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Meine Erfahrung ist, dass, zumeist vom männlichen Geschlecht initiiert, Hunde ( bereits kleine Welpen ) zu sehr rauem Spiel animiert werden. Zeigt das Tier dann Übersprungsverhalten, weil es das wilde Spiel von Herrchen nicht versteht und Stress bekommt, dann wird massiv gerüffelt. Sowas bringt Hunde durcheinander. Sie können es nicht verstehen und "können sich innerlich von ihrer eigentlichen Bezugsperson zurückziehen", was das Vertrauen teils stark beeinträchtigen kann und dem Hund dauerhaft großen Stress verursacht.
Eine aus meiner Sicht angebrachte Vorgehensweise ist, sich langsam mit Körpersprache und zunehmend erst mal mit leichtem taktilen Einsatz mit den Reaktionen des Hundes vertraut zu machen oder auf Animationen seines Hundes zu reagieren - Vor allem aber damit vertraut machen, den Hund auf faire Weise wieder "herunterfahren", sollte er zu "hochdrehen". Letzteres lässt sich zumeist mit leicht verändertem Körpertonus und hauchiger und ruhiger Stimmgebung rasch erreichen. Anschließend natürlich ruhiges Lob, damit der Hund sofort weiß, welches Verhalten nun bevorzugt wird.
So lernt man nach kurzer Zeit, dass man in der Lage ist, das Tier wie eine "Marionette" in seinen Stimmungen zu beeinflussen und wird zunehmend sicherer auch dann, wenn es mal sehr temperamentvoll zugeht.
Wichtig ist, dabei immer authentisch (ruhig) zu sein. Eine hauchige Stimme, in welcher das Timbre der Angst mitschwingt, wird den Hund ggfls nur weiter aufdrehen lassen, weil die Unsicherheit seines Menschen ihm großen Stress verursachen kann.
VG Rosemarie
ps manchmal hilft es, Hunden beim Spielen zuzuschauen... und "Elemente" daraus sich zunutze zu machen und in passend "abgewandelter Form" mal zu probieren. Zum Beispiel ein ganz leichtes mit der Hand "schubsen" verstehen viele Hunde als Spielaufforderung.. hier könnte man ansetzen und schauen, wie weit man gehen kann und das Ganze noch für den Hund fair kontrolliert bekommt..
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