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Thema: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von sputnik
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    Standard AW: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

    Zitat Zitat von Simi. Beitrag anzeigen
    Grob zusammengefasst geht es darum, dass sich ein potenzieller Interessent dieser Rasse darüber klar werden muss, mit wieviel Masse an Hund er später umzugehen hat, dass es im Rassestandard Widersprüche gibt, was die Charaktereigenschaften angeht und der ausgewachsene RR keinen "Flauschi-Bonus" bei Mitmenschen bekommt.

    Mir ist klar, dass ich mir Arbeit ins Haus hole und dass ich durchaus einen sensiblen Hund bekommen kann, den ich anders durch den Alltag begleiten muss, als einen selbstbewussten Hund.
    Oder hab ich doch die rosarote Brille auf? Ich bin verunsichert...
    Hallo Simone,

    erst mal herzlich willkommen im Forum.

    Ich habe den Artikel nicht gelesen, nur zu Deinen Anmerkungen kann ich meine persönliche Erfahrung mit "meinem RR" mitteilen.

    Allgemein - sollte man sich schon gründlich informieren, welche Rasse man sich ins Haus holt. Und der RR ist nicht für jedermann geeignet. Es sind Spätentwickler, welche man lange mit viel Geduld erziehen muß. Und Arbeit hat man bei jedem Hund, bedenke - ein Leben lang. 3-4 Stunden tgl. fallen da schon an. Immer !!! - so lange der Hund lebt.

    Viel Masse gibt es auch bei anderen Rassen, wie z.Bsp. Berner Sennen, Rottweiler, usw. Es kommt darauf an, wie erziehe und begleite ich meinen Hund. Mit Masse kann ich nur umgehen, wenn mein Hund gehorcht und mich nicht mein Leben lang an der Leine durch die Gegend zieht. Das kann man allerdings auch bei kleineren Rassen sehen. Also ist intensives Training Pflicht.

    Zum "Flauschi-Bonus" bei Mitmenschen. Wir, mein Hund und ich sind überall gerne gesehen. Sei es in der Nachbarschaft oder Verwandtschaft, bei Freunden, in Lokalen. Auch alles Erziehungssache. Wie benimmt sich mein Hund bei all diesen Begegnungen. Natürlich gibt es Menschen, welche sich nicht aufgrund der Rasse vor dem Hund fürchten, sondern allgemein vor großen und manchmal schon vor kleinen Hunden. Damit muß man leben.

    Und flauschig ist meine Hündin auch. Sie läßt sich draußen streicheln, zwar nicht von jedermann (soll sie auch nicht) aber im großen ganzen schon.
    Und schmusig ist sie zu Hause auch. Es wird jeden Abend auf dem Sofa gekuschelt. Das fordert sie selbst ein. Und sie ist ein "Betthund".
    Liege ich im Bett, kommt sie und stupst mit der Nase an die Bettdecke, was heißt - mach mal hoch ich will da drunter.
    Diese Eigenschaften haben jedoch nicht alle RR, jeder ist anders. Was meine macht, müssen nicht grundsätzlich alle anderen auch machen.

    Kein selbstbewußter Hund ??? - RR sind so selbstbewußt, das manch einer schon an deren Erziehung verzweifelt ist.
    Daher wie am Anfang schon geschrieben - nicht für jedermann geeignet. Man benötigt schon sehr viel Geduld.

    Denn der RR läßt sich nicht so einfach erziehen wie z.Bsp. ein Goldi.

    Er hat schon seinen eigenen Kopf - und wenn der mal nicht will, sollte man nicht mit Härte versuchen, seinen Kopf durchzusetzen. Denn dann macht der RR dicht. Soviel zum Selbstbewußtsein.

    Mit viel Geduld, ohne Härte und lange, lange Zeit üben, üben und nochmals üben - habe ich für mich - den besten Ridgeback den es für mich gibt - meine Rashida !

    Und bedenke, jeder Hund, ob RR oder ein anderer, ist eine Persönlichkeit und hat seinen eigenen Charakter.

    Nur durch eine möglichst beste Erziehung (Begleitung) kann ich die positiven Eigenschaften fördern.

    Eine Anschaffung sollte gründlich durchdacht und überlegt werden.

    Liebe Grüße von UTE mit Rashida!

