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  1. #1
    Cathy
    Gast

    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Es stimmt schon, die Grenzen sind schwer zu ziehen. Das sollte auch kein "du pöse-Frau-Post" sein. Trotzdem muss man ganz klar sagen, dass es besser ist die Hunde da jetzt raus zu holen als in ein paar Wochen, wenn sie vielleicht noch mehr "Medizin" bräuchten oder gar keine mehr.

    Ja, es ist schrecklich. Aber auch der einjährige, abgegebene Hund kommt auf aus einer solchen Situation oder einer ähnlichen, also wo ist genau der Unterschied?..... wenn man den "Zwischenkäufer" überspringt und hoffentlich nun wenigstens die Chance hat die Hunde für immer zu vermitteln, kommt vielleicht doch noch n bissl was Gutes dabei rum.

    just my2p
    Cathy

  2. #2
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Ja, Cathy, ich versteh deine Argumentation.

    Dennoch: Mich geht alles in Not an - würde ich dem nachgeben, hätte ich 15 RR aus Kofferräumen. Und es wäre den 15 so ganz nebenbei nicht geholfen. Noch weniger wäre der Mutterhündin im speziellen Fall geholfen.

    Ich muss mich selber vor zu großem Herz schützen und Vernunft einschalten. Und die geht halt an der Grausamkeitsgrenze los. Das tut manchmal sehr weh - ist aber der Sache dienlicher und nützlicher als endloses Spenden und Stiften und Mitfühlen und Hirn ausschalten. Die Welt ist nicht heipopei.

    Zur Unterscheidung meiner Moral: Ein älterer Nothund bringt seinem Vermehrer, Läufigkeitsdeppen, einmal-Profitgierer oder whatever einfach nix mehr, der ist nicht mehr mit "ach, ist der Welpe niedlich" absetzbar. Meine Moralgrenze macht sich an € (auch prospektiven oder verlorenen) fest. Und Kindchenschenma funzt bei mir nicht (bzw. nur sehr kontrolliert).

    LG

    Susanne

  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Joy2310
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    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Prinzipiell finde ich es ja gut, dass man über Sinnhaftigkeit von Hilfe diskutiert und auch wie sinnvoll manche Notorgas eventuell sind.

    Nur irgendwie hab ich ein bißchen Bauchschmerzen, wenn man nun alle diejenigen, die helfen, in dem Gefühl zurücklässt eigentlich die Maschinerie noch anzutreiben. Ich kenne RRiN noch nicht so lange, bin mir aber sicher, dass Ela und Birgit und alle anderen Helferlein wohl schon ein Augenmerk darauf haben zu welchen "Bedingungen" geholfen wird. Und derjenige, der mit seiner Hündin eine schnelle Mark machen möchte und RRiN die Arbeit machen lassen möchte, ist bestimmt an der falschen Adresse. Wenn RRiN einspringt, dann sicherlich zu deren Bedingungen und auch nicht blind nur um des Helfens willen.

    Bevor das ganze hier ausufert, wäre es doch eine Idee hierzu einen Extra-Fred aufzumachen, oder?

    Nfu
    Silke
    Silke mit Joy

  4. #4
    Cathy
    Gast

    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Zitat Zitat von Joy2310 Beitrag anzeigen
    Prinzipiell finde ich es ja gut, dass man über Sinnhaftigkeit von Hilfe diskutiert und auch wie sinnvoll manche Notorgas eventuell sind.

    Nur irgendwie hab ich ein bißchen Bauchschmerzen, wenn man nun alle diejenigen, die helfen, in dem Gefühl zurücklässt eigentlich die Maschinerie noch anzutreiben. Ich kenne RRiN noch nicht so lange, bin mir aber sicher, dass Ela und Birgit und alle anderen Helferlein wohl schon ein Augenmerk darauf haben zu welchen "Bedingungen" geholfen wird. Und derjenige, der mit seiner Hündin eine schnelle Mark machen möchte und RRiN die Arbeit machen lassen möchte, ist bestimmt an der falschen Adresse. Wenn RRiN einspringt, dann sicherlich zu deren Bedingungen und auch nicht blind nur um des Helfens willen.

    Bevor das ganze hier ausufert, wäre es doch eine Idee hierzu einen Extra-Fred aufzumachen, oder?

