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  1. #1
    HighTower Avatar von LosKumplos
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    Standard AW: Rassestandard - Einhalten Oder Nicht

    Hallo,

    meine Meinung ist, dass eine Größenabweichung genauso behandelt werden sollte, wie zum Beispiel ein Zahnfehler oder ein allgemeiner Fehler im Gebäude.

    Nur auf diese Art und Weise wird man in Zukunft den RR`s Gelenkkrankheiten ersparen können. In unserer Hundeschule läuft ein RR Welpe (Rüde) umher, der mit 6 Monaten bereits 35 kg auf die Waage bringt. DIe Pfoten sind nicht mehr geschlossen und die einzelnen "Fingerglieder" spreizen sich beim auftreten. Der arme tut mir bereits jetzt richtig leid. Ich mag nicht dran denken, wie das dann im ausgewachsenen Zustand sein wird.

  2. #2
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    Standard AW: Rassestandard - Einhalten Oder Nicht

    Hallo

    Nun will ich mich doch auch noch zu Wort melden...

    Nun ist das mit dem Rassestandard ja ganz gut und vielleicht auch richtig. Aber was ist, wenn ich mir (mit dem Rassestandard im Kopf) einen Welpen in die Familie hole, aus dem Welpen wird ein Junghund und irgendwann wird der Junghund erwachsen - da uns die Natur manchmal bekanntlich ja einen Streich spielt - liegt dieser Hund irgendwann über der vom Standard vorgeschriebenen Größe, bringt ein paar Leckerlis mehr auf die Wage und ein Ohr liegt korrekt an, dass andere würde aber jedem Segelflugzeug zur Ehre gereichen – was dann?! Soll ich nun als Verfechter des Rassestandards diesen Hund abgeben oder mich schuldig machen und ihn behalten?
    Auch der beste Züchter kann mir bei einem Welpen mit 8 – 10 Wochen nicht garantieren, dass ausgerechnet mein Hund genau dem Rassestandard entsprechen wird – kann ich zumindest nicht glauben. Als Richtlinie mag das mit dem Standard ja funktionieren, aber ich kann doch einen Hund nicht in so eine Schablone pressen!
    Wir haben uns für einen RR entschieden, unter anderem mit Wissen über den Rassestandard und den Beschreibungen zum Wesen. Nun ist unser Hund nun mal 75 cm hoch, wiegt knapp 43 kg (er hat kein Gramm Fett zuviel auf den Rippen, ist auch nicht magersüchtig <= meine Meinung) ist quietschfidel, munter und sehr lauffreudig, Er ist Fremden gegenüber mal aufgeschlossen, mal abweisend, mal einfach nur vorsichtig, mit manchen Hunden spielt er, andere hätte er zum Fressen gern, mal reicht ein „Bitte“ und „Danke“, wenn ich was von ihm verlang, mal ist er störrisch wie ein Esel, mal grast er wie ne Kuh, mal frisst er wie ein Scheunendrescher, schnaubt wie ein Pferd, wär manchmal gern ein Yorkie, um auf den Schoss klettern zu können, mal führt er sich auf wie ne Horde wildgewordener Affen....
    Was die Beschreibungen angeht, so grins ich mir manchmal eins. Wir laufen ab und an mit nem Salukirüden oder ner Greyhoundhündin – und unser Janni sieht beim besten Willen nicht aus wie ein Windhund; die Freundin unseres Buben ist ne Bullmastiffhündin, ihres Zeichens ein Molosser, aber auch in diese Richtung kann ich keine Ähnlichkeit feststellen... vielleicht, weil wir nen Rhodesian Ridgeback haben, nicht mehr und nicht weniger?
    Soll ich nun in Zukunft, wenn ich nach der Rasse gefragt werde, antworten: Eigentlich ist er ein RR, aber leider liegt er von der Größe über dem Rassestandard, wiegt ein bisserl zu viel, hat die falsche Ohrenhaltung(?), .... außerdem ist er je nach Situation zu folgsam, zu eigensinnig, zu verschmust, zu lebhaft, zu aufgeschlossen, aber ansonsten – vielleicht doch ein RR, ein Individuum?

