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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Antonina
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    Frage Verpaarung Vater-Tochter

    Hallo!

    Da ich weiß, dass hier einige Leute auch mit der Ridgebackzucht beschäftigt sind, muß ich mal eine Frage loswerden.

    Ist es in der Hundezucht (wie bei den Pferden) üblich auch mal Vater/Tochter bzw. Mutter/Sohn zu verpaaren?

    Ich habe in verschiedenen Stammbäumen gesehen, dass das vorkommt, aber sind das nur Ausnahmen?

    Welchen Vor- bzw Nachtwil bringt eine so engen Linienzucht?

    Bin schon sehr gespannt auf eure Antworten!! Danke!!

  2. #2
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    Daumen hoch

    au fein, klasse Frage.
    Bin auch mal gespannt was jetzt so kommt.
    Habe selber auch keine Ahnung wo Vor-oder Nachteile liegen.
    Gruß Thomas

  3. #3

    Standard

    Hi Thomas
    Also bei den RR kenne ich persönlich jetzt keine solche Verpaarung aber es kann schon sein das es die gibt. Soetwas sollten wenn überhaupt nur wirklich erfahrene Züchter machen. Desweiteren brauch man eine Sondergenehmigung wenn es denn überhaupt erlaubt ist. Weiß jetzt nicht wie es in den einzelnen Vereinen gehandhabt wird.
    Vor und Nachteile, hm ja darüber streitet man sicher gern. Man macht solche Verpaarungen ,weil man sagt das man dadurch die erbliche Veranlagung der Hunde sieht bzw welche Fehler man in seiner Linie hat oder welche Vorzüge. Wie gesagt dies machen in der Regel nur ganz wenige Züchter ,wenn überhaupt.
    Es soll allerdings auch Züchter geben die darauf bzw auf enge Linienzucht schwören. Ich denke das ist Ansichtssache. Ich selbst würde eine Vater Tochter usw Verpaarung nicht machen. Aber wie gesagt da denkt jeder anders drüber und ich denke das das jeder für dich entscheiden soll. Ich würde zwar jemand der das macht fragen warum und was er sich davon verspricht, aber so jemanden Verurteilen dazu hätte ich kein recht. Das muß jeder selbst wissen. Ich lasse mich auch gerne belehren, denn man lernt ja nie aus.
    Grüße Christine

  4. #4
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    Daumen runter

    Das war ja mal wieder klar, auf solch eine Frage gab es von den betreffenden Züchtern noch nie Antwort.
    Nicht nur eine Vater-Tochter Verpaarung ist nach heutigen genetischen Gesichtspunkten verwerflich, sondern jegliche Inzucht. Aber diese Inzucht-Liebhaber möchten mit aller Gewalt den angeblich so tollen Vererber, Besal Fatoka nicht aussterben lassen.
    Als wenn es von Ihm nicht schon genug Welpen gäbe.
    Arme Ridgebackwelt

  5. #5
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    Cool

    Don't feed the Trolls !!

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Kirstin Janson
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    Unglücklich

    @Sandy
    Also Deine Antwort find ich ja mal wieder daneben.
    So unrecht hat rr-fan nämlich nicht.

    Ich teile auch die Besorgnis, dass Besal Fatoka bestimmt nicht nur im positiven Sinne der Ridgebackzucht seinen Stempel aufgedrückt hat.

    Da ich bisher noch keinen Wurf gemacht habe, kann ich über Inzucht/Auszucht nur in der Theorie sprechen, aber ich würde jedesmal allein um der Gesundheit der Tiere willen die Auszucht wählen.

    Ich möchte mal ein Zitat von Hellmuth Wachtel (@Sandy: ein Buchautor, hat Hundezucht 2000 geschrieben, solltest Du mal lesen) anbringen:
    "Die Natur hat das reichlich komplizierte, umständliche und oft riskante, jedoch so zweckmäßige System der sexuellen Fortpflanzung nicht dazu ersonnen, dass wir ihre Zielsetzung durch Inzucht straflos durchkreuzen können!" Klar, kann es einige Generationen dauern, bis Krankheiten auftreten, und man hat wahrscheinlich als direktes Ergebnis der Inzucht im Ring erfolgreiche Hunde, aber Erbgut geht definitiv verloren und es schadet der Rasse nachhaltig.

