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Thema: Welpe wurde angegriffen

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Standard AW: Welpe wurde angegriffen

    Zitat Zitat von anando Beitrag anzeigen

    Christine (ja ich weiss, ich nerve )
    Neeeee, tust Du NICHT
    Eva57 likes this.
    Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch

  2. #2
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Welpe wurde angegriffen

    Hm. Natürlich gibt es auch hier die Gefahr des Alpha- und des Betafehlers. Also unnötig Befürchtungen zu hegen - oder eben zu Unrecht (und zum Schaden des Welps) entspannt zu bleiben.

    Ich erinnere mich, dass Badawi damals als Welp (ca. 12 Wochen) die (etwa siebenjährige) Dobi-Rotti-Hündin einer Freundin angehopst hat. Fand selbige auch nicht gut und hat meinen Welp mittels Schnauzenbiss zurechtgewiesen. Badawi hatte einen oder zwei Blutstropfen auf der Nase - und ihre Lektion gelernt.
    Hätte ich jetzt aus den zwei Blutstropfen ein Drama machen sollen? Die Hündin oder deren Halterin wahlweise treten, verklagen oder ertränken sollen? Da ist ja schließlich mehr "passiert" als im EP ...


    LG
    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Standard AW: Welpe wurde angegriffen

    Nein, natürlich nicht Tina!!! Aber wir müssen auch akzeptieren, daß nicht alle Welpenbesitzer solche Aktionen so locker hinnehmen wie wir. Der Welpe hakt so etwas letztendlich als Lebenserfahrung ab, aber den Menschen bleibt es über Monate nachhaltig in Erinnerung.
    maxi, Nicole Müller and spechti like this.
    Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
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    Standard AW: Welpe wurde angegriffen

    Meine Welpen durften vom 1. Tag unseres Zusammenlebens andere Hunde auf den Rheinwiesen etc. treffen. Und Leben lernen . Natürlich hatte ich immer ein waches Auge wem sie da begegneten und wem dann besser nicht. Vorsichtshalber. Es hat sie wunderbar geprägt. Sie haben sich arrangieren müssen mit Männlein und Weiblein, mit alt und jung, groß und klein.

    Ich erinnere mich an einen "Vorfall" mit Famira-Welpe und 2 Australien Shepard. Beide erwachsene Hunde buddelten an einem Hang an den Rheinwiesen. Famira war neugierig und wollte auch mal in das Loch gucken. Eine deutliche Ansage ließ sie vor Schreck schreiend den Hang runterkullern. Meine Reaktion? Keine. War ja nur eine Lehrminute fürs Mädchen gewesen. Ich mußte innerlich lachen. Klar hat sie sich erschrocken, aber sie wußte sicher auch, nix passiert, alles heile.
    ,
    Aber Famira wußte von dem Tag an immer ob genau diese Hunde auf der Wiese auftauchten oder nur Hunde die gleich aussahen. Ich konnte das nicht so schnell unterscheiden wie sie.
    Wer der Herde folgt, der folgt nur Ärschen.

  5. #5
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Welpe wurde angegriffen

    Ich war damals in der Welpen- und Junghundezeit auch sehr unbekümmert.

    Wg. 'Welpenschutz' und "die regeln das schon".

    Bis DJ-SAM in Alter von ca. 6 Monaten vom 5-6 Jahre alten Jack, dem DSH, ohne Vorwarnung in die Seite gebissen wurde und zwei Löcher davontrug. Wundtechnisch kein Problem. DJ-SAM wurde auch nicht betüdelt.

    Und dennoch hatte er nach diesem Vorfall einen DSH-Feindbild aufgebaut.
    Als er dann 1,5 Jahre später erneut von Jack angegriffen worden ist,
    hat er Jack vermöbelt.
    Was nicht sehr war, da DJ-SAM zz. größer und fast 15 kg schwerer war.

    Außerdem wurde ab dem ersten Beißvorfall alle DSHs sehr kritisch beobachtet.

    Ich hätte den Beißvorfall gerne verhindert. Ich kann daher nur die Empfehlung geben, dass gerade in der ersten Zeit alle Kontakte gesteuert werden sollten. D.h. ob, Welpen-/Junghundkurseinheiten, gemeinsame Spaziergänge etc., dies alles sollte möglichst mit Hunde erfahrenen Haltern und gut sozialisierte Hunden durchgeführt werden.

    Gerade am Anfang ist es schwer, frühzeitig möglichst nur positive Erlebnisse zu 'steuern'.
    Leider weiß man nicht, welche Ereignisse wie nachhaltig und ggf. negativ besetzt gespeichert.
    Gitonga likes this.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Eva57
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    Standard AW: Welpe wurde angegriffen

    Hm, ich bin mir nicht so sicher, ob die Hunde es wirklich mit der Rasse in Verbindung bringen.

    Ich denke es ist eher der Hundehalter, der unbewusst eine Spannung aufbaut, wenn entsprechende Rassen auftauchen und Hundi spürt das ganz genau. Reagiert dann, Hundehalter denkt oha, mein Hund hat sich die Rasse gemerkt und so geht die Spirale weiter.

