Unsere Lubaya ist auch ein Traumhund...und sie kann Beruf und Privatleben bestens trennen.

Ihr "Job" ist Wachhund. Dabei läßt sie fast jeden problemlos auf das Grundstück. Aber nicht wieder runter. Erst wenn wir da sind und das ok geben. Und sie hat eine unglaubliche Begabung dafür, Freund und Feind zu trennen. Wenn sie merkt, wir stehen dem Besuch positiv gegenüber, ist sie der unauffälligste Hund von Welt, ist quasi gar nicht da. Aber wenn derjenige unerwünscht ist, zeigt sie ihm das auch. Beispiel: Wir hatten eine Zeitlang Einsteller, ein Pärchen. Solange die zum Hof gehörten, gab es keine Wortmeldung von Lu. Dann begannen die beiden, Stunk zu machen, jedenfalls wurden sie des Hofes verwiesen. Als sie noch einmal kamen, um ihre Sachen zu holen, wurden sie von Lu behandelt wie Fremde.

Privat kann man Lu überall hin mitnehmen. Restaurant, Volksfest, Wohnstube...ganz egal, sie verhält sich mustergültig. Pöbelt nie rum, nicht zu Hunden, nicht zu fremden Menschen, legt sich hin, wo wir sagen und bleibt da.

Neulich mußte sie operiert werden und dafür zuvor geröntgt. Die Helferin kam ganz euphorisch raus und meinte, Lu wäre wie ein Kuscheltier. So, wie sie auf den Röntgentisch gelegt worden wäre, wäre sie auch liegengeblieben, man konnte sie in jede Position schieben, die sie dann auch beibehielt.
Nach dem Aufwachen wurden wir dann in den OP-Raum gebeten, denn es ergab sich eine unerwartete Komplikation. Lu war zum Ausschlafen in ein Körbchen gelegt worden, jetzt wollte die Helferin uns den Hund rausbringen, hatte ihr schon das Geschirr umgelegt, aber der Hund ließ sich nicht vom Fleck bewegen. Kein Locken und kein Ziehen half, die Hündin legte sich ab und bewegte sich nicht. Als wir dann zur Tür reinkamen, sprang sie freudig auf und kam uns entgegen....

Der Doc meinte, sie habe wohl gefürchtet, entführt zu werden....

Lu ist ein echter Traumhund und wir sind froh, das die Tumorgeschichte so gut ausgegangen ist und wir sie hoffentlich noch ganz lange bei uns haben werden.


LG Jana