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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von peppels
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    Standard AW: Ein ungutens Erlebnis

    Hallo,

    ich hatte genau gestern ein ähnliches Erlebnis. Ich bin mit Chuma (Rüde, fast 3 Jahre) im Feld an der Schleppi (weil Hasen super sind) unterwegs. Auf 100 Meter Entfernung sehe ich eine Dame mit zwei RR's (Rüden) auf mich zu kommen. Ich bin dieser Dame schon öfters begegnet und unsere Hunde können sich nicht wirklich leiden. Ich bleibe stehen, um ihr die Gelegenheit zu geben die Hunde anzuleinen, was ihr aber auf diese Distanz zu mir schon nicht wirklich gelingt. Sie versucht mir auszuweichen, in dem sie eine andere Richtung einschlägt. Ein Rüde folgt ihr, der Andere hält weiter auf uns zu. Jetzt überlegt es sich sein Kumpel auch anders, Frauchen ist ihnen völlig wurscht und schon habe ich beide Rüden auf der Pelle. Ich habe meinen natürlich sofort abgeleint, damit die Situation entspannter wird und beruhigend auf die Jungs eingeredet. Die Stimmung war mega schlecht, nur geknurre. Ich hab Chuma immer wieder hinter mich geschickt, nützte aber wenig, denn die waren ja zu zweit.
    Irgendwann ist dann die Besitzerin eingetrudelt und meinte doch tatsächlich "es sind total liebe Hunde, nur leider hören sie nicht".

    Ja hat man da noch Worte, also ich nicht. In jeder ihrer Hunde hätte meiner zweimal reingepasst, er hätte also null Chancen gehabt.

    Sie wollte einen Rüden dann anleinen, da wärs fast gekippt. Der wurde richtig sauer. Körperlich kann sie die Hunde auch nicht halten.

    Ich bin dann mit Chuma vorsichtig ganz ruhig weitergelaufen und das funzte. Solche Menschen bringen mich echt auf die Palme.

    Mir hat jetzt jemand einen Tipp gegeben, wie ich mich verhalten soll. Ob es funktioniert kann ich dir nicht sagen, ich habs ja noch nicht ausprobiert.

    Wenn man merkt das ein Hund auf einen zukommt, sich mit dem eigenen Hund um 180 Grad umdrehen. Den Kopf des eigenen Hundes press am Bein halten, so dass er nicht zurückschauen kann und sich langsam entfernen. Wichtig ist wohl das die Hunde keinen Blickkontakt mehr bekommen. Somit wäre man uninteressant und die Verfolger würden wieder abziehen. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung ob das funktioniert, aber ich werde es beim nächsten mal probieren.
    LG
    Tanja, Chuma und Spike

    Wer einen Hund hat der ihn anhimmelt, sollte einen Kater haben, der ihn ignoriert!

  2. #2
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    Avatar von Eva57
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    Standard AW: Ein ungutens Erlebnis

    Wenn ich da die Erlebnisse so lese, stelle ich fest, dass doch Einige schon öfters in echt brenzligen Situationen waren.

    Deshalb denk ich:
    Hartholzstock ist guuuut!!!! Jawoll ja. Kann ich sowieso gut gebrauchen. Denn im Tessin gehts meistens nur steil rauf, oder steil runter und da eiern die Knie mit der Zeit ganz schön.
    Aber ehrlich, ich hätt mir nicht träumen lassen, dass ich mich mal "bewaffnen" muss zum Spazierengehen.
    Liebe Grüsse Evi und Kimba

  3. #3
    Solar Power User Avatar von shirotora
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    Standard AW: Ein ungutens Erlebnis

    Man muss ja nicht gleich draufkloppen, aber so ein "Werkzeug" ist gut, wenn man Distanz zwischen sich und den anderen Hund bringen will, ohne dabei nur den Koerper zu benutzen...
    Some creatures have the ability to fill spaces you never knew were empty.


  4. #4
    Shiraa
    Gast

    Standard AW: Ein ungutens Erlebnis

    Auf dem Hundeplatz ging mal ein DSH auf Neo los, währen der ablag (Neo hatte beim Agility 3 Hindernisse auf einmal nehmen und rannte sie um, also legte ich ihn ab, um aufzubauen) - ich griff einen in der Nähe befindlichen Stuhl und schlug damit auf den DSH ein.... bevor ich dann Neo mit einer tiefen Bissverletzung in die Klinik fuhr.