    Nfu
    Silke
    *unterschreib*

  5. #5
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Mitunterschreib, weil ich die Helfer sehr respektiere und denen keinen Ärger und keine Fehlinterpretationen will. Aber Herz auf, Augen zu und Hirn aus mach ich trotzdem nicht.

    Lieber Hamster, könntest du bitte mal wieder separieren?

    LG

    Susanne

  6. #6
    Cathy
    Gast

    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Zitat Zitat von Mathuni Beitrag anzeigen
    Mitunterschreib, weil ich die Helfer sehr respektiere und denen keinen Ärger und keine Fehlinterpretationen will. Aber Herz auf, Augen zu und Hirn aus mach ich trotzdem nicht.

    Lieber Hamster, könntest du bitte mal wieder separieren?

    LG

    Susanne
    och Mensch, dann wäre der Nebensatz doch auch über, ist doch ok, wenn du was nicht willst, aber es machen bestimmt nicht alle Hirn und Augen zu, bissl mehr steht schon dahinter.
    Sorry und nu hör ich auf, jedenfalls hier wir stehen doch eigentlich hinter der gleichen Sache.

  7. #7
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Stimmt, Cathy - sorry. Es macht mich einfach sehr emotional und der Herz-Hirn-Kampf ist oft nicht so ganz einfach.

  8. #8
    Webhamster Avatar von Webmaster
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    Ausrufezeichen AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Mathuni Beitrag anzeigen
    Lieber Hamster, könntest du bitte mal wieder separieren?

    LG

    Susanne
    susanne, du hast hoffentlich kein problem damit, dass eines deiner postings jetzt der einstieg ist (?)
    einen passenderen titel dürft ihr gern vorschlagen ...
    Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.
    George Bernard Shaw (1856 - 1950)

  9. #9
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Zitat Zitat von Webmaster Beitrag anzeigen
    Off-Topic:


    susanne, du hast hoffentlich kein problem damit, dass eines deiner postings jetzt der einstieg ist (?)
    einen passenderen titel dürft ihr gern vorschlagen ...
    Ich hab kein Problem damit, das ist völlig in Ordnung. Ich hab die Lawine ja auch losgetreten.

    Die späte Meldung kommt jetzt erst, weil mich solche Themen beizeiten sehr berühren und ich mich dem emotionalen Rattenschwanz manchmal nicht aussetzen kann bzw. will. Daher war ein paar Tage der große Bogen angesagt.

    Mich berührt es unter anderem deshalb, weil ich selbst auf dem schmalen Grat gewandert bin, ob ich rette oder nicht. Es ging um eine junge Hündin (anfangs noch nicht mal ein Jahr alt), mit der erst einmal unter dem Mäntelchen "oooops" bzw. später auch gezielt vermehrt werden sollte - und das wurde auch gleich in die Tat umgesetzt. Die Hündin kam ursprünglich von einem uferlosen Hundetandler und war chronisch krank. Mich hat das Mädel so berührt wie selten ein Hund. Und ich hab mich monatelang für den Hund verbogen. Ich wollte sie da rausholen und andererseits den Halter (dem ich Hämorrhoiden an den Hintern wünsche und Plaque auf den Zähnen und Beulenpest und noch viel schlimmeres) durch Geldtransfers nicht auch noch im Tun bestärken.

    Nun ja, nach Monaten des Taktierens hätte ich irgendwann alles für den Hund bezahlt - Hauptsache, draussen... Aber sie war letztendlich nicht rauskaufbar und wurde gerade mal zwei Jahre alt. Das Mädel verfolgt mich immer noch in üblen Träumen und ich fühl mich unendlich schuldig. Aber noch schuldiger fühl ich mich fast dem gegenüber, was danach kam.

    An ihre Stelle sind jetzt ein paar andere getreten - allerdings keine RR mehr. Es gibt auch andere lukrative Rassen, bei denen der Widerstand geringer ist.

    Natürlich tat mir die Hündin leid - diese Hündin besonders, weil ich zu ihr eine besondere Affinität hatte. Aber wenn ich es mir genau anschaue, hat sie nur Platz gemacht für noch mehr arme Hündinnen. Und der Platz wäre noch größer gewesen, wenn statt Widerstand Unterstützung dagewesen wäre.

