Aus meiner Sicht kommt es auf eure Lebensumstände an, ob ein Tierheimhund für euch eine Alternative darstellt. Ich persönlich würde mich bei einem Hund mit dem Potential eines RR immer für einen Welpen, maximal noch für einen Hund, den ich kennen würde, entscheiden.
Die Gründe sind ganz einfach. Mit entsprechender Recherche und Vorkenntnissen kenne ich einiges an Verwandtschaft des zukünftigen Mitbewohners, ich konnte mir die Haltungs- und Aufzuchtbedingungen der Mutter (der Vater lebt bei Züchtern nur in Ausnahmefällen im gleichen Haushalt) eventuell bei einem vorherigen Wurf bzw. überhaupt im Vorfeld schon ansehen. Ich weiß, dass der Welpe nur gute Erfahrungen insbesondere mit Menschen gemacht hat, brauche mir keine Gedanken um einen möglichen Trigger zu machen und ich kann den Welpen von Anfang an in unseren Alltag integrieren. Man wächst dabei mit seinen Aufgaben.
Wir lebten zusammen mit einer Familie mit zwei Kindern in einem Haus, denen wir den Welpen gut schmackhaft machen konnten. Auch die Nachbarn konnten sich an die Riesenviecher (wir haben mittlerweile drei Rüden) langsam und nach und nach gewöhnen.
Klar kann man diese Arbeit auch leisten, wenn man einen erwachsenen Hund mit unbekanntem Hintergrund zu sich nimmt. Man muss das alles nur wesentlich vorsichtiger angehen, weil man nicht weiß, welche Erfahrungen der Hund bislang gemacht hat.
Viele Grüße,
Stefanie


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