    Ich verstehs ja, dass manche nach dem Rassestandard rufen, sich bei ner Ausstellung aufregen und manche Entscheidungen nicht verstehen. Geht wirklich jemand dorthin, um sich den Standard anzuschauen, oder weil er schöne Hunde sehen will, und seinen schönen Hund zeigen will - manchmal halt auch mit dem Wissen, dass der Standard ansich nicht eingehalten wird. Zum einen denke ich, dass es da einfach nur menschelt, und zum anderen glaube ich, dass halt wirklich das Gesamtbild des Hundes zählen sollte!

    Werden nicht auch wir Menschen immer größer, stabiler, dunkler, und ...? Auch wir verändern uns, obwohl man den Skandinaviern nachsagt, sie seien blond und groß, die Südländer müssten eigentlich klein und dunkel sein...

    Das dies hier meine Meinung ist, versteht sich von selbst. Evtl. bin ich arg vom eigentlichen Thema abgewichen, aber beim durchlesen kamen mir diese Gedanken, die vielleicht auch dazugehören zu dem Rassestandard...
    Mich würde aber auch interessieren, was die, die den Rassestandard so verfechten, mit ihrem Hund machen, wenn er diesem nicht entspricht?

    Liebe Grüsse, Elke und Ajani – der draussen in der Sonne liegt und keinen Deut auf den Rassestandard gibt, dem er nicht entspricht ;-)

  3. #3
    scharfr
    Gast

    Standard AW: Rassestandard - Einhalten Oder Nicht

    Hallo Elke,

    Es geht nicht darum das ein Rassestandarts ein Gefühl für den Normalen Hundehalter hervorrufen sollte, welches Ihn auf seinen Hund sehr stolz macht oder nicht, dafür gibt genug andere Erlebnisse mit seinem Hund , dieser Bereich der Warnehmung zum WERTE eines Tiers gehört nicht zur besten Vorraussetzung für eine Tierhaltung in meinem Sinne. Jeder soll sein Tier so lieben wie ist und jeder sollte daran denken das man aus einen perfekt verpaarten Wurf nicht nur Champions erwarten kann. Das sollte ausser für die Gesunderhaltung der Zucht und Erhaltung der Art in Ihrem beschriebenen Wesen keine Rolle spielen.

    Leute welche über Ihren 75 cm Rüden prahlen, tun mir leid, genauso wie diese welche Ihren nicht so richtig toll gelungen finden, bedauerlich für die Tiere und nicht Grundlage für die Ideen von Standarts.

    Genau wie bei Ridgeless Hunden, das geniale Wesen des Hundes bleibt doch....., für die Zucht jedoch gehört er ausgesondert denke ich. Das tut den gebohrenen Ridgeless aus meiner Sicht an Scharm aber keinen Abbruch.

    ...an dem was da drausen tatsächlich von neuen Käufern allerdings "gelebt" wird, ob es also wirklich eine Rolle spielt oder nicht, kann der Standart nicht ändern.

    Frank

  4. #4
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    Standard AW: Rassestandard - Einhalten Oder Nicht

    @Frank

    Ich hoff, du hast mich nicht falsch verstanden...
    ich will nicht mit unserem Hund prahlen - und ich denke auch nicht, daß unbedingt jeder seinem Ego schmeicheln will, wenn er mit seinem Hund auf Ausstellungen geht. Wenn doch, dann tun auch mir die Leute leid.
    Ich geb Dir recht, um stolz auf seinen Hund zu sein, gibt es genug andere Erlebnisse - die im übrigen mit nichts auf der Welt aufzuwiegen sind

    Ich denke vielmehr, dass man eben nicht nur auf die Größe eines Hundes schauen darf bei Ausstellungen, sondern auf den gesamten Hund. Um dir auch das gleich zu erklären: wir waren auch schon auf Ausstellungen - aber wegen dem Stress immer ohne Hund! - einmal, bevor wir einen RR hatten, um mit Züchtern zu sprechen und zwei weitere male um Halsbänder und dergleichen zu kaufen
    Das war auch der Grund, warum ich in meinem Beitrag schrieb, ich weiche evtl. zu weit ab - ich kenne das ganze mehr von den Erzählungen anderer Leute, die ihre Hunde ausstellen - vor allem von der "Langnasenfraktion"...

