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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Einspruch ! Dogdance kann ich nicht beurteilen , aber Agility findet meiner super . So es denn im Wald stattfindet . Der erklimmt auch riesige Gesteinsbrocken in wirklich unglaublicher Manier ( es gibt eine Zeugin dafür ! ) und liebt es , auf Baumstämmen zu balancieren . Und das alles ganz freiwillig und ohne , daß ich ihm das groß erklärt hätte .
    Nein , er ist auf den Geschmack gekommen . Wie sagte neulich jemand : " Du hast einen Wald - Agility - Hund " oder , aber das war jemand anders : " Angeber - Hund "

    LG , Suse
    Hihi, ja das lasse ich gelten, im Wald ok
    Aber sicher gibt es auch RR die auf dem Platz gute Leistungen bringen, möchte nicht sagen das es gar nicht geht....aber eher weniger gut.

    Thomas

  2. #2
    corinnaruegen
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    Hallo Mirja,

    wir geben Dir hier keine Tipps und Ratschläge für eine Entscheidung zu einem RR.
    Wir geben dir aber gerne unsere Erfahrungen weiter, weshalb wir uns für einen RR entschieden haben.

    Der RR ist in der Tat ein sehr anmutiges, graziöses und schönes Wesen.

    Mein Mann ist oftmals viele Tage aufgrund seines Berufes unterwegs. Ich habe dann Angst allein in unserem großen Haus zu sein.

    Es ergab sich, dass wir ein gemeinsames Seminar besucht hatten und ein Pärchen kennenlernten, welche uns immer von ihrem Jali vorgeschwärmt hatten. 1 Jahr vor dem Seminar hatten wir uns schon Gedanken gemacht über die Anschaffung eines Hundes. Dazu haben wir uns erstmal aufgeschrieben was ein Hund für Kriterien für uns erfüllen sollte. Angedacht waren Amerikanischer Collie oder Labrador oder Golden Retriever. Aber unsere Überlegungen führten immer dazu, dass diese drei Rassen nicht das erfüllen würden, auf Dauer, was uns vorschwebte.

    Um zurück zu kommen auf das gemeinsame Seminar: Wir haben das Paar gefragt, ob sie mal ein Bild von ihrem Jali zeigen könnten, da uns der Name Rodesian Ridgeback so garnichts sagte.

    Als ich, Corinna, Bilder von Jali anschauen durfte, war es LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK

    Von dem Zeitpunkt an wollten wir alles über die Rasse RR wissen. Wir haben von dem Paar eine Kontaktadresse von Züchtern bekommen und haben diese auch aufgesucht. Fazit: Wir haben fast 1 Jahr RR-Halter und Züchter besucht und uns informiert, auch über Bücher, Literatur und Internet, nie über Foren.
    Letztendlich haben wir feststellen können, dass diese Rasse perfekt auf unsere Ansprüche und auch auf unser Leben passen würde.

    Wir haben unsere Züchter wiederum auf Empfehlung von Züchtern von RR kennengelernt. Inzwischen ist unsere Enya knapp 1 Jahr jung, und wir dürfen sagen, dass sie unser Leben nicht nur bereichert, sondern auch unsere Ansprüche erfüllt Sie hat sich voll ins Familienleben integriert, was auch unser Anspruch war und ist.

    Heute können wir sagen, dass wir uns immer wieder für die Rasse RR entscheiden würden.
    Schönheit, Grazie und Anmut erfüllt Enya, aber auch das tägliche Training und die Vorteile (schlägt an im Haus, wenn jemand ins Haus kommt oder sich auf dem Grundstück rumtreibt) erfüllt sie.
    Wir sind stolz darauf RR-Besitzer sein zu dürfen. Auch, weil wir oft auf sie angesprochen werden.

    Unsere damalige Entscheidung würden wir immer wieder wiederholen.

