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Thema: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

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  1. #1
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Ich habe es mal aus einem alten geschlossenen Thread herauskopiert.
    Kurzum ich glaube, dass RRs hervorragende Wachhunde sind,
    deren Veranlagungen man aber in diese Richtung nicht weiter fördern sollte.
    Allerdings brauchen sie eine enge Verbindung zu ihren Menschen und ein gewisses Alter, Lebenserfahrung und damit verbundenes Selbstbewußtsein.

    Hier nun die Geschichte von meinem DJ-SAM:


    Im November 2003 zogen wir in unser großes Haus mit dem dazugehörigen großen eingezäunten Garten. DJ-SAM war zu dem Zeitpunkt 3,5 Jahre alt, hatte kurz vorher seinen letzten Wachstumsschuss gehabt und war nun 76 cm groß sowie 60 kg schwer (seit einen Jahr hatten wir mit dem Lauf- und Schwimmtraining begonnen und wir fuhren mit den Mountainbike rund 800-1.000 km im Monat.)

    Kurzum, er war groß und stark. Wenn er knurrend seinen Unmut äußerte, was allerdings selten vorkam, gewann man als Außenstehender schnell den Eindruck, dass der Hund rund 3 m³ Lungenvolumen besitzen muss.

    Im Sommer 2004 ließen wir die Terrassentüren geöffnet, damit wenigstens in der Nacht eine gewisse Abkühlung erreicht werden konnte. Wir schliefen in dem Anbau, der unsere Schlaf-, Ankleide- und Badezimmerzimmer umfasst. Über einen Flur kam man in den Zentralbereich, von dort ins Ess- und anschließend ins Wohnzimmer. Vom abgelegenen Schlafzimmer bis zum Wohnzimmer war es also schon eine Strecke.

    In der besagten Nach schlief ich wie Blei. Dass DJ-SAM langsam aus dem Bett gleitete, nahm ich dann doch im Halbschlaf wahr. Nicht Ungewöhnliches, weil er bei warmen Wetter entweder auf seine Hundematratze im Schlafzimmer oder sein Ledersofa im Zentralbereich wechselte.

    Zz. mussten die zwei Einbrecher durch die Terrassentür sich eingeschlichen haben und waren im Wohnzimmer angekommen. Und DJ-SAM war als Begrüßungskommando leise auf dem Weg. Dann muss er sie im Wohnzimmer gestellt haben und alles ging sehr schnell. Ich hörte nur Schreie "*******, die haben einen Hund! Oh mein Gott, das ist ein Monster!". Dabei sah ich durch die Schlafzimmerfenster in den Wohnzimmerbereich, wo man hektisch und unkoordiniert die Taschenlampen aufblitzen sah. Bisher hörte ich nur dieses 3m³ Grollen aus dem Wohnzimmer. Ich richtete mich im Bett auf und brüllte: "Sam, pass auf!". Dann wechselte das Grollen zu einem gefährlichen Bellen und Zähnefletschen. Kurze hektische Betriebssamkeit aus dem Wohnzimmer, Schreie, Sturzgeräusche, Ruhe.

    Ruhe. Bis auf das 3m³ Grollen. Und ein leichtes menschliches Wimmern.
    Ich hatte mich zz. auf den Weg gemacht, kam im Wohnzimmer an, was in ein schauriges Licht der auf den Boden liegenden Taschenlampen 'gehüllt' war.

    Unser Besuch und DJ-SAM hatten ein wenig 'aufgeräumt' und dabei die Möbel umgestellt. Meine Hand ging zum Zentrallichtschalter und es war taghell im Wohnzimmer. In der hintersten Ecke stand zitternd der eine Einbrecher, die Arme schützend vor seinen Körper haltend. Der andere Einbrecher lag ca. 3 m von der Ecke entfernt regungslos aber leise wimmernd auf dem Boden. DJ-SAM stand halb über ihm, beide im Blick. Es waren zwei junge Burschen unter 20 Jahre und hatten die Atmung ein- bzw. auf Flachatmung umgestellt.

