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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Off-Topic:
Gerd, es geht überhaupt nicht um eingeschnappt.
Ich muss mir bloß nicht sagen lassen, ich würde mich herausreden.
Wir haben einen Nothund Zuhause, kein RR, aber ich finde das ist egal. Wir hatten IMMER nur Nothunde, waren lange Zeit Pflegeplatz, hatten Anfang der 2000er "sogar" einen :eek:- Hund und nur weil ich mal eine Frage beantworte, und erkläre warum wir zum ersten Nothund keinen RR- Nothund genommen haben... es später aber wieder tun würden wenn der erste Nothund nicht mehr ist und die Lebensumstände besser sind ??
Nö, nicht mit mir ! Wir haben jahrelang immer wechselnde Hunde (und Katzen) gehabt und wenn ich mich dann irgendwann mal aus egoistischen Gründen dazu entschließe Ruhe einkehren zu lassen und ein Tier zu behalten und darum ein anderes Nottier nicht aufnehmen kann... ach lassen wird das !....................... *kopfschüttel*
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Off-Topic:
Zitat:
Zitat von
Ridgeback Emma
Off-Topic:
Gerd, es geht überhaupt nicht um eingeschnappt.
Ich muss mir bloß nicht sagen lassen, ich würde mich herausreden.
Wir haben einen Nothund Zuhause, kein RR, aber ich finde das ist egal. Wir hatten IMMER nur Nothunde, waren lange Zeit Pflegeplatz, hatten Anfang der 2000er "sogar" einen :eek:- Hund und nur weil ich mal eine Frage beantworte, und erkläre warum wir zum ersten Nothund keinen RR- Nothund genommen haben... es später aber wieder tun würden wenn der erste Nothund nicht mehr ist und die Lebensumstände besser sind ??
Nö, nicht mit mir ! Wir haben jahrelang immer wechselnde Hunde (und Katzen) gehabt und wenn ich mich dann irgendwann mal aus egoistischen Gründen dazu entschließe Ruhe einkehren zu lassen und ein Tier zu behalten und darum ein anderes Nottier nicht aufnehmen kann... ach lassen wird das !....................... *kopfschüttel*
Dann, meine Liebe, hast du dich falsch ausgedrückt, bzw. so ausgedrückt, dass Pro-Hund einen falschen Schluss gezogen hat.
Und dann hilft nur, es zu erklären und nicht die Tür zu zuknallen.
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Zitat von
Ridgeback Emma
1. hat Betty schon sehr schön gesagt.......
Hinzu kommt, dass es zur Zeit als wir die Aufnahme eines weiteren Hundes beschlossen haben, keinen passen Nothund für uns gab da (leider) sehr viele Kriterien erfüllt sein müssen (Katzen, täglich Auto fahren, intakter pöbelnder Rüde (=Nothund) im Haus, Großfamilie, mit zur Arbeit kommen und dort täglich viele fremde Menschen und andere Hunde treffen) und ich ehrlich gesagt nicht bereit bin, die Katzen abzuschaffen, meinen Job aufzugeben und die Hunde im Haus getrennt zu halten nur um einen Nothund aufzunehmen ! Ich weiß selbstverständlich, dass bei den Nothunden auch ganz viele super tolle Hunde ohne größere Probleme zu finden sind.......
2. sobald wir die Möglichkeit haben (ggf. wenn nur noch ein Hund im Haus lebt, wir mehr Zeit haben für eine intensivere Ausbildung des Hundes, sich unsere Lebensumstände ändern und es ein Hund ist, der ansonsten zu uns passen würde) sind wir selbstverständlich bereit diesen bei uns aufzunehmen und ihm alles zu geben was wir bieten können ! Eine Garantie haben wir eh nie, auch nicht wenn wir einen Welpen aufnehmen..... und Ja, ich würde auch einen Kinderhasser- Hund aufnehmen, da wir keine haben und ich drauf achten kann, Kinderkontakt zu vermeiden oder ggf. Hund zu sichern ! Einen Katzen-Hasser natürlich nicht, da mir das Leben meiner Fusselspender lieb und teuer ist !
Was ich sagen will, es gibt immer Hunde die mit einer Lebensituation nicht zrecht kommen, aber bei anderen leuten durchaus da dort die bedingungen anders sind !
LG
Sybille
Nur mal so zur Errinnerung was Du TATSÄCHLICH geschrieben hast...
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Zitat von
Pro-Hund
Nur mal so zur Errinnerung was Du TATSÄCHLICH geschrieben hast...
und? Wo ist da jetzt für dich ein Problem?
Als wir einen zweiten Hund suchten, gab es eben keinen passen Nothund der in unsere Situation passte? Was ist daran schlimm?
Und was ist falsch, wenn wir wieder einen Nothund aufnehmen? Dann wenn es passt?
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Zitat von
GerdL
Off-Topic:
Dann, meine Liebe, hast du dich falsch ausgedrückt, bzw. so ausgedrückt, dass Pro-Hund einen falschen Schluss gezogen hat.
Und dann hilft nur, es zu erklären und nicht die Tür zu zuknallen.
freilich ! Man könnte unter Umständen auch drauf verzichten jemanden gleich abzuurteilen wenn man kein/ zu wenig Hintergrundwissen hat !!!!!!!!!!