    Wir wünschen euch eine gut überlegte Entscheidung in eurem Sinne

    Herzlichst Corinna, Jürgen und Enya Raha vom Kennel Yejapha

    PS: Unsere Enya läuft seit 2 Monaten mit mir Nordic Walking. Sie findet es toll, die Bindung wächst täglich zwischen uns. Immer mehr sind die Augen von ihr bei mir, Lob, Leckerlies und lockende Worte liebt sie und folgt damit am Besten.
    Sie ist für uns kein Modehund, denn die großen Aufgaben kommen noch. Wir mögen keinen Stress bei der Erziehung, aber Konsequenz ist für uns wichtig. Und wir denken, dass dies bei jeder Rasse so ist.
    Geändert von corinnaruegen (22.08.2010 um 01:27 Uhr)

  3. #3
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    ... erst einmal super vielen Dank für eure Antworten ...

    Zum Thema alleine sein:
    Je nachdem wie gerade die Schicht fällt, ist Hundi 4 bis 6 Stunden alleine. Meinen Rüden habe ich damals auch ab und zu in eine Huta gebracht. Die Schwiegermama möchte auch gerne einen Hund haben, scheut aber die mindestens täglichen 3 Spaziergänge. Ansprechpartner für den Welpen wären dann 3 Personen. Das halte ich ehrlich gesagt nicht für besonders viele. Zudem bin ich mittlerweile fast 40 Jahre und ich habe null Bedürfnis Kinder zu bekommen. Ich werde somit nie in die Lage versetzt werden, eine zeitlang ganz daheim bleiben zu können. Außerdem soll Schwiegermama auch keine großen erzieherischen Maßnahmen mit dem Hund durchführen. Sie wird eingewiesen in das was Hundi darf und was nicht und sie wird mit den Befehlen vertraut gemacht, dasmit es nicht zu Verwirrungen für den Hund kommt, das hat mit dem Vorgänger auch gut geklappt. Ob sie überhaupt mit ihm spazieren gehen soll, hängt natürlich vom Hund ab. Wir haben eine 800 qm großen Garten und wenn mein Lebensgefährte und ich den Hund täglich 2 Stunden ausführen (natürlich erst wenn die Gelenke das auch verkraften), dann wird das wohl ausreichen. An den WE wird dann mit dem Hund auch mal mehr gemacht als 2 Stunden. Unsere Voraussetzungen werden sich also nie ändern.

    Ich arbeite zwar auch ab und zu im Außendienst, fahre aber nur durch die Gegend und besichtige Immobilien von außen. Also Hundi wäre im Auto nicht alleine und den "Witterungsverhältnissen" ausgesetzt.

    Zum Thema Jagdhund:
    In meinem Freundeskreis haben viele, die ähnliche Voraussetzungen haben wie ich Jagdhunde aus der Leistungszucht und sind selbst Jäger. Auch ich habe mit einem Labbi aus der Leistungszucht geliebäugelt, allerdings geht mir die Retriever-Szene etwas auf den Geist, weil die den Retriever auf ein so hohes Podest stellen, was schon fast einer Heiligsprechung gleich kommt. Versteht mich nicht falsch, für mich hat der Hund auch einen hohen Stellenwert im Leben aber er muss immer noch ein Hund bleiben und kein Sportgerät oder aber verhätscheltes Stofftier.

    Der RR ist offenbar sehr vielfältig. Es versteht sich von selbst, dass ich die Anlagen zum Wachhund nicht verschärfe in dem ich diesen Trieb verstärke. Nach der Rassebeschreibung hat er es von Natur aus.

    Der DSH ist mir eigentlich ein wenig zu triebig, aber Gedanken habe ich mir über diese Rasse selbstverständlich auch schon gemacht und schon mit einigen Züchtern gesprochen. Der Dobermann ist überhaupt kein Hund für uns, da in der Regel viel zu nervös und geht eher aus Angst nach vorne. Ich habe selten einen Dobermann gesehen, der ruhig und ausgeglichen ist. Da würde ich persönlich eher den Rottweiler vorziehen. Ein Malinois kommt so überhaupt nicht in Frage.

