So, wir haben es geschafft!
Nach der langen Sedierung geht es ihm, auch dank der verabreichten Schmerzmittel, erstaunlich gut. Ich habe ihn schon eine Weile nicht mehr so anteilsam erlebt. Puh, ein riesiger Stein fällt von meinem zugekrampfen Herzen.
Das Positive zuerst:
Lunge top, Herz top, Zähne auch wieder tippitoppi und die Wirbelsäule ab Brustwirbel abwärts, auch keine weiteren Verschlechterungen am ISG und an seiner Spondylose, welche 2015! goldakupunktiert wurde. Ebenso der Bandscheibenvorfall am Brustwirbel, 2018 mit Gold bestückt.
Alles wunderbar entsprechend der Vorbefunde. Cauda Equina wurde nun also eindeutig ausgeschlossen. Dieses Gesamtergebnis hat mich positiv erstaunt und auch ein riesenstückweit glücklich gemacht.
Nun aber zum Negativen:
Die Warze an der Flanke war schon riesig. Sie wuchs innerhalb kürzester Zeit. Mein Haustierarzt begutachtete das als normale Alterszubildung, die zwar kontrolliert werden sollte, der Hund dafür aber nicht unbedingt in Narkose gelegt werden sollte.
Nun lag er, das dicke Ding wurde entfernt und nach erster Inaugenscheinnahme verdächtigt, ein Melanom zu sein. Gewissheit darüber gibt aber der pathologische Befund.
Und die Halswirbelsäule, tja, eine beginnende Spondylose und bei C5-C6 tatsächlich ein (Gott sei Dank noch) geringgradiges Wobblersyndrom, also zwei kleine Verkalkungen nebeneinander im Rückenmarkskanal, die auf den Hauptnerv drücken, ihn blockieren, so dass es zu schmerzhaften Nervenschädigungen kommt mit Lähmungserscheinungen aller 4 Extremitäten. Auch wenn NUR geringgradig, eben doch sehr schmerzhaft. Es kann zusätzlich noch zu starker Übelkeit, Gleichgewichtsstörungen, bei schwererem Verlauf auch zu Ohnmachten kommen.
Natürlich hatte ich auch GOLPP im Hinterkopf. Daher und auf Grund des leichten Magenblutens manchmal in der Nacht, entschied ich mich, auch noch die Magenspiegelung durchführen zu lassen.
Die ergab einen unauffälligen Kehlkopf, keine Lähmung, damit GOLPP ausgeschlossen. Aber eine chronische Magenschleimhautentzündung wurde festgestellt, das ist aber zu behandeln und in den Griff zu bekommen.
Im Halsbereich gabs 5 neue Goldstücke implantiert. Pregabalin soll aber, mit vorheriger Magenschonung mittels Sucrabest (nicht so nebenwirkungsbehaftet wie Pantoprazol), weiterhin für erstmal 6 Wochen ca. verabreicht werden.
So nun warten wir mal ab, was es gebracht hat und ob das Gold es schafft, die Schmerzen zu lindern und den Wobbler, wie die anderen Baustellen zuvor, zu verlangsamen und bestenfalls ganz in seiner Weiterentwicklung aufzuhalten.
Und dann Danke an alle, die dann doch noch ihr Mitgefühl bekundet haben fürs Daumen- und Pfotendrücken. Ich bin mir sicher, dass es was gebracht hat. Ich schwöre ja auf die Forumsengel, sie haben dem Opi schon so oft gute Dienste geleistet.
LG
Sabine


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