
Zitat von
Stefanie R.
Wir hatten genau das gleiche Theater vor 12 Jahren, als wir uns unsere ersten Hunde anschafften. Jeder, der auch nur mal neben einer grünen Wand gestanden hatte meinte, uns anpöbeln zu können. Vor allen Dingen aus dem Auto heraus.
Speziell die weiblichen Hundehalter wurden bedroht und angepöbelt, waren Repressalien ausgesetzt. Fotos wurden gemacht, grundlose Drohungen über das Abschießen des Hundes waren an der Tagesordnung "Ich habe immer eine geladene Waffe im Auto!"
Eine Hundeführerin, bei der es besonders schlimm war, ist schließlich zur örtlichen Polizei gegangen und hat die Vorfälle gemeldet. Da hat man den entsprechenden Waffenträger dann auf dem kleinen Dienstweg darauf hingewiesen, dass es für ihn und seinen Jagdschein besser ist, wenn er das lässt.
Wir haben uns die entsprechenden Gesetze und auch die Gemeindeverordnungen besorgt, in Erfahrung gebracht, wem welches Revier gehört und wie die Rechte und Pflichten aller Beteiligten aussehen.
So "bewaffnet" sind wir und auch die anderen Hundehalter zu unseren Hundespaziergängen aufgebrochen. Wir haben versucht, Ansprachen jeglicher Art ruhig, sachlich und mit einem Lächeln zu beantworten. Das ist nicht immer gelungen. Wir waren uns allerdings aufgrund anderer Vorfälle sicher, dass nicht wirklich geschossen wird. Das scheint mir bei dir fraglich zu sein. Im Zweifel hilft dir das Recht gehabt zu haben auch nicht, wenn es Chess das Leben kostet. Es gibt im Moment in der Cafeteria einen unerfreulichen Beitrag zu dem Thema. Ich würde diese Vorfälle daher zur Anzeige bringen. Möglicherweise kannst du dich mit anderen Hundehaltern solidarisieren. Die Feldmark ist kein rechtsfreier Raum.
Es hat sehr lange gedauert, aber wir haben uns hier mittlerweile einen sehr guten Stand erarbeitet. Unsere Hunde haben deutlich besser gehört als jeder andere hier. Wir haben sehr viel Arbeit in die Ausbildung der beiden gesteckt.
Ich war ziemlich gespannt, wie sich diese Situation mit BamBam entwickeln würde (schon allein aufgrund der Rasse), aber bislang scheinen alle ihm gegenüber positiv eingestellt zu sein. Man ist neugierig auf den Hund, wir werden beim Training beobachtet und wenn man sich trifft, unterhält man sich ein wenig, schließlich haben wir mit dem Hund wenigstens ein Hobby gemeinsam.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
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