    Was genau passiert ist, bzw. was DJ-SAM gemacht hat, weiß ich nicht. Aber es war Zeit für die Auflösung. Und so sagte ich: "Sam, ist OK. Sam, hieer!"
    DJ-Sam bewegt sich in Zeitlupe langsam und rückwärts von den beiden Einbrechern weg zu mir hin. Die Einbrecher fixiert und immer noch begleitet von einem 3m³ Grollen.

    Was sollte ich tun? Polizei rufen, laufen lassen? Irgendwie hatte ich keine Lust, mir die Nacht mit weiteren Gästen zu versauen. Und hielt ich eine kurze Ansprache und versprach ihnen, dass bei einem nächsten Besuch DJ-SAM sie auseinandernehmen würde. Und es sei ihnen doch klar, dass sie dann nicht mehr aus eigener Kraft das Haus verlassen könnten. Wir gaben den Weg zur Terrassentür frei und unserer nächtlicher Besuch zog wortlos, gedemütigt, schleichend an uns vorbei. Nachdem sie noch langsam über die Terrasse die Stufen zum Garten hinuntergingen, nahm sie nun die Beine in die Hand. Als sie am Gartenende anfingen über den Zaun zu steigen, ließ ich DJ-SAM frei. Eine Prägung ist gut, zwei sind eben besser. Mit einem "Voran!" schoss DJ-SAM über die Terrasse und war mit einem weiten Sprung bereits im Garten. Bellend erreichte er den Zaun, während der Letzte gerade eben rübergeklettert war. Das Kommando "Spring" , ein Sprung und DJ-SAM hatte den 1,5 m hohen Zaun überwunden und das Geschrei setzt wieder ein.

    Ein "Sam, hieer!" unterbrach die Szene und einige Sekunden später stand DJ-SAM wieder neben mir. Seinem Grinsen zu urteilen, hatte er unglaublich viel Spaß gehabt. Ein "Gut gemacht" und eine fette Knuddeleinheit, dann gingen wir in die Küche. Er schlabberte etwas Wasser und ich machte mir einem dreifach Espresso. Danach gingen wir wieder ins Bett. Und so schliefen die beiden Krieger aneinander gekuschelt friedlich wieder ein.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
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  2. #2
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Juchhu Beitrag anzeigen
    ..Kurzum ich glaube, dass RRs hervorragende Wachhunde sind, ..
    sind, oder sein könn(t)en? ist es zulässig, von dem verhalten eines einzelnen angehörigen einer population auf das verhalten der gesamten population zu verallgemeinern wenn die anzahl der exemplare in der polupation größer als 1 ist?
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  3. #3
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    sind, oder sein könn(t)en? ist es zulässig, von dem verhalten eines einzelnen angehörigen einer population auf das verhalten der gesamten population zu verallgemeinern wenn die anzahl der exemplare in der polupation größer als 1 ist?
    Sind [Indikativ und kein Konjunktiv] !!!

    Ich habe seit 1998, als ich anfing, mich für die Rasse ernsthaft zu interessieren, mit sehr viel mehr als nur drei Ridgeback-Halter getroffen und von anderen Begebenheiten gelesen, die diese Eigenschaften auch bei ihren Hunden in ähnlichen zu schützenden / klärenden Situationen bestätigen.

    Nicht umsonst wurden RRs in Afrika gerne als Farmhunde für Wach- und Schutzaufgaben eingesetzt.

    Ich bin aber der Meinung, dass man tunlichst diese Eigenschaften (Wach- und Schutzdienst) nicht fördern sollte.
    Von der Veranlagung ist der RR als Jagdhund eingesetzt worden, der im Jagdverband eigenständige Aufgaben übernommen hat. Hunde, die gelernt haben, bei 'anstehenden' Aufgaben eigenständige Lösungen zu suchen, können im Wach- und Schutzdienst zu hochgefährlichen und unkalkulierbaren bzw. nicht steuerbaren Waffen werden.

    Und zwar immer dann, wenn der Hund eine zu schützende / klärende Situation erkennt und 'meint', diese ohne Befehl des Hundeführers selbstständig 'lösen' zu wollen.

