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Thema: Gewöhnung an andere Hunde

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  1. #1
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    Avatar von kosima
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    Standard AW: Gewöhnung an andere Hunde

    Hallo Susa1, ich möchtel es mal versuchen zu beschreiben:

    Zunächst versucht er den anderen Hund zu verbellen. Geht dieser aber drauf nicht ein, dann geht Jonny auf ihn los und will ihn beißen. Bisher konnten wir Schlimmeres verhindern, da er an der Leine war und er sich auch auf Stimme gut reagiert. Ohne Leine hatten wir solche Situation noch nicht, da wir somit vorerst versuchten ihn nur dort frei laufen zu lassen, wo keine anderen Hunde sind.
    Ich vermute mal, dass er durch sein Vorleben da etwas geprägt ist. Sein vorheriger Menschenfreund hatte Alkohol- wie auch Drogenprobleme und ich spüre da so etwas, dass Jonny die Verantwortung für ihn ünernommen hatte, da er ihm die Sicherheit wohl nicht geben kontte.
    Zum Verständnis: er ist kein aggressiver Hund und würde der andere Hund einen Rückzieher machen, würde wahrscheinlich nichts passieren. Bleibt er jedoch stehen, dann geht Jonny nach mehrmaliger Warnung dann auf ihn los.

    ich möchte ihn nun in solche Situationen bringen (die im Alltag ja nun mal immer mal auftauchen können), dass er stressfrei mit anderen Hunden umgehen kann. Bisher waren es auch nur Rüden, ich denke mit Hündinnen wird er dieses Problem nicht haben.
    Du kannst nicht jedes Tier auf dieser Welt retten, aber für dieses eine Tier, was du rettest, ändert sich die Welt. <3

  2. #2
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Gewöhnung an andere Hunde

    Zitat Zitat von kosima Beitrag anzeigen
    Zunächst versucht er den anderen Hund zu verbellen. Geht dieser aber drauf nicht ein, dann geht Jonny auf ihn los und will ihn beißen.
    Also grundsätzlich haben Hunde einen größeren Selbsterhaltungstrieb, als angenommen :-). Wenn sie selbst "beißen" (und darunter verstehe ich das Zubeißen, dass es zu größeren und ernsthaften Verletzungen beim Gebissenen kommt), wissen sie auch, dass der Gegner sich wehrt, sie unterliegen könnten und ebenfalls stark verletzt, wenn nicht sogar getötet werden könnten.

    Ich will mich aber nicht zu weit hinauslehnen, da ich Jonny nicht kenne und von hier aus nicht einschätzen kann, wie weit er tatsächlich gehen würde. Daher rate ich dir, ihm einen gut sitzenden Maulkorb langsam und kleinschrittig anzutrainieren.

    Zitat Zitat von kosima Beitrag anzeigen
    Ohne Leine hatten wir solche Situation noch nicht, da wir somit vorerst versuchten ihn nur dort frei laufen zu lassen, wo keine anderen Hunde sind.
    Bist du dir sicher, dass da nicht doch einmal unverhofft ein anderer Hund auftauchen kann? Ohne Leine würde ich ihn nur noch im eingezäunten Bereich laufen lassen. Das Risiko wäre mir zu groß, erst recht ohne Maulkorb.

    Zitat Zitat von kosima Beitrag anzeigen
    Ich vermute mal, dass er durch sein Vorleben da etwas geprägt ist. Sein vorheriger Menschenfreund hatte Alkohol- wie auch Drogenprobleme und ich spüre da so etwas, dass Jonny die Verantwortung für ihn ünernommen hatte, da er ihm die Sicherheit wohl nicht geben kontte.
    Das ist tatsächlich NUR eine Vermutung.
    Aber es ist letztlich auch egal, warum er es macht. Fakt ist, dass er es macht.
    Mein Hund war genauso und würde, wenn ich ihn ließe, es auch heute immer noch gerne tun. Und er ist von Anfang an bei mir, ich trinke nicht, habe keine Drogenprobleme und er muss auch nicht die Verantwortung für mich übernehmen. Und trotzdem reagiert er so, weil er ein sehr unsicherer Hund ist.
    Es gibt einfach Hunde, die brauchen einen höheren Distanzbereich für sich oder aber sie können mit anderen Hunden nichts anfangen, mögen sie einfach nicht. Es könnte auch ein "Konkurrenzproblem" unter Rüden sein. Da gibt es so viele Motivationsmöglichkeiten.
    Mich hat mal ein guter Freund gefragt: "Weißt du, warum dein Hund das macht?" Ich: "Nein!?" und er: "Weil er es kann!"

    Zitat Zitat von kosima Beitrag anzeigen
    Zum Verständnis: er ist kein aggressiver Hund und würde der andere Hund einen Rückzieher machen, würde wahrscheinlich nichts passieren. Bleibt er jedoch stehen, dann geht Jonny nach mehrmaliger Warnung dann auf ihn los.
    Ich würde auch nicht behaupten, dass Jonny aggressiv ist, ist Monthy in meinen Augen auch nicht. Andere, die ihn nicht kennen, sehen das aber ganz anders, stufen es anders ein. Und ein so großer Hund, der laut brüllt und seine Beißerchen zeigt, tja, der sieht nun mal auch nicht gerade nett und höflich aus.
    Und weil du eben nie weißt, wie sein hündisches Gegenüber reagiert, sichere ihn mit Leine und Maulkorb, eben damit er es nicht tun KANN! und dann würde ich mir einen Trainer an die Seite holen.

