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Thema: Gedanken über einen Zweithund

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  1. #1
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    Standard Gedanken über einen Zweithund

    Hallo Leute,

    ich weiß es gibt schon unzählige Beiträge über dieses Thema, die meisten davon habe ich auch gelesen.
    Dennoch hab ich bitte noch ein paar Fragen.

    Chinara wird nächste Woche zwei Jahre alt, ist unser absoluter Traumhund und begleitet uns beinahe 24 Stunden täglich überall hin. Seit sie ein paar Monate alt ist, denken mein Mann und ich uns , jedesmal wenn sie ihre Brüder trifft "Herrlich, ein zweiter wäre schön"
    Wir sind dann aber schon einige Male wieder davon abgekommen, hauptsächlich wegen dem Platzproblem beim Campen und den erhöhten Kosten.
    Nun "quält" uns aber schon seit Wochen der Gedanke daran wieder. Mit unserer Züchterin haben wir über dieses Thema auch schon etliche Male gesprochen - sie sieht sehr viele Vorteile in der Mehrhundehaltung, gibt uns aber erst einen zweiten Knopf, wenn Chinara ca. 3 Jahre alt ist.

    Nun haben wir noch ca. 1 Jahr zum Überlegen und Gehirn zermartern
    Chinara ist jagdlich ambitioniert, woran wir bereits seit Anfang des Jahres arbeiten und schon tolle Erfolge vorweisen können
    Seit kurzem sind wir auch bei einer Trainerin, da ich ihr eine "Leinenaggression" angelernt habe. Ist nicht so tragisch, wie dieses Wort klingt. Chinara will seit kurzem jeden Hund wegbellen & knurren, wenn sie an der Leine ist. Da sie im Freilauf keine Probleme mit Hunden hat und sie nur bei Hundebegegnungen angeleint wurde und scheinbar meine Nervosität gespürt hat, ist sie zurzeit etwas ruppig wenn wir einen Artgenossen treffen. Die Trainerin meinte, dass das Pöbeln antrainiert wurde. Aber auch da bin ICH zurzeit im Training

    Nun zum eigentlichen Thema Zweithund.
    Wie kann ich von Anfang an vermeiden, dass Chinara ihre neue kleine Schwester gegen andere zu sehr verteidigt?
    Ich kenne eine Hündin, die jedem Hund jeglichen Kontakt zu ihrer Schwester verbietet. Das musste Chinara auch schon schmerzlich erfahren und wäre beinahe böse ausgegangen.
    Ich würde gerne mit beiden auf die Hundewiese, mit beiden spazieren oder zu Chinaras Freunden gehen. Ich weiß, dass es passieren kann, dass sowas nicht funktioniert.
    Aber ich würde gerne wissen, wie ich am besten vorgehen kann, dass Chinara die Schwester nicht als ihr Eigentum ansieht.

    Kann man sowas von Anfang an trainieren?
    Und nachdem noch nicht fix ist, ob wir einen zweiten Wuzel holen, bin ich offen für alle Pro-& Contra Punkte, die ihr für mich habt!

    Danke schon mal
    Liebe Grüße Bettina

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Asani Hekima
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    1. ein grosses Lob an deine Züchterin!

    2. Die Leinenagression muss nicht zwingend von dir antrainiert worden sein. Dein Hund steckt mit 2 Jahren mitten in der Pubertät, da kommen schon mal ungewohnte Verhaltensweisen zum Vorschein. Das heisst natürlich nicht, dass du diese einfach hinnehmen sollst, diese sollen sich ja garnicht erst festigen.

    3. Alles andere würde ich mit deiner Trainerin besprechen und wenn es denn soweit ist auch dran arbeiten. Wenn du doch schon
    eine hast.
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


    Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
    Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!

  3. #3
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zitat Zitat von rr rookie Beitrag anzeigen
    Hallo Leute,

    ich weiß es gibt schon unzählige Beiträge über dieses Thema, die meisten davon habe ich auch gelesen.
    Dennoch hab ich bitte noch ein paar Fragen.

    Chinara wird nächste Woche zwei Jahre alt, ist unser absoluter Traumhund und begleitet uns beinahe 24 Stunden täglich überall hin. Seit sie ein paar Monate alt ist, denken mein Mann und ich uns , jedesmal wenn sie ihre Brüder trifft "Herrlich, ein zweiter wäre schön"
    Wir sind dann aber schon einige Male wieder davon abgekommen, hauptsächlich wegen dem Platzproblem beim Campen und den erhöhten Kosten.
    Nun "quält" uns aber schon seit Wochen der Gedanke daran wieder. Mit unserer Züchterin haben wir über dieses Thema auch schon etliche Male gesprochen - sie sieht sehr viele Vorteile in der Mehrhundehaltung, gibt uns aber erst einen zweiten Knopf, wenn Chinara ca. 3 Jahre alt ist.