    Diese selbständige Eigenschaft oder zumindest potenzielle Möglichkeit, dass der Hund ohne Befehl handelt, ist im Wach- und Schutzdienst absolut unerwünscht.
    Geändert von Juchhu (07.11.2011 um 13:18 Uhr)
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
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  4. #4
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    [ot]
    Zitat Zitat von Juchhu Beitrag anzeigen
    Sind [Indikativ und kein Konjunktiv] !!!
    Off-Topic:

    afrikanisher indikativ mit 3*! - das ist jetzt wirklich mal interessant. na denn.
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  5. #5
    Jackal
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Juchhu: hast Du den Strang gelesen bevor Du gepostet hast? In Afrika sind RRs keine typischen Wachhunde - zumindest nicht, wenn es wirklich in erster Linie um das Bewachen des Grundstücks geht. Dafür benutzt man hier andere Rassen (Alsatians, Schäferhunde, Rottis, Dobermänner, Boerboels). Ich kenne hier sehr, sehr viele Züchter und RR Halter und ich keinen keinen einzigen RR dessen Hauptaufgabe "Wachhund" ist.

    Und nochmal: ein bewaffneter Angreifer/Einbrecher kann einem Hund gewaltigen Schaden zufügen - überschätzt Eure Hunde nicht! Hier kommen sehr häufig (Wach)hunde zu Schaden, weil sie mit Messern, Pistolen oder per Vergiftung verletzt werden.

    Meine Hündin passt auf (das hat sie schon bewiesen) trotzdem schätze ich ihre Chancen realistisch ein und versuche sie und mich so gut wie mir möglich vor solchen Situationen zu schützen. Ich schrieb es oben schon: Im Zweifelsfall sind mir materielle Dinge völlig egal - aber am unversehrtem Leben von Hund und mir hänge ich sehr!

    Unser Grundstück ist übrigens mittels Zaun und Alarmanlage gesichert. So sind wir UND der Hund weitestgehend sicher.

    Ich glaube auch, dass mein großer Hund beim Wandern/Spazieren abschreckend ist, ziemlich sicher würde sie auch angreifen (sie! - einige andere RRs sicherlich auch, aber sicherlich nicht jeder RR) - ob das aber gut für sie und mich ausgehen würde? Eher nicht, wer sich nicht vom Hund abschrecken lässt, wird sich auch nicht so ohne weiteres abhalten lassen. Sollte es um meine Gesundheit und mein Leben gehen, würden ich es wohl trotzdem drauf ankommen lassen und hoffen, dass es für mich und den Hund gut ausgeht. Geht es nur um mein Bargeld und mein Handy - bitte sollen sie haben - solange Hund und ich unversehrt bleiben, kann ich darauf verzichten.

    Nein, ein Wachhund ist meine nicht. Sie ist mein Begleithund - nicht mehr und nicht weniger.

  6. #6
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Wie wäre es denn mal, wenn Ihr beide mein Posting Wort für Wort lesen würdet,
    damit Euch die Zeitform der von Euch kritisierten Aussage nicht entgeht?!

    Ich schrieb "... WURDEN ... eingesetzt."

    Also abgeschlossene Vergangenheitsform.
    Ich habe keinerlei Aussagen über die nähere Vergangenheit bzw. Gegenwart in Afrika gemacht.

    Der zweite Punkt ist meine Aussage, dass ich RR für hervorragende Wachhunde halten.
    Auch hier schrieb ich nichts von Schutzhunden.

    Jeder, der bereit ist, auf ein befriedetes Grundstück bzw. in ein befriedetes Haus unerlaubt eindringen zu wollen,
    muss sich auf Gegenwehr einstellen. Die Frage ist also, welche Art von Gewalt ist dieser Eindringling bereit anzuwenden, damit er sein Ziel erreicht.

    Wenn er Hund und Halter für sein Ziel bereit ist zu töten, dann nützen normale Schutzvorrichtungen inkl. Alarmanlagen nichts bzw. wenig.

    RR sind aber sehr gute Beobachter und erkennen schnell und zuverlässig kleinste Veränderungen in ihrer gewohnten Umgebung. Solche Störungen werden zuverlässig angezeigt und je nach Bedrohungspotenzial auch akustisch 'untermalt'.

    Und so beantworte ich die gestellte Threadausgangsfrage, dass ich RRs für gute Wachhunde halte.

