Vielleicht sagen ja mal ein paar Bildchen mehr als Worte
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Vielleicht sagen ja mal ein paar Bildchen mehr als Worte
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Eingentlich kann ich doch jetzt schreiben, was ich will, es wird zerrupft, aus dem Zusammenhang gerissen und in Extremform ausgemalt.
Und ja, ich habe eine kleine Hundehalskette im Schrank. Und ja, ich habe sie auch benutzt.
Und nein, meine Hunde waren dabei nicht total erschrocken. Es sollte eher das Gefühl vermittelt werden, dass ich auch in 2 m Entfernung ihren Po berühren könnte, was auch sehr gut funktioniert hat. Das geht auch mit Gefühl und muß nicht automatisch als Geschoss treffen.
Und wenn ich schreibe „flog in seine Ecke“ hat er einen verbalen Rüffel bekommen und musste abtraben, was ich durchaus für angemessen halte in solch einer Situation. Also, ich habe keinen 45 kg Hund durch die Luft geworfen oder weggetreten.
Und eigentlich hatte ich die Fotos eingestellt, nicht damit ihr mal Dobis seht, sondern euer hundegeschultes Auge sich mal die Frage stellt, ob so völlig geknechtete Hunde dreinschauen.
Ich danke den vielen anregenden Beiträgen, die mir Stoff zum Nachdenken und Umsetzen und als Gedankenanstoß gegeben haben.
Und außerdem, es war jetzt 1 Vorfall in über 2 Monaten, der nicht hätte sein dürfen. Selbst der war nur eine Warnung, kein ernsthaftes Beißen. Der hing genau mit dem Thema zusammen, was ich für nicht so gut laufend hielt, dieses ständige Klammern, wo ich ja auch Hilfe gesucht habe.
Insgesamt halte ich die Situation für doch nicht ganz so orientierungslos, was den gesamten Tagesablauf hier anbelangt, anbetracht der Tatsache, daß hier eine sehr eigenwillige ältere Hundedame und ein völlig durch den Wind seiender Rüde im besten Alter von einer Minute zur andere ihr Leben teilen müssen.
l.g.manu
Ich selbst möchte auch, dass unsere Hunde in der Spur laufen. Das heißt nichts anderes, als dass das gemacht wird, was ich sage. Je nach Situation ist da mehr oder weniger Spielraum drin. Wegen einer Formulierung, die nicht die allgemeine Zustimmung findet, muss man sich sicherlich nicht in Sack und Asche kleiden.
Die Wurfkette ist aus meiner Sicht keine Bestrafung, sondern unterbricht eine Handlung. Ich selbst halte nichts davon, den Hund hinterrücks mit irgendwas zu bewerfen. Wenn wir eine Meinungsverschiedenheit haben, soll der Hund wissen, dass er den Ärger mit mir hat und nicht mit einer unberechenbaren Macht, die aus heiterem Himmel neben ihm auf den Boden fällt. Ich möchte keinen schreckhaften Hund.
Dass es auch mir schon passiert ist, dass ich etwas neben den Hund geworfen habe, um eine Handlung abzubrechen, muss ich dabei nicht verschweigen. Nachts im Dunkeln stiert der Hund plötzlich angespannt und reagiert nicht auf Ansprache. Die aus Verzweiflung geworfene Leine habe ich anschließend im Dunkeln erst einmal suchen dürfen, brachte aber kurzfristig den gewünschten Erfolg. Der Hund hat davon kein Trauma davongetragen, aber wie gesagt, nicht meine bevorzugte Methode.
Ein Hund braucht natürlich Zuwendung. Ebenso braucht er Konsequenz, keine Härte. Das wirst du selbst erkannt haben, denn Dobermänner sind aus meiner Sicht auch nicht unbedingt ein anderes Kaliber als ein RR.
Das ist wohl richtig, dennoch finde ich den von euch vorläufig eingeschlagenen Weg nicht schlecht. Zuweisung eines festen Schlaf- bzw. Ruheplatzes, Einteilen der Zuwendung, verteilt auf beide Hunde. Ihr selbst müsst ja mit der Situation auch erst einmal klar kommen, nicht nur der Hund. Da helfen ein paar glasklare Regeln, an die man sich einfach halten kann, deutlich weiter.
Wir haben das beim Einzug von BamBam damals zum Beispiel mit den Schlafplätzen auch so geregelt, weil es so empfohlen wurde. Hundeplätze nicht im Zentrum des Wohnbereiches einrichten, um dem Hund keine Kontrollmöglichkeit zu geben. Nur als Beispiel. Wir sind damals gut damit gefahren und konnten den RR als solchen und unseren Hund im Besonderen erst einmal kennen lernen. Dass beide Hunde mittlerweile auf der Couch und im Bett liegen, ist unserer gemeinsamen Entwicklung geschuldet. Regeln lockern kann man später immer. Blöd ist es eher, wenn man sich anschließend ärgern muss, weil man in einer Sache nicht konsequent genug war.
Sehe ich auch so.
Weiterhin gutes Gelingen und ein wachsames Auge.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Geändert von Stefanie R. (12.08.2014 um 18:24 Uhr)
He is your friend, your partner, your defender, your dog.