    Das sollte ausser für die Gesunderhaltung der Zucht und Erhaltung der Art in Ihrem beschriebenen Wesen keine Rolle spielen. schreibst du...

    dann erklär mir bitte:
    Um was geht es jemandem, der seinen Hund ausstellt? Um eine gute Bewertung? Weil es dem Hund soviel Spass macht? Für die Gesundheit und die Zuchtzulassung sind Ausstellungen doch, wenn ich das richtig im Kopf hab, nicht wirklich geeignet - ausser dass man eben für eine Zuchtzulässung "x"gute Bewertung benötigt, oder? Was macht also jemand auf einer Ausstellung, der nicht vorhat zu züchten? (nicht angegriffen fühlen, ich weiß es wirklich nicht.)

    Keine Angst, mit unserem kleinen Riesen wird nicht gezüchtet und auch nicht ausgestellt - Janni hatte DS. Vielleicht verstehst du nun, warum mir die Grösse nicht als das wichtigste erscheint - mir geht es um die Gesundheit der Tiere. Und ein DS hat nun wirklich nichts mit der Grösse eines Hundes zu tun
    Wobei ich da an Ute BB erinnere:
    Dennoch sollte so eine Diskussion mit stichhaltigen Argumenten geführt werden. Es steht der Nachweis aus, dass Hunde über 69,5 cm eher krank werden als Hunde unter 69,5 cm.

    Liebe Grüsse, Elke
    die, wie jeder andere hoffentlich auch, den besten und schönsten RR der Welt hat...

  5. #5
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    Standard AW: Rassestandard - Einhalten Oder Nicht

    @ Frank
    noch was zur Ergänzung wegen dem Prahlen:
    wenn das so rüberkommt, dann liegt es daran, dass ich allgemein stolz bin auf unsere Janni, aber nicht weil er so ein toller RR ist, sondern weil er FÜR MICH der beste Hund auf der Welt ist.

    Hoffe, ich könnte dir jetzt erklären um was es mir geht,

    nochmal liebe Grüsse,
    Elke

  6. #6
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    Standard AW: Rassestandard - Einhalten Oder Nicht

    Hallo,

    was Elke schreibt, brennt mir auch schon lange auf dem Herzen, warum stellen Leute ihre Hunde aus, wenn es nicht zwingend notwendig ist?

    Die meisten Hunde die ich da sehe, sehen mir nicht aus als würde ihnen das Spaß machen?

    Auch ich möchte nicht stänkern, sondern ich möcht es einfach nur mal wissen, weil ich für mich keine Gründe sehe meinen Hund auszustellen.


    LG Michèle und Kimbalinchen

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von maxi
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    Standard AW: Rassestandard - Einhalten Oder Nicht

    Hallo Elke, hallo Michèle,

    warum stressen Leute, die gar nicht züchten wollen ihre Hund auf Ausstellungen??
    Nun : "mein Haus, mein Auto, meine Segelyacht, mein Rassehund"
    Aber es gibt doch gott sei dank noch viele Hundebesitzer, die finden ( wie wir) ,
    dass sie den schönsten aller Hunde haben - und müssen sich die Bestätigung
    nicht von aussen suchen.
    Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

  8. #8
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Chio
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    Standard AW: Rassestandard - Einhalten Oder Nicht

    Zitat Zitat von Hakimba
    warum stellen Leute ihre Hunde aus, wenn es nicht zwingend notwendig ist?
    evtl. sollte man noch unterscheiden zwischen einer z.T. doch recht "gemütlichen" clubschau und den "großen CACIB's".

