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  1. #1
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    Standard AW: Elefant vs. Floh

    Kann mich da Feli und Juchhu nur anschließen.

    Ich bin selbst Halterin von Riesen und es ist meine Aufgabe MEINE Hunde in Schach zu halten. Eigenes Territorium hin oder her - ich bin Chef und ich bestimme ins solch einer Situation ob Hund den Max machen darf oder nicht. Habe hier selbst einen Rüden der nur sehr bedingt verträglich ist und sich gerne auf derartige Diskussionen einlassen würde aber er hat es nicht zu machen und Punk!

    Im Freundeskreis habe ich einige Zwerghundbesitzer und war vorher auch immer der Meinung "Die kleinen Kläffer, Wadenbeisser, etc." aber wer die Kleinen mal richtig kennenlernt, wird schnell feststellen, dass gerade dieses Gekläffe Alltag für sie ist. Das hat nicht immer nur was mit einem großen Maul oder einem Größenwahn zu tun, sondern ist ihre ganz normale Art. Sie bellen mehr im Spiel als Große, sie bellen bei Freunde, sie bellen bei Angst, sie bellen bei Unsicherheit, usw.
    Für Viele sieht das aber einfach nur nach einem Zwerg mit Selbsüberschätzung aus aber dem ist eben oftmals nicht so. Natürlich kann man als Halter dem auch entgegenwirken aber meist auch nur bedingt da es ihnen eben u.a. in den Gene steckt. Es gibt ja auch gesprächige Katzen und da hilft ein Donnerwetter auch nicht das diese mal die Klappe halten....

    Seitdem ich die Zwergenbesitzer im Freundes-Bekanntenkreis habe, sehe ich die Zwerge mit anderen Augen und kann zum Großteil auch die "überängstlichen" Besitzer verstehen. Ein Zwerg hält nicht so viel aus wie ein Großer, Bein- und Knochenbrüche sind an der Tagesordnung, ein falscher Schlag mit der Pfote oder ein, vielleicht für einen Großen, nur leichter Schnapper und der Zwerg war einmal.

    Ich kann verstehen, wenn der "Stolz" etwas angekratzt ist, weil der eigene Hund einen Tritt abbekommen hat aber ich muss doch selbst dafür sorge tragen, dass mein Vierbeiner garnicht so nah an den Zwerg rankommt. Und solche Sprüche wie "Der hätte dem Kleinen doch nix getan" lasse ich nicht gelten weil "Sowas hat er ja noch nie gemacht" und "Der tut nix" sind im Sprachgebrauch von Hundehaltern ein absolutes no go.

  2. #2
    Shiraa
    Gast

    Standard AW: Elefant vs. Floh

    Ich kann verstehen, wenn der "Stolz" etwas angekratzt ist, weil der eigene Hund einen Tritt abbekommen hat aber ich muss doch selbst dafür sorge tragen, dass mein Vierbeiner garnicht so nah an den Zwerg rankommt.
    Wie gesagt, ich bin auch Kleinhundebesitzerin (8kg Cavalier) und weiß daher, wie ängstlich man werden kann, weil es eben wirklich ausreicht, wenn ein RR einem Zwerg bloß mal mit der Pfote auf den Rücken tritt. Knack. Und kaputt ist die Wirbelsäule. Aber wir wissen doch gar nicht, ob Buki an dem Zwerg dran war. Selbst wenn nur 30cm Abstand gewesen wären und er sich an der Leine gebärdet hätte: solange er nicht an den Zwerg ran kann, weil die Leine das nicht hergibt, sollte man nicht zutreten, sondern sich lieber aus dem Staub machen. Ein Tritt fügt dem Hund Schmerzen zu. Das ist rechtlich gesehen schon schwierig, wenn es dazu keinen vernünftigen Grund gab.

    Ich bin aber auch der Meinung, dass man als RR-Besitzer im besonderen darauf achten sollte, dass sich der Hund wirklich gut benimmt. Auch wenn der Gegenpart rechtlich gesehen oft die Schuld tragen mag, weil kleine Hunde eben tendenziell schlecht erzogen sind. Erstens braucht der RR keinen Killer-Ruf. Und zweitens möchte ich jedenfalls kein Hundeleben auf dem Gewissen haben, nur weil mein Hund sich nicht benehmen kann. Auch wenn das Hundeleben noch so klein ist.

  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von ajamu66
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    Standard AW: Elefant vs. Floh

    Völlig unabhängig von der Größe und Rasse der Hundes, wenn ich sehe, dass jemand mit seinen Hunden in`s Haus möchte, dann warte ich im gebührenden Abstand bis er/sie drin ist oder gehe einen größeren Bogen. Und es gibt sicher wesentlich rücksichtsvollere Menschen als ich es bin. Ist natürlich toll wenn Vorzeigehunde keinen Mucks von sich geben, wenn ein anderer Hund kläffend einen Meter an ihm und seinem Zuhause vorbeigeht, ich kenn allerdings nur sehr, sehr wenige, die sich so verhalten würden.
    Es grüßt Stefan

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat (R. Descartes).

  4. #4
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Elefant vs. Floh

    Zitat Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, ich bin auch Kleinhundebesitzerin (8kg Cavalier) und weiß daher, wie ängstlich man werden kann, weil es eben wirklich ausreicht, wenn ein RR einem Zwerg bloß mal mit der Pfote auf den Rücken tritt. Knack. Und kaputt ist die Wirbelsäule. Aber wir wissen doch gar nicht, ob Buki an dem Zwerg dran war. Selbst wenn nur 30cm Abstand gewesen wären und er sich an der Leine gebärdet hätte: solange er nicht an den Zwerg ran kann, weil die Leine das nicht hergibt, sollte man nicht zutreten, sondern sich lieber aus dem Staub machen. Ein Tritt fügt dem Hund Schmerzen zu. Das ist rechtlich gesehen schon schwierig, wenn es dazu keinen vernünftigen Grund gab.