    Nun haben wir noch ca. 1 Jahr zum Überlegen und Gehirn zermartern
    Chinara ist jagdlich ambitioniert, woran wir bereits seit Anfang des Jahres arbeiten und schon tolle Erfolge vorweisen können
    Seit kurzem sind wir auch bei einer Trainerin, da ich ihr eine "Leinenaggression" angelernt habe. Ist nicht so tragisch, wie dieses Wort klingt. Chinara will seit kurzem jeden Hund wegbellen & knurren, wenn sie an der Leine ist. Da sie im Freilauf keine Probleme mit Hunden hat und sie nur bei Hundebegegnungen angeleint wurde und scheinbar meine Nervosität gespürt hat, ist sie zurzeit etwas ruppig wenn wir einen Artgenossen treffen. Die Trainerin meinte, dass das Pöbeln antrainiert wurde. Aber auch da bin ICH zurzeit im Training

    Nun zum eigentlichen Thema Zweithund.
    Wie kann ich von Anfang an vermeiden, dass Chinara ihre neue kleine Schwester gegen andere zu sehr verteidigt?
    Ich kenne eine Hündin, die jedem Hund jeglichen Kontakt zu ihrer Schwester verbietet. Das musste Chinara auch schon schmerzlich erfahren und wäre beinahe böse ausgegangen.
    Ich würde gerne mit beiden auf die Hundewiese, mit beiden spazieren oder zu Chinaras Freunden gehen. Ich weiß, dass es passieren kann, dass sowas nicht funktioniert.
    Aber ich würde gerne wissen, wie ich am besten vorgehen kann, dass Chinara die Schwester nicht als ihr Eigentum ansieht.

    Kann man sowas von Anfang an trainieren?

    Und nachdem noch nicht fix ist, ob wir einen zweiten Wuzel holen, bin ich offen für alle Pro-& Contra Punkte, die ihr für mich habt!

    Danke schon mal
    Liebe Grüße Bettina

    Hallo Bettina!

    Da Chinara momentan noch einige Baustell(chen) hat, müsst ihr diese erst einmal in den Griff bekommen.

    Ansonsten habt ihr nicht nur das von dir angesprochene Problem der eventuellen Verteidigung des Welpen.
    Der Welpe lernt am Modell und wird sich gegebenenfalls das ungewünschte Verhalten Eurer Hündin zum Vorbild nehmen.

    Um gar nichts erst aufkommen zu lassen, macht es Sinn, dass Eure vorhandene Hündin ZUVERLÄSSIG im Gehorsam steht wowie entspannt in den meisten Hundekontakten bleiben kann.

    In der Mehrhundehaltung regelt der Mensch viele Situationen. Insbesondere dann, wenn beide Hunde gemeinsam leinenführig sind. Im Freilauf macht es zuweilen Sinn, den Hunden MANCHE Situationen zu überlassen; aber auch da sollte jeder deiner Hunde nach Abbruch-Signal unverzüglich zu dir kommen können.

    So, wie es sich für mich momentan liest und anfühlt, würde mein Rat an euch so aussehen, zunächst einmal Abstand zu nehmen von dem Gedanken an einen zweiten Ridgeback... Meine Vermutung ist, dass Eure Hündin nicht "einfacher" wird, wenn ein Zweithund vorhanden ist. Selbst dann, wenn Jagdverhalten und andere Probleme sich nach und nach verflüchtigen, können sich die ungewünschten und vermeintlich "wegtrainierten" Probleme ganz schnell mit Einzug des Welpen wieder einstellen.

    Zudem muss zwingend die Zeit vorhanden sein, BEIDE Hunde EINZELN trainieren zu können - auch dann, wenn die Probleme der Ersthündin zunächst scheinbar gelöst..

    Aber schaut erst einmal, wie Chinara sich im Verlauf des kommenden Jahres entwickelt. Vielleicht wird ja doch noch alles sagenhaft entspannt


    LG Rosemarie
    Geändert von Rosemarie Karsten (10.07.2017 um 15:16 Uhr)
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  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von MiraLady
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Mich würde Interessieren warum du prinzipell davon ausgehst das deine Hündin den Zweithund (Welpen) Verteidigen würden/müsste?
    Welche Ambitionen hätte sie denn dazu?

    Ich persönlich könnte mir ein Leben ohne zwei Hunde nicht mehr vorstellen.
    Ja es ist mehr Arbeit
    Ja es kostet mehr Geld
    Aber man bekommt einfach dreimal so viel zurück.

    Anmerken möchte ich noch, dass du gerade in den ersten Jahren auch einzeln Trainieren solltest.
    Natürlich kann man überall beide mit nehmen wo es geht, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es dem Hund auch mal gut bekommt wenn man alleine dinge Unternimmt.
    Mit dem ersten sowie auch mit dem zweiten.

    Aus eigener Erfahrung ist die Bindung zum (ehemaligen) Einzelhund zu mir, stärker, als die vom Zweithund.
    Die zweite Agiert lieber mit dem vorhanden Ersthund und der Ersthund lieber mit mir.

    Von mir gibt es immer ein Pro Zweithund wenn dieser in das Leben (auch des vorhanden Hundes) passt.
    Feeyota and rr rookie like this.
    Liebe Grüße
    Julia mit Mira & Kenisha

  5. #5
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zitat Zitat von MiraLady Beitrag anzeigen
    Mich würde Interessieren warum du prinzipell davon ausgehst das deine Hündin den Zweithund (Welpen) Verteidigen würden/müsste?
    Welche Ambitionen hätte sie denn dazu?
    Wenn wir mit Chinaras Bruder oder besten Freunden (alles Rüden) unterwegs sind, darf keine andere Hündin dazu, bzw. nur ausgewählte Hündinnen. Ansonsten werden diese weggeknurrt und denen die Zähne gezeigt. Macht sie bei fremden Spielgefährten nicht, nur bei "ihren" Rüden.
    Deswegen meine Bedenken, sie könnte alle anderen von ihrer Schwester fernhalten. Hab ich ja bei einer bekannten Hündin gesehen, wie stark sich das bei ihr und ihrer Schwester ausgeprägt hat...