    bei geringen meldezahlen mobilisiert man auch schon mal alles was 4 beine hat

    man trifft gleichgesinnte, man sieht sich den "nachwuchs" an oder man geht shopen
    warum also (wenn man ohnehin da sein wird) nicht den hund auch ausstellen ;)

    2, 3 bewertungen der "nachzuchthunde" von verschiedenen richtern sind ganz sicher auch für die züchter sehr aufschlußreich. (das war auch der grund, weshalb wir unseren großen auch ohne zuchtambitionen 3x ausgestellt haben - der züchter hatte einfach darum gebeten)

    gruß
    uwe

  9. #9
    scharfr
    Gast

    Lächeln AW: Rassestandard - Einhalten Oder Nicht

    Hallo Elke,

    ich glaube nicht das wir uns falsch verstanden haben, vielleicht sollte ich nicht versuchen, jemanden der eigentlich meine Meinung vertritt, das gleiche noch mal zu schreiben, mit anderen Argumenten. Aber es lesen ja auch andere mit. Anyway, ich denke wir liegen auf der gleichen Linie, ich bin gewohnt keine Probleme zur Analysieren, sondern deren Ursachen.

    Von daher gleich noch mal zum Zitat:

    Zitat Zitat von ajani


    Das sollte außer für die Gesunderhaltung der Zucht und Erhaltung der Art in Ihrem beschriebenen Wesen keine Rolle spielen. schreibst du...

    dann erklär mir bitte:
    Um was geht es jemandem, der seinen Hund ausstellt? Um eine gute Bewertung? Weil es dem Hund soviel Spaß macht? Für die Gesundheit und die Zuchtzulassung sind Ausstellungen doch, wenn ich das richtig im Kopf hab, nicht wirklich geeignet - außer dass man eben für eine Zuchtzulassung "x"gute Bewertung benötigt, oder? Was macht also jemand auf einer Ausstellung, der nicht vorhat zu züchten? (nicht angegriffen fühlen, ich weiß es wirklich nicht.)
    Bei der Frage um was es diesen Menschen geht muss man, so denke ich, nach dem Anlass unterscheiden.

    Ein Mensch welcher in der Hundezucht organisiert ist und es sich zur "Lebensaufgabe" gemacht hat auch seine Vorstellungen von Zucht und Hunden mit in seine Arbeit einzubringen, bewegt sich in einer kleinen Gesellschaftsform. Der der Hundezüchter. Dort gibt es etablierte Regeln und "gesellschaftliche" Prozesse welche er nicht einfach umwerfen kann. Veränderung beginnt mit Akzeptanz. Um ein anerkanntes Mitglied dieser Community zu werden, damit man überhaupt was bewegen kann, wird man am Erfolg seiner Arbeit gemessen. Dieses Streben nach Anerkennung, eigentlich egal welchen Ursprungs, um etwas zu verändern oder nur anerkannt zu werden, setzt meist voraus, vorhandene Spielregeln zu akzeptieren.

    Von daher muss man sich nicht wundern wenn Menschen dieser Community bei Ausstellungen, welche den Wert Ihrer Arbeit präsentieren und hervorheben, einen guten Eindruck hinterlassen wollen.

    Daran ist meiner Meinung nach auch nichts schlechtes, denn es gibt genügend Menschen darunter welche durch Ihre persönlichen Ziele bei dieser Erfolgsjagd kritische oder konservative oder moderne Aspekte mit einbringen.

    Aber es muss bei alle dem Verstanden bleiben das es ein Menschliches Streben nach dem eigenen persönlichen Erfolg bleibt. Und dieses Streben muss in einem gesunden Maßstab gehalten werden.

    Leute, welche so im Amerikanischen Stiel zu Massenhundeaustellungen rennen, hinweg über alle Rassen, Größen etc. könnten meiner Meinung nach eigentlich auch gleich Ihr Auto ausstellen, nur irgendwas hat sie dazu bewegt den Hund als das Statussymbol Ihres Lebensmittelpunkts zu finden.
    Für mich ist das "krank" und zwar "Gesellschaftskrank", es geht in erster Instanz um "...schaut her was ich habe...” in zweiter Instanz "...schaut her wer ich bin...."