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
leute, lieb sein !
ich denke, dass man selbst eine grosse verantwortung trägt, wenn man einen hund mit beissvorfall in seine 4 wände holt. nicht nur sich selbst sondern ebenfalls seinen nachbarn etc egenüber.
ich würde mir das im moment sicher noch nicht zutrauen. da ich aber meine hunde (oder sie mich?) zu meinem lieblings-hobby gemacht hab, lerne ich fast täglich dazu.
also warum nicht, wenn sich nicht irgendwann mal kinder im haushalt befinden ?
allerdings nur mit kompetenter hilfe an meiner seite auf die ich jederzeit zurückgreifen kann.
mit kompetenter hilfe würde ich mir - wenn jener kompetente trainer es mir zutraut - so einen hund "zumuten" wollen.
ich denke, dass oftmals das verhältnis zwischen besitzer dermassen gestört ist, dass eine trennung unumgänglich ist. bei einem neuen besitzer, in neuer umgebung kann es ein komplett anderer hund sein...
lg
martina
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Off-Topic:
Zitat:
Zitat von
Ridgeback Emma
freilich ! Man könnte unter Umständen auch drauf verzichten jemanden gleich abzuurteilen wenn man kein/ zu wenig Hintergrundwissen hat !!!!!!!!!!
Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, bedarf es keiner Diskussion wann das Geländer angebaut hätte werden müssen.
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Auch wieder der Versuch, aufs Thema zurückzukommen ...
Zitat:
Zitat von
GerdL
Wann darf/sollte man einen Hund einschläfern?
Wie oft darf er zubeißen und muss es Tote geben?
Über "man" und "dürfte/sollte" kann und will ich keine Aussagen machen.
Zitat:
Zitat von
GerdL
Sollte jeder Hund der einmal zugebissen hat vom Halter weggenommen und einem Tier psychlogen übergeben werden?
Und wenn ja, wer legt fest welcher TP geeignet ist?
Und: Wie groß wäre die Freude unter DEN dreieinhalb Trainern, die tatsächlich solche Hunde sicher handhaben KÖNNEN? :rolleyes: (Hatten wir aber schon)
Zitat:
Zitat von
GerdL
Was soll man machen, wenn einem so etwas wie Jörg passiert?
"Man"? Siehe oben.
Vorbemerkung: Das Folgende bezieht sich auf "richtiges", aktiv-aggressives Zubeißen mit Verletzungsabsicht und entsprechenden Folgen/Verletzungen und das in mehrfachen, kurz aufeinanderfolgenden Sequenzen! (Etwas GANZ anderes wäre z.B. der schreck- oder schmerzinduzierte kurze Abwehrschnapper beim TA! Der würde mich allerhöchstens veranlassen, mir selbst noch zusätzlich in den Ar*** zu beißen und den Hund ordentlich zu sichern bzw. zu sedieren, bevor ich oder die TÄ ihm Schmerzen zufügen müssen.)
Würde MEIN Hund innerhalb der Familie (!) ohne für uns erkennbare Vorwarnung SO zubeißen, dann WÜRDE er eingeschläfert werden. Und da hätte ich selbst dann gar nichts mehr dazu zu sagen. (Im Falle, dass mein SOHN das Opfer wäre und ähnliche Schäden wie Jörg davongetragen hätte, würde ich der Tötung jedoch vorbehaltlos zustimmen.)
Die Frage, ob und wann der Hund "einen guten Grund" oder gar das "Recht" zum Zubeißen (gehabt) haben könnte (ich meine jetzt RICHTIGES Zubeißen!) gilt auch - zumindest für Göga und mich - insofern als nachrangig, als für uns der Schutz des Menschen VORRANG hat.
Hat der Hund EINMAL "so richtig" zugelangt, so würde zumindest ich persönlich ein zweites Mal nicht riskieren wollen. Schon aus purem Egoismus (ich stehe nicht auf Schmerzen und Narben und brauche mir deswegen auch nicht in die Tasche zu sülzen), aber auch aus Verantwortung gegenüber meiner Familie und Umwelt (die Vorstellung, dass mein Sohn evtl. den Rest seines Lebens ohne Nase rumrennt, weil wir Eltern im Sinne des Tierschutzes gedacht und gehandelt haben, finde ich ebenfalls ÜBERHAUPT nicht prickelnd)
Zitat:
Zitat von
GerdL
Wer nimmt solche Hunde überhaupt in Pflege und wozu?
Ich nicht. Sagte ich auch schon. Und auch hier muss ich nicht rumsülzen "ich würde ja, wenn ich könnte" - ich MÖCHTE einfach nicht. Ich will Freude und Spaß an einem Hund haben, ihn gerne ausbilden mit allem Pipapo, aber ich möchte nicht ein halbes oder ganzes Hundeleben lang den Hund wie Fort Knox sichern müssen, bevor ich auch nur eine Zimmertür öffnen kann.
Zitat:
Zitat von
GerdL
In unserer Gesellschaft herrscht eine Ethik, ist diese falsch oder überholt?
Moral und Ethik sind gesellschaftlich geprägt, ja. Dennoch muss im Falle eines FAlles jeder seine eigene Entscheidung treffen, mit der ER SELBST leben muss. Bei letzterem hilft dann die GEsellschaft später übrigens nicht mehr ...
Wer sich an so einer Stelle über jemandes (auch meine) "falsche" oder "richtige" Moral auslassen möchte, bitte sehr. Ob's aber weiterhilft?
LG
Tina
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Bei einem Hund, den wir zu unserem Vergnügen züchten und halten, der also keine andere Möglichkeit hat, als mit uns und für uns zu leben, den wir aber weder wirklich verstehen können noch wollen ,da wir uns zumeist nicht die Mühe machen, seine Signale zu deuten, er hat schlicht zu funktionieren, nehmen wir uns das Recht heraus, sein Leben "mit einer Handbewegung" zu beenden. So ähnlich haben vor 70 Jahren auch andere über Menschen gedacht. Ist es deswegen richtig? Meines Erachtens nicht!