You are his life, his love, his leader.
He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.
Geändert von Vorname Nachname (12.08.2014 um 22:32 Uhr)
Matze@
Ja, so sehe ich das auch. Dann habe ICH MICH manipulieren lassen von einer Aktion, Handlungen..... der Hund tut nur, womit er Erfolg hat. Dadurch überlebt er.
Der Unterschied ob man es so, oder so ansieht, ist nicht unerheblich für die Gefühle, die ich dann gegenüber dem Lebewesen entwickle. Und diese haben wiederum auf mein Handeln, auf das "warum" und "wie" des Handelns massiv Einfluss.
Und es ist immer so wie geschrieben...irgendwie. Denn Worte sind Gedanken und Gedanken sind Worte. Mitunter auch nur eine Momentaufnahme. Das kenne ich auch. Doch die Disziplin, die uns der Umgang mit Tieren lernt, ist genau da gefordert, das zu erkennen um fair zu bleiben/sein.
Und solange der Sitz auf dem Loorbeerkranz der erfolgreichen Dobermännerintegration noch warm ist, ists für den Neuling fröstelich. Weil der Stolz ist ein hinderlicher Geselle beim Lernen, beim Annehmen, beim Aufnehmen, beim Lieben. Die Demut tut da eher gut. Das soll eine Leistung gewiss nicht schmälern.
(ich musste den warmen Loorbeersitzplatz zweier wunderbarer DSH-Hundeleben auch für Kimba räumen, bzw. bin platt auf den kalten Boden geplumpst)
Meine Herausforderung war, meine/diese Erfahrung miteinzubringen, diese - meine Erfahrung kritisch zu hinterfragen und doch bei mir zu bleiben .... das ist eine Waage, deren Balance gefordert war, um Neues zulassen zu können.
Ich wünsche euch das Beste und das beschriebene Management in den nächsten Posts hört sich gut an.
freundliche Grüsse
Eva, die auch sehr konsequent sein kann und durchaus auch schon mit Schreckreiz Handlungen des Hundes abgebrochen hat.....weils für sein und mein Wohl in dem Moment nötig war.
Danke für Deine Einschätzung. Sie trifft den Nagel auf den Kopf.
Es ist mir nur in der Form nicht bewusst gewesen, habe nur gemerkt, dass was nicht rundläuft, obwohl der Neuankömmling bis her keinerlei Probleme gemacht hat.
Da ich aber immer gezwungen war, gerade durch die Hunde vorausschauend zu denken, will auch vorausschauend handeln und wusste eigendlich nicht so richtig, wo ich ansetzen soll. Auf den ersten Blick sieht hier wieder alles irgendwie so aus, wie voriges Jahr zurückgelassen, der große braune Rüde verleitet manchmal zusehr alten Mustern zu folgen.
Und dann tritt auch noch ein ganz kleines Ding von dem ein, was man genau vermeiden wollte und plums.
Es hilft mir insofern unheimlich weiter neue Denkansätze zu finden.
Und vor allem einen Strich zu ziehen unter das was war, um was Neues hervorzubringen damit ist uns hier allen geholfen.
l.g.manu
Hm.... auf den kalten Boden bin ich auch geplumpst. Mit Beau..
Nee, trifft nicht so ganz den Punkt. Gefühlt habe ich nicht bei Null angefangen, sondern bei minus Fünfzig. DER war ein echter Kulturschock damals für mich. Heidenei.
Und - im Gegensatz zu meiner Windhündin - spiegelte er meine Fehler wider. (Während sie alles "wegpackte")
Jp, hier ist auch schon mal ne leine vor den Hund geflogen. Ich kann nicht übers Wasser laufen und bisweilen weiß ich nichtmal, wo die Steine liegen.
Aber, ich denke, es ist ein großer Unterschied, ob ich mal einen Schreckreiz oder Ähnliches bei einem Hund einsetze, der mir vertraut ist, dem ich vertraut bin, der weiß wie ich ticke und der sicher ist - in sich und mit mir.
Oder ob ich das bei einem Hund anwende, der doch "bisweilen noch durchn Wind ist", wie Cora schreibt und der noch gar nicht angekommen sein kann.
Du, darum geht es hier eigentlich gar nicht, ging es noch nie
Und Du kannst mir getrost glauben, daß diese Mittelchen bei Samir absolut überflüssig sind. Das letze Mal benutzte ich es bei meinem Ben, um echten Schaden, der bei diesem Hund möglich gewesen wäre zu vermeiden, das ist inzwischen 12 Jahre her.
Eher das Gegenteil ist der Fall, mir entsteht immer mehr der Eindruck, daß dieser Hund vorher sehr, sehr kurz gehalten wurde und ich mir eher Gedanken mache, ihn endlich mal richtig Hund sein zu lassen, ohne, daß er über die Stränge schlägt.
l.g. manu
Vermutlich. Sicher aber zum jetzigen Zeitpunkt.
Ich habe tatsächlich ein Problem damit, dass du etwas auf eine bestimmte Weise schilderst und es dann komplett zurücknimmst/relativierst.
Ich kann das nicht einordnen. Muss ich auch nicht. Es gibt Andere, die das können.
Und deswegen:
nix mehr sag.
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