    Also wenn ich mir vorstelle, wie sich alle (zurecht!) bei Menschen über eine Vater-Tochter-"Verpaarung" aufregen würden, finde ich es doch schlimm, wie sorglos hier bei Hunden umgegangen wird, denn Inzest bleibt Inzest. Auch Halbgeschwisterverpaarungen, wie sie wohl gerade in einem bestimmten Zwinger in Mode kommen, befremden mich stark.

    Allerlei Grüsse
    Kiki

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylvia
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    Standard Schade

    Ich finde es auch sehr schade, dass sich hier kein Züchter äussert. Denn dieses Thema interessiert mich auch sehr. Es ist doch nicht schlimm, seine eigene Meinung bzw. Erfahrungen zu schildern.

    Ich jedenfalls würde mich rein vom Bauchgefühl her Kiki anschliessen. Desweiteren habe ich gehört, dass es bei den Nachkommen aus dem besagten Zwinger schon häufiger zu OCD - Erkrankungen gekommen sein soll, von denen niemand etwas wissen möchte.

    Ich hatte sehr auf eine Pro und Contra Diskussion gehofft..... schade!

    Viele neugierige Grüsse

  8. #8
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    Standard

    Hallöchen,
    ich denke jedoch, dass wir an dieser Stelle nur soweit kommen, dass die, die keine Verpaarungen in u.g. Linie drin haben, Inzucht verurteilen werden und die die sie drin haben und auf dieser Basis weiterzüchten wollen, die Auswirkungen relativieren. Dass an dieser Stelle keine wirklich erfolgreiche und klärende Diskussion aufkommen wird, ohne sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, ist in meinen Augen leider absehbar. Nun ja, ich hatte diese Linie drin und ich würde keine Inzucht mehr in dem Stammbaum meines Hundes haben wollen. Schönen Tag noch, Sonja

  9. #9

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    HAllo
    Ich dachte Ihr wolltet nur wissen warum man das macht und das habe ich doch erklärt. Wenn Ihr bestimmte Züchter ansprechen wollt dann schreibt sie doch bitte persönlich an oder wenn ihr auf einer Ausstellung seit könnt ihr sie ja dort fragen.
    Das hier eigentlich eine Diskusion erwartet wurde, hm ja was soll ich dazu sagen. Mittlerweile wissen alle das spoetwas immer in beschimpfungen ausartet und hier keiner Sachlich bleiben will / kann. Da ja sofort alles und jeder verurteilt wird auch wenn er eben mal eine andere Meinung hat. Scheinbar möchten manche ja auch das hier im Forum Dreck gewaschen wird,was ja schon eigentlich auch so schon per Telefon sehr gut klappt. Warum kann nicht jeder mal vor seiner eigenen Tür kehren , bevor er versucht anderen das Haus zu säubern.
    >Ich hoffe auf wirklich gute zusammen Arbeit und gebe die Hoffnung auch bei der Zucht nicht auf , das man auch zusammen Arbeiten kann. Das wäre für die Hunde auf jeden Fall dienlicher als immer nur herzuziehen , anstatt Erfahrungen auszutauschen.
    Also in diesem Sinne
    Christine

  10. #10
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    @ sandy

    jetzt verstehe ich endlich Ihre Boshaftigkeiten, wenn man natürlich selbst Besal Nachfahren hat, scheut man solche Fragen wie der Teufel das Weihwasser.
    Aber nichts für ungut, keep cool!!!
    Eine Frage hätte ich da aber noch, was vererbt Besal denn so positiv??
    Totgeburten?? Ridgelosigkeit?? ED?? HD?? Dermoid??

