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Thema: Zweithund Hündin oder Rüde?

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  1. #1
    malida
    Gast

    Standard AW: Zweithund Hündin oder Rüde?

    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Also, ganz ehrlich -auch auf die Gefahr hin hier gesteinigt zu werden:
    Wir wollen aus quasi egoistischen Gründen einen Zweithund haben. Unsere Hündin fühlt sich als Einzelhund sicherlich wohler, sie braucht keinen Spielgefährten für ihr Glück.


    Das war bei uns ähnlich.
    Im Nachhinein kann ich sagen, dass unsere "OMI" (11 1/2 Jahre alt) durch den Buben nochmal so richtig "jugendlich" wurde und immernoch ist .


    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Erstens
    wollte ich schon vor 2 Jahren gerne einen Zweithund haben, aber aufgrund der Tatsache, dass wir in einer Wohnung gelebt haben war es einfach unvernünftig darüber weiter nachzudenken.


    ...naja, Platz ist in der kleinsten Hütte .
    Wir haben zwar ein Haus und ein großes Grundstück, aber die Hunde nutzen das kaum.
    Sie wollen laufen und das nicht im Garten.
    Bomani (der RR) macht nichtmal AA in den Garten....NIENICHT!

    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Zweitens,
    das habe ich schon im Vorstellungsthread erklärt, kann man im Vorfeld nicht wissen, wie es denn dann tatsächlich mit zwei Hunden ist, da kann man sich noch so viele Gedanken machen. Da unsere Hündinn nun in einem fortgeschrittenen Alter ist, wäre die Zeit, die man mit zwei Hunden verbringt erst einmal zeitlich absehbar, sprich wenn unsere Hündin leider einmal versterben sollte haben wir wieder nur einen Hund. Dann können wir neu überlegen und abwägen, ob wir es mit einem oder zwei Hunden schöner fanden, denn dann haben wir einen Vergleich. Würden wir uns erst nach unserer Hündin einen Welpen holen und 2 Jahre später den zweiten hätten wir über eine viel längere Zeitspanne zwei Hunde zu versorgen- ob uns dass dann gefällt oder nicht. Wir sind verantwortungsvolle Hundehalter (m.M.n.) und würden keinen Hund abgeben wollen.


    Hhhhmmm, du schreibst, sie ist neun und FIT!
    Mir persönlich gehen deine Spekulationen zu weit.


    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Drittens
    denke ich schon, dass der Welpe auch durchaus einiges Positives von unserer Hündin lernen können, das sie nicht gut mit fremden Hunden klar kommt ist der einzige wirklich negative Aspekt ihres Charakters, ansonsten ist sie ein Traumhund! Im übrigen kennt sie den Weimaraner Rüden von meiner Freundin seid dem Welpenalter und wenn sie ihn sieht, dann gibt es keinerlei Probleme-im Gegenteil die beiden wollen kaum aufhören zu spielen. Als der noch Welpe war konnte sie mit ihm noch nicht viel anfangen, da hat sie ihn eher ignoriert. Vielleicht würde unsere Hündin durch den Welpen auch noch länger fit bleiben, who knows.


    Sie wird den Welpen "eklig" finden,...einige Zeit lang, davon solltest du ausgehen.

    Ich sehe eigentlich ein Problem mit deiner "jetzigen" Hündin!
    Und da habe ich auch gleich eine Frage:?
    Ist sie denn generell unverträglich?
    Was hast du bisher unternommen, um das zu ändern?
    Wenn DAS so bleibt, wirst du immer getrennt gehen müssen mit den Hunden.


    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Viertens
    hängt unser Sohn sehr an unserer Hündin und falls sie einmal versterben sollte wird ein anderer Hund ihn sicherlich über die Trauer hinweg helfen. Obwohl dieser Aspekt eher am Rande fungiert.


    Ich hab jetzt vergessen oder überlesen, wie alt dein Sohn ist, aber er wird um DIESE Hündin trauern und dafür gibt es erstmal keinen "Ersatz".