DAS ist ja auch nicht richtig... (ob es doch in Einzelfällen nötig sein könnte, ist ein anderes Thema) aber so lebe ich mit meinen Hunden nicht...
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Zitat von
McQuag
Bei einem Hund, den wir zu unserem Vergnügen züchten und halten, der also keine andere Möglichkeit hat, als mit uns und für uns zu leben, den wir aber weder wirklich verstehen können noch wollen ,da wir uns zumeist nicht die Mühe machen, seine Signale zu deuten, er hat schlicht zu funktionieren, nehmen wir uns das Recht heraus, sein Leben "mit einer Handbewegung" zu beenden.
wer ist wir?
Zitat:
Zitat von
McQuag
So ähnlich haben vor 70 Jahren auch andere über Menschen gedacht. Ist es deswegen richtig? Meines Erachtens nicht!
hinkt dieser vergleich nicht ein wenig?
der hund wird im falle seiner einschläferung übrigens nicht bestraft sondern 'die menschheit' wird vor ihm geschützt.
eine strafe kann ich höchstens für den hundehalter sehen. eine strafe für die versäumnisse bei der erziehung des hundes, denn es gibt nur ganz wenige von haus aus aggressive hunde aus guter zucht.
heins (der hofft, dass er bei der erziehung seines schnurzelchens keine gravierenden fehler gemacht hat)
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Hi,
Probleme mit "Nothunden" sind nicht das Thema dieses Threads und auch nicht der Anstoß für ihn, sondern Bisse eines Hundes, der als Welpe in eine Familie kam und den Halter mit 4 Jahren beim ins Auto heben dreimal biss.
Es sollte jedem klar sein, dass ein Vergleich zwischen einem in einer Familie aufgewachsenen und halbwegs richtig gehaltenen und erzogenen Hund in keiner Weise mit einem "Nothund" vergleichbar ist.
Wer sich einen "Nothund" holt und dessen (wahre) Geschichte nicht kennt, geht sicher ein fast unkalkulierbares Risiko ein. Hierfür muss jeder, der sich darauf einläßt bewundert werden. Die Tatsache, dass es diese Menschen zumeist schaffen, aus solchen Hunden wieder normale in unserer Gesellschaft führbare Hunde zu machen, ist ebenso zu bewundern. Keiner, der so etwas noch nicht gemacht hat, kann wohl erahnen, wie viel Kraft und Ausdauer und Liebe dazu nötig ist, solche Hunde "umzuerziehen".
Bisher habe ich hier noch nicht gelesen, dass jemand, der einen schwierigen Nothund aufnahm, diesen dann einschläfern ließ, weil er unverbesserlich gewesen ist. Sollte das einmal der Fall gewesen sein, bitte ich um entsprechende Posts.
Ist das aber nicht der Fall gewesen, zeigt sich doch, dass jeder -noch so schwierige- Hund eine zweite Chance verdient hat -und zwar nicht, um nochmals und tiefer zuzubeissen (eine Kommentierung dieses für mich nur dummen und ironischen Spruchs versage ich mir).
Und nochmals: Leute die mehr Ahnung davon haben als ich und wahrscheinlich auch die meisten Klug*******r hier, so z. B. die Trainerin, in deren Hundeschule ich mit Ayubu gehe, die auch Sachverständige für genau solche Fälle ist, sagen, dass es keine Beißunfälle aus heiterem Himmel gibt. Da ich ihr das abnehme, bin ich weiterhin der Meinung, dass ein Hund, der gebissen hat, nicht ohne mindestens ein Gutachten eines SV und der Diagnose mindestens eines TA eingeschläfert wird.
Wenn Gerd meint, alle drei Gewalten "spielen" zu wollen und zu dürfen, ist das seine Sache. Mit irgendeiner Form von Kompetenz im Umgang mit seinen Hunden hat das für mich jedoch nichts zu tun! Man kann nur hoffen, dass Leute wie er nicht in die Situation kommen, dass einer ihrer Hunde so aus der Reihe tanzt. Ich finde solche Aussagen zum ******, denn wegen solchen und ähnlichen Ansichten sind in anderen Ländern die Tötungsstationen voll. Die menschliche Parallelle zu ziehen versage ich mir in diesem Fall, sonst kotzt es mich nur noch mehr an.
Frank
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Zitat von
McQuag
Hi,
Probleme mit "Nothunden" sind nicht das Thema dieses Threads und auch nicht der Anstoß für ihn, sondern Bisse eines Hundes, der als Welpe in eine Familie kam und den Halter mit 4 Jahren beim ins Auto heben dreimal biss.
Es sollte jedem klar sein, dass ein Vergleich zwischen einem in einer Familie aufgewachsenen und halbwegs richtig gehaltenen und erzogenen Hund in keiner Weise mit einem "Nothund" vergleichbar ist.
Frank, da widerspreche ich dir. Anstoß für das Thema war der Thread von Jörg, das stimmt schon. Anstoß waren aber vor allem die Posts, die ein Einschläfern in einem solchen Fall zum Thema hatten.
Dieser Thread geht weiter. Wenn nicht einschläfern, steht da aber in einigen Fällen (ich mach's wieder allgemeiner) ein Nothund. Da wird der liebevoll in der Familie aufgezogene Hund zu genau diesem. Das ist der Nothund! Und zwar weder der beim Streunen eingesammelte noch der aus Zeitnot abgegebene noch die Scheidungswaise (schrecklich, dass es die überhaupt gibt). Sondern der echte Problemnothund. Und dann?