    Den RR halte ich persönlich für eine Herausforderung. Ich brauche keinen Hund mit Kadavergehorsam (wäre aber wirklich schön, wenn er zumindest auf Abruf kommt). Einen Mali zu erziehen ist vermutlich auch nicht wahnsinnig schwer, oder? Er bringt das nötige "will to please" mit und ich muss halt nur ein wenig steuern.

    Wenn ich den RR nach seiner Geschichte beurteile, handelt es sich hier um einen selbständigen Hund. Nach der Rassebeschreibung würde ich ihn teilweise schon in die Molosser-Schiene packen oder bin ich da vollkommen verkehrt? Unter den Molossern gibt es auch Wach- und Schutzhunde die ebenfalls zur Jagd gebraucht wurden, wie z. B. der Boerboel. Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde der RR in Bayern zunächst gelistet (weil er vermutlich in das Scoring passte), ist dann aber wieder von der Liste gestrichen worden, weil die Agressivität dieser Rasse widerlegt werden konnte.

    Und einen Kulturschock kann ich verkraften. Im übrigen komme ich aus dem Tierschutz und habe auch schon mit diversen anderen Hunderassen gearbeitet (allerdings noch nie mit dem RR). Aber eine gute Mensch-Hund-Beziehung hängt doch vom Vertrauen auf beiden Seiten ab, das wird vermutlich auch beim RR nicht anders sein, oder?

    Schöne Grüße und ein nettes Restwochenende
    Mirja

  4. #4
    & ihre VIER Männer Avatar von boerdy
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    Zitat Zitat von schnuppe Beitrag anzeigen


    (...) allerdings geht mir die Retriever-Szene etwas auf den Geist, weil die den Retriever auf ein so hohes Podest stellen, was schon fast einer Heiligsprechung gleich kommt. (...)
    Mirja

    naaaaaa... dann HERZLICH WILLKOMMEN IM RR-Forum !!!!
    *räusper*
    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast.
    (der kleine Prinz)

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Einspruch ! Dogdance kann ich nicht beurteilen , aber Agility findet meiner super . So es denn im Wald stattfindet . Der erklimmt auch riesige Gesteinsbrocken in wirklich unglaublicher Manier ( es gibt eine Zeugin dafür ! ) und liebt es , auf Baumstämmen zu balancieren . Und das alles ganz freiwillig und ohne , daß ich ihm das groß erklärt hätte .
    Nein , er ist auf den Geschmack gekommen . Wie sagte neulich jemand : " Du hast einen Wald - Agility - Hund " oder , aber das war jemand anders : " Angeber - Hund "

    LG , Suse
    Können Sich Deiner und Famira die Pfote schütteln! Sie liebt es hoch, höher und von ganz oben vom Holzstapel dann noch "Winke Winke" zu machen.

    Bei den Olys haben sich die RRs beim Agility-Parcour fast alle gut bis sehr gut gezeigt. Einige waren deutlich trainiert und machten es einfach Spitze.

    Wenn man den RRs was zutraut und den Weg findet können sie alles.

    Dogdance gab es mal mit einem RR bei Günter Jauch zu sehen! Ok, man muß natürlich entsprechend groß sein damit er durch die Beine kann. Ich reite da eher auf.
    Geändert von Sibilla Teichert (22.08.2010 um 22:13 Uhr)
    Wer der Herde folgt, der folgt nur Ärschen.

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Joy2310
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    Beitrag AW: Passt der RR zu uns?

    Hallo Mirja,

    bist Du schon auf die Ridgeback in Not-Seite gegangen? Vielleicht wäre das auch eine Idee. Da ist der Überraschungseffekt nicht ganz so groß

    Viel Erfolg auf jeden Fall bei der Suche bzw. Entscheidung dafür oder dagegen.


    Liebe Grüße
    Geändert von Joy2310 (23.08.2010 um 16:32 Uhr)
    Silke mit Joy

  7. #7
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    Hallo,

    auf der Not-Seite war ich schon. Allerdings wollen wir erst in der ersten Hälfte des nächsten Jahres einen Hund anschaffen, so dass die Not-Seiten momentan für uns nicht aktuell sind. Habe mir aber durchgelesen, was die einzelnen Hunde so für Macken haben .

