Selbstverständlich ist es verboten, wie so vieles. Und das ist GottseiDank auch gut so!
Ich rede nicht von der Tötung gesunder Tiere, das wäre das Allerletzte und ein Tritt in den A***h für alle TSchOrgas.
Ich spreche von einer grundsätzlichen Überprüfung der Aufnahmevoraussetzungen:
- Aufnahmekapazitäten und Qualifikation der Tierheime, Vermittlungsquoten ohne spätere Rückgaben, Anzahl der 'einsitzenden' Tiere und finanzielle Versorgungssituationen
- Bei Aufnahmen trächtiger Tiere ausnahmslos Aborte
- Bei Aufnahme lebensgefährlich verletzter oder erkrankter Tiere keine medizinische Weiterversorgung - das meinte ich mit Euthanasie
- Keine Abgabe intakter Tiere - ausnahmslos
- Rückgabe der Tiere an Züchter, wenn Identität eindeutig nachweisbar
- Amtstierärztliche Geburtenkontrolle bei Züchtern aller Verbände
- Gesetzliche Meldepflicht für Tierärzte bei Welpenerstversorgung
- Erhöhung der Hundesteuer für Halter von Hobbyzuchttieren und deren 'Züchter'
- Gesetzesänderung nicht rückwirkend sondern ab öffentlicher Bekanntgabe der neuen Vorschrift
- Einfuhrverbot für Nottiere (Hunde und Katzen) aus anderen Ländern
Diese Liste könnte man beliebig verlängern und dass sie nicht grundsätzlich Anklang findet, ist mir klar. Aber sie wäre ein guter Schritt in die Zukunft und würde helfen, Verantwortung ernstzunehmen.
Auf Hunde bezogen (darum geht es hier ja in erster Linie) gibt es zu viele unterschiedliche Landeshundegesetze, Bundesrecht und EU-Heimtierverordnungen, die es allen schwarzen Schafen so leicht machen.
Das Einfuhrverbot für Nottiere aus anderen Ländern soll keine 'Ohrfeige' für die unermüdlichen 'Tierschützer' sein. Auch soll es keine Bevormundung von Haltern solcher Tiere sein, die überglücklich mit ihren geretteten Lieblingen sind. Es soll nur beenden, was mittlerweile bundesweit tagtäglich Gewohnheit geworden ist: Jeder 'Tierfreund' wird als Kurier mißbraucht und bringt Nottiere aus dem Urlaub nach Deutschland. Angeblich auf schon vorhandene Pflegestellen, was in der Realität aber oft anders und prolematischer ist, als es klingt.
Wer helfen will, das Elend der Tiere im Ausland zu verbessern, muss helfen, die Situationen vor Ort zu verändern. Ist das nicht möglich, dann ist das eben so. Wir importieren ja auch nicht tonnenweise Wale, weil z.B. Japan seine Fangrechte nicht ändert. Oder Gorillas und Schimpansen, weil es für uns undenkbar ist, eisgekühltes Affenhirn als Delikatesse zu empfinden. Oder Elefanten, weil wir gegen die immer noch stattfindende Vermarktung von Elfenbein als Schmuck und Elefantenfüßen als Sitzmöbel protestieren.
Es gibt ausreichend etablierte und anerkannte Einrichtungen in den jeweiligen Ländern, die immer Unterstützung brauchen und ohne Hilfe nicht existieren könnten.
Tierschutz ja, aber mit Verstand und Verantwortung, nicht nur mit dem Herzen.
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