    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Fünftens
    trage ich schon lange den Wunsch in mir, einen Hund von Anfang an zu begleiten, ihn selber zu erziehen und zu wissen was er für Erlebnisse in seinem Leben hatte. Es war immer sehr schade, dass wir nicht wussten, was unsere Hündin für Erfahrungen gesammelt hatte. Vielleicht hätte man sich dann auch erklären können, warum sie sich gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen so agressiv verhält
    .


    Diesen Wunsch verstehe ich .

    ABER: Ein HUnd kann ein Leben lang lernen.
    Da habt ihr definitiv etwas versäumt.
    Hier im Forum haben einige Leute ältere Hunde übernommen und solche oder ähnliche Probleme in den Griff bekommen.

    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Warum einen Welpen?
    Weil wir zwei Kinder haben und die größtmögliche Sicherheit haben wollen, dass der nächste Hund "kinderlieb" ist. Wir können nicht erwarten noch einmal so ein Glück zu haben. Zudem siehe auch Aspekt 5 meiner Argumentation.

    Wie dass mit den Spaziergängen laufen soll? Also ich denke, dass ich/wir den Welpen auch in der Anfangszeit alleine Gassi führe/n, sowie insbesondere auch später mit unserer Hündin zusammen. Vielleicht male ich mir das zu easy aus, aber ich kann doch durchaus den Welpen eventuell mit einigen Hunden in Kontakt treten lassen während meine Hündin angeleint ist? Es ist ja nicht so, dass meine Hündin an der Leine total ausflippt, wenn andere Hunde zugegen sind. Ich habe dahingehend schon viel mit ihr trainiert. Könnte sich natürlich ändern, wenn der Welpe da ist.
    Gerade in der Anfangszeit müsste man sich eh aufteilen mit den Spaziergängen, da der Welpe ja noch keine längeren Strecken zurücklegen kann. Es wäre aber auch unfair und nicht zumutbar für meine Hündin ihr dann den großen Auslauf zu verwehren.



    Ich befürchte, ihr müßt euch mindestens drei Jahre lang aufteilen und die Hunde getrennt ausführen.
    Und ja: Du malst es dir zu easy aus.



    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Was wenn es nicht funktioniert? Tja, dann haben wir wohl ein großes Problem! Aber das Problem könnte auch Zweithundebesitzer ereilen, dessen Ersthund vorher verträglich war. Das Risiko ist sicherlich jedoch geringer.
    Obwohl ich mir auch ziemlich sicher bin, dass unsere Hündin sich mit einem Rüden gut vertragen würde. Wie schon erläutert bin ich ja gar nicht von der Option ausgegangen, dass auch eine Hündin bei uns einziehen könnte. Deswegen ja auch dieser von mir erstellte Thread.


    Da du schon irgendwie von einem Problem ausgehst, kann ich nur dazu raten, einen guten Hundtrainer zu suchen,...am Problem deiner Hündin zu arbeiten und dir/euch vielleicht noch ein wenig mehr Zeit zu lassen.
    MMn weißt du zu wenig über hündisches Verhalten (das ist keinesfalls bös gemeint).
    Ich habe irgendwie das ungute Gefühl, dass ihr das Verhalten eurer Hündin auf ihre Vergangenheit schiebt.
    Bitte helft IHR zuerst, sie ist erst neun,...die lernt das noch .


    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Prinzipiell kann ich auch nur noch sagen, dass wir ja planen im Sommer nächsten Jahres einen Welpen zu holen, bis dahin sind natürlich auch noch einige Monate Zeit. Falls unsere Hündin in diesen Monaten rapide abbauen sollte, so werden wir ihr sicherlich keinen Welpen mehr antun.


    Warum sollte eine 9-Jährige innerhalb eines halben Jahres SOOO abbauen???
    Ist sie krank (du sagtest ja FIT).


