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  1. #1
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    Standard Re: Bedeutung des Wesens/Gemüts für die Zucht

    Schade eigentlich, dass niemand die Frage von Ute aufgenommen hat..

  2. #2
    Schnurzelpurpserin
    Themenstarter
    Avatar von dissens
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    Standard AW: Re: Bedeutung des Wesens/Gemüts für die Zucht

    Zitat Zitat von Nicole Heimann Beitrag anzeigen
    Schade eigentlich, dass niemand die Frage von Ute aufgenommen hat..
    Hm, ja ... die Frage ist wirklich nicht so schlecht. Und ausgerechnet der Standard ist hier eher kurz gehalten:
    Verhalten / Charakter (Wesen)
    Würdevoll, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend, aber ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu.
    (Quelle: Die Rhodesian Ridgeback Plattform - DIE RASSE)

    Hmpf - meine Sicht (ich kenne aber auch nur einige wenige RR's)
    - "Würdevoll" ... klingt immer gut, nicht wahr? Bisl schwammig, aber gut formuliert ...
    - "Intelligent"? Ich persönlich kenne so'ne und so'ne
    - "Fremden gegenüber zurückhaltend ..." - Meine? Eher ggü. Menschen aller Art sehr (!) freundlich. Das ist zwar inzwischen gut kontrolliert, aber als Junghund hat sie in ihrer Begeisterung schon die eine oder andere Schlammpfote an den Leuten hinterlassen - nicht immer zu deren Freude. Miris Naala findet es auch klasse, auf meinen Schoß zu krabbeln und mich zu "waschen". Aber die darf das bei mir auch
    - "... aber ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu" - und genau DA wären wir wieder bei meiner Einstiegsfrage. Der "scheue" Hund entspricht zwar nicht dem o.a. Rassestandard, leidet aber allenfalls selbst unter seiner Angst (ich darf Scheu mit Angst assoziieren?). Der AGGRESSIVE Hund aber? Steht unter Strom UND ist eine Gefahr für seine belebte Umwelt.

    Ich wünschte mir RRs, die tatsächlich sowohl angst- als auch aggressionsfrei durchs Leben gehen können (würdevoll und intelligent dürfen sie aber auch gerne sein ).
    Ich wünsche mir solche Hunde, weil ich glaube (widersprecht mir!), dass ein so "gestrickter" Hund sowohl für seine Umwelt angenehm ist, als auch in und mit sich selbst einfach spannungsfreier durch sein Hundeleben gehen kann.

    Ist die Mehrheit der heute gezogenen RRs denn so?

    LG
    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  3. #3
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    Standard AW: Bedeutung des Wesens/Gemüts für die Zucht

    Ute ....hört sich an wie eine Fangfrage/Scherzfrage!

    Der typische RR .....hmpf. .....ist irgendwie nunja ....

    gibts den??????? Ich denke doch auch unsere RR sind und bleiben Individuen und Individualisten. Abhängig selbstverständlich von Aufzucht und Haltung Erziehung, Erfahrungen, Assoziationen und und und.

    würdevoll : naja ich denke sie haben ihre würdevollen Momente - ja die gibts sogar bei Chaggi besonders zur Zeit ;) aber selbst die vornehme
    RR Dame Isis konnte auch super rumalbern, witzig sein, verblüffen und unterhalten, also nix mit würdevoll als stets präsente Eigenschaft - wäre auch langweilig.

    intelligent? Ja sicher aber das ist auch nicht den RR vorbehalten, hat also
    imho nichts in einem Standard zu suchen.

    zurückhaltend bei Fremden? Pah in 50% der Situationen ja, wenn das heißt, dass sie Körperkontakt mit Wildfremden nicht sooo klasse finden, aber es gibt auch immer wieder wildfremde Menschen, die werden begrüßt wie alte Freunde (Seelenwanderung????)Also auch eher von
    RR zu RR ganz verschieden und sicher auch erfahrungs, alters- und erziehungsabhängig.

    ohne Zeichen von Agressivität oder Scheu:

    jo die RR die ich kenne, haben keinerlei Ambitionen, eine tätliche Auseinandersetzung zu starten (!), was sie aber nicht hindert, sich durchaus zu verteidigen, wenn angeraten.
    Scheu: *räusper* ich sag nur Abrissbirne......

    Ich denke es wird oft erworbenes Verhalten mit festen Eigenschaften
    verwechselt. Sicher wird der eine oder andere eine mehr oder weniger
    ausgeprägte Disposition mitbringen, sich in die oder jene Richtung leiten zu lassen, aber ja
    Verhalten und Wesen unserer Hunde, das wir sehen, unterliegt unendlich vielen äußeren Einflüssen und eine so definierte Forderung in einem Standard ist Humbug. Wir haben eine Jagdhundrasse, die sich entsprechend ihrer ursprünglichen Bestimmung prima anleiten lässt und entgegen dieser eben weniger einfach zu erziehen ist - aber nicht unmöglich und bei entsprechender Auslastung für mich immer noch die
    beste Hunderasse von allen ist.

    Off-Topic:

    was oft als Scheu angesehen wird, wie z.b. Zurückweichen bei der Zahnkontrolle oder Ruteklemmen im Showring ist meiner Meinung nach
    sehr oft schlicht die Mitteilung: Geh mit mir lieber schön spazieren und beschäftige dich mit mir - auf diesen Ausstellungsscheiß jede Woche hab ich einfach keinen Bock!
    Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.