    Das war natürlich auch eine extreme Form des Typus Hundehalter - ich bestreite nicht, dass es die Unfälle gibt und die hilflosen Überforderten, die da keinen Gewinn draus ziehen. Aber es gibt so viele wirklich perfide Blender...

    Und dazu kommt auch noch meine grundsätzliche Einstellung: Wenn ich mich für ein Lebewesen (in diesem Falle einen RR) entscheide, dann sollte ich das mit allen Konsequenzen. Das heißt für mich, dass ich auch schwierige Junghundphasen durchstehe, mit Alterserscheinungen umgehen kann und auch zu ungewollter (?) Trächtigkeit stehe. Mein Hund, meine Verantwortung.

    LG

    Madame Suzanne mit der Kristallkugel, die auch bei gutem Zureden einfach keinen strahleblauen Himmel hergibt...
    Geändert von Mathuni (22.07.2011 um 15:44 Uhr)

  10. #10
    Cathy
    Gast

    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Zitat Zitat von Joy2310 Beitrag anzeigen
    Ich kenne RRiN noch nicht so lange, bin mir aber sicher, dass Ela und Birgit und alle anderen Helferlein wohl schon ein Augenmerk darauf haben zu welchen "Bedingungen" geholfen wird. Und derjenige, der mit seiner Hündin eine schnelle Mark machen möchte und RRiN die Arbeit machen lassen möchte, ist bestimmt an der falschen Adresse. Wenn RRiN einspringt, dann sicherlich zu deren Bedingungen und auch nicht blind nur um des Helfens willen.

    Ich pick mir nochmal dein Post da es so gut passt und darf noch was ergänzen.
    Es ist vielleicht ganz interessant für einige, dass die 1. trächtige Hündin letztendlich nicht übernommen wurde, weil der Besitzer und damit wohl angehende "Züchter" sie plötzlich nach Geburt und Aufzucht der Welpen wieder haben wollte. RRinN hatte dann seine Bedingungen aufgezeigt, da eben solch eine schnelle "Produktion" und Abgabe der Welpen nicht gefördert werden soll. So kam es dann nicht zur Übernahme vor der Geburt der Welpen. "Blind" wird also nicht geholfen.

    Zu den Welpen, die nun kommen und besonders zur Mutter wir Ela in den nächsten Tagen sicherlich mehr berichten.

    LG Cathy
    Geändert von Cathy (18.07.2011 um 00:27 Uhr)

  11. #11
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
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    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Suse,

    danke, dass Du gerade wegen Deiner Hintergrundinformationen freundlich geblieben bist.

    Normalerweise schreibe ich ja auch nicht diesen Fäden, weil es weder wissenswert noch hilfreich ist, meine Ansichten zu kennen. Nur, wenn ich poste, habe ich mich vorher zumindest so weit informiert, dass kein kompletter Schwachsinn oder oberflächliches Geschwafel dabei herauskommen.

    Du kannst sicher sein, dass ich ausreichend feine Antennen habe und zwischen Zeilen gelesen und auch die Andeutungen nicht überlesen habe. Und glaube, verstanden zu haben. Mir fiel spontan eine Parallele auf, bei der es um 3 Abgabetiere ging. Darunter eine völlig ausgemergelte 'Gebärmaschine', die noch eine Totgeburt im Bauch hatte. Da möchte ich als tierliebender Mensch riesige Flügel statt Arme haben, um eine derart geschundene Kreatur damit sanft zu umwickeln und leise vor mich hinzuwiegen.

    Genau auf derartigen Vorkommnissen begründet sich mein Hass (ja Hass, schreiende Hilflosigkeit, grenzenlose Wut) gegen gewissenlose Vermehrer, denn solche Gefühle haben diese noch nicht einmal im Augenblick ihres eigenen Todes. Weil sie gefühlsmäßig schon lange tot sind, es immer schon gewesen sein müssen. Denn kein Tier kommt irgendwann auf die Idee zu sagen: Ich bin Dein, mach mich kaputt und wirf mich weg. Dreh Dich um, blick nicht zurück, dann must Du nicht mit ansehen, wie ich verrecke...