  6. #6
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zitat Zitat von MiraLady Beitrag anzeigen
    Anmerken möchte ich noch, dass du gerade in den ersten Jahren auch einzeln Trainieren solltest.
    Natürlich kann man überall beide mit nehmen wo es geht, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es dem Hund auch mal gut bekommt wenn man alleine dinge Unternimmt.
    Mit dem ersten sowie auch mit dem zweiten.

    Aus eigener Erfahrung ist die Bindung zum (ehemaligen) Einzelhund zu mir, stärker, als die vom Zweithund.
    Die zweite Agiert lieber mit dem vorhanden Ersthund und der Ersthund lieber mit mir.
    Das einzeln trainieren und auch spazieren gehen, ist eingeplant, schon allein weil Welpchen am Anfang nicht lange gehen soll, Chinara lange Spaziergängen aber liebt.

  7. #7
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Es ist schon wieder passiert, wenn auch "umgekehrt" - ich stimme Rosemarie zu!

    Vor allem in diesen Passagen:
    Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen
    (...) Der Welpe lernt am Modell und wird sich gegebenenfalls das ungewünschte Verhalten Eurer Hündin zum Vorbild nehmen.

    Um gar nichts erst aufkommen zu lassen, macht es Sinn, dass Eure vorhandene Hündin ZUVERLÄSSIG im Gehorsam steht wowie entspannt in den meisten Hundekontakten bleiben kann.
    (...)

    So, wie es sich für mich momentan liest und anfühlt, würde mein Rat an euch so aussehen, zunächst einmal Abstand zu nehmen von dem Gedanken an einen zweiten Ridgeback...
    Ich wiederhole das nochmal leicht modifizierend: Wenn der erste Hund sehr gut (bis hervorragend) im Gehorsam steht und "smooth mitläuft", dann kann (und wird vermutlich) der zweite sich viel davon "abgucken". Wenn nicht, ... dann auch. Und letzteres ist ... ätzend. Mit RRs nochmal mehr.

    Warten, Ersthund zum Vorbild-Begleithund reifen lassen, dann weiter!

    LG
    Tina
    mit den Settermädels, jetzt 4,5 Jahre und 13 Monate - und trotz enormer Charakterunterschiede ein saugutes Gespann.
    Geändert von dissens (12.07.2017 um 21:50 Uhr)
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  8. #8
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Und dann gibt es noch die Möglichkeit, dass der Ersthund super "smoth" in allen Belangen war ( z.B. Basihmchen ) und dann der junge Zweithund ( z.B. Nafia ) zur Folge hat, dass der Ersthund wieder "Flausen" in den Kopf bekommt.

    Beispiel: Basihmchen war ja in allen Belangen einfach nur ein Traum. Selbst die Nachbarshündin wurde zuletzt ignoriert, wenn sie oben am Balkon Radau gemacht hat oder am Haus vorbei ging.

    NEUERDINGS aber scheint es Basihmchen ungeheuren Spaß zu machen, mal ein kleines hohes Wuff zu trompeten, um dann mit höchst befriedigtem Zufriedenheitsgesicht zu beobachten, wie "Nafichen" springt.. und wie sie springt.. wie eine Piratenbraut vom Feinsten: "Basihma? Was ist los? Wer da? Tut dir einer was? Wem kann ich eins auf "M..." geben? - Dann steht sie da, angespitzt bis unter die Achseln, "Lederjackenärmel" hochgekrempelt - frei nach dem Motto: "Komm rüber ruhig rüber, du Schurke. Meine Basihma hast du das letzte Mal aufgeregt"
    Ist "Nafichen" allein im Garten, stört sie das Bellen der Nachbarshündin nicht im Geringsten. Nur, wenn Basihmchen sich aufregt.. das geht GAR NICHT

    .. sorry, bisserl aus dem Nähkästchen geplaudert. Aber passte gerade irgendwie
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  9. #9
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    Es ist schon wieder passiert, wenn auch "umgekehrt" - ich stimme Rosemarie zu!

    Vor allem in diesen Passagen:


    Ich wiederhole das nochmal leicht modifizierend: Wenn der erste Hund sehr gut (bis hervorragend) im Gehorsam steht und "smooth mitläuft", dann kann (und wird vermutlich) der zweite sich viel davon "abgucken". Wenn nicht, ... dann auch. Und letzteres ist ... ätzend. Mit RRs nochmal mehr.

    Warten, Ersthund zum Vorbild-Begleithund reifen lassen, dann weiter!

    LG
    Tina
    mit den Settermädels, jetzt 4,5 Jahre und 13 Monate - und trotz enormer Charakterunterschiede ein saugutes Gespann.

    Ich nehme mal dieses ätzende "im Gehorsam stehend" `raus...und ebenso "smooth mitläuft"......das sind Begrifflichkeiten, die für mich mit Drill einhergehen und das mag ich weder für Hund Nr. 1 noch für Hund Nr. 2.
    Jeder Hund hat und ist eine eigene Persönlickeit.
    Und die darf und MUSS er haben.
    Ansonsten habe ich einen Befehlsempfänger.
    Wer das mag, hat dann oft einen sehr hervorragend "im Gehorsam stehenden" und/oder "smooth mitlaufenden" Hund.
    (Und NEIN! Ich will hier niemanden anpixxen oder was auch immer, ich habe einfach eine andere Sicht!)
    Ansonsten.....NEIN.
    Das ist ein Traum vieler Ersthundhalter und leider auch ein Irrglaube vieler "erfahrener" Hundemenschen.
    NIX guckt sich der 2. Hund ab...es KANN sein, dass er/sie das tut und sich völlig am 1. Hund orientiert.
    Das ist aber eher selten, und wenn das so ist, hat man idR einen eher sehr unsicheren 2.Hund, der nix alleine kann, ohne nach dem 1. zu gucken.