    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Ich hoffe ich konnte ein paar Punkte klären, vielleicht kann man unsere Überlegungen auch nachvollziehen.

    VG
    Miriam.


    LG Daniela, die deine Wünsche nur teilweise nachvollziehen kann
    Geändert von malida (14.12.2011 um 20:45 Uhr)

  2. #2
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    Standard AW: Zweithund Hündin oder Rüde?

    @BigMick:

    Du hast mir das nicht "unterstellt", aber wenn ich mal Malida zitieren darf:

    Zitat Zitat von malida Beitrag anzeigen



    MMn weißt du zu wenig über hündisches Verhalten (das ist keinesfalls bös gemeint).

    Mag ja sein, dass das nicht bös gemeint ist, aber mit fällt wieder auf, dass man scheinbar sehr schnell aus ein paar Postings hier sich eine Meinung über einen User bilden kann. Ich meine, wenn jemand mich im Alltag mit meinem Hudn längere Zeit beobachten würde, dann kann man durchaus solch ein "Urteil" fällen.
    Vielleicht hat sie ja sogar recht, k.A., ich will mich hier nicht als Experten aufschwingen.
    Aber da frage ich mich, warum "andere" ohne Hundeerfahrung einen RR haben dürfen? Immerhin haben die ja wenn überhaupt nur theoretisches Wissen über Hundeverhalten. Ich kann immerhin auf nun inzwischen 7 Jahre Hundeerfahrung zurückblicken und kann mir das Verhalten meiner Hündin schon meistens erklären.
    Und das sich zwei Hunde im Rudel anders verhalten als ein einzelner Hund ist auch mir bewusst. Aber ich hatte nun nicht damit gerechnet, dass man dann als HH jegliche Kontrolle über seine Hunde verliert, wenn man sich mit denen raus wagt.
    Und es wird auch weiterhin von Malida in Frage gestellt, ob wir denn überhaupt an dem Problem gearbeitet haben. Sie äußert ja eher die Vermutung, dass wir das Problem auf die Vergangenheit geschoben haben. Und ich kann nur eins sagen: Ich bin mir ganz sicher, dass dieses Verhalten vor meiner Zeit schon bei meiner Hündin enstanden ist, was jedoch nicht für mich bedeutet hat, dass ich nicht daran in den letzten Jahren gearbeitet habe.

    Aber da ja auch geschrieben wurde, dass andere Besitzer Probleme dieser Art beheben konnten, so frage ich mich wie die Hunde denn nun geworden sind? Laufen die alle dann freudig gleichgeschlechtlichen Hunden entgegen? Kann ich mir i-wie nicht vorstellen (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren). Das Verhalten meiner Hündin liegt auch m.M.n. nicht an einer Unsicherheit gegenüber anderen Hunde, so nach dem Motto: "Ich greife lieber zuerst an, bevor ich hinterher angegriffen werde!", sondern daran, dass sie andere Hündinnen schlicht unterwerfen möchte. Sie scheint in ihrem Verhaltensrepertoire nicht gelernt zu haben, dass man auch anders mit Artgenossinnen in Kontakt treten kann als immer drauf zu gehen. Wenn meine Hündin dieses Verhalten (reine Spekulation) als Junghund "gelernt" und scheinbar verinnerlicht hat, wie sollte man dieses Verhalten wieder vollkommen aus dem Hund bekommen? Es wird doch überall betont, dass gerade die WEelpen/ Junghund-Erfahrung wahsinnig prägend für einen Hudn und sein weiteres Leben sind und dass man schlechte Erfahrungen, die der Hund in dieser Zeit erlebt hat kaum wieder "heraus bekommt".
    Ich habe meiner Hündin alternative Verhaltensweisen angeboten, was ja auch für mich persönlich zu einem relativen Erfolg geführt hat. Ansonsten habe ich mich mit diesem Verhalten arrangieren müssen und das bedeutet für mich als HH in Konsequenz, dass ich sie nicht mit anderen Hündinnen (! Rüden schon!) zusammen lasse.
    Ich würde so weit gehen, dass meine Hündin eine andere Hündin im eigenen Rudel nach einer gewissen Zeit akzeptieren würde, wenn diese so gut wie immer um sie herum wäre. Da wäre die Rangordnung ja (hoffentlich) geklärt, es sei denn keiner der beiden würde nachgeben wollen.
    Ich glaube nicht, dass sie absolut verhaltensgestört ist, da sich ihre Agression auf gleichgeschlechtliche Hunde bezieht. Wieviele Rüden gibt es denn bitte, die sich mit jedem anderen Rüden raufen müssen? Ich denke genug. Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass man von Hündinnen viel mehr erwartet mit "Konkurrenz" friedlich umzugehen.
    Das heißt natürlich nicht, dass ich ihr Verhalten hin nehme, deswegen steuere ich ja dagegen an, seid dem Tag an dem sie bei uns eingezogen ist.