    Schönen Gruß

  11. #11

    Standard

    Hi RR FAn
    Warum rührst Du so hier rum?
    Kennst Du denn überhaupt den Erbgang der von Dir genannten Krankheiten/Defekte?
    Genetik ist nicht einfach und sicher gibt es sehr viele Linnien wo etwas drin steckt nicht nur Fatoka Linien, auch ganz andere die hier nie jemand anspricht. Ich denke Du wirst sicher einen Grund haben warum Du Fatoka nicht magst aber solltest Du das nicht mit demjenigen ausmachen ,mit dem Du deshalb so ärgerlich bist?
    Ich finde das Fatoka ein sehr schöner Hund ist (wo ja auch die Geschmäcker sicher unterschiedlich sind) und wer zu ihm zum decken fährt, fährt freiwillig dort hin.Niemand wird gezwungen den oder den Rüden zu nehmen. Jeder Züchter entscheidet selbst welcher Rüde seine Hündin decken soll,genau wie jeder Käufer entscheidet wo er einen Hund kauft.
    Können wir nicht versuchen besser zu kommunizieren anstatt nur zu hetzen?!
    Grüße Christine

  12. #12
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    Rotes Gesicht

    Sehr geehrter RR-fan

    Ich finde es wirklich beschämend Ihrerseits, wie Sie wiederum versuchen mit aller Macht in dieses Thema einen Zwist reinzubekommen. Darf ich höflich anfragen warum Sie mich beschimpfen wo Sie mich doch garnicht kennen? Wo bin ich bitte schön "boshaft"?

    Und dies was Sie geschrieben haben zeugt von totaler Unwissenheit und Ignoranz in Punkto Zucht Ihrerseits:

    "Eine Frage hätte ich da aber noch, was vererbt Besal denn so positiv??
    Totgeburten?? Ridgelosigkeit?? ED?? HD?? Dermoid??"

    Ich weiß nicht ob Sie einen RR haben, nehme es einmal an und es scheint wirklich so als ob Ihre Abneigung gegen eben nur diesen einen Hund daraus resultiert das Sie mit Ihrem eigenen Hund irgendwelche gesundheitlichen Probleme haben oder aber mit der Besitzerin. Denn bitte schön, nicht nur Besal Fatoka zeugte "mehrerer" Welpen, andere Deckrüden auch, wieso nennen Sie die denn nicht bei Namen?


    Mit RR-fan entpuppte sich wiedereinmal ein Forumsteilnehmer mehr der es nicht wert ist das man ihm weiterhin antwortet. Nun, nichts desdotrotz gerade dies werde ich tun.

    Noch schöne abendliche Grüße
    Sandy :-))

  13. #13
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    HILFE!!!

    Das das jetzt wieder so abgeht hab ich nicht geplant. Ich dachte eher an eine rein neutrale Diskussion(schon klar, hier wohl nicht möglich).

    Inzucht ist doch sicher nicht so verwerflich....in der Pferdezucht ist das doch gang und gäbe und zwar ohne ein Drama draus zu machen. Ich wollte ja nur wissen, wie das bei den Hunden aussieht....

    Ist hier noch jemand zu einer Erklärung bereit? Bitte!

  14. #14
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    Idee

    Hallo Antonia,

    so lange bei den Menschen Cousin und Cousine heiraten durfen, mit allen Folgen, die das Ganze so mit sich bringt, sollte man bei den Tieren nicht so ein Geschrei machen. Du hast recht, in der Pferdezucht haben sich enge Linien sehr possitiv ausgewirkt, denken wir an Ladykiller, Landgraf oder Lord. Ab einem bestimmten Inzuchtsgrad sollte aber auch frisches Blut in die Zucht kommen, siehe seiner Zeit Cor de la Bryere, dessen Blutlinie inzwischen aber auch einer gründlichen Auffrischung bedarf. In wieweit eine Inzucht bei den Hunden von Vorteil wäre, weiß ich nicht zu sagen, ich persönlich habe immer darauf geachtet, daß es keine verwandschaftliche Verpaarung wird.

