Einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen ist eine gute Sache. Sie hat Vor- und Nachteile, genauso wie die Aufnahme eines Welpen aus einer seriösen Zucht.
Ich widerspreche Jochen deutlich, wenn er sagt, man soll sich nicht zu viele Gedanken darüber machen, wo ein Hund herkommt. Es gibt sehr viele Quellen, die man nicht unterstützen darf. Wo die Elterntiere kein würdiges Leben führen dürfen und nur des Geldes wegen verheizt werden. Stichwort Vermehrer, Wühltischwelpen ... Informationen und verstörendes Bildmaterial dazu gibt es im Netz satt und reichlich, wenn man sich die Mühe und Gedanken macht.
Für mich arbeitet ein Tierschutzverein, der keine Vorbesuche macht, ebenso unseriös wie ein Züchter, bei dem unbesehen jeder Anrufer einen Hund bekommt.
Niemals hätte ich einen meiner Pflegehunde in unbekannte Hände gegeben. Die Leute mussten nicht nur einem Vorbesuch zustimmen, (Habe selbst einige gemacht und kann sagen, dass sich von mir noch niemand belästigt gefühlt hat und es immer nette Gespräche waren. Da wühlt auch keiner im Schlafzimmer in der Wäscheschublade.), sondern die Hunde persönlich bei mir besuchen. Die Entscheidung, ob der Hund da hingeht, habe ich erst nach persönlichem Kennenlernen gefällt und das im Vorfeld auch offen so gesagt.
Ein Tierschützer hat eine ebenso große Verantwortung wie ein Züchter, der für seine Welpen geeignete Menschen suchen muss.
Ob jemand als Hundeanfänger mit einem in Not geratenen Ridgeback zurechtkommt, kann man in einem Forum nicht sagen. Ich habe es mir, trotz meiner Pflegestellenerfahrung, vor drei Jahren nicht zugetraut. Es gibt aber immer wieder auch leichtführigere Ridgebacks, die abgegeben werden. Man muss vielleicht einfach etwas darauf warten. Ich würde in dem Fall vorab schon Kontakt zu dem Verein aufnehmen, meine Situation schildern und mich beraten lassen.
Gruß, Marion


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