    VG
    Miriam.

  3. #3
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    Standard AW: Zweithund Hündin oder Rüde?

    Hallo Miriam und herzlich Willkommen hier,
    also ich kann dir beides bieten...Dobermann und RR...zwei Hündinnen....meine 3.Hündin (Collie-Mix genannt Rüdin) lass ich mal ausenvor.

    Also,grundsätzlich solltest du einfach deine Dobihündin und eure Situation dem Züchter deines Vertrauens gut beschreiben und wenn dieser über Erfahrung verfügt kann er euch auch den passenden Welpen empfehlen.
    Bis dahin würde ich mit der Hündin die du hast noch etwas arbeiten bzw. auslasten.Da ich selber eine 5-Jährige Dobihündin habe und etliche immerwieder zur Betreuung jeden Alters da habe weiß ich was das für Powerpakete sind.Da muß einfach Dampf raus....Biete ihr eine Auslastung an ohne sie auf ein hohes Level zu puschen....ZOS,Mantrailing ect.

    Das andere ist,es wurde schon mal angesprochen...ich glaube von Spechti...Die Sache mit dem Abkucken!!Die ist in der Tat nicht von ungefähr und ich kann dir nur raten versuche erst das mit deiner Dobi in den Griff zu bekommen sonst hast du da keinen Spaß dran,glaub mir!!Da gibt es dann die Halter die dann wie meine Nachbarin die sich drei Hunde hält und mit jedem einzeln spazieren läuft...Und wenn ein Dobi und ein ausgewachsener RR angesemmelt kommen und womöglich dann mit negativen Absichten gegenüber dem anderen Hund....na dann viel Spaß.Hast du dir das schon mal realistisch auf der Zunge zergehen lassen??
    Ich würde,wenn ich dich wäre versuchen mal zu schauen,ob es in deiner Nähe nicht auch so RR-Treffen/Gassirunde o.ä. gibt und mich da mal anschließen.Da kannst du fragen,die Leute sehen und erleben deine Hündin und können dir evtl mehr oder besser etwas dazu sagen und auch du kannst dir ein Bild machen und dann auch abwägen ob oder ob nicht.

    Liebe Grüße
    Xenia mit momentan "nur" 9 Hunden
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  4. #4
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    Standard AW: Zweithund Hündin oder Rüde?

    was sagtest du calli-miriam, warum willst du dir einen zweiten hund zulegen? warum soll es ein ridgaback sein? wie stellst du dir die sozialisation und erziehung eines welpen unter besonderer berücksichtigung deiner dobi-ex-hündin vor.
    katzenlene likes this.
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  5. #5
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Zweithund Hündin oder Rüde?