    Der Rüde Besal Fatoka ist so ziemlich das Beste, das der RR-Zucht passieren konnte. Dieser Hund hat eine wahsinnige Ausstrahlung, ist absolut einer der schönsten Rüden dieser Rasse, hat ein gut lenkbares Temprament, vererbt Leistunswillen und eine ungeheure Menschenfreundlichkeit. Sicher haben auch Nachkommen von ihm Defekte (egal ob Haarfehler oder Krankheiten), aber hier muß man die Zahl der Defekte im Verhältnis zur Zahl seiner Nachkommen sehen. Stellt man hierzu eine Statistik auf, so wird man sehen, daß sich Besal Fatoka spitzenmäßig vererbt hat. Allerdings sollte man in der Hunde- sowie auch Pferdezucht die männlichen Tiere nicht überbewerten, denn die Mütter haben midestens genau soviel, wenn nicht gar mehr, Anteil an der Erbmasse wie die Rüden oder Hengste. Wenn ich Deckrüdenbesitzer wäre, würde ich sehr genau Erkundigungen über die zu deckende Hündin einholen, denn wenn mit dem Wurf etwas schief geht, ist komischerweise immer der Rüde schuld, ein sehr weit verbreiteter Unsinn.
    Besal Fatoka wird am 15. Oktober 11 Jahre alt, ist fit wie ein Turnschuh und erfreut sich bester Gesundheit, von seinem Temprament und seiner Ausstrahlung hat er kaum etwas eingebüßt, im Gegenteil, jetzt ist noch eine große Portion Würde dazu gekommen.
    So viel zu den geifernden Postings von RR-Fan, der ja wohl schon Schaum um das Gebräch hat.

    Hi Sandy,

    super posting, da ist ja eine Steigerung kaum noch möglich!



    Haltet die Ohren steif

    Ulli und die wilden Ridgi-Mädels

  15. #15
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    Hallo Ullrich,

    also mal ganz ehrlich: glaubst du denn Unsinn auch wirklich, denn Du hier verbreitest? Wenn ja, dann hast du keine Ahnung von MODERNER Hundezucht. Deine Thesen sind der Irrglauben der Hundezucht vor fünfzig Jahren mit all ihren Problemen. Ehrlich gesagt, wird es mir beim Lesen deines Postings schlecht.

    Schau dir mal die Stammbäume der Vertreter der Königshäuser in der Vergangenheit an, als man noch politisch heiratete, und vergleiche mal das Auftreten von bestimmten Erbkrankheiten wie der Bluterkrankheit. Diese strafen dich Lügen!

    Außerdem irrst Du dich gewaltig in der Annahme, wenn man zwei fitale und gesunde Hunde für eine Verpaarung hernimmt und mit diesen Inzucht bis zum Umfallen betreibt, dass dann nur fitale Hunde resultieren. Du widersprichst dir ja selbst, wozu würdest du nach frischem Blut verlangen für deine sogenannten Auffrischungen?

    markus

  16. #16
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    Hallo Ullrich

    Dir antworte ich doch gerne. Ich habe auch nichts gegen Besal Fatoka. Er ist der Urgroßvater meiner Mara väterlicherseits und als rein Afrikanischer Import hatte er frisches Blut mitgebracht.

    "Dieser Hund hat eine wahsinnige Ausstrahlung, ist absolut einer der schönsten Rüden dieser Rasse, hat ein gut lenkbares Temprament, vererbt Leistunswillen und eine ungeheure Menschenfreundlichkeit. "

    Dies ist genau das was meine Mara ausmacht. Diejenigen die Mara kennen werden das bestätigen. Natürlich liegt das nicht alleine an Besal Fatoka aber nun denn als Urgroßvater hat er doch etwas dazu beigetragen und ich hoffe stark das Mara eben diese ungeheure Menschenfreundlichkeit, lenkbares Temperament und den Leistungswillen auch an ihre Welpen weitergibt. Aus diesem Grund haben wir uns eben einen Rüden ausgesucht der eben genau dieselben Vorzüge vorweist und dies ist beim Vater der Welpen auch bewiesen. Ich habe Besal Fatoka selber gesehen und muss gestehen, das er wirklich ein äußert schöner Hund ist und das die oben beschriebenen Charaktereigenschaften wirklich zutreffen.

    Und was Inzucht oder indirekte Inzucht betrifft ist dies sehr wohl in der Pferdewelt gang und gebe um die riesigen Vorzüge bei Trabern, Dressur-oder Springpferden zu behalten, da würde man sich eigentlich nur wundern wenn ein Pferdezüchter dies nicht mit in seine Zucht einbringen würde. Ich selbst habe dies in Verden lange Zeit selber miterlebt. Auch sicherlich dort ist irgendwann einmal frisches Blut einzubeziehen um die Linien nicht verkümmern zu lassen, keine Frage, ob und wie das richtig ist muss jeder für sich selber entscheiden.