  2. #2
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

    Also, auf einen Flauschbonus verzichte ich gern.
    Ich habe hier zwei sehr ursprüngliche Hunde, die gegensätzlicher nicht sein könnten und doch wieder ganz anders als unsere letzte Seelen-Rr-Hündin sind.
    Flausch sind sie für und bei uns und wir wussten sehr genau, was wir uns da ins Haus holen.

    Der Artikel von Ute B.B. ist schon älter, wird immer mal wieder überarbeitet und neu veröffentlicht.
    Das ist auch gut so, hält er doch hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich undbedarfte, zukünftige Hundehalter, die noch nach der ultimativen Rasse suchen, davon ab, sich einen zu holen, wenn die dem temperamentvollen, etwa 50kg schweren, beißkräftigen und jagenden Wesen dieses Hundes nicht gewachsen sind/sein sollten und das zumindest auch zu erkennen in er Lage sind.

    LG Feeyota, gern und verantwortungsbewusst Doppel-RR-Halter
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  3. #3
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

    Zitat Zitat von Simi. Beitrag anzeigen
    "Immer wieder wird auf die Vergangenheit der Rasse hingewiesen und auf den enormen, harten Selektionsdruck durch Klima, Krankheiten, wehrhaftes Wild und wenig zimperliche Menschen. Die Hunde aber, mit denen wir heute leben, unterliegen einer anderen Selektion, die viel bedeutsamer für uns und die Hunde ist: Ausstellungen und Zuchtzulassungsprüfungen, das sind heute die "Gefahren", die darüber entscheiden, welcher Hund sich fortpflanzen darf und welcher nicht. Es ist fraglich, inwieweit die Zuchtzulassungen tatsächlich besonderes Augenmerk auf die Faktoren richten, die für das Zusammenleben von Hund und Mensch im dicht besiedelten Mitteleuropa von Bedeutung sind."
    Zitat Zitat von schnuffel Beitrag anzeigen
    Der "Wesenstest" der ZZP ist weit entfernt vom Selektionsdruck, dem die van Royen-Hunde im Busch ausgesetzt waren - insofern besteht durchaus die "Chance", das immer mehr zivilisationsgerecht weichgespülte und auf "Schönheitsgeschmack" gezüchtete RR`s auf den Markt schwemmen.
    Ich frage mich, welchen Selektionsdruck eine ZZP in Europa simulieren sollte? Sollte man den Hund widrigen Klimabedingungen und Krankheiten aussetzen, Wild zu Testzwecken importieren und wenig zimperliche Menschen bitten, die Hunde zu malträtieren, um ihre Belastbarkeit zu testen?

    Der RR, den der durchschnittliche Hundekäufer heute gerne erwerben möchte, IST ein zivilisationsgerecht weichgespülter und auf Schönheitsgeschmack gezüchteter RR. Warum sonst kommen Welpeninteressenten zum Züchter und verlangen ausdrücklich einen RR-Welpen, der später keinen Jagdtrieb haben soll? Und sind dann enttäuscht bis empört, wenn sie vom Züchter darüber informiert werden, dass sie einen solchen RR bei ihm nicht kaufen können? Warum reagieren die Leute so abwehrend, wenn man ihnen erklärt, dass der RR, der da so gelassen vor seinem Kennel auf seiner Decke liegt, im Bruchteil einer Sekunde auf Abwehr schalten kann und dass sowohl Wach- und Schutztrieb, als auch Territorialverhalten etwas sind, mit dem man rechnen muss, wenn man sich einen solchen Hund anschafft?

    Ich habe neulich in einer Wurfankündigung gesehen, dass ein Züchter ausdrücklich damit warb, dass der Deckrüde keinen Jagdtrieb hat. Erstrebenswert? Für mich nicht. Ich habe auch schon gehört, dass es angeblich abschreckend auf manche Züchter wirkt, dass wir so viel unternehmen und beim Lesen unserer Website der Eindruck entsteht, dass mein Rüde permanent bespaßt werden müsste, da er sonst möglicherweise unzufrieden ist. Nein, muss er nicht. Aber er braucht nun einmal ein gewisses Maß an geistiger und körperlicher Auslastung, sonst ist er - berechtigterweise - unzufrieden.