Alternative zum Einschläfern ist Ursachenforschung und durchhalten (wozu vermutlich nicht jeder befähigt ist, manchen ist das Risiko auch gerade z. B. mit Kindern zu groß) oder abgeben. Mit der Abgabe ist der Nothund geboren.
In einem Thread, der das Thema einschläfern beinhaltet, ist es meiner Meinung nach unabdingbar, dass die Alternativen auch diskutiert werden. Und da gehört der (problematische) Nothund dazu.
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko (für den ich im Falle eines Bisses die Welt auf den Kopf stellen würde, um die Ursache herauszufinden)
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Zitat von
McQuag
............ Man kann nur hoffen, dass Leute wie er nicht in die Situation kommen, dass einer ihrer Hunde so aus der Reihe tanzt. ..........
Danke.
Das, lieber Frank wünsche ich nicht nur auch dir, sondern allen.
Den Rest spare ich mir, es wäre nicht mein Niveau.
Nur noch ein Tipp, bevor du Hasstiraden abläßt, gewöhne dir an alles in einem Beitrag zu lesen.
Was noch besser, aber auch anstrengender ist, alle Beiträge lesen und versuchen zu verstehen, was derjenige damit sagen will. Glaub mir, das hilft.
Gruß
Gerd
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Hallo McQuag-Frank
Bisher habe ich deine Beiträge mit großem Interesse gelesen. Du schienst Dir viele wohlüberlegt und tiefgehende Gedanken zu machen und ich finde es immer gut, wenn mir ein Mensch seine Anschauung verdeutlicht, denn für mich hat (dazu-) lernen nicht mit dem Ende der Schulzeit aufgehört.
Deine zwei letzten Beiträge – vor allem aber der letzte - lassen mich dann doch an meiner Einschätzung - viele wohlüberlegt und tiefgehende Gedanken – zweifeln.
Zitat:
Zitat von
McQuag
Wenn Gerd meint, alle drei Gewalten "spielen" zu wollen und zu dürfen, ist das seine Sache. Mit irgendeiner Form von Kompetenz im Umgang mit seinen Hunden hat das für mich jedoch nichts zu tun! Man kann nur hoffen, dass Leute wie er nicht in die Situation kommen, dass einer ihrer Hunde so aus der Reihe tanzt. Ich finde solche Aussagen zum ******, denn wegen solchen und ähnlichen Ansichten sind in anderen Ländern die Tötungsstationen voll. Die menschliche Parallelle zu ziehen versage ich mir in diesem Fall, sonst kotzt es mich nur noch mehr an. Frank
Warum wird hier im Forum so oft versucht, andern Menschen verbal in den Bauch zu treten – nur weil sie eine andere Meinung vertreten, als man selbst?
Vergisst Du McQuag-Frank eigentlich, dass das doch gerade das interessante an einem Forum ist?
Wo sonst hat man die Möglichkeit, so viele unterschiedliche Meinungen / Weltanschauungen zu hören?
In der Familie, im Freundeskreis wohl eher nicht. Wer hat schon Freunde, die völlig anders denken, eine völlig andere Sicht der Dinge vertreten? Die überwiegende Mehrheit der Menschen sucht sich doch Freunde, deren Sicht der Welt der eigenen Sicht der Dinge ähnlich ist.
Und wer von Euch äußert sich unter Arbeitskollegen so offen und frei, wie er es hier kann und tut?
Deshalb ist es doch eine große Bereicherung, wenn man in einem Forum mit völlig anderen Gedankengängen konfrontiert wird! Und es hält auch jung, weil man sich nicht im Kreis der eigenen, vorgefertigten Meinung dreht.
Klar, jeder möchte den anderen von seiner Meinung überzeugen, liegt wohl in der Natur des Menschen. Aber muss man deshalb immer gleich die Kompetenz des anderen anzweifeln, nur weil er anderer Meinung ist? Von ****** etc. sprechen?
Zitat:
Zitat von
McQuag
Es sollte jedem klar sein, dass ein Vergleich zwischen einem in einer Familie aufgewachsenen und halbwegs richtig gehaltenen und erzogenen Hund in keiner Weise mit einem "Nothund" vergleichbar ist.
Wie Mbogo schrieb, ist es aber doch gerade der Hund, der sein Herrchen aus ohne für diesen erkennbaren Grund beißt – 3x beißt – der zum Nothund werden kann.
Was ist, wenn man Trainer befragt, die sich dann unterschiedlich äußern – von „Bekommt wir leicht in den Griff“ bis „Hier ist vieles schief gelaufen, wird sehr schwierig“ - es aber in dieser Familie Kinder oder Enkel gibt?
Vielleicht gibt es ja Menschen, die lieben ihren Hund mehr als ihr Kind, Enkelkind – aber ich gehe davon aus, dieses ist höchstens die Ausnahme, nicht die Regel.
Können diese Menschen es tatsächlich verantworten, einen solchen Hund in der Familie zu lassen?
Auf die Gefahr hin – und trotz Trainer – denn ein Training ist ja keine 2 Stunden Angelegenheit, sondern kann sich über Monate – und wie wir von Ullrich hörten – über Jahre hinziehen - dieser Hund beißt wieder zu und erwischt diesmal womöglich das Kind im Gesicht?
Bei aller Tierliebe – solche Eltern / Großelter würde ich für sehr verantwortungslos halten.
Aber kommen die Eltern ihrer Verantwortung nach – dann ist – wie nicht nur Mbogo anmerkt - ein Nothund „geboren“.
Und nicht einer, den man mit „Scheidungsweiser“ – „Kindchen wurde geboren und nun hat keiner mehr Zeit für das arme Kerlchen“ – „Frauchen / Herrchen ist verstorben“ beschreiben kann.