    Kimba wurde 2 Mal von DSH vermöbelt. Ich persönlich habe aber nie eine Spannung generell auf die Rasse, sondern nur auf die konkreten Hunde. So dass Kimba genau diese 2 nicht mag und mit allen anderen DSH auskommt bis zu Bester-Freund sogar.

    Lg Eva

  7. #7
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Welpe wurde angegriffen

    Huhu,

    Horst ist als Welpe/Junghund dreimal gebissen worden.
    Einmal im Alter von vier Monaten, einmal mit sieben Monaten und einmal mit acht Monaten.
    Jedes Mal waren es ältere Rüden, einmal ein French Bully, einmal ein alter Münsterländer und last AND hopefully least war`s ein riesengroßer RR-Rüde, der ihn richtig vermöbelt hat.
    Bei dem war auch Horst`s Reaktion am heftigsten, er stand zitternd im Wald und rührte sich nicht mehr.
    Ich gebe zu, der letzte Vorfall war auf die absolute Dämlichkeit und Unerfahrenheit der RR-haltenden Menschen zurückzuführen, das hätte nicht sein müssen.
    Die anderen beiden Vorfälle waren nicht zu verhindern.
    Er hat keine psychischen Spätfolgen erlitten, er mag French Bullys nicht sooo sonderlich, was ich aber eher auf deren Geschnaufe zurückführe.
    Letztens trafen wir 15 im Rudel, da sah er lieber, daß er Land gewann. Bloß weg von denen.....
    Mit dem Münsterländer versteht er sich seit langem schon gut, man trifft sich, beschnuppert sich, tänzelt ein bißchen `rum und gut ist.
    Keinerlei Antipathien gegen Münsterländer.
    Und der RR-Rüde, tja.....daraus ist `ne echte Liebe unter Männern geworden.
    Die beiden lieben sich heiß und innig.
    Und keinerlei Antipathien gegen RR`s zu verzeichnen .
    Ich hab`das, wie Ulli, unter Lebenserfahrung für Hund und Halter abgehakt.
    Kontakte zu anderen Hunden habe ich immer zugelassen und war auch danach nicht besonders skeptisch.
    Hat gut geklappt.
    Man kann nicht immer alles verhindern und den Hund auch nicht vor allem beschützen.
    Manche Erfahrungen machen sie halt, ich hätte es ihm natürlich gerne erspart, aber wirklich schlimm war`s auch nicht.
    Unschön halt.
    Selber gebissen oder einen anderen Hund angegangen hat/ist er noch nie.

    LG, Suse
    Geändert von spechti (30.06.2012 um 10:54 Uhr)
    Bubu01 likes this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  8. #8
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Welpe wurde angegriffen

    Zitat Zitat von Eva57 Beitrag anzeigen
    Hm, ich bin mir nicht so sicher, ob die Hunde es wirklich mit der Rasse in Verbindung bringen.

    Ich denke es ist eher der Hundehalter, der unbewusst eine Spannung aufbaut, wenn entsprechende Rassen auftauchen und Hundi spürt das ganz genau. Reagiert dann, Hundehalter denkt oha, mein Hund hat sich die Rasse gemerkt und so geht die Spirale weiter.

    Kimba wurde 2 Mal von DSH vermöbelt. Ich persönlich habe aber nie eine Spannung generell auf die Rasse, sondern nur auf die konkreten Hunde. So dass Kimba genau diese 2 nicht mag und mit allen anderen DSH auskommt bis zu Bester-Freund sogar.

    Lg Eva
    Ich schon, wenn gleich ich im direkten Zusammensein natürlich nie ausschließen kann, welche Signale ich mit welchem Interpretationsspielraum für meinen Hund vermittele.

    Aber DJ-SAM reagierte auch im Freilauf in der Gruppe, also von mir entfernt und ohne Rückmeldung (Achtung, da kommt ein böser DSH) 'kritisch' auch DSHs. Während er von anderen durchaus mal angemacht werden könnte, ohne dass er verbal oder dann auch nonverbal reagiert, war es bei DSH immer eine Eskalationstufe höher.
    Wenn die nonverbal wurden, gab es sofort Dresche, wenn ich ihn nicht vorher abrief.

    Und bei 60 kg und 76 cm ging das immer mit einer Niederlage im wahrsten Sinne des Wortes für die DSHs aus.

    Wie gesagt, ich weiß nicht, was und wie solche Übergriffe / negativen Erfahrungen bei Welpen und Junghunden abgespeichert werden und in wie weit eine zukünftig unentspannte Haltereinstellung die Entwicklung maßgeblich beeinflusst.

    Aber ich würde schon bei meinem nächsten Hund gezielt steuern, dass er möglichst nur positive Erfahrungen (Zurechtweisung ohne Bissverletzung ist durchaus OK) innerhalb der ersten 12 Monate macht.

    Ich bin mir natürlich schon bewusst, dass das nur zu einem Teil von mir wirklich geplant und gesteuert werden kann.
    Aber ich muss ja auch keinen 14 Wochen alten Wutz auf eine Hundewiese mit der Einstellung mitnehmen:
    "Das Leben ist kein Ponyhof und wenn Dir was nicht gefällt, musst Du Dich halt durchsetzen."

    VG Martin
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

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