    Unsere Ridgebacks stammen alle aus einer reinen Inzucht, mit ihrem Vor-und Nachteilen. Dies sollte man sich vor Augen halten, denn in den hinteren Reihen sind alle unsere Ridgebacks miteinander verwandt ohne Ausnahmen woher sie stammen.

    Dies wirft die Frage auf warum es so viele verschiedene "Ridgebacktypen" überhaupt gibt. Wenn man sich die verschiedenen Länder anschaut ist überall ein eigener Ridgebacktyp zu finden. Ganz deutlich z.b. in den USA zu sehen. Die Ridgebacks dort haben fast überhaupt nichts mehr in Statue etc. mit unseren Europäischen RR's zu tun. Sie sind fast zu schlank, fast zu elegant, dünn, hochbeinig fast schon windhundartig. Wiederum wenn man sich z.b. den RR in England anschaut ist er das genaue Gegenteil usw. Um einen "einheitlichen" Typ zu schaffen auf den der von ihnen ins Leben gerufene Standard passt, mussten die Pioniere der RR's Inzucht betreiben, es blieb ihnen ja nichts anderes übrig. In dem Eskdale Zwinger z.b. wurden so oft Vater Tochter, Sohn Mutter und Geschwister verpaart, das in den Linien von oben nach unten immer wieder die selben Elterntiere hervortreten, durch die Reihe weg, auch hier mit allem Guten sowie Schlechten. Hier ist es zu empfehlen einmal das Buch "The Indaba" von Janet Murray zu lesen oder auch das Buch von Maj. T.C. Hawley. Das selbe gilt für viele andere Zwinger. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man eine Verpaarung vornimmt, wo in dem Pedigree der Mutter in der 4. Generation die gleichen Ahnen hervortreten wie bei dem Vater in der 5. oder vielleicht auch 3. Es sind ja nicht alle gleich sondern nur in gewissen Linien. Wenn man stetig nur Outcrossverpaarungen vornimmt, verliert sich der Typ. Eine Hundezucht ist kein Spaziergang sondern benötigt einiges an Wissen über Kynologie, Genetik, Linienforschung usw. Hat sich noch nie jemand gefragt:" Ich möchte gerne einen RR Welpen aus dieser einen Zuchtstätte da mir der Typ da so gefällt." Diese Züchter mit "typischen" Ridgebacks aus dieser Zuchtstätte betreiben einfach eben Linienzucht, sie beschränken sich auf wenige Linien die sie unbedingt beibehalten wollen. Da kommt es schon mal vor das sich in beiden Elterntieren in den Pedigrees weiter hinten die Linien "crossen". Nennt man das dann gleich "Inzucht"? Es redet hier keiner von direkter Mutter Sohn oder Vater Tochter Verpaarung oder direkter Geschwister.

    Das Thema "Inzucht" ist weitläufiges und kompliziert und bedeutet nicht einfach nur Mutter Sohn und Vater Tochter.

    Wie steht es denn mit Halbgeschwister Verpaarung, wo evtl. zwar die gleichen Väter sind aber zwei verschiedene Mütter? Würde mich mal interessieren wie ihr darüber denkt und sich nicht nur auf die, wie schon gesagt, Mutter Sohn und Vater Tochter Geschichte zu beziehen.

    Es wäre wirklich schön wenn sich dieses Thema zu einer guten und sachlichen sowie interessanten Diskussion entpuppt. Dann macht es auch Freude zu posten. Alles andere muss man einfach übersehen.

