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Thema: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

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  1. #1
    folli82
    Gast

    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Ich hatte noch keine Situation, in der es für mich "brenzlig" war und ich habe Hunde, die nicht besonders wachsam sind (Nala ein wenig mehr als Duke). Dennoch bin ich mir sicher - ich denke das nicht nur, sondern weiß es aus einem Gefühl heraus ganz genau - dass jeder von beiden, ob einzeln oder zusammen, genau weiß, wann Gefahr in Verzug ist und dass ich mich darauf verlassen kann, dass sie mich im Ernstfall beschützen/verteidigen /wie soll ich's nennen würden. Niemals würde ich ohne Hund im Dunkeln durch den Wald oder auf abgelegenen Feldwegen herum spazieren. Mit Hund(en) mache ich mir keine Sekunde in die Hose.

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von marlies
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Wir hatten bisher drei solche Erlebnisse, die jedoch harmlose (Pilzsucher) Personen als Beteiligte hatten.
    Im Verlauf aber genauso, wie hier geschildert wird.
    Was mich dabei stets beeindruckte, war das Geräusch, welches Mazud dabei von sich gab.
    Knurren ist der Laut, der bei etwaiger Störung auf seinen Liegeplätzen abgegeben wird.
    Als er die Pilzsucher stellte, gab er einen schwer zu beschreibenden Laut von sich: Knurren, Fauchen, Brüllen - und das in einem Ton!
    Ich bekam selbst Gänsehaut, als ich das das erste mal hörte.

    Marlies
    Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit sie zu bekommen.
    (Robert Lembke)

  3. #3
    Akani
    Gast

    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Ich würde trotz aller Euphorie dennoch immer vorsichtig bleiben, gerade so als wenn kein Hund dabei wäre. Man sagt ja auch der Airbag habe zwar auf der einen Seite die Sicherheit erhöht, auf der anderen aber auch die Risikotoleranz. In Zeiten von KO-Gas, Elektroschockern und vielem mehr (was alles im Internet schnell bezogen ist), kann das für Hund und Frauchen / Herrchen schnell böse enden. Und klar freue ich mich Akani an meiner Seite zu wissen, denn aufpassen tut er. Er muss es aber nicht. 😊

    LG :-)
    Jajosel and Veela like this.

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
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    351

    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Ich vermute, dass Tamu mittlerweile abrufbar wäre. Allerdings müsste ich ziemlich streng werden. **schwitz** Ist noch nicht so lange her, dass er schnell und dicht kommende Jogger, Fahrradfahrer oder Walker als Bedrohung empfunden und losgebrüllt hat. Er ist deswegen und wegen des Jagdtriebs meistens an der Leine, außer in sehr gut übersichtlichem Gelände. Komisch - seit wir den fast schwarzen Wolfshund haben, rennen uns die Leute auch nicht mehr so arg über den Haufen.

    Unser Mika, Schäferhundmischling, war mal im Firmengarten alleine, als mein Mann auf dem Hof mit einem LKW-Fahrer Streit bekam. Ich war froh, dass der Zaun gehalten hat. Der war aber mit sehr großer Sicherheit in jeder Situation abrufbar. Von dem Gehorsam kann ich mit Tamu nur träumen.

    Gruß, Marion

  5. #5
    Jajosel
    Gast

    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Das sind zum Teil ja Situationen, die ihr da schildert....., die könnte man durchaus in einen Krimi packen!

    Mit Selma bin ich meiner Erinnerung nach nie in eine Situation geraten, die ihren Schutztrieb in besonderer Weise herausgefordert hätte.

    Eine besonders ängstliche Natur bin in auch nicht und daher mit meinen Hunden (nacheinander DS und RR) täglich mehrmals tief im Schwarzwald herumspaziert. Ohne einen Gedanken an Übles...
    Meine Schäferhündin hatte schon als Junghund in einer sog. Nachtübung des SV eindrucksvoll demonstriert, dass sie sehr wohl unterscheiden konnte, wo Gefahr drohte und wo nicht. Und sich auch entsprechend verhalten würde.
    (Übrigens - und ich glaube, dass das gerade hier besonders betont werden muss!): nie wieder hatten wir einen Hund, der so klar im Kopf war wie unsere DS Jolly.

    Unsere RR Hündin war alleine schon durch ihre Größe und Erscheinung so eindrucksvoll, dass die meisten Leute uns respektvoll passierten. Dazu kam, dass sie stets so zurückhaltend und abwartend agierte, dass sie für das unbekannte Gegenüber überhaupt nicht einschätzbar war.
    Daher schon fühlte ich mich mit ihr an meiner Seite ganz sicher.

    Und muß zugeben, dass mir dieses Sicherheitsgefühl bei unserem dauerfreundlichen Dalmi Enya ein wenig abgeht.

    Nicht zu vernachlässigen ist die Ausstrahlung des HF (resp.des potentiellen Opfers einer Gewalttat).
    Ein mental starker Mensch mit der entsprechenden Ausstrahlung und Toy Pudel ist vermutlich weniger gefährdet als ein eher ängstlicher RR HF, der im Wald hinter jedem Baum Schlimmes vermutet.

    Ganz wichtig finde ich Rosemaries und Akanis Argumente.
    Allzu sicher sollte man sich heutzutage auch mit einem beeindruckenden Hund an seiner Seite nicht fühlen.
    Bei all den frei verkäuflichen Waffen und v.a. der stets steigenden Bereitschaft zur Gewaltausübung, die sich durch die vergangenen Jahrzehnte hindurch in für mich besorgniserregender Weise manifestiert hat.