    Hallo Miriam,

    ich empfinde es als "Unsicherheit", wenn jemand fragt, weil er sich nicht sicher ist .
    Dabei ist es mir ganz egal, ob es um die Erstanschaffung geht oder um die Frage, Rüde oder Hündin.
    Und bitte versteh`mich nicht falsch, ich finde es immer besser, VORHER zu fragen und sich bei erfahrenen Hundehaltern einen Rat zu holen, als hinterher.
    Ich lese aus Deinen Posts deshalb "Unsicherheit", weil Du sehr sehr detailliert Eure Hündin und deren Probleme mit anderen Hunden beschreibst und dann ganz schnell ein "...aber sonst ist sie soooo ein toller Hund" folgt.
    Ich finde einen Hund, der nicht oder nur sehr begrenzt mit anderen kann, nicht toll.
    Und glaube mir einfach mal, das würde ich, wäre es meiner, auch bei meinem eigenen Hund GANZ GENAU SO SAGEN.
    Es ist enorm schwierig und man muß sehr aufpassen. Einsam macht es sowieso ziemlich.
    Deshalb ist und bleibt er selbstverständlich innerhalb der Familie der tollste Hund der Welt, logisch.
    Daß Du sicherlich enorme Erfolge mit ihr erzielt hast, will Dir doch gar keiner nehmen und auch ganz sicher nicht "kleinreden".
    Hundeerfahrung spricht Dir ebenfalls keiner ab und ich habe auch nirgendwo gelesen, daß es UNMÖGLICH sein wird, mit Deiner Hündin UND dem anderen Hund spazieren zu gehen.
    Naja, und egoistisch im weiteren Sinne ist ja schon die Anschaffung EINES Hundes.
    Es ist nur einfach so, daß man manchmal besser auf seinen Verstand als auf sein Herz hören sollte.....
    Ich hätte auch gerne einen zweiten Hund und habe auch immer mal wieder ZWEI Hunde zusammen hier.
    Auch über einen längeren Zeitraum.
    Und glaube mir einfach mal, es IST eine völlig andere Nummer.
    Läuft einer frei, geht das nur dann, wenn der Hund super hört.
    Habe ich nämlich einen Kandidaten dabei, der nicht oder nur sehr begrenzt mit anderen Hunden kann, habe ich mit dem eigentlich bereits genug zu tun.
    Gerade der spätreife RR braucht über einen doch eher langen Zeitraum Deine ungeteilte Aufmerksamkeit.
    Das ist einfach Fakt und ist auch nicht wegzureden.
    Mein Rüde ist jetzt knappe drei Jahre alt, die letzten zweieinhalb Jahre waren sehr intensiv.....ob es um Jagen, Fremde, Kinder oder was auch immer ging.
    Ein zweiter Hund dabei? Und noch dazu einer, der mit den meisten anderen Hunden unverträglich ist?
    Ein NoGo.
    Getrennt spazieren gehen ist sicherlich sehr sinnvoll, aber kostet enorm viel Zeit....und Du hast noch zwei kleine Kinder dabei. Wovon eines noch im Kinderwagen sitzt und das ganz sicher auch noch im nächsten Sommer.
    Niemand hier will Dir Kompetenz oder Erfahrung absprechen, aber wir sind hier lange genug dabei, um aus Deinen Beiträgen lesen zu können, daß es eher wahrscheinlich ist, daß es in die Hose gehen kann.
    Bedenke einfach, daß Dein "was, wenn sich herausstellt, daß es NICHT funktioniert....dann haben wir ein großes Problem" ganz klar beinhaltet, daß es der Hund ausbadet...und zwar der neue Hund und auch Deine Familie (weil es einfach wahnsinnig zeitintensiv ist).
    Ihr ganz allein müßt die Entscheidung treffen. Rüde oder Hündin ist eigentlich eher egal.
    Zweithund ja oder nein ist hier eigentlich die Frage.
    Du hast hier gefragt und Du hast, aufgrund DEINER Ausführungen, Antworten bekommen.
    Daß Du nun meinst, einige hier wollten Dir Erfahrung absprechen, weil sie abraten, finde ich schade.
    Ich will Dir Deine Erfahrung nicht absprechen, aber man kann durchaus auch bei aller Erfahrung doch den Fehler machen und Entscheidungen treffen, die einfach zum jetzigen Zeitpunkt nicht richtig sind.
    Da ist es doch eher besser, wenn gesagt wird.....überleg`bitte nochmal ganz genau, ob das wirklich Sinn macht.
    Und bedenke, daß DU diejenige bist, die unbedingt einen zweiten Hund will.
    Wenn Dein Mann nämlich nicht 100% dahintersteht, könnte allein diese Tatsache schon für genug Zündstoff sorgen, wenn sich herausstellt, daß es nicht wirklich gut läuft und schwierig wird.