    Solchen Leuten muss das Handwerk gelegt werden. Es müssen ihnen zumindest soviel Schwierigkeiten gemacht werden wie möglich. Und hier kocht wieder meine vorgeschriebene Ohnmacht hoch: Man darf darüber nicht offen sprechen!!! Weil diese 'Züchter' Maulkörbe verpassen, mit Klage drohen und der Tierschutz sich mit ihnen 'arrangiert' hat. Wer weiß, mein Herzenshund wäre ohne Einfluss des TSch auch längst entsorgt. Ob es eine gnädige Spritze gewesen wäre, bezweifle ich sehr stark.

    Zuchtverbote und hohe Geldstrafen, zahlbar an TSchOrgas wäre eine Alternative. Natürlich mit namentlicher Bekanntgabe. Allein das wäre ein Erfolg. Mit der Konsequenz, dass die Schweine dann hier in den Sack hauen, über die EUgrenzen machen und sich dort weiter austoben und noch mehr Geld verdienen.

    Ich habe nichts von 'privatem Deckunfall' gelesen oder es so verstanden. Darauf hätte ich nicht reagiert.

    Und den Gedanken zu Ende gedacht, was eine grundlegende Haltung der TSchOrgas letztendlich für die ausgenutzten und wehrlosen Hunde bedeutet, habe ich schon lange. Glaub mir, mir graust vor mir selbst. Wenn ich jetzt und hier schreibe, dass mir die Tränen übers Gesicht laufen und ich am ganzen Körper zittere? Ist meine Sache, weiß ich. Ich bin kein gefühl- und gewisenloser Stein. Aber manchmal muss man sein Herz vernageln, um ein Ziel zu erreichen.

    Ich bin für sanfte Euthanasie, wenn es die Situation erfordert und auswegloses Leiden beendet - das nennt man Gnade. Was ich für mich erbitte, schenke ich zumindest meinen mir anvertrauten Lieblingen. Das gilt für Mensch und Tier.

  12. #12
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Eva57
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    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Es ist vielleicht ganz interessant für einige, dass die 1. trächtige Hündin letztendlich nicht übernommen wurde, weil der Besitzer und damit wohl angehende "Züchter" sie plötzlich nach Geburt und Aufzucht der Welpen wieder haben wollte.
    Boah, vor soviel Unverschämtheit bleibt mir die Luft weg.


    ja, die Euthanasie - vom Verstand her mitunter eine vernünftige Lösung. In der praktischen Umsetzung aber...

    müsste es ich sein, der diese Spritze der ausgelaugten Hündin gibt, dann weiss ich nicht, wie vernünftig ich noch wäre....


    Es gibt für mich neben der unermüdlichen Aufklärung nur einen Weg:


    Auf der gesetzlichen Ebene.
    Nicht nur ein Verein gibt vor zu welchen Bedingungen gezüchtet werden darf, sondern übergeordnet der Gesetzgeber:

    • Alter der Hündin, wieviele Würfe im Leben und Halte- sowie Aufzuchtbedingungen.
    • Zufällige (Unfall)Würfe dürfen nur ohne Gewinn an Hundeeltern vermittelt werden.
    • Beim Anmelden eines Hundes muss aufgezeigt werden von wo er ist.
    • Importiert werden dürfen nur Hunde wo die Zucht aufgezeigt ist und unseren Bedingungen entspricht.
    • Gezüchtet werden darf auch nur, wenn für den geplanten Wurf für mindestens 6?! Welpen Welpeneltern nachweislich angemeldet sind.

    Dies schreibt jemand, wo sich immer aufregt, wenn schon wieder irgend ein neues Gesetz daliegt.

    Lg. Eva
    Geändert von Eva57 (18.07.2011 um 14:59 Uhr)

  13. #13
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Ich sehe das ebenso.
    Ich schlug, glaube ich, schon ein Haltungsverbot vor und eine wirklich empfindliche Geldstrafe.
    Alles andere führt zu nix.
    Und Euthanasie....naja. Kann man auch wieder drüber diskutieren, aber ich hätte schon ein wenig Schwierigkeiten damit, ein gesundes Tier töten zu lassen, nur weil der Produzent produzieren durfte.....
    Btw., ist es nicht sogar verboten, gesunde Hunde und Katzen einfach so einzuschläfern (einschläfern zu lassen)?

    LG, Suse

  14. #14
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
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    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Liebe Eva,

    Du meinst es gut, aber diese Rahmenbedingungen gibt es doch schon.