    Wir haben sehr bewusst zu Hund Nr. 1, Rüde, hihi, und der lief zum Zeitpunkt des Einzugs von Hund Nr.2 wirklich "smooth mit", absolut nett, souverän, freundlich, gut erzogen, mit 5 Jahren fertig und LANGE durch mit Problemen mit Menschen (mit Hunden gab es NIE welche), Hund Nr.2 dazu genommen.
    Mit ZWEI war auch Hund Nummer 1 KEIN Geschenk .
    Im Glauben, dass der wirklich tolle Hund Nr. 1 ihm Coolness, Gelassenheit, Umgang mit Artgenossen etc. schon auch mit zeigen wird und der Kleine sich sehr wohl an ihm orientieren wird.
    KOMPLETTE Fehlanzeige.
    Da, wo Hund Nr. 1 freundlich lächelnd auf andere Hunde zuging, zeigte Hund Nr. 2 schon enorm früh, dass er das RICHTIG ******** fand......

    Fakt ist, hier orientiert sich Hund Nr. 2 nur DANN an Hund Nr. 1, wenn der was Interessantes zu beobachten hat.
    Das ist für Hund Nr. 2 DAS Signal, direkt loszustechen.....
    Hund Nr. 2 hat keinerlei Probleme mit Menschen....dafür aber umso mehr mit anderen Hunden.
    NIE hat er gesehen, dass Hund 1 andere Hunde angepöbelt hätte (TUT Hund 1 einfach nicht und hat er auch noch nie getan!)....er selber pöbelt auch nicht, dafür schießt er direkt los und schnappt sie weg...wenn ich nicht rechtzeitig eingreife.
    Hat er NIE gesehen von Hund 1, sondern immer nur freundliche Annäherung.
    Macht er das Hund 1 in irgendeiner Form nach?
    Null, nada , niente...während er völlig unbeteiligt bleibt, wenn es klingelt.
    Hund 1 bellt und läuft aufgeregt los....Hund 2 bleibt einfach, wo er ist und fragt sich, was das Theater soll.

    HIER war und IST der Ersthund ein "Vorbild-Begleithund"...gebracht hat`s dem 2. absolut null und nichts.


    LG, Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  10. #10
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Ich nehme mal dieses ätzende "im Gehorsam stehend" `raus...und ebenso "smooth mitläuft"......das sind Begrifflichkeiten, die für mich mit Drill einhergehen ....

    Ich dachte immer, so argumentieren manche Halter, wo es diverse Probleme in Erziehungsfragen gibt..
    Geändert von Rosemarie Karsten (12.07.2017 um 22:42 Uhr)
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    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  11. #11
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Mal ein positives Beispiel zur Begrifflichkeit: "Lernen am Modell"

    "Nafichen" war zu Beginn bisserl aufgeregt an der Leine. Einfach durch die ruhige Anwesenheit meiner Hündin Billie, die in fast allen Belangen sagenhaft entspannt war, übertrug sich diese Ruhe auf Nafia. Nafia hörte zum Beispiel zum ersten Mal laute Kirchenglocken, was sie zunächst sehr erschreckte. Durch meine Hilfe und durch Anwesenheit von Billie, die damals völlig cool war, konnte sie sich um so schneller wieder beruhigen.

    Es ist völlig normal, dass sich ein junger Hund auch am erfahrenen Althund orientiert. Deshalb ist er noch lange nicht "total unsicher" . Unerfahren ja. - Ich sehe es ständig, wenn ich einen Welpen mit einem erfahrenen Althund zusammenbringe. Der Welpe beobachtet jede Einzelheit und probiert sich neugierig aus, übt Verhalten auch durch Nachahmung.

    Basihma beispielsweise vor einigen Tagen: Sie sieht Nafichen im Sandkasten und geht langsam zu ihr. Nafia schaut ruhig und aufmerksam, was Basihma macht. Basihma geht zu einer bestimmten Stelle des Sandkastens und schaut übertrieben in die Ecke, nimmt den Kopf runter und schnüffelt und fängt an, im Ansatz zu buddeln. Dann hört sie auf, schaut sich zu Nafia um und scheint sich zu vergewissern, dass diese auch aufmerksam war, dann geht sie langsam aus dem Sandkasten und bleibt mit Rücken zu Nafia stehen, dreht sich nur leicht mit ihrem Kopf abwartend zu ihr um.
    Nafia überlegt.. überlegt.. geht langsam zu dieser Stelle, überlegt.. nimmt den Kopf langsam runter, nimmt ihn wieder hoch.. schaut zu Basihma.. kommuniziert nonverbal und fängt dann leicht an zu buddeln, schaut wieder zu Basihma.. buddelt stärker.. und .................... siehe da................ die Spielzeugspinne kam zum Vorschein. Das Gesicht von Nafia war köstlich.
    Geändert von Rosemarie Karsten (12.07.2017 um 22:59 Uhr)
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  12. #12
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Ganz ehrliche Meinung?