    Ein Teil dieser Motivation spiegelt sich zum Beispiel, bei einigen Menschen, bei der Auswahl der Rasse wieder. Mir hat der Ridgeback einfach gefallen......jugendlich Ausgedrückt "... nen geiler Hund...." und dann habe ich mich für die Rasse interessiert. Viele andere wollen was Edles, den Löwenhund, Groß und imposant muss er sein, Er muss IN sein (101 Dalmatiner) und so weiter und so weiter. Ich denke Züchter haben häufig ein ungutes Gefühl über die Kaufmotivation Ihrer Kunden und die Entscheidung zu ausgerechnet dieser Rasse.
    Aber, schau dir die Wurfzahlen an, sie kämpfen auch nicht dagegen. Warum auch ? Es kommt Ihren Interessen entgegen, das kann man nicht leugnen und was wäre unsere Toleranz wert, wenn wir denken ...” es sollten nicht noch mehr Menschen nen Ridgeback haben...” Holt uns nicht dann das Gefühl des Exclusivitätsstatus selbst ein???


    Und noch was Elke.....

    Zitat Zitat von ajani
    noch was zur Ergänzung wegen dem Prahlen:
    wenn das so rüberkommt, dann liegt es daran, dass ich allgemein stolz bin auf unsere Janni, aber nicht weil er so ein toller RR ist, sondern weil er FÜR MICH der beste Hund auf der Welt ist.
    dieses Gefühl, was du hier beschreibst, stellt für mich den Idealzustand dar.

    Frank

  10. #10
    hubert mit DON &amp; ANNY Avatar von hubert
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    Standard AW: Rassestandard - Einhalten Oder Nicht

    Hallo RR Freunde,

    Zitat Zitat von chirombo
    sollte es sich aber einbürgern, dass "nur" die "73er", "74er, usw. vorne liegen, wird es auch irgendwann schwer für die im standartmass liegenden die erforderlichen "sehr gut" zu ereichen.
    Es kann sich nur etwas einbürgern was durch die einschlägigen Vereine, Verbände und deren Mitglieder zugelassen wird. Das dahingehend Einfluss genommen wird, dass bei Bewertungen Hunden die nicht dem Rassestandard entsprechen Einspruch gegen das Urteil der Richter eingelegt wird. Die Vereine und Verbände leben durch ihre Mitglieder und deren Willen. Das es in Vereinen oft anders aussieht ist mir bekannt da es oft auch mit einer Lobby innerhalb der Verbände zu tun hat.

    Ein gangbarer Weg wäre eine Einteilung in Gruppen

    1. Gruppe der in der Größe dem Standart entsprechenden Hunde
    2. Gruppe der Übermaßigen Hunde
    3. Gruppe der Untermaßigen Hunde

    Und dann muss eben genau gemessen werden. Wenn dann nur noch die Gruppe 1 eine ZZ bekommt, werden wir in spätestens 15 Jahren wieder eine mehrzahl an Hunden haben die dem Rassestandard entsprechen.
    Auch die Eigenverantwortung derer, die sich mit der Absicht der Rassezucht tragen, ist hier gefordert.
    Wenn ich Zucht betreiben wollte, wäre der erste Punkt, Elterntiere zu suchen die dem Standart entsprechen. Zucht sollte nicht mal so aus einer Laune herraus geschehen oder aus dem Grund, dass Hündinen mindesten einmal Welpen bekommen müssen um nicht an Gebärmutterkrebs zu erkranken. Das letztere ist schon lange Überholt und Wissenschaftlich nicht haltbar aber dieses Gerücht gibt es nach wie vor.