    Gesetzliche Richtlinien teilweise auch; wer aber soll denn die Kontrolle ausüben? Dann müsste ja so etwas wie ein 'Ministerium' ins Leben gerufen werden und die 'Wasserkopfbildung' ohne tatsächlich bessere Lebensumstände für die Tiere von vornherein ausgeschlossen sein.

    Da Zuchttiere untereinander 'verliehen', Welpen untereinander verteilt, Dokumentenfälschungen im großen Stil immer raffinierter und nicht nur für Laien undurchschaubarer werden, sind Deine angeregten Vorgaben leider zu lasch.

    Wenn noch nicht einmal sicherzustellen ist, das Menschenkinder überleben? Da gibt es weiß Gott genügend Gesetze und Behörden, um die zurzeit unvorstellbare Entwicklung des Außmaßes an seelischen und körperlichen Misshandlungen, Vernachlässigungen, Tötungen mit oder ohne Gewalteinflussnahme. Damit meine ich Familien und externe Schutzinstitutionen. Wenn es nicht möglich ist, mit unseren schon vorhandenen Gesetzen Kinder vor Mißbrauch und Tod unter Einfluss von Kindergärten, Schulen, kirchlichen Einrichtungen etc. zu schützen, welchen Schutz sollten dann gemessen daran Tiere genießen?

    In der heutigen Zeit ist alles möglich und kein Gesetz ist grundsätzlich. Solange es in erster Linie Auslegungssache ist und die Anwendung im Entscheidungsbereich Weniger liegt? Die hier wegsehen und da begünstigen? Weil Raffgier und Machtgehabe endlose Quellen zur Befriedigung fehlgeleiteter Ansprüche finden? Die hochgradige 'Ansteckungsgefahr' zu verlockend ist, angesichts der immer neuen kriminellen Energien? Dass Unrechtbewusstsein und Anstand nur noch Worte als alten, längst vergangenen Zeiten sind?

    Mir kommen zahlreiche Strategien und Reaktionen auf vorsätzliche und nachgewiesene Misshandlungen Schutzbefohlener - egal, ob Mensch oder Tier betreffend - ein, die ebenso außerhalb des Gesetzes oder am bestehenden Gesetz vorbei anzusiedeln sind...

  15. #15
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Dieser Post ist bezüglich der hier im Thread laufenden, konkreten Hilfsaktion - aber zum Thema helfen oder nicht .... zum Mitverschieben... für die Hamster hier im Web-Forum

    Zitat Zitat von Eva57 Beitrag anzeigen
    Boah, vor soviel Unverschämtheit bleibt mir die Luft weg.

    Ja, die Euthanasie - vom Verstand her mitunter eine vernünftige Lösung. In der praktischen Umsetzung aber...

    müsste es ich sein, der diese Spritze der ausgelaugten Hündin gibt, dann weiss ich nicht, wie vernünftig ich noch wäre....
    Kopfnicken und zustimmendes Gemurmel.

    Zitat Zitat von Eva57 Beitrag anzeigen
    Es gibt für mich neben der unermüdlichen Aufklärung nur einen Weg: Auf der gesetzlichen Ebene. ...
    Hier geht das "Theater", bzw. Zuständigkeitswirrwar doch schon los, die Zuständigkeiten beim Tierschutzgesetz liegen beim Bund, die Hundehalterverordnungen bei den Ländern, die Durchführungsbestimmungen werden größtenteils kommunal unterschiedlich gehandhabt.

    Hier im Bundesland ist beispielsweise eine Hundezucht mit zwei Hündinnen noch Hobby, ab drei wäre ein Gewerbe anzumelden. Gewerberecht ist steuerlich Bund und gewerberechtlich Land - nicht mal da kommt man auf einen Nenner - beim Gesetzgeber.

    Nur ein reales Beispiel:

    Nun ist da ein Pärchen, die nicht verheiratet sind, auf benachbarten Grundstücken leben, je zwei Hündinnen - unterschiedlicher Rassen, dazu noch Deckrüden - alles privat. Vom Amtsveterinär nicht mehr beanstandet.
    Nach schon mal vorliegender Beschwerde wurde wohl die Auflage erteilt, nicht mehr als drei Hunde pro Person an sich zu halten ....