    @Markus

    Es soll ja keine Inzucht auf direktem Wege bis zum Umfallen betrieben werden, wie du es ausdrückst. Davon ist hier nicht die Rede. Wer betreibt den "Inzucht bis zum Umfallen" in der "Modernen Hundezucht" bei unseren Ridgebacks? Ich kenne eigentlich niemanden. Und der "Irrglaube" vor 50 Jahren (eigentlich noch länger zurück) war kein "Irrglaube". Wie ich schon anfangs erwähnte, blieb den damaligen Züchtern nicht viel übrig, da es ja keine anderen "Exemplare" der Rasse gab die NICHT miteinander verwandt waren. Woher sollten sie die denn auch nehmen? Es musste ja zu dieser Zeit erstmal eine Rasse etabliert werden und sich festigen. Es waren ja zu Anfang nur sehr wenige Ridgebacks, die überhaupt in der KUSA eingetragen wurden. Man musste mit dem Vorlieb nehmen was da war, sie konnten ja keine "fremdblutigen" Ridgebacks herzaubern. Sie gab es einfach damals nicht und so erging es jeder Rasse, die irgendwann einmal entstanden ist, nämlich auf direkter Inzucht und nichts anderes. Dies hat aber mit der Modernen Hundezucht nichts mehr zu tun, was vor 50, 60, 70 oder gar 80 Jahren passiert ist.

    Wenn du selber einen Ridgeback besitzt, dann schaue dir bitte mal genau das Pedigree der Mutter und des Vaters an aber nicht die ersten 5 Generation sondern gehe mal etwas weiter zurück, so sagen wir mal 10 Generationen. Da wirst du sehr überrascht sein was du das vorfindest. Sollten alle Züchter damals die Ridgebacks züchteten im "Irrglauben" gelebt haben?

    Dies könnte noch ellenlang beschrieben werden würde aber die Kapazität dieses Postings sprengen.


    Liebe Grüße
    Sandy

  17. #17
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    Hallo Markus,

    Du scheinst mit dem Lesen so Deine Schwierigkeiten zu haben. Das Du von Hundezucht etwas verstehst, egal ob moderne oder veraltete, muß man auch stark bezweifeln.

    In meinem posting ging es um moderne Pferdezucht und davon können alle Hundezüchter noch etwas lernen, denn ein Pferd verkaufst Du nur, wenn es ausgeprägte gute Anlagen zeigt, anders als in der Hundezucht, wo die Nachfrage nach Welpen groß ist und blindwütig Welpen gekauft werden, egal was für Monster sie später einmal werden.

    Ich persönlich halte nicht so viel von Verwandschaftsverpaarungen, das ist auch sehr gut zu lesen, wenn man lesen kann und das weiß auch jeder, der mich kennt, denn da gab es schon viele Streitgespräche unter Züchtern.

    In meinem posting ging es in erster Linie um einen bestimmten Rüden und die Anschuldigungen von RR-fan, die blödsinnig und haltlos sind, aber so weit ich mich erinnern kann, fährst Du ja auf der gleichen Schiene. Na dann, herzlichen Glückwunsch!

    Ulli und die wilden Ridgi-Mädels

  18. #18
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    Hallo Sandy,

    woher nimmst Du die Geduld zu solchen ausführlichen und sachlich guten postings, die von vielen dann doch nur mißverstanden werden?

    Wie geht es Deinen Babys, alle gesund und munter? Wenn ja, dann geht es ihnen besser als mir, mich hat der Grippe-Virus voll im Griff.

    Weiterhin viel Freude mit Deiner Rasselbande

    Ulli und die wilden Ridgi-Mädels

  19. #19
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    Hallo Ullrich

    Ich bin zwar kein Prophet habe aber den Glauben an die Menschheit trotz allem noch nicht verloren, vielleicht übe ich mich deswegen in Geduld und gebe dir Hoffnung nicht auf, das sich hier doch noch was zum Guten ändern könnte.

    Danke auch für die Nachfrage, den kleinen Rackern geht es sehr gut und Mama auch, Gott behüt's. Wenn man sich die kleinen Süßen anschaut, dann kann man leicht über die Giftpfeile die hier von manchen verschossen werden, drüber weg sehen.

    Ich wünsche dir gute Besserung und das deine Grippe sich langsam aber sicher aus dem Staube macht - heißes Bier hilft wahre Wunder
    eine Nacht schwitzen und am nächsten Tag ist alles weg, wirklich!!!

