Djambo war ein sehr sensibler und vom Grundsatz her eher ängstlicher Rüde mit einem sehr ansprechbaren Cortisol-System. Der hörte das Gras wachsen, gab stets Laut, und im Notfall hätte er auch geschützt, wie ich heraus fand, als ich mir einmal am Boden kauernd die Schnürsenkel band, derweil ein wohlmeinender Nachbar sich von hinten näherte, was wiederum Djambo ab Unterschreitung einer gewissen Distanz unangemessen fand, da sein Mensch die Annäherung nicht mitbekam. Der Schatzbär legte besagtem Nachbarn kurzerhand die Pfoten auf die Schultern und hustete ihm einmal ins Gesicht, Text der Nachricht: Abstand hier, Freund! Diese Nachricht wurde auch umgehend verstanden, der Nachbar hatte danach eine dezent ungesunde Gesichtsfarbe.
Für uns war das ein klarer Hinweis, deutlich darauf hin zu arbeiten, Djambo zu vermitteln, dass wir hier im Normalfall die Konflikte lösen, und er sich entspannen kann. Dennoch bin ich sicher, dass ich im Fall des Falles auf ihn hätte zählen können.
BamBam ist aus völlig anderem Holz geschnitzt. Für ihn ist die Welt prinizipiell ein freundlicher Ort, inklusive der Menschen darin. Das liegt sicher auch daran, dass wir, gewöhnt an den hypersensiblen Djambo, von vorn herein sehr deutlich unsere Rolle als die Fischköppe unseres Sozialverbands ernst und wahr nahmen und nehmen. Im Ernstfall bin ich diejenige, die das Gras wachsen hört, derweil die Mannen weiter chillen. Mein Altargeschenk müsste ich erst wecken, Herr Hund zeigt eindeutig: Ach, da iss was, aber Mutti macht das schon.
Und da hat er ja auch Recht. Der Zachabel des Hauses ist weiblich![]()


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