Sondern einer, wo der Ehrlichkeit halber stehen müsste „Hat sein Frauchen / Herrchen gebissen“ - was ja auch noch mal anders klingt, als wenn da stände „Hat einen Menschen gebissen, weil er Frauchen / Herrchen verteidigen wollte“.
Wie viele Ullrichs gibt es, die einen Hund mit solch einer Beschreibung zu sich nehmen? Mit ihm leben – nicht nur für ein paar Tage, sondern für Jahre?
Und wie viele Menschen gibt es, die bei so einer Entscheidung nicht auch an ihre Kinder, Enkel, Ehepartner denken müssen?
Was aber, wenn für diesen Nothund kein Mensch gefunden wird, der bereit ist, ein solches Risiko einzugehen?
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Zitat von
SinaSina
Können diese Menschen es tatsächlich verantworten, einen solchen Hund in der Familie zu lassen?
Auf die Gefahr hin – und trotz Trainer – denn ein Training ist ja keine 2 Stunden Angelegenheit, sondern kann sich über Monate – und wie wir von Ullrich hörten – über Jahre hinziehen - dieser Hund beißt wieder zu und erwischt diesmal womöglich das Kind im Gesicht?
Bei aller Tierliebe – solche Eltern / Großelter würde ich für sehr verantwortungslos halten.
Aber genau das sehen diese Leute auch so. Diese Hunde werden kein Kind ins Gesicht beißen, da Management und Sicherheit das oberste Gebot ist. Und solche Hunde werden auch nicht einfach "in die Familie" gelassen.
Dies bedeutet persönliche Entbehrungen und persönliche und auch finanzielle Anstrengungen (neue Zeune, vielleicht mal weniger arbeiten usw...).
Manche Leute mieten sich sogar eine Einliegerwohnung um einen solchen Hund zu resozialisieren.
Es gibt Rückschläge aber es gibt auch unendlich viel Freude.
Wenn niemand mehr bereit ist, diese Hunde zu nehmen, werden sie unter Umständen ein armseliges dasein im Tierheim fristen. Aber momentan gibt es doch einige "Bekloppte", die sich so etwas noch antun und diese Hunde oft sogar weitervermitteln können.
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Moin Andi,
ich verstehe dich absolut.
Es ist zu 100% ein ethisches Problem.
Aber ist das noch Tierliebe oder ein Ausdruck von Vermenschlichung?
Ist dieses Herangehen nicht bigott?
Gehen solche Menschen das Risiko wirklich für das Tier ein?
Und wenn ja, ist dem Tier wirklich damit geholfen?
Und ist auch der Gesellschaft damit geholfen?
Ich will niemanden zu nahe treten, bitte die Fragestellung als wertfrei betrachten.
Ich möchte noch einmal herausstellen, dass es mir nicht um Hunde geht, die falsch erzogen wurden oder aufgrund fehlendem Einfühlungsvermögens (oder was auch immer) zu aggressiven Hunden wurden.
Meine Frage bezog sich einzig und allein auf Hunde, die man selber nach bestem Wissen und Gewissen jahrelang gehegt und gepflegt hat, der Meinung war und ist, dass sie gut sozialisiert sind etc. die dann einen "Ausraster" haben. Haben solche Hunde, es mag ja auch nicht viele davon geben, denn nicht eventuell eine "Fehlschaltung" im Hirn, die organischer Natur ist und die dann auch nicht mehr therapierbar ist?
Was ist mit diesen Hunden?
Gruß
Gerd
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Hi,
@Gerd:
Glaub mir, lieber Gerd, ich habe deine Posts vollständig gelesen, umso mehr war ich im Hinblick darauf, dass du ein kompetenter und verantwortungsvoller Hundehalter zu sein schienst darüber überrascht, wie du schließlich eine Meinung in den Raum gestellt hast, die meiner rational und emotional zutiefst zuwider läuft.
Ich muß mich wohl erneut wiederholen, damit ich verstanden werde: Ich bin der Ansicht, dass kein Mensch, und auch kein Hund nach einem Vorfall, bei dem er "gegen die Regeln" verstößt, egal, wie schwerwiegend der Vorfall ist, ohne die Inanspruchnahme professioneller Hilfe "die Höchststrafe", im Fall eines Hundes die "Todesstrafe" bekommt. Hierzu müssten meines Erachtens vorher entsprechende Gutachten und Diagnosen eingeholt werden.
Diese Meinung kommt nicht "von ungefähr" sondern ist der Ausfluss fast 25-jähriger anwaltlicher Tätigkeit, auch als Strafverteidiger, mit hunderten von Fällen. Ich brauche also sicher keine Belehrung über die "drei Gewalten". Wir können das gerne per PN vertiefen, wenn du möchtest. Hier denke ich, ist insoweit alles gesagt.
Wer sich "im Innenverhältnis das Recht heraus nimmt für seinen Hund Legislative, Judikative und Exekutive" in einem zu sein und damit das Recht beansprucht, seinen Hund ohne Begutachtung nach einem Vorfall töten zu lassen, disqualifiziert sich für mich als "verantwortungsvoller Hundehalter". Das, Gerd, ist meine Meinung und keine "Hasstirade".
Glaub mir weiter, dass ich deine Beiträge sehr genau gelesen habe, nur deswegen "traue ich mich überhaupt" hier eine deiner Meinung entgegenstehende Ansicht zu vertreten. Im übrigen steht meine Ansicht gegen alle, die hier gepostet haben, sie würden Ihren Hund nach einem Vorfall einschläfern lassen, nicht nur gegen deine.