    Zitat Zitat von chirombo
    zum anderen, gibt es homepages wo hunde mit über 73cm beschrieben sind.
    wie man hier inzwischen erkennen kann, ist die interesse anderer natur, viele RR besitzer interessieren sich für das thema und alle die für einen rassenstandart sind, wären also die frustböcke.
    so einfach kann man es sich auch machen, den fehler bei den anderen suchen.
    ein versuch ist es ja wert.
    Ich für meinen Teil habe nicht geschrieben, das man den Standard fallen lassen sollte oder gar verändern, er ist wichtig für eine Rasse, den er hat einen Grund der in der Entwicklungsgeschichte zu suchen ist. Das Problem was hier beschrieben ist liegt doch eher darin, dass die mehrzahl der Hunde die auf Ausstellungen gezeigt werden diesen Standard scheinbar nicht mehr erfüllen.
    Es geht auch nicht um Schuldzuweisung wer letztlich daran Schuld ist das es so ist, es geht um die Verantwortung derer die Zucht betreiben und Hunde miteinander verpaaren die nicht dem Standard entsprechen. Wenn ich zwei Hunde habe, die schon die dem Rassestandard angegebenen Größe überschritten haben, kann ich davon ausgehen, dass auch der Nachwuchs Übergroß sein wird. Also ist hier die ZZP gefordert. Rassen sind über Jahrhunderte durch Selektion http://de.wikipedia.org/wiki/Selektion_%28Evolution%29 entstanden, was wir heute sehen sind die Ergebnisse dieser Selektion. Wenn man aber diese Selektion außer acht läst und nur noch auf Titel Wert legt, bekommt man das entsprechende Ergebnis. http://www.dzrr.de/rr/rr_ursprung.html Zu der Zeit als der RR durch Selektion zu dem geworden ist, nähmlich einer seiner Umwelt angepassten und brauchbaren Rasse gab es weder Ausstellungen noch ZZ.

    Als wir uns für den RR entschieden haben und Anny ausgewält haben und sie sich uns, war der Rassestandard was die Größe angeht nicht ausschlaggebend da für mich von vornherein feststand das ich nicht züchten werde und somit nicht im Konflikt mit dem Rassestandard stehen werde. Wobei unsere Anny dem Standard entspricht. Bei unserem Don, ein RR in Not Hund, hat sich die Frage nach dem Standard gar nicht gestellt (Zuchtverbot) da wie schon gesagt die Zucht für uns keine Relevanz hat.

    Zitat Zitat von Hanaa 2004
    Wer hat nicht schon gerne einen Championwelpen an der Leine?
    Vielleicht jemand der sein eigenes Ego aufpolieren möchte!!
    Oder dem Motto, mein Haus, mein Auto, mein Hund, unterliegt.
    Dies ist nach meiner Auffassung ein gesellschaftliches Problem in Deutschland.
    These: "nur wer etwas hat und etwas darstellt genießt Ansehen und Beachtung"
    oberflächlich betrachtet. Ein Ergebnis des Wohlstandstreben, höher, größer, weiter.

    Zitat Zitat von Hanaa 2004
    Heiko & die ridgelose zu kleine 62cm Hanaa die deswegen nieeeeee auf Ausstellungen muß
    Ausstellungen sind doch keinen Verpflichtung und hingehen kann man trotzdem.
    Wichtig ist doch nur eines, Du liebst Deinen Hund so wie er ist und gerade weil er so ist, oder??


    Zitat Zitat von LosKumplos
    der mit 6 Monaten bereits 35 kg auf die Waage bringt.
    Der arme tut mir bereits jetzt richtig leid.
    Übergewicht wird anerzogen, in diesem Fall wohl angefüttert aus Falsch verstandener Tierliebe,
    "Er hat immer Hunger und nur das beste ist gut genug". Vielleicht versuchst Du "*" bei einem Gespräch dem Besitzer klar zu machen, was er seinem Schützling antut und welche Folgen dies in Zukunft für ihn haben kann. Einen kranken Hund, hohe Tierarztkosten usw. Leider ändert man durch Mitleid nichst, nur das Gespräch und Überzeugungskraft hilft beiden, Besitzer wie auch dem Hund.


    Grüße an alle RR Freunde

    hubert

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