  6. #6
    folli82
    Gast

    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von Akani Beitrag anzeigen
    Ich würde trotz aller Euphorie dennoch immer vorsichtig bleiben, gerade so als wenn kein Hund dabei wäre. Man sagt ja auch der Airbag habe zwar auf der einen Seite die Sicherheit erhöht, auf der anderen aber auch die Risikotoleranz. In Zeiten von KO-Gas, Elektroschockern und vielem mehr (was alles im Internet schnell bezogen ist), kann das für Hund und Frauchen / Herrchen schnell böse enden. Und klar freue ich mich Akani an meiner Seite zu wissen, denn aufpassen tut er. Er muss es aber nicht. 😊

    LG :-)
    Na das sollte eigentlich jedem klar sein. Ich habe die Hunde ja nicht, damit sie auf mich aufpassen. Meine Hunde wissen, dass ich die Dinge für sie regele und das ist mir auch wichtig.
    Ich schrieb von potentiellen "Notfällen", in denen mir das nicht mehr möglich ist. Und auch hier ist es bei mir lediglich ein Gefühl von mehr Sicherheit, auf dem ich mich sicher nicht ausruhe. Ich begebe mich nicht bewusst in Situationen, in die ich mich ohne Hunde nicht begeben würde. So war das nicht gemeint. Ohne Hund hätte ich nur keinen Anlass, im Dunkeln im Wald oder sonstwo alleine in der Pampa rumzulaufen.
    Asani Hekima and DeeDani like this.

  7. #7
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
    Registriert seit
    05.04.2008
    Beiträge
    16.600

    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von Akani Beitrag anzeigen
    In Zeiten von KO-Gas, Elektroschockern und vielem mehr (was alles im Internet schnell bezogen ist), kann das für Hund und Frauchen / Herrchen schnell böse enden.
    LG :-)
    Ich muss immer etwas grinsen, wenn ich sowas lese....das ist blanke Theorie.
    Beides erfordert einen recht zielgerichteten Einsatz.
    Ich lese hier immer nur etwas von sehr präsentem, aber durchaus eher verhaltenem "aufpassen".
    Da mag das hinkommen mit dem Schocker und dem Gas, aber in Echtzeit?
    Vor ein paar Jahren konnte ich leider hautnah erleben, was es heißt, einen wildgewordenen RR zu sehen, der wirklich Ernst macht mit seinem Schutz.
    Ich war zur schönsten Mittagszeit mit Horst unterwegs und wir kommen einen Grasweg, üppig bewachsen, herab und steuern auf eine Biegung zu, ca. 10m vor uns.
    Horst verschwindet aus meinem Sichtfeld hinter der Biegung und kurze Zeit später berührt mich ein leicht schweißnasser Arm und ein Jogger flüstert mir in`s Ohr:" Naaaaa.....ganz allein im Wald??"
    Der Typ kam von hinten und war, logisch, nicht zu hören.
    Ich wäre um ein Haar einfach tot umgefallen, so erschreckt habe ich mich und so eine Angst hat der mir eingejagt.
    Und widerlich ekelhaft war`s obendrein.
    Ich kam nicht einmal mehr dazu, überhaupt "Neeiiin....." zu denken, geschweige denn auszusprechen.
    Vorne brach die Hölle los.
    Horst kam angeflogen, mit einem derart wütenden Gesicht und gab EINEN Laut von sich, dass ich dachte, der Hund von Baskerville ist ausgebrochen.
    Der Jogger war noch nicht einmal ganz an mir vorbei....Horst flog durch die Luft, sprang ihm mit allen vier Füßen vor die Brust und blieb dann einfach über dem rücklings hingeflogenen Jogger stehen.
    Es kamen Töne aus meinem Hund...ich dachte einen Sekundenbruchteil lang, er bringt den Typen einfach um.
    Und dann tropfte es ganz langsam aus dem Hundemaul in`s Joggergesicht.
    Tja.....ich war etwas unfähig, irgendetwas zu unternehmen.
    Irgendwann hatte ich mich wiedergefunden, habe meinen Hund genommen, dem Jogger mitgeteilt, was er zu tun habe...gaaaanz langsam hinsetzen, zurückrobben auf dem Pöppes, gaaaanz langsam aufstehen und RUHIG weggehen.
    Weg von mir.
    Ich glaube, hätte der noch einen Schritt in meine Richtung getan, wäre mein Hund explodiert.
    Interessante Gesichtsfarbe hatte der Gute.....
    Ich habe dann zu Hause Anzeige erstattet, nachdem ich mich erstmal bei einer Freundin ausgekoxxx habe, nicht, dass der Typ am Ende noch behauptet hätte, ich habe meinen Hund auf ihn gehetzt.
    Interessanterweise wusste die Kripo sofort, in welchem Waldstück, es lagen bereits fünf oder sechs Anzeigen vor und wer weiß, wie vielen Frauen das noch passiert ist.
    Und mir kommt es heute noch vor, als wäre das alles in Zeitlupe abgelaufen...aber weder der Jogger noch ich waren fähig, noch irgendwie auf den Hund zu reagieren.
    Das geschah in einer unfassbaren Geschwindigkeit, da hätte man Gas oder Schocker bereits einsatzbereit in der Hand halten müssen.....

    Wir waren dann zusammen noch auf dem Revier, der Horst und ich....Bockwurst gab`s .
    Seitdem gibt es keine Vorkommnisse mehr.

    Merke: Frage nie eine Frau im Wald, ob sie alleine ist.......


    LG, Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



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