    LG, Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  6. #6
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Zweithund Hündin oder Rüde?

    Zitat Zitat von Calliope Beitrag anzeigen
    Ich habe dieses Verhalten in soweit im "Griff" dass sie bei unbekannten Hunden von mir angleint wird, sie lässt sich inzwischen (nach viel Training meinerseits) zuverlässig abrufen. Zudem habe ich mit ihr trainiert, dass sie sich beim vorbei gehen an dem Hund auf mich fixiert und unterbinde jegliches Agressionsverhalten wie den anderen Hund fixieren, in Duckhaltung und Schleichgang zu gehen, sowie knurren, bellen oder in die Leine springen. Das sind alles Fortschritte die wir bisher zu verzeichnen haben. Ansonsten versuche ich den anderen Hund zu ignorieren, nicht die Leine angespannt kürzer zu fassen, selber möglichst gelassen zu bleiben und einen kleinen Bogen um den anderen Hund herum zu gehen.
    Das, was du hier beschreibst, hört sich nach gutem, intensivem Training mit dem entsprechenden Erfolg an. Für mich klingt es aber so, als müsstest du bei deiner Hündin ständig hellwach sein, die Umgebung im Auge behalten, sie im Auge behalten, etc. Wenn du einen kleinen bzw. jungen RR dabei hast, wird das nicht mehr möglich sein. Stell dir einfach mal vor was passiert, wenn du gerade mit deinem Junghund beschäftigt bist, die Umgebung einen Moment nicht im Auge hast (und das passiert auch Leuten, die nur einen Hund dabei haben und sehr aufmerksam sind) und in gerade in diesem Moment die entsprechende Hündin um die Ecke kommt. Du verpasst den Abruf, bemerkst die Situation erst, als es zu spät ist und kannst dann nicht eingreifen, weil du eigentlich den Junghund beaufsichtigen musst. Nein, das will man nicht haben. Ich selbst habe den ersten RR, den ich, dank intensivem Training vom ersten Tag an, als unproblematisch bezeichnen würde. Aber selbst bei ihm versuche ich, in jeder Sekunde des Spaziergangs gedanklich bei ihm zu sein. Das gelingt nicht immer und ist in den allermeisten Fällen auch unproblematisch. Aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte zu ihm noch einen unverträglichen Hund dabei - selbst wenn dieser "nur" eine bestimmte Sorte Hund nicht mag - wäre das der pure Stress und wirklich nichts, was ich mir als Freizeitbeschäftigung aufhalsen würde. Dazu kommt - und da würde ich mich auf Katjas Warnung beziehen - der Rudeleffekt und was der Welpe/Junghund sich beim älteren Hund abschaut. Nicht umsonst möchte man als Welpeninteressent keinen Hund von einer schlecht sozialisierten Hundemutti haben. Ich weiß, deine Hündin mag "nur" keine intakten Hündinnen, keine Kastraten. Womit das zusammenhängt, weiß man nicht. Aber deine Hündin wäre in dem Fall eine Ersatzmutti und die Gefahr, dass der Welpe sich das abschaut, nicht von der Hand zu weisen. Viele Grüße, Stefanie mit BamBam
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  7. #7
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    Standard AW: Zweithund Hündin oder Rüde?