    Ich denke, es wird ein Hund aus 2ter Hand, da wir einem Welpen derzeit nicht die erforderlichen Ansprüche erfüllen können. Irgendwann wenn der 1. Hund erzogen ist, soll noch ein 2. einziehen. Mal schauen, ob es dannn ein Welpe wird. Welche Rasse es wird, bleibt offen, ist ja auch davon abhängig, welcher Hund zu dem Zeitpunkt zur Vermittlung steht. Vielen Dank für eure Ratschläge und Mitteilungen von Erfahrungen mit dem RR. Es hat mir auf jeden Fall sehr viel weiter geholfen.

    Schöne Grüße
    Mirja

  8. #8
    corinnaruegen
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    Achja, noch zur Berufstätigkeit.

    Mein Mann und ich sind beide berufstätig, Vollzeit. Mein Mann ist genau wie ich selbstständig.
    Ich arbeite von zu Hause aus, so ist Enya 24 Stunden bei mir, mein Mann nimmt sie ins Büro, wenn ich mal nicht kann, aber er geht mit ihr dann regelmäßig vom Büro aus ins grüne Tal, wo auch andere Hunde rumtollen. Da gibt es auch feste Zeiten. Er nimmt sich einfach die Zeit.
    Sie hat immer einen von uns drumherum. Aber sie hat von Welpe an gelernt auch mal alleine zu sein. Stück für Stück haben wir es mit ihr geübt. Auch mal 8 Stunden alleine waren schon drin, eher selten, da wir auch gesellschaftliche Anlässe pflegen. Ansonsten ist sie bei allem dabei, auch bei Restaurantbesuchen oder Geburtstagen etc..

  9. #9
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    Was ein RR alles macht, ist individuell unterschiedlich. Odin ist z.B. begeistert von Agility. Nur dass er auf Wettkämpfen nen vorderen Platz belegen kann, ist eher unwahrscheinlich, da er zu groß und schwer (70cm, 40 kg) und somit zu ungelenkig dafür ist im Vergleich zu Border & Co. Das ist aber für mich auch nicht das Thema. Wir machen das nicht in Richtung Wettbewerb, sondern rein aus Spaß - wobei er trotzdem dieses Jahr die Turnier-Zulassung bekommen wird (A1, nächstes Jahr A2).
    Er läuft auch begeistert UO, wenn man es für ihn entsprechend interessant gestaltet (was man aber nciht nur beim RR tun sollte).
    Derzeit (dieses Wochenende) durfte er erstmals ins Mantrailing reinschnuppern, was ihm auch irre viel Spaß macht.
    Wachsam war er nach ca 3 Wochen bei uns (wir haben ihn erst mit 2 Jahren bekommen) ohne das zu trainieren oder zu fördern. Er schlägt an, wenn jemand an der Haustür ist, klingelt oder aufs Gelände kommt - und als Abschreckung reichen 65 - 70 cm Hund aus - egal ob er dann auch in letzter Konsequenz nen Eindirngling stellen oder bekämpfen würde, wenn er allein entscheiden muss.

    Ich sehe in einem RR keine anderen "Probleme" als in jeder anderen Rasse auch - jede hat ihre Eigenheiten und sind für spezielle Eigenschaften gezüchtet worden. Wenn man sich damit vorher auseinander setzt (was Ihr ja hier tut) und dann sagt "Ja, das ist das was ich will und auch leisten kann" und einem dabei klar ist, dass es innerhalb der Rasse auch noch tausende unterschiedliche Ausprägungen innerhalb der Rassebeschreibung, Eignung und Veranlagung gibt, ist das alles kein Thema merh.
    Ich wollte nie Agility machen - beim ganz normalen Fun-Training haben wir aber festgestellt, dass Odin daran richtig Spaß hat und zur Hochform aufläuft, also haben wir mal spaßeshalber am Agi-Training teilgenommen und haben beide unseren Spaß gehabt... und jetzt (nach 3, 5 Monaten Training) sind wir eben kurz vor der A1.