    Aus Spaziergängen wär mir ein Stuhl zu unpraktisch und ein Stock ehrlich gesagt auch. Ich bevorzuge in derartigen Härtefällen die Leinen, meine Füße und den Todesschrei als Abwehrinstrumente.

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
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    Standard AW: Ein ungutens Erlebnis

    Zitat Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
    Auf dem Hundeplatz ging mal ein DSH auf Neo los, währen der ablag (Neo hatte beim Agility 3 Hindernisse auf einmal nehmen und rannte sie um, also legte ich ihn ab, um aufzubauen) - ich griff einen in der Nähe befindlichen Stuhl und schlug damit auf den DSH ein.... bevor ich dann Neo mit einer tiefen Bissverletzung in die Klinik fuhr.

    Aus Spaziergängen wär mir ein Stuhl zu unpraktisch und ein Stock ehrlich gesagt auch. Ich bevorzuge in derartigen Härtefällen die Leinen, meine Füße und den Todesschrei als Abwehrinstrumente.

    du wirst mir immer sympathischer. den todesschrei, den würde ich gerne mal hören. ich gehöre wahrlich nicht zu den zimperlichsten dieser welt aber wenn ich lese ...ich bevorzuge in solchen situationen...dann wird mir schlecht. sorry, wenn gewalt sein muss, dann im absolut erforderlichen maß. leine, stock und stuhl zählen da nicht zu.

    pete
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von CHIMBAZI
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    Wo Schocki und Käse fliessen
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    Standard AW: Ein ungutens Erlebnis

    Zitat Zitat von pete23021972 Beitrag anzeigen
    du wirst mir immer sympathischer. den todesschrei, den würde ich gerne mal hören. ich gehöre wahrlich nicht zu den zimperlichsten dieser welt aber wenn ich lese ...ich bevorzuge in solchen situationen...dann wird mir schlecht. sorry, wenn gewalt sein muss, dann im absolut erforderlichen maß. leine, stock und stuhl zählen da nicht zu.

    pete
    Hey Pete,
    ehe ich meine Hunde von anderen verbeißen lasse, ziehe ich denen sehr wohl die Leine über den Schädel und zwar mit Karabiner.
    Ich sehe beim besten Willen nicht ein, warum ich meine Hunde dieser Situation aussetzen soll. Wie schon geschrieben, sind wir in den letzten 4 Wochen 3 mal derart angegangen worden, dass Chinook 2 mal Blessuren davongetragen hat. Und es nur seiner gutmütigen Art zu verdanken ist, dass diese Zwischenfälle nicht schlimmer geendet haben. Ich bin mir auch sicher, hätte ich beim letzten Vorfall nicht mit Karabiner und Geschrei eingegriffen, hätte sich dieser Rüde nicht schnell wieder wegjagen lassen.
    Mit Sicherheit würde ich immer wieder so handeln und mich mit allem was nötig ist zur Wehr setzen.

    LG Esther
    nehmt das Leben nicht so ernst,
    Ihr kommt da eh nicht lebend raus

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
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    Standard AW: Ein ungutens Erlebnis

    Zitat Zitat von CHIMBAZI Beitrag anzeigen
    Hey Pete,
    ehe ich meine Hunde von anderen verbeißen lasse, ziehe ich denen sehr wohl die Leine über den Schädel und zwar mit Karabiner.
    Ich sehe beim besten Willen nicht ein, warum ich meine Hunde dieser Situation aussetzen soll. Wie schon geschrieben, sind wir in den letzten 4 Wochen 3 mal derart angegangen worden, dass Chinook 2 mal Blessuren davongetragen hat. Und es nur seiner gutmütigen Art zu verdanken ist, dass diese Zwischenfälle nicht schlimmer geendet haben. Ich bin mir auch sicher, hätte ich beim letzten Vorfall nicht mit Karabiner und Geschrei eingegriffen, hätte sich dieser Rüde nicht schnell wieder wegjagen lassen.
    Mit Sicherheit würde ich immer wieder so handeln und mich mit allem was nötig ist zur Wehr setzen.

