Also, ganz ehrlich -auch auf die Gefahr hin hier gesteinigt zu werden:
Wir wollen aus quasi egoistischen Gründen einen Zweithund haben. Unsere Hündin fühlt sich als Einzelhund sicherlich wohler, sie braucht keinen Spielgefährten für ihr Glück.
Aber wenn man sie gefragt hätte, so hätte sie sicherlich auch keine Kinder in der Familie gebraucht, denn zwangsläufig bekommt sie dadurch weniger Aufmerksamkeit als vorher. Nichtsdestotrotz hat sie die Kinder ziemlich lieb gewonnen und begrüßt unseren Großen immer freudig wenn er aus dem Kindergarten kommt.
Es gibt verschiedene Gründe, warum wir gerne einen Zweithund hätten:
Erstens
wollte ich schon vor 2 Jahren gerne einen Zweithund haben, aber aufgrund der Tatsache, dass wir in einer Wohnung gelebt haben war es einfach unvernünftig darüber weiter nachzudenken.
Zweitens,
das habe ich schon im Vorstellungsthread erklärt, kann man im Vorfeld nicht wissen, wie es denn dann tatsächlich mit zwei Hunden ist, da kann man sich noch so viele Gedanken machen. Da unsere Hündinn nun in einem fortgeschrittenen Alter ist, wäre die Zeit, die man mit zwei Hunden verbringt erst einmal zeitlich absehbar, sprich wenn unsere Hündin leider einmal versterben sollte haben wir wieder nur einen Hund. Dann können wir neu überlegen und abwägen, ob wir es mit einem oder zwei Hunden schöner fanden, denn dann haben wir einen Vergleich. Würden wir uns erst nach unserer Hündin einen Welpen holen und 2 Jahre später den zweiten hätten wir über eine viel längere Zeitspanne zwei Hunde zu versorgen- ob uns dass dann gefällt oder nicht. Wir sind verantwortungsvolle Hundehalter (m.M.n.) und würden keinen Hund abgeben wollen.
Drittens
denke ich schon, dass der Welpe auch durchaus einiges Positives von unserer Hündin lernen können, das sie nicht gut mit fremden Hunden klar kommt ist der einzige wirklich negative Aspekt ihres Charakters, ansonsten ist sie ein Traumhund! Im übrigen kennt sie den Weimaraner Rüden von meiner Freundin seid dem Welpenalter und wenn sie ihn sieht, dann gibt es keinerlei Probleme-im Gegenteil die beiden wollen kaum aufhören zu spielen. Als der noch Welpe war konnte sie mit ihm noch nicht viel anfangen, da hat sie ihn eher ignoriert. Vielleicht würde unsere Hündin durch den Welpen auch noch länger fit bleiben, who knows.
Viertens
hängt unser Sohn sehr an unserer Hündin und falls sie einmal versterben sollte wird ein anderer Hund ihn sicherlich über die Trauer hinweg helfen. Obwohl dieser Aspekt eher am Rande fungiert.
Fünftens
trage ich schon lange den Wunsch in mir, einen Hund von Anfang an zu begleiten, ihn selber zu erziehen und zu wissen was er für Erlebnisse in seinem Leben hatte. Es war immer sehr schade, dass wir nicht wussten, was unsere Hündin für Erfahrungen gesammelt hatte. Vielleicht hätte man sich dann auch erklären können, warum sie sich gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen so agressiv verhält.
Warum einen Welpen?
Weil wir zwei Kinder haben und die größtmögliche Sicherheit haben wollen, dass der nächste Hund "kinderlieb" ist. Wir können nicht erwarten noch einmal so ein Glück zu haben. Zudem siehe auch Aspekt 5 meiner Argumentation.
Wie dass mit den Spaziergängen laufen soll? Also ich denke, dass ich/wir den Welpen auch in der Anfangszeit alleine Gassi führe/n, sowie insbesondere auch später mit unserer Hündin zusammen. Vielleicht male ich mir das zu easy aus, aber ich kann doch durchaus den Welpen eventuell mit einigen Hunden in Kontakt treten lassen während meine Hündin angeleint ist? Es ist ja nicht so, dass meine Hündin an der Leine total ausflippt, wenn andere Hunde zugegen sind. Ich habe dahingehend schon viel mit ihr trainiert. Könnte sich natürlich ändern, wenn der Welpe da ist.
Gerade in der Anfangszeit müsste man sich eh aufteilen mit den Spaziergängen, da der Welpe ja noch keine längeren Strecken zurücklegen kann. Es wäre aber auch unfair und nicht zumutbar für meine Hündin ihr dann den großen Auslauf zu verwehren.
Was wenn es nicht funktioniert? Tja, dann haben wir wohl ein großes Problem! Aber das Problem könnte auch Zweithundebesitzer ereilen, dessen Ersthund vorher verträglich war. Das Risiko ist sicherlich jedoch geringer.
Obwohl ich mir auch ziemlich sicher bin, dass unsere Hündin sich mit einem Rüden gut vertragen würde. Wie schon erläutert bin ich ja gar nicht von der Option ausgegangen, dass auch eine Hündin bei uns einziehen könnte. Deswegen ja auch dieser von mir erstellte Thread.
Prinzipiell kann ich auch nur noch sagen, dass wir ja planen im Sommer nächsten Jahres einen Welpen zu holen, bis dahin sind natürlich auch noch einige Monate Zeit. Falls unsere Hündin in diesen Monaten rapide abbauen sollte, so werden wir ihr sicherlich keinen Welpen mehr antun.
Ich hoffe ich konnte ein paar Punkte klären, vielleicht kann man unsere Überlegungen auch nachvollziehen.
VG
Miriam.


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