    Zum Thema "berufstätig und Hunde" möchte ich nur sagen, dass manche voll Berufstätige aktiv mehr mit ihren Hunden unternehmen als andere, die den ganzen Tag zuhause sind - und ich tendiere zur Ansicht, dass es auf die Beschäftigung mit dem Hund ankommt und nicht nur auf die Zeit, die ich mit ihm verbringe.
    Berufstätig und Hund(e) ist für mich somit kein Thema, das zum Befürworten oder Abraten irgend einer Hundehaltung geeignet ist... und das gilt für mich bei allen Rassen.

  10. #10
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    Hallo Peter, hallo Corinna,

    ja das mit der Berufstätigkeit sehe ich ähnlich. Qualität steht vor Quantität. Für mich steht in meiner Freizeit- nach meinem Partner natürlich - der Hund im Vordergrund. Wir haben unseren Vorgänger auch überall mit hin geschleppt. Arztbesuche so organisiert, dass der Hund definitiv betreut ist, etc..

    Und darüber hinaus kostet so ein Hund auch Geld. Für unseren Vorgänger haben wir in den fast 9 Jahren (Tierheim-Hund) für den TA mehr als 10 TEUR ausgegeben. Alleine ein MRT kommt um die 700 EUR. Wer soll das bezahlen, wenn man nicht arbeitet? Die Hundeschule und ggfls. der Hundetrainer für den Einzeluntericht nehmen leider auch keine Backsteine.

    Ich kenne auch viele Leute die nicht berufstätig sind und der Hund so vor sich hindümpelt. Keiner beschäftigt sich aktiv mit dem Hund, er ist einfach nur da. So etwas gäbe es bei mir nicht. Ich möchte einen vorzeigefähigen, gut erzogenen Hund mein eigen nennen, den ich ohne Probleme überall mit hinnehmen kann und das macht halt Arbeit. Aber das ist ja gerade das, was Spaß macht. Wie heißt es so schön, der Weg ist das Ziel.

    Mantrailing finde ich auch super interessant. Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Magst du mal erzählen, was du da genau machst? Aber auch da würde ich natürlich nach den Anlagen gehen, die der Hund mit bringt (anders wird´s ja auch nicht gehen).

    Der RR hört sich interessant an, auch wenn es nach den Postings etwas durchkommt, dass man eine Pralinenschachtel bekommt, wenn man sich einen RR-Welpen holt. Andererseits ist der Hund ja ein Individuum und warum sollten alle einer Rasse gleich sein; das wäre ja ganz grauenvoll.

    Schöne Grüße
    Mirja

  11. #11
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    Zitat Zitat von schnuppe Beitrag anzeigen
    Mantrailing finde ich auch super interessant. Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Magst du mal erzählen, was du da genau machst? Aber auch da würde ich natürlich nach den Anlagen gehen, die der Hund mit bringt (anders wird´s ja auch nicht gehen).
    Am Wochenende waren wir mit Max (Rottweiler) und Odin (RR-Mix) auf einem Mantrailing-Seminar. Beim Mantrailing geht es darum, einen Menschen aufgrund seines individuellen Geruches zu suchen. Im Real-Einsatz ist das z.B. typisch für Menschen, die sich verlaufen haben, sich beim Spaziergang verletzt haben und dadurch nicht zurück können usw.
    Der Hund bekommt einen Geruchsträger, wo der individuelle Geruch des zu Suchenden dran haftet (T-Shirt, Schlafanzug, Bettzeug, Kugelschreiber, Autoschlüssel...). Er nimmt den Geruch auf und folgt der Spur des Gesuchten. Das funtkioniert im Gegensatz zur Fährte nicht über Bodenverletzung, sondern über die zigtausend Geruchspartikel, die jeder Mensch dauernd verliert. Die Geruchspartikel schweben in der Luft, liegen am Boden und haften an allem, was der Mensch berührt (Wände, Bäume, Zweige an denen er entlangstreicht...).
    Da der HF keine Ahnung hat, in welche Richtung der zu Suchende gegangen ist, muss der Hund "das Problem" allein lösen. Der HF unterstützt nur, wenn es um logische Probleme geht (z.B. Spur wurde durch Wind verweht, Beurteilung von Wettereinflüssen, Straßenverkehr, Partikelansammlungen...).
    Dabei können die Hunde sehr gut zwischen alten und neuen Spuren der Zielperson unterscheiden, es ist also durchaus so, dass die ZP mehrmals die Spur kreuzt und der Hund wechselt von sich aus auf die Neueste.
    Der Hauptunterschied zur Fährte ist, dass der Hund selbst über die Suchart (stöbern, Bodenverletzung, Nase in der Luft ...) entscheidet und die Strecken bei einem geübten Hund auch mal mehrere km lang und mehrere Tage (Profis reden von Wochen) alt sind.