    Und wie geschrieben, ich würde meinen RR nicht für den Schutzdienst abrichten.
    Aber Wach- und Schutzdienst sind zwei verschiedene Bereiche.
    hasenbaer6491 likes this.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
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  7. #7
    Jackal
    Gast

    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    So alt ist die Rasse ja nun noch nicht. Soweit mir bekannt WURDEN auch RRs nie als reine Wachhunde eingesetzt. Bewachen war wohl immer nur eine Nebenaufgabe - wie bei vielen großen Jagdhunderassen. Das Wachen auf einer großen, offenen Farm hat auch wenig mit dem Bewachen eines eingefriedeten, vergleichsweise kleinem Grundstück zu tun, vor allem, da die Farmen wohl so gut wie immer von Rudeln bewohnt wurden (*wink* zu Heike und den Wachulken).

    Gute RRs sind und waren auch hier relativ wertvolle Hunde, die verheizt man nicht gerne. Da nimmt man lieber "große böse" Kreuzungen und Boerboels z.B.

    Schutzhunde, also abgerichtete Hunde sind noch mal ein anderes Thema.

    Zitat von Juchhu:
    Solche Störungen werden zuverlässig angezeigt und je nach Bedrohungspotenzial auch akustisch 'untermalt'.
    Mhm, die RRs, die ich kenne bellen und knurren fast alle erst recht spät und machen vergleichsweise sehr wenig Radau. Auch wie oben schon geschrieben: Zum Abschrecken sind laute Rassen, die auch von Hundenichtkennern leicht zu lesen sind, sicherlich besser geeignet als unsere RRs.

    Störungen zeigt meine an - ja, sogar sehr zuverlässig, ob das alle RRs tun: nö. Da gibt's solche und solche. Allerdings haben meine Setter und die Leos meine Eltern Störungen auch sehr zuverlässig angezeigt, ob sie das jetzt als besonders hervorzuhebende Wachhunde deklariert? Ich glaube nicht.

  8. #8
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    sind, oder sein könn(t)en? ist es zulässig, von dem verhalten eines einzelnen angehörigen einer population auf das verhalten der gesamten population zu verallgemeinern wenn die anzahl der exemplare in der polupation größer als 1 ist?
    Dazu eine Geschichte vom Wochenende:
    Unser Besuch samt RR-Besucherhund nächtigt im Gästezimmer.
    Meine Tochter kommt mitten in der Nacht von einem Konzert nach Hause und kennt den Besucherhund NICHT.
    Zufälligerweise ist die Tür des Gästezimmers zum Garten auf, so daß man von draußen hereinkommen kann.
    Tochter denkt:"Wieso ist Mama so doof und läßt ausgerechnet diese Tür auf? Da schläft doch der Besuch???"
    (Sie wollte nicht durch die Wohnungstür hereinkommen, um uns nicht zu stören. Durch den Garten und hinten herum `rein ist praktischer.)
    Besucherhund schlägt an, als sie noch VOR der Tür steht und bleibt auf seinem Platz liegen.
    Sie geht trotzdem in`s Zimmer ....
    Hund knurrt noch einmal, Besucherin sagt:"Ruhe jetzt." Und Hund ist ruhig.
    Dieselbe Situation umgekehrt?
    Also, Horst und ich als Besucher in der Fremde und jemand Fremdes wollte mitten in der Nacht durch unser Gästezimmer?
    Chancenlos. No way. An der Tür wäre Feierabend gewesen. In`s Zimmer hinein wäre mitten in der Nacht niemand Fremdes gekommen.
    Kommentar von Charlotte, als ich sie frage, wieso um Himmels willen sie denn einfach durch das Zimmer geht, wenn dort ein RR nächtigt, den sie noch nie gesehen hat:"Ja, wieso? Was hätte der mir denn tun sollen???"
    *umfall*

    LG, Suse
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    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  9. #9
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Juchhu Beitrag anzeigen
    Wie wäre es denn mal, wenn Ihr beide mein Posting Wort für Wort lesen würdet,.......?!
    ......
    es wäre schrecklich, insbesondere, wenn ich bedenke, wie oft ich dann schon gelesen hätte, wie groß und stark dein hund war.


    bewachen? mein haus wohl eher nein, mich ja. mit erfolg? keine ahnung, ich will´s nicht wissen.

    pete
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

  10. #10
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Wir gehören ja auch zu der Fraktion, die in einem Land gelebt haben, das von deutschen Sicherheitsstandards weit entfernt ist, wo Raub, Einbruch, Entführung und Mord ganz andere Alltäglichkeit genießt...