    LG Esther
    esther, sei dir versichert, ich würde für meinen hund kämpfen. denke du aber bitte an mich, wenn du den karabiener dann deinem eigenen hund aus dem schädel ziehen musst. und bitte wundere dich nicht, wenn der hund, der mit dem stuhl geschlagen wird, erst recht in panik gerät und loslegt.

    pete
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

  8. #8
    Shiraa
    Gast

    Standard AW: Ein ungutens Erlebnis

    Ich versuche solchen Dingen immer aus dem Weg zu gehen wie jeder hier. Aber sorry, wenn ein Hund auf meinen abliegenden Hund zurennt und sich in ihm verbeißt und auch mit Hilfe des Besitzers nicht mehr von meinem Hund zu entfernen ist, dann wähle ich andere Mittel. Hätte ich einen Eimer Wasser zur Hand gehabt, hätte ich zuerst den über den Hund geschüttet. Aber es war Gefahr in Verzug und der Hund hatte nicht vor, Neo in Ruhe zu lassen. Er hörte einfach nicht auf. Was hättest Du gemacht? Seelenruhig zugesehen, wie der pelzige Hund Deinen Kurzhaarhund noch mehr zerschlitzt...?

    Ich musste drei Mal neben meinem zitternden Neo in der Klinik sitzen, seine Schreie hören, während er genäht wurde... zusehen wie ihm das Fell vor Angst ausfiel. Ernsthaft, wer meinem Hund sowas antut, der muss damit rechnen, dass ich mich nicht daneben stelle und leise sage: Bitte, bitte - angreifender Hund, lass meinen Hund in Ruhe. Sondern einfach nur versuche, den angreifenden Hund irgendwie loszuwerden.

    Der Todesschrei ist dagegen völlig harmlos und hat schon mehrfach funktioniert. Ich habe ihn dann angewendet, wenn sich mal wieder ein Hund auf Neo gestürzt hatte und ich Angst hatte, mit meinen Händen in das kämpfende Knäul zu greifen. Man schreit einfach ganz laut und böse (ich nenne das nur Todesschrei, weil es furchtbar klingt). Mehr nicht. Das funktioniert manchmal und der Angreifer rennt davon.

    Wir sprechen hier aber grundsätzlich von Situationen, in denen es schon zu spät ist - die Hunde sich schon verbissen haben. Es geht hier nicht darum, wie man solchen Dingen aus dem Weg geht oder was man macht, wenn sich zwei Hunde mal anknurren. Denn das passiert weitaus häufiger und ist völlig friedlich abwendbar. Einfach den Hund hinter sich pfeifen oder die Spannungen zwischen den Hunden lösen, indem man sie splittet. Oder einfach einem Hund aus dem Weg gehen, von dem man weiß, dass es krachen könnte.

    Dass Hunde auf andere Hunde zurennen und sich sofort verbeißen kommt ja nun nicht ständig vor, aber wenn, dann kann man ja nicht einfach zusehen (abgesehen davon, dass man ja irgendwie auch unter Schock steht und gar nicht nachdenken und analysieren kann...). Man versucht, die Hunde zu trennen - irgendwie. Und manchmal ist es nötig, Gewalt einzusetzen, denn die meisten Hunde reagieren in diesem adrenalingeladenen Zustand nicht mehr auf ein "Nein!" des Besitzers.

  9. #9
    Shiraa
    Gast

    Standard AW: Ein ungutens Erlebnis

    Da fällt mir auch noch ein Fall ein, indem sich ein großer Hund in einem kleinen Hund verbissen hatte. Er hatte den Kopf des Hundes im Maul und ließ nicht los. Die Besitzerin sprach auf den Hund ein. Man hatte versucht, das Gebiss mit den Händen auseinander zu ziehen, aber der Hund öffnete den Fang keine mm und der Kleine schrie wie am Spieß. Nichts half, also nahm eine HH ihren Schal und legte ihn dem großen Hund um den Hals. Man schnürte dem Hund solange den Sauerstoff ab, bis dieser ohnmächtig wurde. Dann öffnete sich der Fang und der kleine Hund konnte befreit werden. Der große Hund wurde gesichert und erwachte wieder.

    Man hätte natürlich auch daneben stehen und ruhig auf den großen Hund einreden können. Ich bezweifle nur, dass das etwas gebracht hätte...

  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
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    Standard AW: Ein ungutens Erlebnis

    Zitat Zitat von Eva57 Beitrag anzeigen
    ...
    Aber ehrlich, ich hätt mir nicht träumen lassen, dass ich mich mal "bewaffnen" muss zum Spazierengehen.
    Liebe Grüsse Evi und Kimba

    unangenehmes erlebnis aber das mit dem bewaffnen überleg dir besser noch mal gut. das kann ganz schön in die hose gehen.

    pete
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

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