    Den Hunden die ich kenne, macht das unheimlich viel Spaß. Es ist eine Auslastung, die sowohl Nase wie auch den Kopf des Hundes sehr stark fordert und fördert.
    Der einzige Nachteil ist, dass man eigentlich 3 Personen braucht: HF, Zielperson und einen Helfer. Der erfahrene Helfer unterstützt den HF beim Training und kann im Zweifelsfall auch Tipps geben, wo man weitersuchen kann bzw. was man dem Hund für Hilfen geben kann, oder was man beachten muss (Wind, Verwehung der Spur durch Straßenverkehr ...)

    Ich find es klasse, da es einfach toll ist, einen Hund beim freudigen und absolut selbständigen Arbeiten zu sehen und dabei gleichzeitig noch sein Selbstvertrauen aufzubauen. Die Hunde konzentrieren sich dabei so auf den Job, dass sie den Rest der Welt dabei komplett vergessen.
    Bei dem Seminar war ein Engl. Staff dabei (Trailt seit ca 1 Jahr), der sonst jeden anderen Hund sofort angreift und früher gegenüber Menschen wahnsinnig ängstlich war (Sollte mit Prügeln zum Kampfhund gemacht werden). Bei der Suche läuft er ohne MK mit 10 cm Abstand an Menschen und anderen Hunden vorbei, ohne sie zu beachten.

  12. #12
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    Standard AW: Passt der RR zu uns?

    Hallo Marlene, hallo Joy2310,

    vielen Dank für euer Lob (zumindest habe ich es so empfunden). Ich hoffe ich denke daran dann zu berichten für welche Rasse ich mich letztendlich entschieden habe. Das dauert ja noch sooooooooooo lange. Aber leider bauen wir gerade unser Haus um und da ist keine Zeit für einen Neuankömmling. So muss ich wohl halt warten.

    Hallo Peter,

    das hört sich super interessant an. Diese Ausbildung ist sicherlich sehr zeitintensiv. Aber der Hund wird im Gegensatz zu den üblichen Hundesportgeschichten wie Agi, oder Dogdance in etwas für den Menschen Nützlichem ausgebildet.

    Du hast geschrieben, dass du auf einem Seminar warst. Bietet der THW sowas nicht auch an? Oder ist die Rettungshundearbeit noch komplett anders als Mantrailing? Aber wo kannst du das Erlernte zum Einsatz bringen? Ich meine wer würde dich denn ordern, wenn dein Hund den erforderlichen Ausbildungsstand erreicht hat? Wo warst du denn auf dem Seminar? Sorry aber ich bin immer so neugierig.

    Das kann ich glauben, dass die Hunde da so richtig drin aufgehen. Vor allem machen die ja auch nen wirklich wichtigen Job. Da ist die Motivation des HF wahrscheinlich auch ne andere und das ist ja bekanntlich ansteckend. Finde ich super was du machst.

    Liebe Grüße
    Mirja

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