    Noch genesensendende Grüße
    Sandy

  20. #20
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    Also,
    ich habe wenig Ahnung von Vererbung und Genetik! Aber sinnvolle Antworten, die ein Für oder Wider darstellen kamen hier auch nicht!
    Ich habe mitbekommen, daß Inzucht notwendig ist, weil nur so der typische Ridgeback erhalten bleibt! In der Pferdezucht macht man es wohl genauso. Das Gegenargument ist, daß das die Erkenntnisse von vor 50 Jahren oder noch früher ist, was aber nicht schlecht sein soll, weil es schon so lang her ist (?).
    Dann wird geschrieben, daß Inzucht wohl doch nicht das Wahre ist, weil sich wohl Krankheiten leichter vererben und in Inzuchtlinien vermehrt auftreten (Königshäuser und deren Erbkrankheiten). Moment, da kam dann kein Argument mehr, außer, daß derjenige sich wohl nicht auskennen kann!

    Zu Sandy: Ich versuche mal die Verpaarung von Halbgeschwistern mit meinem Wissen Grundkurs Biologie zu beurteilen: Wenn eine Krankheit vom Vater vererbt wird, haben die Nachkommen das mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 %, wenn sie dominant vererbt wird. Bei rezessiver Vererbung vererbt sich das auch mit 50 % Wahrscheinlichkeit, allerdings muß es mit dieser Wahrscheinlichkeit nicht auftreten, da es dann darauf ankommt, was die Mutter bei dem Thema zu vererben hat. Jetzt kommt es bei der Geschwisterverpaarung darauf an, was jedes dieser Geschwister mitbekommen hat.
    Bei einem dominanten Erbgang und beide haben diese Krankheit, bekommen die Nachfahren die Krankheit mit 75 % Wahrscheinlichkeit. Ist diese Krankheit rezessiv und beide haben sie, dann bekommt der Nachwuchs die Krankheit mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 %.
    Korrigiert mich, wenn ich daneben liege, aber ich sehe hier große Gefahren, wenn sehr oft Inzucht betrieben wird, bzw. sehr oft der gleiche Vererber eingesetzt wird. Denn dann streuen mögliche Krankheiten sehr weit. Und mir persönlich wäre die Wahrscheinlichkeit da einfach zu hoch.

    Ich als reiner Hunde'konsument' weiß nicht, ob mir die Gesundheit nicht vor dem Typus des Hundes gehen soll! Ich will auch kein Rennpferd oder Traber, um Geld damit zu verdienen! Ich möchte einen gesunden Hund haben, der mit geringer Wahrscheinlichkeit irgendwelche Krankheiten hat!

  21. #21
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    Hi Manurtb,

    Deine Rechnung geht so schon auf. In der Pferdezucht gibt es ellenlange Stuten- und Hengsstämme, die total durchgezüchtet sind und in denen sich nun absolut das Feinste vom Feinsten befindet. Bis es aber so weit war, hat es sehr, sehr viele Rückschläge gegeben. Dort gibt es Züchter, die man als Spezialisten der Leistungszucht bezeichnen darf und die es zumindest in der RR-Zucht nicht gibt.

    Mir persönlich wäre die Gefahr, die von einer Inzestzucht ausgehen kann, zu groß, was aber nicht bedeudet, daß ich jeden der dieses Risiko eingehen will, verteufeln würde. Ich würde aber auch keinen Hund aus einer solchen Verpaarung haben wollen, was eventuell ein Vorurteil sein kann in Hinblick auf eine Cousin/Cousine-Verbindung bei Menschen. Da diese zugelassen ist, müssen sich ja die Genetiker dabei etwas gedacht haben.

    Ich möchte das Thema für mich persönlich zum Abschluß bringen, indem ich mich deutlich gegen Inzestverpaarungen ausspreche, da sie nach meinem Geschmack in der Anfangsphase zu hohe Risiken enthalten.
    Was andere tun ist deren Sache. Ansonsten hat Sandy zu diesem Thema alles Nötige geschrieben und dem kann ich mich nur anschließen.