    Je mehr Leute das VOR dem Kauf eines RR kapieren, desto besser. Und wenn ich damit Leute vom Kauf eines RR abhalte, die sich eigentlich eher eine Sofadeko kaufen wollen, umso besser. Diejenigen, die sich trotzdem einen RR kaufen, haben sich hoffentlich ein bisschen besser informiert als die "Ach, der ist ja schön, so einen möchte ich auch!"-Interessenten.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
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  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

    Hmm, ich will mich hier ja gar nicht einmischen, aber wieso kann ein RR keinen Flauschibonus bekommen wie jede andere Rasse

    Meine Hündin ist vor wenigen Tagen 3 Jahre alt geworden. Ich verstehe nach 3 Jahren RR-Haltung immer noch nicht wieso dem RR so viel Schwachsinn unterstellt wird. Aus meiner Sicht bedarf es eine anständige geistige und körperliche Auslastung, dazu ein wenig Geduld und eine etwas feinere Art der Kommunikation und schon hat man einen RR mit Flauschibonus der gerne gesehen ist und keine Probleme bereitet.

    Die so gemeine und blöde Selbstständigkeit ist das aller feinste an der Rasse. Nur sollte man diese eben nutzen und lenken.

    Was aber eben der Wahrheit entspricht. Ein RR gehört nicht in jeden Haushalt, RR sind genauso anspruchsvoll wie die meisten anderen Jagd oder Hüterassen. Wer denkt er erhält einen spitzen Begleiter ohne diesen zu fördern "könnte" arge Probleme erhalten.

    Aber wier gesagt das kann und wird dir mit Viszla, Schäfer udn Co auch passieren.

    Thomas

  5. #5
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Hmm, ich will mich hier ja gar nicht einmischen, aber wieso kann ein RR keinen Flauschibonus bekommen wie jede andere Rasse
    Thomas, ich denke, das bezieht sie eher auf die Umwelt, von der der RR eher keinen Flauschi-Bonus bekommt. Unter RR-Haltern schaut das ganz anders aus.

    Viele Grüße,
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  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

    Och das kann ich nicht sagen. Ich habe da noch nie Probleme gehabt, und gerne betone ich auch hier wieder "Nein meine Hündin ist nicht zu klein" so in etwa sollte eine RR Hündin gebaut sein .

    Gut grundätzlich ist da natürlich was dran, aber wer kauft sich denn einen so karakterstarken Hund um dann einen Flauschibonus zu erhalten..hmm....dann doch bitte wieder den Goldi *ach nee den haben wir ja schon kaputt bekommen, blöd*.

    So bis denn mag mich wieder raus halten

    LG

    Thomas
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  7. #7
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

    Tja, Ulli, Du hast ja Recht, aber der Artikel kann bei Immer-Wieder-Veröffentlichung doch noch Einige mehr erreichen und das ist besser als gar nichts, sogar viel besser.
    Die Aufklärungspflichten des VDH schmälert das nicht, im Gegenteil.
    Aber, was ist denn der VDH?
    Ein Verband über den Zuchtvereinen, die ihm angeschlossen sind und die müssen ja genau auch agieren.
    Jeder Züchter für sich muss genau, genau, genau hinschauen und da kriegt dann auch nicht jeder Interessent einen solchen Hund.

    LG Feeyota
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  8. #8
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Stuppi
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    Standard AW: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

    Hab mir gerade den Bericht durchgelesen und finde ihn sehr interessant. Vorallem bin ich der Meinung, dass jeder Interessent dieser Rasse sich diesen durchlesen sollte.

    LG Sandy+Baghira

  9. #9
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    Standard AW: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

    Man kann in diesem Artikel den RR durch jede beliebige Hunderasse ersetzten. Aus meiner Sicht sehr pauschal geschieben.

  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Standard AW: Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR

    Zitat Zitat von Feeyota Beitrag anzeigen

    hält er doch hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich undbedarfte, zukünftige Hundehalter, die noch nach der ultimativen Rasse suchen, davon ab, sich einen zu holen, wenn die dem temperamentvollen, etwa 50kg schweren, beißkräftigen und jagenden Wesen dieses Hundes nicht gewachsen sind/sein sollten und das zumindest auch zu erkennen in er Lage sind.

    LG Feeyota, gern und verantwortungsbewusst Doppel-RR-Halter

    Wie wenige Welpenkäufer haben sich denn vorher eingehend über die Rasse informiert? Und wie VIELE gehen zum nächst besten Vermehrer um die Ecke und holen sich dort einen Welpen aus einem ehemaligen Schweinestall?? Viiiiieeeeel zu viele!!! Die Pflicht der Aufklärung liegt beim VDH und bei jedem einzelnen Rassehundverein - und zwar nicht so, daß die Verkaufszahlen steigen, sondern so, daß man es auch als Aufklärung bezeichnen kann.
    Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch

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