Vielleicht hast du meine Beiträge, die zugegebenermaßen meist etwas ausführlich sind, nicht vollständig gelesen oder nicht verstanden, denn ich bin der Meinung, dass du dich mit meinen wichtigsten Aussagen, die ich oben erneut wiederholt habe gerade nicht auseinandersetzt. Seis drum, Streitkultur heißt auch, dass man niemanden dazu zwingen kann und soll, seiner eigenen Meinung zuzustimmen. Was man dann davon hält, kann man entweder so oder so ausdrücken, wie ich am Ende meines letzten Posts.
@Sina:
Mit deinen allgemeinen Ausführungen über den Sinn und Zweck eines/des Forums hast du sicher recht. Meine Intention geht auch in keiner Weise dahin, hier irgendwen abqualifizieren zu wollen oder zu beleidigen. Wenn ich aber der Meinung bin, dass jemand etwas schreibt, das meiner Ansicht rational und emotional zuwiderläuft, nehme ich mir das Recht heraus, dieser Meinung auch Ausdruck zu verleihen. Alle anderen hier tun im übrigen dasselbe.
Genauso nehme ich mir das Recht heraus, auch mal Gefühle zu äußern. Auch wenn sie negativ sind. Wenn ich "was zum ******" finde, dann denke ich, dass auch sagen zu können. Jeder darf sich dann den entsprechenden Schuh anziehen oder es lassen.
Ich habe auch bereits geschrieben, das ich die allerhöchste Hochachtung vor den Menschen hege, die bereit sind, "Nothunde" auf zu nehmen. Ich selbst kann das nicht, da ich weder über die dazu notwendige Erfahrung verfüge, noch meine derzeitigen Lebensumstände es zulassen. Ich habe aber vor 2 Jahren versucht bei RR in Not einen Hund zu bekommen, der dann jedoch an erfahrenere Halter gegeben wurde.
Richtig ist, dass wohl jeder Hund zum Nothund werden kann. Die Frage ist aber wieso? Ich habe kein Lust mehr hier zum wiederholten Mal zu schreiben, was ich darüber denke, warum und wie unsere Hunde gehalten werden. Nur eines noch dazu: Hunde wurden domestiziert, um als "Nutztiere" für den Menschen verschiedene Aufgaben zu verrichten. Der RR war, wie man in allen Büchern über ihn nachlesen kann, vor und nach der Festlegung seines Standards ebenso ein Arbeitshund, entweder als Jagdhund oder Wachhund oder beides. "Familienhunde" gab es damals nicht. Gleiches gilt analog für Deutsche Schäferhunde, Huskies, Border Collies, Dackel, etc., etc.
"Familienhunde" sind aber die weitaus meisten der Hunde die wir halten. Und schon kommen die Probleme: Die Hunde sind oft unterfordert, nicht beschäftigt, nicht ausgepowert und manchmal (zu) sehr vermenschlicht. Die Folge ist dann immer wieder das, worüber wir hier diskutieren: Ein Hund hält sich nicht an die Regeln. Die Ursache dafür setzt meines Erachtens immer der Halter. Ein Welpe ist darauf angewiesen, dass ihn sein Halter richtig hält und erzieht. Kann oder will der das nicht, ist fast schon vorprogrammiert wo der erwachsene Hund landet: In Vox, um von Rütter therapiert zu werden (oder von der Hundenanny). Nein, ohne Spass, "wir" damit meine ich die Hundehalter an sich und jeder der möchte kann sich angesprochen fühlen (Heins?) machen unsere Hunde zu dem was sie sind und niemand anders.
Wenn ich hier immer wieder lese, wie sich Menschen, die gerne einen Hund bzw. speziell einen RR haben möchten, vorstellen, wie sei ihn halten wollen/können, kann ich nur auf verantwortungsvolle Züchter hoffen, die ihre Hunde nur mit gesundem Menschenverstand abgeben, damit genau das vermieden wird, was man bei RR in Not oder in den Tierheimseiten immer wieder über die Abgabegründe lesen kann. Ich weiß nicht, wie hoch die Dunkelziffer von schlecht gehaltenen und damit möglicherweise potentiell gefährlichen Hunden ist. Hoffentlich niedrig.
@Heins:
Der Vergleich ist drastisch und sollte zur "Sensibilisierung" derjenigen gelten, die dafür sind, Hunde ohne Begutachtung und Diagnose nach Beißvorfällen einzuschläfern. Ansonsten hast du völlig recht mit der "Bestrafung des Hundehalters"; aber für wen ist es schlimmer? Der Hund ist dann tot...
Liebe Grüße, Frank
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Hi,
zu Post Nr. 91:
Lieber Gerd, es geht bei der von dir als Threadersteller geposteten Fragestellung doch um "alle Hunde".
Denn es gibt natürlich auch solche, die schlicht krank sind und deswegen den "Ausraster" haben. Das muss aber festgestellt werden und zwar nicht vom zwar wohlmeinenden, aber zumeist nicht qualifizierten und immer voreingenommenen Hundehalter, sondern von Experten, wie Sachverständigen und Ärzten. Sollte mir so etwas passieren, wie Jörg, werde ich sofort nach der Behandlung meiner eigenen Verletzungen die Sachverständige- und den Tierarzt meines Vertrauens anrufen und kurzfristige Termin ausmachen. Bis dahin werde ich versuchen eine eventuelle weitere Gefährdung durch einen Maulkorb zu minimieren.
Steht nach der Begutachtung und/oder den Diagnosen fest, dass eine Krankheit oder eine Verhaltensstörung vorliegt, die nicht geheilt/behoben werden kann, bin ich ebenfalls der Ansicht, dass danach, aber in keinem Fall vorher, in Betracht gezogen werden muss den Hund von seinen Leiden zu erlösen/die Allgemeinheit vor ihm zu schützen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Liebe Grüße, Frank
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Es ist halt leider nicht nur die gute Aufzucht, Hege und Pflege, die den Hund zum gesellschaftsfähigen Lämmlein macht.