    Ich persönlich war noch nie und werde es wohl nie sein! - ein Freund davon zu einem intakten Hund einen weiteren intakten anderen Geschlechts dazu zu nehmen, wenn nicht Zuchtabsichten bestehen.
    Das erzeugt immensen Stress, nicht nur bei den Menschen, sondern auch bei den Hunden. Selbst wenn die Möglichkeit besteht, beide Hunde räumlich zu trennen, gehört doch ein 24/7-Management dazu und da darf es nie-, niemals auch nur zu der kleinsten Unaufmerksamkeit kommen.

    Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass Rüden teils auf weite Entfernung riechen, ob eine Hündin in weiter Entfernung läufig ist. Nur durch eine Tür vom Objekt der Begierde entfernt zu sein, ist eine extreme Stresssituation für den armen Burschen.

    Selbst für die Zeit der Läufigkeit komplett auszuziehen, also mindestens 2x im Jahr für den Mindestzeitraum von einem Monat und das über die nächsten 12 Lebensjahre des Hundes finde ich persönlich nicht förderlich für die eigene Beziehung.

    Letztendlich wird dann doch einer der beiden Hunde kastriert mit der Gefahr der damit einhergehenden Nachfolgen, nur damit Ruhe reinkommt. Dabei hat man das doch vorher gewusst! Einer der beiden Hunde muss dann die Zeche bezahlen für eure emotional getroffene, logisch aber wenig durchdachte Entscheidung.

    Und ganz ehrlich, wer schon Kontakt zum Züchter aufnimmt, da steht die Entscheidung doch schon zu 50 %!

    Ich bitte euch wirklich eindringlichst, das "gute Bauchgefühl" außen vor zu lassen, auszublenden.
    Stattdessen lässt euch vom Kopf leiten.
    Eine Liste mit Vor- und Nachteilen einer solchen schwerwiegenden Entscheidung ist da hilfreich.

    Überlegt euch das bitte sehr gut und gründlich, lieber einmal mehr als einmal zu wenig!
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    LG Sabine mit Bayo
    sowie Monthy
    (17.08.2009 - 19.12.2021) und Luna (09.10.2012 - 07.04.2024)
    unvergessen, auf der anderen Seite des Weges
    - Folgt uns auch auf Instagram unter: bayo.the.rhodesianridgeback -

  13. #13
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Ich muss mal fragen:

    Muss es denn unbedingt ein Welpe sein, der als Zweithund dazukommen soll?

    Mitunter kann ein "fertiger", charakterlich gefestigter Not- oder Abgabehund eine durchaus gute und positiv wirkende Alternative sein.

    Bei uns z.B. wäre ein Welpe als Zweithund vermutlich nicht so gut gegangen. Monthy hasst Welpen, zu wuselig, zu ungestüm, zu nervig! Ihm - ein unsicherer, ängstlicher, daher anderen Hunden gegenüber eher abgeneigter Charakter - tat Luna mit ihrem selbstsicheren, souveränen, sauber und klar kommunizierenden Wesen überaus gut. Sie regelt Hundekonktakte für Monthy wunderbar, begrüßt zuerst, gibt eine positive Stimmung vor, schreitet aber auch unverzüglich regelnd ein, wenn es Monthy zuviel wird. Sie hat sich bei ihm ein hohes Maß an "Vertrauen" erarbeitet, so dass er, obwohl er der Ersthund und auch der Ältere ist, sich stark an ihr orientiert. Sie tut ihm einfach gut und er schaut sich sehr viel von IHR ab.
    Ich denke, wenn wir einen Welpen dazu genommen hätten, hätte es allein mit der Eingewöhnung schon die ersten Probleme gegeben und die nächsten dann nicht nur mit der Erziehung des Welpen, sondern auch mit Monthy an sich, er wäre damit einfach überfordert gewesen, als hündisches "Vorbild" für einen Welpen zu dienen, eben weil er viel zu viele Probleme mit sich selbst hat.

    In unserem Fall, hatten wir bislang nie die Veranlassung, getrennt mit den Hunden gehen zu müssen, weil beide hervorragend harmonieren und zusammen passen und sich ergänzen. Luna weiß inzwischen genau, wie Monthy tickt und sie hat sich hervorragend darauf eingestellt.

    Das muss man abwägen, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und dem entsprechend sollte man - wenn es denn ein Zweithund sein soll - auch überlegen, ob ein Welpe oder aber ein erwachsener Hund angebrachter wäre.
    U.U. kann ein Welpe bei eurer Hündin, die ohnehin schon sehr besitzergreifend zu sein scheint, dieses Verhalten ggf. noch verstärken, weil "mütterliche Instinkte" hinzukommen könnten. Und man kann die Eingewöhnung mit einem Nothund langsamer und etappenweise angehen, um zu sehen, ob es passt.

    vlt. wäre das auch eine Option für euch?
    Geändert von Monthy (13.07.2017 um 11:47 Uhr)
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    sowie Monthy
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    unvergessen, auf der anderen Seite des Weges
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  14. #14
    folli82
    Gast

    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zitat Zitat von Monthy Beitrag anzeigen
    Ich muss mal fragen:

    Muss es denn unbedingt ein Welpe sein, der als Zweithund dazukommen soll?

    Mitunter kann ein "fertiger", charakterlich gefestigter Not- oder Abgabehund eine durchaus gute und positiv wirkende Alternative sein.