  4. #4
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Bedeutung des Wesens/Gemüts für die Zucht

    Zitat Zitat von Feli Grosshans Beitrag anzeigen
    Ute ....hört sich an wie eine Fangfrage/Scherzfrage!

    [/OT]
    Keine Scherzfrage.

    Mich interessiert, was denn RR-typisch ist. Die Jagdhundvergangenheit ist sicher interessant, aber die rezente Selektion hat wohl doch den größeren Einfluss. Worauf wird selektiert? Und was davon ist typisch für die Rasse?

    Ute BB mit Scotty, Linux und MacK. Baru, Bansai, Rex und Ashanti begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
    Hirn ist in - Geist ist geil
    Wattebällchen entstehen im Auge desjenigen Betrachters, dessen Gehirn ähnlich strukturiert ist.

  5. #5
    nothle
    Gast

    Standard AW: Bedeutung des Wesens/Gemüts für die Zucht

    Zitat Zitat von Ute BB Beitrag anzeigen
    Keine Scherzfrage.

    Mich interessiert, was denn RR-typisch ist. Die Jagdhundvergangenheit ist sicher interessant, aber die rezente Selektion hat wohl doch den größeren Einfluss. Worauf wird selektiert? Und was davon ist typisch für die Rasse?

    Ute BB mit Scotty, Linux und MacK. Baru, Bansai, Rex und Ashanti begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
    Ich finde diese Frage auch interessant - kann aber auch keine "harten Fakten" liefern. Vieles ergibt sich aus dem Ursprung der Rasse, fest steht aber auch, dass der RR keine "besonderen" Eigenschaften für sich "gepachtet" hat - sonst schreien gleich wieder einige auf "das ist bei Rasse xyz aber genauso..." natürlich...

    Primär...ist der RR ein Jagdhund und bringt damit typischerweise das mit, was ein Jagdhund eben so mitbringt. Typischerweise das was ein Hetzhung mit bringt und weniger die Eigenschaften, die die Vorsteh- Stöber- oder Apportierhunde eben mitbringen... wobei nie zu vergessen ist, dass der RR ja auch verschiedene Jagdhunde in sich trägt und daher auch die Ausprägung sehr variiern kann.

    Der RR hat eigenständig im Rudel nach Instinkt gejagt und ist meiner Meinung nach ein Hund, der daher auch eigene Entscheidungen trifft und nicht blind einem Führer hinterher ins Verderben rennt.

    Sensibel ist er - in vielerlei Hinsicht ob das Behandlung seiner "Person" oder Situationen und der Umgang mit diesen ist... Scheu? Hm. Vorsichtig sollte er sein und bedacht - das ist eine Eigenschaft, die bei falscher Unterstützung schnell in die Kategorie "ängstlich" schwenken kann. Was es nicht sollte. Zurückhaltend aber neugierig...

    Rudelbezogen und Territorialveranlagt würde ich schon auch sagen - daraus resultieren natürlich gegebenfalls auch durchaus wehrhaft wenn es um die Verteidigung seiner Ressourcen geht.

    Trotzdem... was von bei diesen Dingen am Ende für ein Hund vor uns steht...hat ganz viel damit zu tun, wie gut/schlechter geführt wird...

    Und Larifari-RR-Typisches.... er mag es warm-weich-und trocken ;-) logisch... bedingt durch die Fellausstattung

    LG Kerstin

  6. #6
    Naala
    Gast

    Standard AW: Bedeutung des Wesens/Gemüts für die Zucht

    Zitat Zitat von Ute BB Beitrag anzeigen
    Worauf wird selektiert? Und was davon ist typisch für die Rasse?
    Hmpf. Wenn ich die letzten drei Ridgebackansammlungen, die ich erlebt habe, Revue passieren lasse, dann fielen mir als erstes ein:

    - Farbe. Je dunkler, desto besser / teurer.
    - Größe. Man will ja schließlich einen "richtigen" Hund.

    Als wir Naala vor viereinhalb Jahren bekommen haben, war sie eine sehr dunkle Vertreterin ihrer Rasse. Heute gehört sie schon zu den eher helleren... Sie war zwar schon immer einer der Kleinsten, aber der Größenunterschied war nicht so krass, wie heutzutage. Ist "tall, dark & handsome" ridgebacktypisch? Laut Standard wohl kaum.

    Worauf (und ob überhaupt!!!) das Wesen betreffen geachtet wird, kann ich nicht sagen, dafür sind die Hunde, die ich sehe, zu unterschiedlich. Einzig und allein kann ich für mich sagen, dass ich viele Rhodesians arg ängstlich und unsicher finde, was sie ja nun laut Standard wie auch immer nicht sein sollten. Wobei ich jetzt auch schon wieder nicht weiß, ob ständige unentspannte Keifereien beim Vorbeigehen an anderen Hunden eher eine Wesens- oder eine Erziehungsfrage sind.

    Keine Ahnung, was nach Naala kommt.
    Momentan gibt es zumindest nicht viele Adressen, bei denen ich mich nach dem zweiten Rhodesian erkundigen würde. Aber, ein Licht am Ende des Tunnels, es gibt sie wenigstens!

    Liebe Grüße!!!
    Geändert von Naala (25.07.2008 um 23:56 Uhr)

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