Selbst beste Absichten und bester Hundeerziehungsverstand schützen nicht vor z. B. idiopathischer Aggression (allenfalls eine bewusste Züchter- und Zuchtlinienwahl). Ich bin auch ganz vehement gegen ein leichtfertiges und bequemes Einschläfern und finde es generell unbeschreiblich wichtig, die Ursache jeglichen aggressiven Verhaltens herauszufinden. Es gibt aber nun mal Ursachen/Krankheiten/Gendeffekte, die nicht (auch nicht mit aller Liebe und Kompetenz dieser Welt) therapierbar sind. Und da ist bei mir einfach die Grenze.
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko
EDIT: Frank war schneller...:blink:
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
@Frank
Mal angenommen (ab jetzt ist alles fiktiv) es wäre Dein Hund - und er wäre nicht "krank" im herkömmlichen Sinne. Und er hätte innerhalb Deiner Familie schwerwiegende "Aussetzer".
Was würdest Du tun? Ganz konkret? Gegen den Willen Deiner Frau weil der Hund Euer Kind ins Gesicht gebissen hat - sichtbare und unsichtbare Schäden bleiben für immer.
Einen Hundetrainer zu Rate ziehen? Den Hund bei Euch lassen, immer mit der Gefahr das es nochmal passieren könnte?
Nur mal so zur Info:
Man kann einen Hund nicht 100% sichern. Weil wir nämlich unsere Umwelt nicht zu 100% kontrollieren können. Passieren kann immer etwas und das Unglück ist geschehen.
Was würdest Du tun?
Gruss
Pro Hund
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
@Pro Hund
was ich tun würde? Das habe ich mehrere Male geschrieben: Nach der Versorgung der Verletzungen, von wem auch immer, sofort die Experten meines Vertrauens anrufen und umgehend Termine vereinbaren. Meine Frau hat hier dieselbe Meinung wie ich. Wobei eine Einschränkung gilt: Wir haben keine Kinder. Also kann ich da nicht mitreden, sondern nur für uns beide sprechen.
Bis durch Gutachten oder Diagnose eine Ursache feststeht, muss der Hund gesichert werden, also mit Maulkorb, um keine weiteren Gefahren herauf zu beschwören.
Was mich aber mittlerweile immer mehr beschäftigt, ist die Frage, was ich tun würde, wenn die Experten "nichts" herausfinden. Die Sachverständige in ihrem Gutachten zu dem Ergebnis kommt, dass der Hund keine Verhaltensstörung hat und der Arzt keine Symptome einer Krankheit feststellt. Das kann man dann von "einer zweiten Meinung" bestätigen lassen. Aber, wenn die dasselbe sagt?
Da kommt dann sicher die Frage auf, kann ich meinem Hund wieder vertrauen? Kann ich mir vertrauen, ihn weiter "normal" zu behandeln und letztlich eine der wichtigsten Fragen: Was hab ich eigentlich falsch gemacht, dass es soweit kommen konnte. Denn wie ich oben schon mehrfach gepostet habe: Bei gesunden, normal aufgezogenen, gehaltenen und verantwortungsvoll erzogenen Hunden, bei denen ein "Austraster" passiert, ist meiner Ansicht nach immer der Halter oder die Umwelt, der der Hund ausgesetzt ist, verantwortlich. Diese Fragen habe ich mir noch nicht beantwortet.
Liebe Grüße, Frank
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Zitat von
McQuag
@Pro Hund
was ich tun würde? Das habe ich mehrere Male geschrieben: Nach der Versorgung der Verletzungen, von wem auch immer, sofort die Experten meines Vertrauens anrufen und umgehend Termine vereinbaren. Meine Frau hat hier dieselbe Meinung wie ich. Wobei eine Einschränkung gilt: Wir haben keine Kinder. Also kann ich da nicht mitreden, sondern nur für uns beide sprechen.
Bis durch Gutachten oder Diagnose eine Ursache feststeht, muss der Hund gesichert werden, also mit Maulkorb, um keine weiteren Gefahren herauf zu beschwören.
Was mich aber mittlerweile immer mehr beschäftigt, ist die Frage, was ich tun würde, wenn die Experten "nichts" herausfinden. Die Sachverständige in ihrem Gutachten zu dem Ergebnis kommt, dass der Hund keine Verhaltensstörung hat und der Arzt keine Symptome einer Krankheit feststellt. Das kann man dann von "einer zweiten Meinung" bestätigen lassen. Aber, wenn die dasselbe sagt?
Da kommt dann sicher die Frage auf, kann ich meinem Hund wieder vertrauen? Kann ich mir vertrauen, ihn weiter "normal" zu behandeln und letztlich eine der wichtigsten Fragen: Was hab ich eigentlich falsch gemacht, dass es soweit kommen konnte. Denn wie ich oben schon mehrfach gepostet habe: Bei gesunden, normal aufgezogenen, gehaltenen und verantwortungsvoll erzogenen Hunden, bei denen ein "Austraster" passiert, ist meiner Ansicht nach immer der Halter oder die Umwelt, der der Hund ausgesetzt ist, verantwortlich. Diese Fragen habe ich mir noch nicht beantwortet.
Liebe Grüße, Frank
Danke, aber genau das war meine Frage.
Eine, von der ich meine das die Antwort GUT überlegt sein will.