    Ok, da mir das langsam aber sicher ein sehr mühseliges Thema wird, in dem die Meinungen scheinbar klar verteilt sind, belasse ich es bei diesem letzten Post in dem Thread.
    Ich habe versucht so ehrlich und ausführlich zu antworten, wie es mir sinnvoll und wichtig erschien. Aber ich glaube, dass egal wie ich geantwortet hätte, negativ wird es einem trotzdem ausgelegt.
    Und nein, das Verhalten meiner Hündin gegenüber anderen Hündinnen ist NICHT toll, habe ich aber auch nirgends geschrieben. Dennoch ist das EINE Eigenschaft von vielen, die im gesamten den Charakter meines Hundes ausmachen. In diesem Fall ist es leider eine negative, was nicht trotzdem bedeutet, dass sie ein fabelhafter Hund ist- im Gesamtpaket gesehen.
    Trotzdem werde ich mich intensiv mit der Gefahr auseinander setzten, das sich der Welpe von unserer Hündin diesen Verhalten abgucken kann, denn natürlich soll der nächste Hund dieses Verhalten nicht zeigen! Wobei ich einem Hund auch durchaus zugestehe, nicht alle anderen Hunde zu mögen.

    Nur weil ich schreibe, dass der Wunsch bei meinem Mann nicht so ausgeprägt ist, heißt das im Umkehrschluss aber nicht, dass er nicht 100 % hinter der Sache/mir steht. Wenn dem so wäre, wäre ich weiß Gott nicht so egoistisch mich mit meinen Wunsch über ihn hinweg zu setzten. Ich rede mit ihm auch offen udn ehrlich über Probleme die auftauchen könnten.

    Und dass Unsicherheiten vorhanden sind, ist doch nur vollkommen logisch, oder? Habt ihr alle im Forum keinerlei Zweifel gehabt, als ihr euch für den ersten RR entschieden habt??? Also ich denke es ist eine Frage der Selbstreflexion und Abwägung. Wozu gibt es denn dieses Forum, wenn nicht um auch Fragen zu stellen oder Unsicherheit (in diesem Fall bzgl des Geschelchts) zuzugeben? Nur zum Small Talk?
    Aber womöglich ist es tatsächlich so, ich werde mich weiterhin intensiv mit diesem Thema auseinander setzten, werde mir aber die Ratschläge von Personen holen mit denen ich im persönlichen Kontakt stehe. Sei es Freunde, Züchter, RR HH. Die kennen mich, meine Familie und Lebensituation besser.

    was sagtest du calli-miriam, warum willst du dir einen zweiten hund zulegen? warum soll es ein ridgaback sein? wie stellst du dir die sozialisation und erziehung eines welpen unter besonderer berücksichtigung deiner dobi-ex-hündin vor.
    Zur ersten Frage, siehe Post #13, da habe ich es doch ausführlich dar gelegt, oder?
    Zweite Frage: Aus mehreren Faktoren:
    Die erwachsenen RR, die ich kennen lernen durfte haben mich von ihrem Charakter überzeugt: Intelligenz, Ausgeglichenheit, Charakterfest/ ausgeprägter Charakter, Souveränität, drinnen eher ruhig, draußen sportlich/aktiv/ fordernd, Kindern gegenüber tolerant (will nicht kinderlieb sagen, denn das waren nicht alle!), enge Rudelbindung. Um ein paar Bsp. zu nennen, die mir einfallen. Mir ist klar, das jede dieser positiven Eigenschaften bei falscher Haltung, Erziehung auch zu einer Negativen umschlagen kann und dass es viel Training benötigt um aus einem Welpen/ Junghund einen erwachsenen Hund mit einem sicheren guten Charakter zu erhalten. Dabei will ich nicht jeden RR über einen Kamm scheren, da diese von Individuum zu Individuum verschiedene Charakter entwickeln.