    Sofern der Tierschutz nicht bemängelt wird, der Amtsveterinär die Tiere nicht wegholt oder die weitere Haltung untersagt, wird nach Vereinsstatuten gezüchtet - toll!!! Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um VDH-Züchter handelt, es gibt diese und auch solche aus anderen Vereinen ohne VDH-Bindung und live.

    LG Feeyota

    (die den Ansatz von Eva57 wohl versteht, aber auch weiß, dass das - obwohl vernünftig - nicht zu realisieren sein dürfte, denn es gibt ja auch noch das Grundgesetz, in dem das Recht auf freis Berufsauswahl und -übung staatlich dem Bürger garantiert wird - spekuliere mal: Warum also nicht Hundezüchter ....

    *so, habe nun auch Dampf abgelassen*
    So lange Kakaobohnen an Kakaopflanzen wachsen,
    so lange ist Schokolade für mich Obst!
    Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena ... you are for ever in our hearts!
    Danke, dass Ihr bei uns wart!



  16. #16
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    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Zitat Zitat von Mathuni Beitrag anzeigen
    Ja, Cathy, ich versteh deine Argumentation.

    Dennoch: Mich geht alles in Not an - würde ich dem nachgeben, hätte ich 15 RR aus Kofferräumen. Und es wäre den 15 so ganz nebenbei nicht geholfen. Noch weniger wäre der Mutterhündin im speziellen Fall geholfen.

    Ich muss mich selber vor zu großem Herz schützen und Vernunft einschalten. Und die geht halt an der Grausamkeitsgrenze los. Das tut manchmal sehr weh - ist aber der Sache dienlicher und nützlicher als endloses Spenden und Stiften und Mitfühlen und Hirn ausschalten. Die Welt ist nicht heipopei.

    Zur Unterscheidung meiner Moral: Ein älterer Nothund bringt seinem Vermehrer, Läufigkeitsdeppen, einmal-Profitgierer oder whatever einfach nix mehr, der ist nicht mehr mit "ach, ist der Welpe niedlich" absetzbar. Meine Moralgrenze macht sich an € (auch prospektiven oder verlorenen) fest. Und Kindchenschenma funzt bei mir nicht (bzw. nur sehr kontrolliert).

    LG
    Susanne

    Susanne,

    da bin ich voll und ganz Deiner Meinung!

    Auch ich verdanke meinen Dayo einer NotOrga und habe entschieden, daß für mich nur noch ältere Hunde aus derlei Institutionen in Frage kommen. Wenn ich für geeignet gehalten werde, was ich natürlich hoffe.

    Ich möchte auch Niemandem zu Nahe treten, der eine andere Sicht der Dinge für sich vertritt und habe Achtung vor all den unermüdlichen Helfern.

    Aber ich bin definitiv nicht bereit, die eiskalte Geldgier der 'Produzenten' zu unterstützen. Einen Welpen von einem verantwortungsvollen Züchter zu übernehmen ist eine Sache. Sich angesichts der niedlichen Hundebabies gegen die Vernunft zu entscheiden heißt, das schmutzige Geschäft - das wir alle verurteilen und endlich aus der Welt schaffen möchten - weiterhin zu unterstützen, spielt diesen Gewissenlosen in die Hände.

    Man braucht doch nur auf die entsprechenden Seiten zu schauen und zu sehen, wie viele Hunde einfach nicht vermittelt werden können. Der Markt ist überschwemmt, die Tierheime platzen aus allen Nähten. Die Aufnahme tragender Hündinnen und die zu erwartenden 'in Produktion' befindlichen Welpen zu 'Spottpreisen', die noch nicht einmal die Kosten der Tierschützer decken, nimmt den wartenden Tieren doch erst recht alle Chancen.

    Und wer kümmert sich dann um sie? Die Pflegestellen, auch wieder Menschen, die mehr geben, als sie jemals zurückbekommen. Dass sie das nicht wirklich erwarten und aufgehen in ihrer Liebe zum Tier, fühlen nur die hilflosen Tiere selbst.

    Wenn nicht der Tierschutz selbst Grenzen zieht, wer soll es denn dann tun? Geht es weiter so in Deutschland, werden wir bald die Tötungsstationen vor Ort haben, die wir im Ausland so verurteilen - das ist die grausame Prognose, vor der wir alle unsere Augen verschließen. Aber langfristig leider nicht werden verhindern können.