Schönen Tag noch
Pro Hund
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Zitat von
McQuag
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Diese Meinung kommt nicht "von ungefähr" sondern ist der Ausfluss fast 25-jähriger anwaltlicher Tätigkeit, auch als Strafverteidiger, mit hunderten von Fällen. Ich brauche also sicher keine Belehrung über die "drei Gewalten". Wir können das gerne per PN vertiefen, wenn du möchtest. Hier denke ich, ist insoweit alles gesagt.
Ich kenne deine Qualifikationen nicht. Genausowenig wie du meine. Es war auch nicht als Belehrung gedacht gewesen, sondern als Erläuterung für diejenigen die nicht wissen was ich meine, wenn ich sage:"... ich nehme für mich das Machtmonopol in Anspruch!". Ich schreibe hier nicht ausschließlich für dich, sondern um meine Meinung mit anderen auszutauschen.
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Wer sich "im Innenverhältnis das Recht heraus nimmt für seinen Hund Legislative, Judikative und Exekutive" in einem zu sein und damit das Recht beansprucht, seinen Hund
ohne Begutachtung nach einem Vorfall töten zu lassen, disqualifiziert sich für mich als "verantwortungsvoller Hundehalter". Das, Gerd, ist meine Meinung und keine "Hasstirade".
Das, Frank, habe ich nie geschrieben, behauptet oder auch nur ansatzweise verstanden wissen wollen. Vielleicht doch besser lesen?
Zitat:
Ich werde hier allerdings nicht schreiben wie alt der Hund dazu sein muss, dani, oder wie die Begleitumstände dazu aussehen müssen. Wenn die für mich entscheidenden Punkte erfüllt sind, passiert es. PUNKT.
Glaub mir weiter, dass ich deine Beiträge sehr genau gelesen habe, nur deswegen "traue ich mich überhaupt" hier eine deiner Meinung entgegenstehende Ansicht zu vertreten. Im übrigen steht meine Ansicht gegen alle, die hier gepostet haben, sie würden Ihren Hund nach einem Vorfall einschläfern lassen, nicht nur gegen deine.
Zumindest hast du mich im letzten Abschnitt namentlich erwähnt und im gleichen Atemzug deinen persönlichen Gefühlen verbal Ausdruck verliehen.
Vielleicht hast du meine Beiträge, die zugegebenermaßen meist etwas ausführlich sind, nicht vollständig gelesen oder nicht verstanden, denn ich bin der Meinung, dass du dich mit meinen wichtigsten Aussagen, die ich oben erneut wiederholt habe gerade nicht auseinandersetzt. Seis drum, Streitkultur heißt auch, dass man niemanden dazu zwingen kann und soll, seiner eigenen Meinung zuzustimmen.
Was man dann davon hält, kann man entweder so oder so ausdrücken, wie ich am Ende meines letzten Posts.
Ja, das kann man. Das ist allerdings auch keine, von dir angeführte, Streitkultur.
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Ich bitte um etwas mehr Contenance. Wenn deine berufliche Laufbahn eine solche von dir beschriebene ist, solltest du mit solchen Aussagen und Meinungen differenzierter umgehen können.
Nebenbei habe ich mich gestern abend nochmal im www nach dem von dir beschriebenen Sachverstand umgesehen.
Diese von dir zitierten Sachverständigen mit dem unbeschreiblich schönen langen Titel sind für Kampfhunde zuständig und stufen Gefährlichkeiten ein. Zusätzlich führen sie Wesenstests durch.
Ich oblasse es dem geneigten Leser sich ein Bild über den Zusammenhang zu unserem Diskussionsthema zu machen. Laut dir, gehöre ich ja zu den
Zitat:
meisten Klug*******r hier,
Außerdem war meine Frage nach der zweiten Chance mit Sicherheit nicht persönlich gefärbt, bestimmt nicht ironisch, allenfalls zynisch aber bestimmt nicht dumm, eher provozierend.
Während ich dies schrieb, hatte ich deinen erneuten Beitrag nicht lesen können.
Ich bleibe dabei, was ich in Beitrag #91 schrieb. Das ein Nothund dann ein solches Problem darstellt, braucht ja wohl nicht diskutiert werden. Da haben sich ja dann schon einige die es wissen sollten ihre Meinung gebildet und Anstrengungen unternommen, die jenseits "unseres" (der Hundehalter) Einflusses liegen.
Gruß
Gerd
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AW: Einschläfern? und wenn ja, wann?
Zitat:
Zitat von
McQuag
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Was mich aber mittlerweile immer mehr beschäftigt, ist die Frage, was ich tun würde, wenn die Experten "nichts" herausfinden. Die Sachverständige in ihrem Gutachten zu dem Ergebnis kommt, dass der Hund keine Verhaltensstörung hat und der Arzt keine Symptome einer Krankheit feststellt. Das kann man dann von "einer zweiten Meinung" bestätigen lassen. Aber, wenn die dasselbe sagt?
Da kommt dann sicher die Frage auf, kann ich meinem Hund wieder vertrauen? Kann ich mir vertrauen, ihn weiter "normal" zu behandeln und letztlich eine der wichtigsten Fragen: Was hab ich eigentlich falsch gemacht, dass es soweit kommen konnte. Denn wie ich oben schon mehrfach gepostet habe: Bei gesunden, normal aufgezogenen, gehaltenen und verantwortungsvoll erzogenen Hunden, bei denen ein "Austraster" passiert, ist meiner Ansicht nach immer der Halter oder die Umwelt, der der Hund ausgesetzt ist, verantwortlich. Diese Fragen habe ich mir noch nicht beantwortet.
Liebe Grüße, Frank
Du verstehst jetzt meine Bedenken etwas besser?
Gruß
Gerd