Hallo Frau Thompson,
sie haben überlesen, dass ich eigentlich nicht gefragt habe, warum Sie Tivo nicht mitgenommen haben.
Der Knabe hat wenn ich es richtig verstanden habe, mit mehreren Dingen Probleme.
Und irgendetwas wird er in jedem Haushalt vorfinden, es sei denn - es findet sich wirklich eine alleinstehende Frau, die völlig abgeschottet lebt.
Also kommt auf jeden "Übernehmer" Arbeit zu - sei es im Bereich des territorialen Verhaltens, der Aversion gegen Kinder oder was auch immer.
Beim territorialen Verhalten und der Konstellation Privathaus +Arbeiten hätte ich persönlich jetzt kein Problem gesehen. Wenn der Hund neu ins Haus kommt, ist es zunächst mal nicht "seins". Territoriales Verhalten setzt in den meisten Fällen erst ein, wenn es zu seinem zu Hause / Büro wird.
Einen Hund mit diesen Problemen habe ich selbst übernommen und das war wirklich die Geschichte, die wir am leichtesten gelöst haben.
Dayo kam sofort mit in Büro und in die Seminarzentren. Er war hier immer derjenige, der neu war und wir haben nicht weggesperrt oder ähnliches.
Die Frage ist, ob man sich dem stellen will. Den Hund wegzusperren, wäre für mich keine Alternative - schliesslich soll er es ja lernen, dass ich bestimmt, wer rein darf und wer nicht.. Ich denke aber, der ausschlaggebende Punkt ist hier sicher auch, wie massiv das unerwünschte Verhalten ist, dass heisst, was kann beim "Lernen" passieren ?
Ich denke, man kann einen Hund ruhig mal kläffen lassen, wenn ein Kunde kommt. Beim schnappen sieht es schon anders aus - beissen lassen wir mal aussen vor.
Und da sind wir doch wieder am Punkt, dass Tivos unerwünschtes Verhalten, mit dem man rechnen muss / sollte eben doch vielleicht etwas gravierender ist, als dass der meisten anderen Abgabehunde.
Ich mag da auch nicht wirklich drüber diskutieren. Es ist völlig legitim, dass sie das nicht riskieren wollten...
Aber erwarten Sie es doch bitte auch nicht von anderen.
Viele Grüsse
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