    Zitat Zitat von kosima Beitrag anzeigen
    ich möchte ihn nun in solche Situationen bringen (die im Alltag ja nun mal immer mal auftauchen können), dass er stressfrei mit anderen Hunden umgehen kann.
    ich würde da nichts überstürzen. Dein Hund ist einfach noch nicht so weit, dass du ihn in solche Situationen bringen solltest. Er scheint massiven Stress zu haben. So etwas muss ganz langsam und kleinschrittig, am besten mit professioneller Hilfe, angegangen werden. Ich habe über 3 Jahre gebraucht und hart trainiert - mit vielen, vielen Rückschlägen dazwischen. Geschafft haben wir, dass mein Hund wenigstens nicht mehr in die Leine steigt, dass er gesittet, friedlich und ruhig an der Leine in größerem Bogen andere Hunde passieren kann. Er wird andere, fremde Hunde nie lieben, er wird nie direkte Nähe mit ihnen zulassen. Muss er auch nicht, warum auch? Das habe ich zumindest in den 3 Jahren gelernt.

    Zitat Zitat von kosima Beitrag anzeigen
    Bisher waren es auch nur Rüden, ich denke mit Hündinnen wird er dieses Problem nicht haben.
    Denken heißt nicht wissen. Ich würde das Risiko nicht eingehen wollen.
    So lange Zeit, euch kennen zu lernen, hattet ihr ja bislang auch noch nicht. Und so lange, wie du dir nicht hundertprozentig sicher sein kannst: Leine dran und Maulkorb drüber.

    Mein Tipp wäre wirklich, lass es langsam angehen, lernt euch kennen, versuche möglichst, nicht zuviel in ihn und sein Verhalten hineinzuinterpretieren. Lasst seine Vergangenheit hinter euch und begründe nicht alles damit. Hunde leben im Hier und Jetzt. Und - ganz wichtig!: Such dir professionelle Hilfe.

    Liebe Grüße
    Sabine
    Geändert von Monthy (17.10.2018 um 13:22 Uhr)
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  3. #3
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    Avatar von kosima
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    Standard AW: Gewöhnung an andere Hunde

    Ganz lieben Dank @Monthy für diese ausführliche Antwort, das bringt mich doch schon ein stückweit nach vorn.

    Professionelle Hilfe haben wir bereits in Erwägung gezogen, denn diese längeren Spaziergänge mit anderen Hunden, die ich oben erwähnte, werden mit ihr und ihren Schülern gemacht. Im Moment ist an sowas jedoch noch lange nicht zu denken. Erstmal werden wir daran arbeiten, dem Jonny den Streß zu nehmen. Ob wir es schaffen werden, bleibt abzuwarten, auf jeden Fall versuchen wir es. auch wenn es Jahre dauert...

    Mich hat es nur etwas schockiert, wie er auf solche Hunde losgehen will, während er mit unserem kleinen Hund auf dem Hof (ein Malteser) nur im ersten Moment ein Problem hatte. Jetzt spielen und toben die beiden zusammen und dabei ist er dem Kleinen gegenüber ja sogar rücksichtsvoll (er ist schon etwas im fortgeschrittenem Alter, aber noch topfit). Deine Einwände sind absolut berechtigt.
    Geändert von kosima (17.10.2018 um 14:26 Uhr)
    Du kannst nicht jedes Tier auf dieser Welt retten, aber für dieses eine Tier, was du rettest, ändert sich die Welt. <3

  4. #4
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Gewöhnung an andere Hunde

    Hallo,

    Aggression ist erstmal nichts Schlimmes und gehört zum Hund.
    Entscheidend ist a) die Auslegung und b) das Vorgehen des Hundes.
    Wir haben einen Rüden, den 99% der uns begegnenden HH sicher als aggressiv bezeichnen würden.
    Und im Grunde genommen ist er das auch.
    Er hat Angst vor fremden Hunden, ganz besonders vor gleich großen oder größeren.
    Er will mit ihnen nichts zu tun haben und macht das SEHR deutlich.
    Er geht ziemlich schnell zum Angriff über.
    Bloß weg damit....bevor es ihm was tun kann.
    Das ist ein äußerst unschönes Verhalten und bringt in der Tat viele Probleme im Alltag mit sich und das muss man auch gar nicht schönreden á la „aber EIIIIGENTLICH isser TOTAAAAAL lieb und nääää....für UNS ist er gar nicht aggressiv.“
    Doch, ist er.
    Und zwar deutlich gegen fremde Hunde.
    WARUM er das tut, ist enorm wichtig für das Training...aber nicht für alle anderen.
    Unser Rüde möchte, wünscht und toleriert auch zunächst KEINEN Fremdhund in seiner Nähe.
    Ganz egal, ob Rüde oder Hündin, ob intakt oder kastriert.
    Hat er ganz viel Zeit, den anderen Hund mit ausreichend Abstand zu beobachten und kennenzulernen, geht es oft ganz okay.
    Bedeutet in seinem Fall, ca. 20-30 Meter Abstand an der Leine und mind. 30 min....
    Und nö, der will nicht die Führung übernehmen...der ist froh, wenn er das nicht muss.
    Wir haben ihn übrigens, seit er neun Wochen alt ist.
    Ich will damit sagen, dass es zig Gründe für das Verhalten Eures Hundes geben kann.
    Und manches kann man einfach bei aller Liebe nicht ändern.
    Wichtig für Euch wäre jemand, der sehr viel Ahnung von Körpersprache hat und Euch anleiten kann.
    Leider sind die wirklich guten Trainer für Euch eher weiter weg....aber vielleicht kommt noch ein Tipp.

    LG, Suse
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    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



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