    Zu diesem Zeitpunkt habe ich immer daran gedacht, wie ich unsere zwei Mädels beschütze, d.h. nicht unbeaufsichtigt im Garten wegen Gift, bei Spaziergängen mit sechs Augen durch den großen Park und immer bereit mich im Zweifelsfall vor sie zu stellen. Zum Schutz hatte das Haus eine 3m Betonmauer mit Hochspannungsdraht und Alarmanlage, das Auto schlagfeste Scheiben und Ghetto-ZV.... Im Park sind mehrmals Hundehalter angegriffen worden, Hunde erschossen oder niedergestochen, bei zwei drei bewaffneten Räubern ist eh alles zwecklos... Hunde die im Garten schützen werden einfach vergiftet.

    Back in Germany mache ich mir gar keine Gedanken um eine Schutzfunktion meiner Hunde, brauche ich nicht und will ich nicht.

    VG
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    MB & Aisha & Ema & die drei Katzen...

  11. #11
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Dazu eine Geschichte vom Wochenende:
    Unser Besuch samt RR-Besucherhund nächtigt im Gästezimmer.
    Meine Tochter kommt mitten in der Nacht von einem Konzert nach Hause und kennt den Besucherhund NICHT.
    Zufälligerweise ist die Tür des Gästezimmers zum Garten auf, so daß man von draußen hereinkommen kann.
    Tochter denkt:"Wieso ist Mama so doof und läßt ausgerechnet diese Tür auf? Da schläft doch der Besuch???"
    (Sie wollte nicht durch die Wohnungstür hereinkommen, um uns nicht zu stören. Durch den Garten und hinten herum `rein ist praktischer.)
    Besucherhund schlägt an, als sie noch VOR der Tür steht und bleibt auf seinem Platz liegen.
    Sie geht trotzdem in`s Zimmer ....
    Hund knurrt noch einmal, Besucherin sagt:"Ruhe jetzt." Und Hund ist ruhig.
    Dieselbe Situation umgekehrt?
    Also, Horst und ich als Besucher in der Fremde und jemand Fremdes wollte mitten in der Nacht durch unser Gästezimmer?
    Chancenlos. No way. An der Tür wäre Feierabend gewesen. In`s Zimmer hinein wäre mitten in der Nacht niemand Fremdes gekommen.
    Kommentar von Charlotte, als ich sie frage, wieso um Himmels willen sie denn einfach durch das Zimmer geht, wenn dort ein RR nächtigt, den sie noch nie gesehen hat:"Ja, wieso? Was hätte der mir denn tun sollen???"
    *umfall*

    LG, Suse
    Machen wir es kurz, da hier Erfahrungen mit konträrer Richtung aufeinander prallen.

    Ich bin mir sehr sicher, dass mein nächster Ridgeback genau so sensibel aber auch konsequent reagieren wird wie mein DJ-SAM. Ich bin mir aber auch sicher, dass dies ebenfalls eine Frage der Prägung und Bindung sowie der aktiv miteinander verbrachten Zeit ist. Auch glaube ich, dass ein RR für diese Eigenschaften erwachsen (+ 3 Jahre) sein muss und schon einige Situationen erlebt haben muss, die sein Halter zusammen mit ihm gemanagt hat.

    Kurzum und das formuliere ich bewusst ketzerisch, liegt der Unterschied wohl in tatsächlichen Lebenssituation oder anders ausgedrückt, ob ein Hund ein Mittendrin-Hund oder doch nur ein Dabei-Hund ist.

    Nichts desto trotz gibt es auch unter den RRs große charakterliche Unterschiede.
    Aber die charakterliche Orientierung kann ich schon im Welpenalter erkennen.
    Ich muss mir nur darüber klar werden, dass ein selbstbewusster Welpe mich das ganze Hundeleben mehr fordern wird.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
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