    Wir sind eine aktive Familie, die gerne draußen ist (und nicht nur bei Sonnenschein und 20 Grad Außentemperatur), ich treibe gerne Sport (Joggen, mit dem Rad fahren-jedoch nicht intensiv, Reiten), mir ist aber klar, dass der RR erst ausgewachsen sein muss, bevor man sportliche Aktivitäten mit Hund anfängt. Wir mögen selber nur große Hunde halten (sprich mind. 60cm), es muss ein kurzhaariger Hund sein und bewegungsfreudig sollte er auch sein.
    Natürlich kann ich nicht behaupten, dass uns die Optik egal wäre, wir möchten schon gerne einen Hund haben, der uns optisch zusagt, es ist aber nicht oberste Priorität. Wir würden durchaus eher einem ridgeless Welpen den Vorzug geben, der charakterlich zu uns passt, als den zukünftigen Ausstellungshund, bei dem zu vermuten wäre, dass eher dominant veranlagt ist.
    Um es auf den Punkt zu bringen: Für uns käme außer einem RR nur ein weiterer Dobermann in Frage.
    Denn einem Labrador konnte ich noch nie etwas abgewinnen-auch wenn der vielleicht einfacher zu erziehen wäre.

    Zu dem Thema Aufmerksamkeit auf zwei Hunde aufteilen: Wie kommt es denn, dass viele RR Halter auch mit 2 oder mehr RR dann zurecht kommen? Soweit ich weiß gibt es doch eine große Zahl an RR die Jagdtrieb zeigen. Und der ist ja auch einem erwachsenen Hun nicht gänzlich abzutrainieren, man kann ihn nur in andere Bahnen lenken und die Abrufbarkeit trainieren. Zusätzlich muss m.E. der HF auch seine Aufmerksamkeit schulen um frühzeitig Jagdbereitschaft bei seinem Hund zu erkennen, damit dieser den Hund noch rechtzeitig erreicht-bevor er verschwunden ist. Muss man dann nicht jedem RR Besi, dessen Hund Jagdtrieb besitzt von einem Zweiten abraten? Denn die Gefahr wäre ja im Umkehrschluss doch hoch, dass während einer Zeit in der der jüngere Hund vermehrt Aufmerksamkeit bei Spaziergängen benötigt, dem Älteren zu wenig davon geschenkt wird und dieser sich dann verselbstständigt.

    Witziger Weise kann ich noch zu meiner Hündin berichten, dass sie wirklich sehr gut abrufbar ist, selbst wenn ich mit ihr und einem anderen Rüden alleine spazieren war. Es ging sogar so weit, dass wenn ich den Rüden einzeln gerufen habe sie folgsam ebenfalls zu mir zurück kam, meistens sogar schneller reagierte.

    Zu Punkt 3 möchte ich mich nun jetzt nicht äußern, dass würde weit mehr als 10 Zeilen erfordern. Das kann ich auch in Ruhe mit den Züchtern besprechen. Nur so viel: Erziehung trainieren mit dem Welpen alleine kann ich ganz wunderbar in unserem großen Garten. Klar setzt sich das draußen fort, aber wichtig erscheint mir erst einmal Übungen mit möglichst wenig Ablenkung des Welpen zu trainieren um dann im nächsten Schritt diese auch beim Spaziergang zu üben.

    Ich bedanken mich für die teils hilfreichen Antworten, wir werden uns weiterhin mit der Entscheidung für oder gegen den Zweithund auseinander setzten. Dies gedenke ich jedoch nicht hier zu tun.
    Ich werde mich wohl auf das stille Mitlesen in diesem Forum beschränken.
    Und das liegt nicht daran, mal unbequeme Antworten zu erhalten, sondern weil die anderen der Meinung sind, die richtige Enstcheidung läge darin, sich keinen zweithund anzuschaffen und egal was ich hier schreiben werde, bei der Meinung wird es wohl bleiben. Vielleicht sind ja RR Halter engstirnige Menschen???

    Vielen Dank und
    VG
    Miriam.

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