    Bei uns z.B. wäre ein Welpe als Zweithund vermutlich nicht so gut gegangen. Monthy hasst Welpen, zu wuselig, zu ungestüm, zu nervig! Ihm - ein unsicherer, ängstlicher, daher anderen Hunden gegenüber eher abgeneigter Charakter - tat Luna mit ihrem selbstsicheren, souveränen, sauber und klar kommunizierenden Wesen überaus gut. Sie regelt Hundekonktakte für Monthy wunderbar, begrüßt zuerst, gibt eine positive Stimmung vor, schreitet aber auch unverzüglich regelnd ein, wenn es Monthy zuviel wird. Sie hat sich bei ihm ein hohes Maß an "Vertrauen" erarbeitet, so dass er, obwohl er der Ersthund und auch der Ältere ist, sich stark an ihr orientiert. Sie tut ihm einfach gut und er schaut sich sehr viel von IHR ab.
    Ich denke, wenn wir einen Welpen dazu genommen hätten, hätte es allein mit der Eingewöhnung schon die ersten Probleme gegeben und die nächsten dann nicht nur mit der Erziehung des Welpen, sondern auch mit Monthy an sich, er wäre damit einfach überfordert gewesen, als hündisches "Vorbild" für einen Welpen zu dienen, eben weil er viel zu viele Probleme mit sich selbst hat.

    In unserem Fall, hatten wir bislang nie die Veranlassung, getrennt mit den Hunden gehen zu müssen, weil beide hervorragend harmonieren und zusammen passen und sich ergänzen. Luna weiß inzwischen genau, wie Monthy tickt und sie hat sich hervorragend darauf eingestellt.

    Das muss man abwägen, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und dem entsprechend sollte man - wenn es denn ein Zweithund sein soll - auch überlegen, ob ein Welpe oder aber ein erwachsener Hund angebrachter wäre.
    U.U. kann ein Welpe bei eurer Hündin, die ohnehin schon sehr besitzergreifend zu sein scheint, dieses Verhalten ggf. noch verstärken, weil "mütterliche Instinkte" hinzukommen könnten. Und man kann die Eingewöhnung mit einem Nothund langsamer und etappenweise angehen, um zu sehen, ob es passt.

    vlt. wäre das auch eine Option für euch?

    Das ist hier ganz genau so. Meiner eher unsicheren Nala tut der souveräne und in sich ruhende Opi Duke sehr, sehr gut. Mit einem Welpen wäre das - denke ich - viel schwieriger gewesen.

  15. #15
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zitat Zitat von Monthy Beitrag anzeigen
    Ich muss mal fragen:

    Muss es denn unbedingt ein Welpe sein, der als Zweithund dazukommen soll?

    Mitunter kann ein "fertiger", charakterlich gefestigter Not- oder Abgabehund eine durchaus gute und positiv wirkende Alternative sein.

    Bei uns z.B. wäre ein Welpe als Zweithund vermutlich nicht so gut gegangen. Monthy hasst Welpen, zu wuselig, zu ungestüm, zu nervig! Ihm - ein unsicherer, ängstlicher, daher anderen Hunden gegenüber eher abgeneigter Charakter - tat Luna mit ihrem selbstsicheren, souveränen, sauber und klar kommunizierenden Wesen überaus gut. Sie regelt Hundekonktakte für Monthy wunderbar, begrüßt zuerst, gibt eine positive Stimmung vor, schreitet aber auch unverzüglich regelnd ein, wenn es Monthy zuviel wird. Sie hat sich bei ihm ein hohes Maß an "Vertrauen" erarbeitet, so dass er, obwohl er der Ersthund und auch der Ältere ist, sich stark an ihr orientiert. Sie tut ihm einfach gut und er schaut sich sehr viel von IHR ab.
    Ich denke, wenn wir einen Welpen dazu genommen hätten, hätte es allein mit der Eingewöhnung schon die ersten Probleme gegeben und die nächsten dann nicht nur mit der Erziehung des Welpen, sondern auch mit Monthy an sich, er wäre damit einfach überfordert gewesen, als hündisches "Vorbild" für einen Welpen zu dienen, eben weil er viel zu viele Probleme mit sich selbst hat.

    In unserem Fall, hatten wir bislang nie die Veranlassung, getrennt mit den Hunden gehen zu müssen, weil beide hervorragend harmonieren und zusammen passen und sich ergänzen. Luna weiß inzwischen genau, wie Monthy tickt und sie hat sich hervorragend darauf eingestellt.

    Das muss man abwägen, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und dem entsprechend sollte man - wenn es denn ein Zweithund sein soll - auch überlegen, ob ein Welpe oder aber ein erwachsener Hund angebrachter wäre.
    U.U. kann ein Welpe bei eurer Hündin, die ohnehin schon sehr besitzergreifend zu sein scheint, dieses Verhalten ggf. noch verstärken, weil "mütterliche Instinkte" hinzukommen könnten. Und man kann die Eingewöhnung mit einem Nothund langsamer und etappenweise angehen, um zu sehen, ob es passt.

    vlt. wäre das auch eine Option für euch?
    Das haben wir uns auch schon überlegt, gerade beim Spazieren gehen und auch zum Spielen für Chinara wäre ein etwas Älterer optimal. Das Problem ist, dass der Hund bei uns an einige Dinge gewöhnt sein muss, dass es im Alltag bei uns funktioniert.
    Chinara begleitet meinen Mann tagsüber in die Werkstatt. Da kann sie sich frei bewegen, die Garagentore sind im Sommer offen. In einer Werkstatt ist viel Lärm, Autos die hin & her gestellt werden und Kundenverkehr. Chinara hat sich von klein auf an an alles gewöhnen können und hatte nie Probleme damit. Sobald es etwas wärmer ist, liegt sie vor den Toren und beobachtet das Treiben.
    Meine Bedenken mit einem ausgewachsenen Hund sind, dass dieser massive Probleme mit dem Wirbel hat. Viel Zeit zum Eingewöhnen ist leider auch nicht... Ich kann drei Wochen Urlaub nehmen, die erste Woche Eingewöhnung ans neue Zuhause und zweite & dritte Woche immer wieder in die Werkstatt, um dort alles kennen zu lernen.
    Die Bindung wird vermutlich auch noch nicht so stark sein, damit der/die Neue unangeleint in der Werkstatt herumgockeln kann und nicht wegläuft.

