@BigMick:
Du hast mir das nicht "unterstellt", aber wenn ich mal Malida zitieren darf:
Mag ja sein, dass das nicht bös gemeint ist, aber mit fällt wieder auf, dass man scheinbar sehr schnell aus ein paar Postings hier sich eine Meinung über einen User bilden kann.Ich meine, wenn jemand mich im Alltag mit meinem Hudn längere Zeit beobachten würde, dann kann man durchaus solch ein "Urteil" fällen.
Vielleicht hat sie ja sogar recht, k.A., ich will mich hier nicht als Experten aufschwingen.
Aber da frage ich mich, warum "andere" ohne Hundeerfahrung einen RR haben dürfen? Immerhin haben die ja wenn überhaupt nur theoretisches Wissen über Hundeverhalten. Ich kann immerhin auf nun inzwischen 7 Jahre Hundeerfahrung zurückblicken und kann mir das Verhalten meiner Hündin schon meistens erklären.
Und das sich zwei Hunde im Rudel anders verhalten als ein einzelner Hund ist auch mir bewusst. Aber ich hatte nun nicht damit gerechnet, dass man dann als HH jegliche Kontrolle über seine Hunde verliert, wenn man sich mit denen raus wagt.
Und es wird auch weiterhin von Malida in Frage gestellt, ob wir denn überhaupt an dem Problem gearbeitet haben. Sie äußert ja eher die Vermutung, dass wir das Problem auf die Vergangenheit geschoben haben. Und ich kann nur eins sagen: Ich bin mir ganz sicher, dass dieses Verhalten vor meiner Zeit schon bei meiner Hündin enstanden ist, was jedoch nicht für mich bedeutet hat, dass ich nicht daran in den letzten Jahren gearbeitet habe.
Aber da ja auch geschrieben wurde, dass andere Besitzer Probleme dieser Art beheben konnten, so frage ich mich wie die Hunde denn nun geworden sind? Laufen die alle dann freudig gleichgeschlechtlichen Hunden entgegen? Kann ich mir i-wie nicht vorstellen (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren). Das Verhalten meiner Hündin liegt auch m.M.n. nicht an einer Unsicherheit gegenüber anderen Hunde, so nach dem Motto: "Ich greife lieber zuerst an, bevor ich hinterher angegriffen werde!", sondern daran, dass sie andere Hündinnen schlicht unterwerfen möchte. Sie scheint in ihrem Verhaltensrepertoire nicht gelernt zu haben, dass man auch anders mit Artgenossinnen in Kontakt treten kann als immer drauf zu gehen. Wenn meine Hündin dieses Verhalten (reine Spekulation) als Junghund "gelernt" und scheinbar verinnerlicht hat, wie sollte man dieses Verhalten wieder vollkommen aus dem Hund bekommen? Es wird doch überall betont, dass gerade die WEelpen/ Junghund-Erfahrung wahsinnig prägend für einen Hudn und sein weiteres Leben sind und dass man schlechte Erfahrungen, die der Hund in dieser Zeit erlebt hat kaum wieder "heraus bekommt".
Ich habe meiner Hündin alternative Verhaltensweisen angeboten, was ja auch für mich persönlich zu einem relativen Erfolg geführt hat. Ansonsten habe ich mich mit diesem Verhalten arrangieren müssen und das bedeutet für mich als HH in Konsequenz, dass ich sie nicht mit anderen Hündinnen (! Rüden schon!) zusammen lasse.
Ich würde so weit gehen, dass meine Hündin eine andere Hündin im eigenen Rudel nach einer gewissen Zeit akzeptieren würde, wenn diese so gut wie immer um sie herum wäre. Da wäre die Rangordnung ja (hoffentlich) geklärt, es sei denn keiner der beiden würde nachgeben wollen.
Ich glaube nicht, dass sie absolut verhaltensgestört ist, da sich ihre Agression auf gleichgeschlechtliche Hunde bezieht. Wieviele Rüden gibt es denn bitte, die sich mit jedem anderen Rüden raufen müssen? Ich denke genug. Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass man von Hündinnen viel mehr erwartet mit "Konkurrenz" friedlich umzugehen.
Das heißt natürlich nicht, dass ich ihr Verhalten hin nehme, deswegen steuere ich ja dagegen an, seid dem Tag an dem sie bei uns eingezogen ist.
VG
Miriam.
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