Zitat Zitat von Sarah127 Beitrag anzeigen
Naja, was heißt Wachhund?! Das war vielleicht etwas zu extrem ausgedrückt, sagen wir mal eher aufmerksamer Hund.
Ein Hund der "eingreifen" würde wenn beispielsweise jemand unbefugtes auf das Grundstück oder in die Wohnung will.

Wir sind aus dem heidelberger Raum.
Ich möchte Dir nahe legen, über diesen Wunsch einmal genauer nach_zu_denken.

Bei einem RR hast Du im Schnitt ein 40 kg Muskelpaket an Deiner Seite, dazu pfeilschnell, und zwar physisch UND in der Reizbeantwortung. Viel schneller übrigens, als Menschen es in vielen Situationen schlicht aufgrund biologischer Unterschiede sein können.

Was Du Dir ausmalst ist ein Verhalten, das Deinem Denkschema von "erwünscht" und "unerwünscht" entspricht. Dein Hund kennt dieses Denkschema jedoch nicht, und Du kannst es ihm auch nicht erklären. Ein Hund, der "eingreift", wird selbst entscheiden, wann er das tut, und ich kann Dir garantieren, dass Du seine Einschätzung nicht immer teilen wirst.

Hast Du Dir einmal angesehen, wie oft bei RR in Not-Hunden "Vorfälle" mit Besuchern als Problem benannt werden? Das ist kein Zufall. RR kennen keinen Kadavergehorsam. Sie sind sehr sensibel, und reagieren meiner Erfahrung nach äusserst empfindsam auf Angst beispielsweise. Einen Schäferhund kann man in emotional aufgeladenen Situationen dank seines will to please noch steuern. Einen RR häufig eher nicht.