    In den Urlaub gehts bei uns, wie bereits geschrieben, in einem Pinzgauer. Für diejenigen, die das Auto nicht kennen: ein Oldtimer-Geländewagen, der beim Fahren unheimlich laut ist und stark vibriert. Auch das ist Chinara von Welpenbeinen an gewohnt, sie verschläft die Autofahrten meistens oder schaut aus dem Fenster.

    Ich habe bereits RRiN nach "passenden" Hunden durchsucht, gar nicht so einfach. Der eine mag keine anderen Hunde, der andere keine Katzen (haben einen Löwen zu Hause), wieder andere sind super sensibel.

    Was meint ihr zu der Situation? Ist ein bereits geprägter, ausgewachsener RR in unserem Fall ratsam?

  16. #16
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Wir haben ein Pärchen, allerdings ist der Rüde zum Einzug der intakten Nothündin bereits kastriert gewesen.

    Und ich merke, wie er auf sein Mädchen aufpasst während der Läufigkeit. Und ich merke, dass er, obwohl kastriert, während der Stehtage immer wieder versucht aufzureiten, obwohl er sonst keinerlei Probleme (mehr) bei läufigen Hündinnen in der Umgebung zeigt. Das alleine reicht mir schon, um in etwa erahnen zu können, wie stark der Trieb bei einem intakten Jungrüden sein muss.

    Irgendwann wird es dann halt zu stressig, dann wird kastriert. Welche Probleme dann u.a. Auftreten können, dafür der 1. Link. Und wie schnell es zu ungewolltem Nachwuchs kommen kann, dafür der 2. Link.
    Und ja, ich finde beide in diesem Zusammenhang passend.
    Geändert von Monthy (02.08.2017 um 12:52 Uhr)
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  17. #17
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Ihr habt ja, wie du geschrieben hast, keine Eile.
    Vlt. kannst du, wenn eure Entscheidung gefallen ist, was es nun sein soll, RRiN direkt mal anfragen und schildern, welche Grundvoraussetzungen der Hund mitbringen müsste, den ihr sucht.

    Wenn so ein Hund, der passt, ein neues zu Hause sucht, wird man sich bestimmt an euch erinnern. Und ich denke, dass Notorgas noch mehr Hunde zu vermitteln haben, als die hier gezeigten(?).

    Außerdem sind auch ältere Hunde durchaus auch noch sehr lern- und anpassungsfähig. Natürlich sollte es keine(r) sein, der bei viel Publikumsverkehr ein Problem im Umgang mit Menschen mitbringt, aber an die Geräuschkulisse einer Werkstatt kann auch ein Hund sich gewöhnen, der das zuvor noch nicht kannte.

    Seid ihr denn rassegebunden oder kann es auch ein Mix sein? Meine Erfahrung ist die, dass Mixe meist wesentlich gelassener und anpassungsfähiger sind als reinrassige Hunde (nicht alle, aber viele).

    Oder, was auch ginge, wenn ihr euch nicht sicher seid, es erst einmal mit einer Pflegschaft bei einem Hund zu probieren. Klappt alles gut, kann man auch zum "Pflegestellenversager" werden.

    Unser menschliches Problem ist der Kopf. Wir trauen älteren, bereits geprägten Hunden mitunter viel zu wenig zu.

    Nachtag:
    Die Eingewöhnung eines erwachsenen, bereits gut geprägten Hundes in eine neue Umgebung gestaltet sich m.M.n. einfacher als die eines Welpen, der eine JEDE alltägliche Situation erst von Grund auf lernen muss. Luna brauchte 1 Tag für unseren Tagesablauf, 3 Tage um unsere Herzen gänzlich zu erobern, eine Woche für die Austestung ihrer Grenzen und 2 Wochen, um Monthy restlos von sich zu überzeugen. Dann war sie gänzlich angekommen und ist nicht mehr weg zu denken.
    Geändert von Monthy (13.07.2017 um 17:50 Uhr) Grund: Nachtrag
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  18. #18
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Na dann werde ich wirklich einmal Kontakt mit RRiN oder einem österreichischen Verein aufnehmen und nachfragen, danke
    Eigentlich wollten wir einen reinrassigen RR, weil wir einfach verliebt in die Rasse sind. Aber wenn ein passender Kandidat kommt, wären wir dumm nicht Ja zu sagen...

    Mal sehen was (und vor allem wen) die Zeit bringt

    LG
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  19. #19
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Duke kam mit 10 Jahren (vor einem Jahr) zu uns und ich hatte auch Bedenken, u.a. weil er mit in den Reitstall kommt und Pferde gar nicht kannte. Er hat sich unheimlich schnell daran gewöhnt und läuft dort mittlerweile genauso entspannt mit wie Nala, die das quasi vom ersten Tag an kennt.
    Hunde sind sehr anpassungsfähig und wenn der Hund angekommen ist und es passt, sind neue Situationen und Abläufe für einen gut sozialisierten und "gesellschaftsfähigen" Hund denke ich kein großes Problem.