    Ich finde es sehr gut und überaus mutig von Dir, Susanne, dass gerade Du diese Diskussion ausgelöst hast. Es ist endlich mal an der Zeit, darüber zu reden. Laut und deutich. Und genau hier! Angesichts Deiner Herzenswärme und der aus jeder geschriebenen Zeile klingenden Liebe zu den Hunden bist Du eine ernstzunehmende, vernünftige Person, die hoffentlich eine große Lobby hat. Meine Stimme hast Du.

    Und wie es scheint, gibt es noch mehr von Menschen, die so denken und das auch sagen. Ich hoffe jedenfalls, dass ein Extra-Thread zu dieser Thematik entsteht und er sollte immer an allererster Stelle lesbar sein, für jeden Gast und moderierten User - damit endlich diese überflüssigen Fragen aufhören, die da lauten:

    Ich habe einen RR, wunderschön und total lieb, soll ich züchten?
    Mein RR hat nur XY-Papiere, wo kann ich ausstellen und wie erreiche ich eine Zuchterlaubnis?

    Ich hoffe, dass hier endlich eine Lawine losgetreten wird, der sich auch alle anerkannten Züchter, die in diesem Forum vertreten sind, anschließen.
    Geändert von Villea (18.07.2011 um 01:12 Uhr)

  17. #17
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    16.601

    Standard AW: Hilfe für tragende Hündin!

    Ich bin ja immer noch einer Meinung so grundsätzlich mit Euch...
    Nun ist aber immer noch die Frage offen, was machen wir denn nun mit diesen Tieren?
    Was ist denn dann Euer konkreter Vorschlag, wie man das Problem in den Griff bekommt, wenn man a) keinesfalls in irgendeiner Form den Hunden helfen sollte und b) die Hunde nun aber da sind?
    Knallhart betrachete hieße das dann ja wohl, Hündin und Welpen draufgehen zu lassen.
    Und ganz knallhart betrachtet wäre das WOMÖGLICH ein Lösungsansatz.
    Aber auch hier ist die Welt nicht heile.
    Denn es ist erwiesen und allgemein bekannt, daß Ausschuß bei Hundevermehrungen in ganz großem Stil zum Alltag gehört.
    Ihr glaubt nicht wirklich, daß das Schicksal und womöglich der Tod der Hündin und/oder der Welpen den Besitzer ernsthaft davon abhalten würde, so etwas noch einmal zu tun?
    Dort, wo Hündinnen als Gebärmaschinen mißbraucht werden, gehören tote Hunde, die diese Torturen nicht überleben, zum normalen Alltag und werden dann dementsprechend entsorgt.
    Nirgends stand, daß es sich bei dieser Hündin um eine derjenigen Unfall-Trächtigkeiten handelt , wo mal eben der Nachbarrüde aus Versehen und ach, wir haben nicht aufgepaßt etc. oder gar die ist so hübsch und der Rüde meiner Freundin paßt so gut zu ihr...
    Nö. Der Fall liegt hier anders, Näheres soll Ela erzählen, wenn sie mag!
    Und sich bei solchen Fällen zurückzulehnen und zu sagen:"Nenene, sowas unterstütze ich nicht etc." ist, gelinde gesagt, eine etwas überhebliche Form des Wegschauens.
    Ela hätte alle Hände voll zu tun, wenn sie sich um jeden ungeplanten Wurf kümmern würde.
    In diesem Fall allerdings ist es absolut nachvollziehbar, ich möchte gar nicht wissen, der wievielte Wurf dieser Hündin es genau ist.
    Ich finde nämlich, daß es immer noch etwas anderes ist, die Hündin, wo es nachweislich an der Blödheit der Halter liegt, abzulehnen und klar zu sagen, Nein, liebe Leute, seht zu!, als eine Hündin, die als Gebärmaschine in katastrophalen Verhältnissen lebt, ihrem Schicksal zu überlassen.

    LG, Suse, die (leider) ein paar genauere Infos hat und deshalb nicht sehr erfreut über diese "Verallgemeinerung" ist!
    Geändert von spechti (18.07.2011 um 08:55 Uhr)

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