Das ist wirklich eine interessante Frage.
Ich war glücklicherweise noch nie in einer solchen Situation.
Mein Chuma würde ganz sicher nicht lange fackeln, er weist schon in 'normalen' Situationen in meinen Augen einen etwas zu hohen Schutztrieb auf.
Ich lege immer extrem viel Wert darauf, meinen Hunden zu vermitteln, dass ich Situationen mit Menschen regel, da haben meine Hunde sich nicht einzumischen.
Interessanterweise hatte ich mal einen lautstarken Streit mit einem Mann, der mich und meine Listenhundeauf Übelste beschimpft hat.
Ich habe mich an diesem Tag, nach vielen voran gegangenen Provokationen, darauf eingelassen. Der Streit war heftig und an einem Punkt standen wir uns wirklich nah gegenüber und er hat mir Schläge angedroht. Fini hat sich unsichtbar gemacht, Chuma stand einfach ruhig aber ganz nah neben mir und hat den Typ nicht aus den Augen gelassen. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte wirklich keine Angst vor dem Typ, wahrscheinlich weil ich einfach so wütend war.
Oder weil er es dann doch nicht so ernst gemeint hat- habe ich wahrscheinlich unbewusst und Chuma ganz bewusst gespürt.
Das macht wahrscheinlich den Unterschied aus- solange die Hunde noch das Gefühl haben, der Halter ist 'stark' (blödes Wort aber mir fällt gerade nichts anders ein) genug, die Situation zu meistern, sind die im Idealfall ruhig. Sobald sie das nicht mehr erkennen, sei es durch einen Sturz des Halters, einen Schrei, spürbare Angst oder was auch immer, übernehmen sie den Schutz.
So stelle ich mir zumindest für mich einen idealen Hund vor.
Dass das rechtlich ein ganz dünnes Eis ist, ist unbestritten.
Aber ich führe im Anschluss lieber einen Prozess, weil mein Hund mich beschützt hat, anstatt vergewaltigt zu werden, während mein Hund daneben sitzt.


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auf Übelste beschimpft hat.

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