    Ich bin aber auch der Meinung, dass man als RR-Besitzer im besonderen darauf achten sollte, dass sich der Hund wirklich gut benimmt. Auch wenn der Gegenpart rechtlich gesehen oft die Schuld tragen mag, weil kleine Hunde eben tendenziell schlecht erzogen sind. Erstens braucht der RR keinen Killer-Ruf. Und zweitens möchte ich jedenfalls kein Hundeleben auf dem Gewissen haben, nur weil mein Hund sich nicht benehmen kann. Auch wenn das Hundeleben noch so klein ist.
    Bevor hier endlos rumdiskutiert wird, beschäftigt Euch doch einfach mal mit den Fakten, auch als Nichtjuristen:

    Notwehr ? Wikipedia

    Aber nicht überfliegen, sondern wirklich aufmerksam bis zum Ende lesen.

    Interessant sind gerade die letzten Absätze wie z.B.

    Notwehr ? Wikipedia
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von katja0111
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    Standard AW: Elefant vs. Floh

    Ich habe mit bisher jedem RR gelernt: Mein Hund ist immer Schuld. Der große, böse Hund.

    Völlig egal wie sich die Situation gestaltet hatte, da ist uns auch schon so ziemlich alles untergekommen.
    Bashan reagierte grummeld (und es klingt nunmal anders wenn 50kg grummeln, statt 10kg) angeleint auf einen freilaufenden pöbelden Terrier. Olli bat den Halter seinen Hund zurückzunehmen, woraufhin dieser nach Namen und Adresse fragte, denn so ein agressiver Hund (Bashan) müsse ja Maulkorb tragen etc...

    Deswegen tu ich alles dafür, das Sam solche Aktionen toleriert oder ignoriert. Trainingsmöglichkeiten gibt es hier zur Genüge. Kommentare kommen trotzdem. Geh ich dem pöbelden Terrier (ja, es war der gleiche) ein bischen aus dem Weg indem ich in einer Einfahrt warte bis er vorbei ist, fragt die Frau auch noch "Oh, droht Gefahr??" während sie den Kurzen am Halsband hochzieht und so auf zwei Beinen mitschleift.


    Und Susanne, nicht ärgern. Wie Cathy schon schrieb, passiert, blöd gelaufen, fertig.
    Wenn solch eine Situation wieder entsteht, bist du ja "vorgewarnt" und händelst das wahrscheinlich ganz anders.


    LG
    LG

    Katja mit Samson, der schielt und zufrieden schmatzt wenn er fertig ist und Tiffy, die sich fragt "Was macht der da bloß??"



  6. #6
    Shiraa
    Gast

    Standard AW: Elefant vs. Floh

    @Juchhu: Ich bin kein Jurist, aber bezieht sich Notwehr nicht auf Menschen?

    Als ein solcher Angriff gilt jede Bedrohung rechtlich geschützter Interessen (Rechtsgüter) durch menschliches Verhalten.
    Ich weiß nicht, ob Notwehr sich auch auf Sachen bezieht. Hunde werden doch rechtlich gesehen als Sachen behandelt. Mir wurde mal ein Hund gestohlen und das war Diebstahl und keine Entführung.

    Wenn ein Angreifer (Mensch) hinter einem Zaun steht, den er nicht überwinden kann und mich anpöbelt, dann kann ich ihn doch nicht einfach mit Pfefferspray einnebeln. Es muss schon eine Gefahr von dem Angreifer ausgehen, oder nicht?

  7. #7
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Elefant vs. Floh

    Gut.
    Hab ich das jetzt richtig verstanden?
    Kleinhund (ungezogen?) blökt Großhund an.
    Großhund blökt zurück und bewegt sich ("ungehalten"?) auf Kleinhund zu.
    Kleinhundhalter tritt nach Großhund und trifft dabei.
    Soweit richtig?

    Hm, ja.

    Man KANN jetzt argumentieren "dem hätt ich aber ebenfalls ..." (vor den Latz getreten, eine gelangt etc. pp.). Wenn's dann richtig dynamisch wird, hat man ein Gewirr von vier Lebewesen, die aufeinander einschlagen, -treten, -beißen. Freut die Polizei, die Ärzte und Tierärzte und die Gerichte. Ham se wat zu tun ...

    Man KANN sich aber auch fragen, wieso der eigenen Hund überhaupt in Trittweite WAR. Man KANN sich für's nächste (für die nächsten 7224) Mal vornehmen, den eigenen Hund so zu halten, zu sichern und abzuschirmen, dass ein anderer (Hund/Mensch) gar nicht an ihn drankommen kann. Klappt vielleicht nicht immer, geb ich zu. Ist daher kein Vorwurf, Susanne. Vielleicht als VorLAGE für einen VorSATZ nehmen?

    Ansonsten *grins* nö, als besonders "friedfertig" oder "pazifistisch" sehe ich mich nicht. Würden wohl auch die wenigsten, die mich persönlich kennen, so sehen. Ich versuche nur, Gewaltanwendung auf Situationen zu begrenzen, in denen ich sie für a) sinnvoll, b) angemessen, c) moralisch vertretbar (für mich) halte.
    Nichts davon ist m.E. in dieser Situation gegeben.

    LG
    Tina
    (prügelt sich vielleicht nachher zu Übungszwecken ein bisschen mit Sohn oder Mann)
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

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