  20. #20
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zitat Zitat von folli82 Beitrag anzeigen
    Duke kam mit 10 Jahren (vor einem Jahr) zu uns und ich hatte auch Bedenken, u.a. weil er mit in den Reitstall kommt und Pferde gar nicht kannte. Er hat sich unheimlich schnell daran gewöhnt und läuft dort mittlerweile genauso entspannt mit wie Nala, die das quasi vom ersten Tag an kennt.
    Hunde sind sehr anpassungsfähig und wenn der Hund angekommen ist und es passt, sind neue Situationen und Abläufe für einen gut sozialisierten und "gesellschaftsfähigen" Hund denke ich kein großes Problem.
    Ich habe Dukes Geschichte mitverfolgt und bin wirklich gerührt gewesen Hut ab, dass ihr einem Opa noch ein schönes Leben schenkt Das gibt mir ehrlich gesagt auch etwas Mut zu solch einem Schritt! Viel Spaß euch weiterhin und dem Duke ein noch laaaanges Leben!
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  21. #21
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Guten Morgen,
    zu dem Thema Geschwistererkennung:
    Ich glaube nicht, dass Hunde wissen, wer ihre Geschwister sind.
    Wir haben mehrmals jährlich Welpen-Treffen, da sind auch viele Hunde der anderen Würfe unserer Züchterin dabei. Chinara wurde dort einmal von ihrer älteren Schwester gebissen und wären wir nicht dazwischen gewesen, wärs böse ausgegangen für unser Mädchen. Seitdem mag sie auch ihre eigene Mama nicht mehr, bzw. hat Angst vor ihr.
    Wir haben zu ihrem Halbbruder fast wöchentlich Kontakt, den liebt sie, aber sie liebt auch den Nachbarshund einen Mischling
    Was ich definitiv bestätigen kann ist, dass sie die Züchterin und deren Familie erkennt. Sie haben uns das erste Mal 3 Monate nach Chinaras Einzug besucht, Prinzessin ist fast ausgeflippt Mittlerweile erkennt sie auch das Auto schon.

  22. #22
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Viel Glück und ich drück euch so was von die Daumen....
    LG Sabine mit Bayo
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  23. #23
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zwei intakte Hündinnen halten kann trotz richtiger Reihenfolge und Erziehung ... nervig sein. Zumal die sich ja gerne in den Läufigkeiten synchronisieren. Doppelte Putzerei, dazu moppeln die sich auch mal gegenseitig, nächtens wird sich gerne halterschlafmindernd gegenseitig sauber geschleckt und -geschlotzt, tagsüber muss man darauf gefasst und imstande sein, ggf. zwei adrett ar***winkende Hündinnen PLUS Nachbars verliebten 40kg-Rüden unter Kontrolle zu bringen. Oh ... und beide riechen dann auch für meine Nase, Verzeihung, ziemlich ... notg**l.
    Jup. Anstrengend. In dieser Zeit.
    Trotzdem: intakt und ZWEI Geschlechter? Für mich never ever!

    Lasst das mit dem Nurmalhinfahren! Da sitzt dann ein zuckersüßer Junghund, der euch die rosarote Brille anträgt ... und ihr alle, inklusive Hunde natürlich, badet das dann über ein Jahrzehnt aus.
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  24. #24
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Ich muss nun doch mal die lanze brechen für die ganzen Hundehalter die ein intaktes paar haben und die nicht wahllos vermehren.
    Es ist viel Organisation dahinter aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass nicht potenziell jeder Rüde damit Probleme haben wird.

    In Betrachtung allerdings auf die Situation und die Lebensumstände würde ich dazu keinen rüden empfehlen.
    Ihr wollt campen gehen und euch mit dem Kumpel/Halbbruder eurer Hündin weiterhin Treffen?
    Dann kann das nur kompliziert werden.

    Ich habe schon mit einem rüden (unkastriert) im selben Haus gelebt und die beiden waren räumlich getrennt was sehr gut funktioniert hat aber die Hunde lebten nicht zusammen und hatten keine große Bindung zueinander.

    Was ich damit sagen möchte
    Denkt darüber bitte sehr gründlich nach ob in euer Leben ein Pärchen Platz und Zeit hat und auf was ihr verzichten könnt
    Liebe Grüße
    Julia mit Mira & Kenisha

  25. #25
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Guten Morgen allerseits,

    danke für eure Meinungen.
    Zu allererst, ich habe nur gesagt, dass wir einmal mit der Züchterin telefonieren wollen, um mehr über den Kleinen zu erfahren. Einfach mal schauen fahren ist nicht drin.

    Uns wäre es vor Chinara egal gewesen, ob wir einen Rüden oder ein Mädl bekommen. Jedes Geschlecht hat seine Vor-& Nachteile. Handlebar kann eine Hündin genauso schwer sein, wie ein Rüde (Chinaras Schwester wiegt 42 Kilo, der kleinste Bruder ebenso).

    Mein Mann ist selbstständig und kann sich seinen Urlaub frei einteilen, meine Urlaube lassen sich auch etwas verschieben. Sollte sie läufig sein, wird natürlich nicht Urlaub gefahren, wäre ja grob fahrlässig.

    Ich werde in den nächsten Tagen auch noch mit Hundehaltern reden und mich treffen, die TATSÄCHLICH diese Konstellation zuhause haben.
    Entschieden ist noch nichts.

    LG Bettina

    PS.: wie geht ihr mit läufigen Hündinnen in der Umgebung um? Die bekommen eure Rüden doch auch mit. Altern sie da auch schneller?

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