    In diewsem Sinne

    Ulli und die wilden Ridgi-Mädels



    :cool

  22. #22
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    Hallo Ullrich,
    bei unserer Cousin/Cousine Verpaarung verbreiten sich aber die Gene nicht so weit. Wieviele Kinder kommen den bei Menschen aus so einer Beziehung heraus? Wieviele Nachkommen erzeugt ein RR-Zuchtrüde? Das finde ich das gefährliche daran, daß es nämlich nicht so viele RR gibt und bei hohem Einsatz (viele Nachkommen) eines Rüden sehr viel Genomvielfalt abhanden kommt. Natürlich kann man immer sagen: Wir Menschen spielen bei der Zucht den lieben Gott, wir dürfen das!

    Eine Aussage, die ich überhaupt nicht verstanden habe: Warum birgt Inzucht nur in der Anfangszeit hohe Risiken? Ich seh da immer ein Risiko. Vor allem, da viele Krankheiten ja noch überhaupt nicht erforscht sind, was die Vererbbarkeit anbelangt. Vielleicht kommen da noch Krankheiten zutage, die wir heute noch garnicht bei den RR kennen!

  23. #23
    MALG Avatar von Ute BB
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    Hallo,
    in diesem Thread geht es um drei verschiedene Themen:
    1. Sinn und Unsinn von Inzucht, insbesondere von Inzestzucht
    2. Der exzessive Einsatz einzelner Deckrüden
    3. Um den Rüden Besal Fatoka

    Wenn ich die Argumentation bis hierhin richtig verstanden habe, dann...

    ...ist die Tatsache, daß meine beiden Fatoka-Kinder mindestens 541 Halbgeschwister väterlicherseits haben die Erklärung dafür, daß sie krank sind. Irgendeinen erwischt es eben, das ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Und natürlich könnten auch die Mütter beteiligt sein.

    ...aber der "Arbeitseifer" der Hündin und die "Menschenfreundlichkeit" des Rüden sind direkt vom Vater vererbt worden.

    Interessante Genetik....

    Es fehlen Fakten. Fakten, und nicht irgendwelche Meinungen, die als feststehende Wahrheiten verkauft werden. Es fehlen Erhebungen über die Nachkommenschaft, die klären könnten, wie oft bestimmte Erkrankungen auftreten und wieviele der Nachkommen tatsächlich "arbeitseifrig" oder "menschenfreundlich" sind. Wie immer das auch gemessen werden soll. Und wie immer die genetische Grundlage für solche Eigenschaften aussehen mag.


    Ute BB mit den vier Ridgeträgern
    Hirn ist in - Geist ist geil
    Wattebällchen entstehen im Auge desjenigen Betrachters, dessen Gehirn ähnlich strukturiert ist.

  24. #24
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Beitrag

    Hallo Manurtb,

    es müssen ja nicht generell Krankheiten bei Verwandschaftspaarungen vererbt werden, es ist halt die Wahrscheinlichkeit sehr groß.
    Meiner Meinung nach können die psychischen Auswirkungen bei Menschen weitaus gefährlicher werden als bei Tieren, darum mein Unverständnis warum bei Menschen ein so enger Verwandschaftsgrad zugelassen wird.
    Wenn Du näheres über die Praktiken der Pferdeleistungszucht wissen willst, dann wende Dich bitte an die entsprechenden Landesverbände, denn wie schon gesagt, für mich ist Inzestzucht kein Thema. Wenn Du generell näheres darüber wissen willst, gebe ich Dir gerne über Privat-mail die Anschriften von zwei Genetikern.


    Hallo Ute,


    + über die Nachkommen von Fatoka und anderer Deckrüden sind
    Statistiken erstellt worden, Du mußt sie nur einsehen. Es wäre
    natürlich gut, wenn auch über die Zuchthündinnen Statisken
    vorhanden wären, ob das der Fall ist weiß ich nicht.

    + In Fällen, die ich kenne, kam die Menschenfreundlichkeit vom Rüden

    + Hätten Deine beiden kranken Hunde nicht schon in einem Alter
    klettern und springen müssen, wo andere Hundebesitzer ihre Hunde
    noch die Treppe hinauf und hinab tragen, könnten sie vielleicht noch
    gesund sein, muß nicht aber könnte.


    In diesem Sinne

    Ulli und die wilden Ridgi-Mädels

  25. #25
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    Standard

    BITTE kein neues Ullrich vs. Ute Duell! das wäre off topic!
    Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.

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