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Thema: Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Asani Hekima
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    Standard AW: Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings

    Die gute Nachricht: Hunde lernen ein Leben lang.

    Die evtl. Schechte: man muss rausfinden auf welche Art man dem Hund erwünschtes Verhalten vermittelt.

    2 Jahre ist ja noch kein Alter, noch nicht mal ganz erwachsen. Ich denke mit der richtigen Unterstützung, Geduld, Verständnis und dem Willen ist das hin zu kriegen.
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


    Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
    Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!

  2. #2
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings

    Hallo,

    ich würde eher sagen, als ersten Hund einen privat vermittelten (?....oder wird er über eine Orga vermittelt?) Hund mit diversen Baustellen zu übernehmen, birgt ein hohes Risiko.
    Natürlich kann man Vieles hinkriegen, das erfordert aber durchaus einen langen Atem, viel Geduld und kostet letztendlich auch eine Menge Geld, wenn man einen guten Trainer für Einzeltraining braucht.
    Hundeschulen im klassischen Sinn bringen da eher weniger.
    Ein wenig Erfahrung mit etwas schwierigeren Hunden schadet auch nicht.
    Zumal es eher wahrscheinlich ist, dass der Hund die ein oder andere zusätzliche Baustelle haben wird.
    Das findet man meist erst ‚raus, wenn er seine Koffer auspackt, sprich, wenn er bei Euch angekommen ist.
    Überlegt Euch das gut.
    Ich würde Euch eher raten, Euch an eine gute Orga zu wenden; die gucken genau, dass Ihr den zu Euch passenden Hund bekommt.

    LG, Suse
    milson and Eva57 like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  3. #3
    Registrierte Benutzer - moderiert
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    Cool AW: Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings

    Hallo,
    hier meldet sich mal das künftige Herrchen zu Wort.

    Erstmal vielen Dank für eure konstruktiven Antworten und auch dafür, dass ihr uns nicht gleich in der Luft zerlegt habt mit Aussagen wie "RR für Anfänger? Kauft euch lieber einen Handtaschenhund für den Anfang..!"
    Anmerkung: Es ist ja noch der Labbi-Papi in ihm, das macht uns Hoffnung...

    Tina G. hat es kurz erfasst: Das Problem ist unsere Unsicherheit.
    Und genau die hat meiner Meinung nach auch die Verhaltensweisen an jenem Tag gefördert bzw. ausgelöst, die meine Frau genannt hatte.
    Ich habe zwar etwas Umgang mit fremden Hunden, die ich mal ausgeführt oder übers Wochenende gehabt hatte.
    Und als Kind war sogar mal kurzzeitig ein Schäferhund im Haushalt.
    Aber uns fehlt die Routine im Umgang mit einem Hund im Alltag.

    Für mich gesehen: Ich war (bin) zu zaghaft, unklar im Ausdruck, Widersprüche in dem was ich mit Stimme und Körper sagte.
    Ergebnis: Hund bringt mir den Ball (soweit kennt er das von seinem Frauchen... und tauscht dann wohl gegen Leckerlis)... wir schauen uns frontal an. Keiner weiß wie das weiter geht. Er reagiert mit einer Verlegenheitshandlung/Übersprungverhalten: Er springt mich an. Und ich lasse es zu, weil ich den neuen fremden Hund nicht "anschnauzen" will.
    Beim Bellen genauso. Hund liegt auf Terrasse, spannt sich an, was tun wir? Wir horchen auch, was da so sei. Hund wird dadurch eher angestachelt, keiner stoppt ihn... er bellt wie ein Wilder... für uns das erste Mal, da er bisher nur ruhig war. Und wir sind natürlich zusätzlich angespannt wegen der Nachbarn am Sonntag Nachmittag...
    Keine klaren Signale (bzw. die falschen), keine Kommandos, kein Stoppen. Dann macht er halt einfach irgendwas.

    Ein weiteres Wochenende später. Wir waren auf einer lehrreichen Tour mit Bekannten mit 2 Labbi-Damen. Haben unterwegs Hunde am Zaun getroffen, erst brav am Labrador-Rüden vorbei gelaufen, dann beschnuppert... und den kleinen Kläffer daneben ignoriert. Mit den Labbis im Fluss gewesen, frei auf der Wiese gelaufen und ausgetobt. Später dann die Prüfung am Zaun beim unkastrierten Schäfer-Labbi-Rüden. Vorsichtig ran gelassen, beschnuppert... alles gut. Später kam der Besitzer mit ihm raus, wieder beide aneinander. Eine kurze Auseinandersetzung, die wir zu dritt beschwichtigt haben. Aber dann sind die beiden am Ende zusammen mit den Labbi-Damen auf der Wiese gerannt, dass es einem schwindlig wurde. Freunde. Alles gut.

    Unterwegs haben wir das Laufen an der Leine trainiert, ihm etwas das Ziehen abgewöhnt... braucht viel Geduld, aber ich glaube das wird. Wenn wir seine Versuche unterbinden, uns zu erziehen. Dafür bekommt er ein bisschen mehr Leine und ich laufe einen Schritt schneller, dann sollten wir einen Kompromiss finden.
    Und mit einem Leckerli in der Faust war er komischerweise auch langsamer...
    Ich denke das kann man mit einem "Dummy" mit Leckerli-Füllung unter Anleitung in der Hundschule sicher noch ausbauen.
    Und ich habe gelernt, dass ich ihm auch mal klar und deutlich mit kurzem Wort sagen muss, was ich will. Oder was nicht.

    Daheim dann wieder im Garten. Thema Bellen. Er sitzt im Gras... ich höre Geräusche von draußen. Ich sehe, wie er sich anspannt und lauscht. Klar, er ist kurz davor. Step 1: Es ist MIR egal, ich bleibe ruhig und ignoriere das Geräusch. Step 2: Ablenkungsversuch, wenn möglich: Ein Befehl, ein Spiel, den Namen rufen... und ja, er war mal abgelenkt und hat das andere vergessen. Step 3: Er bellt... 2, 3mal ist akzeptabel. Aber dann einfach ruhig und bestimmt stoppen. Ein deutliches Rufen des Namens, ein deutliches Nein, ein Greifen nach seinem Halsband/Leine. Und ruhig bleiben, da draußen ist nichts, was mich nervös macht. Und hey... er lässt ab. Hand auf den Hund, Kraulen, loben. Loben ist wichtig, muss ich noch viel mehr und öfter und schneller tun.
    Hey, ich bin Anfänger, geht bestimmt alles besser. Aber so stelle ich mir das vor. Er lässt sich steuern. Wenn man das Steuer auch nimmt.

    Das hat sogar bei unseren Mäusen geklappt, die er erst ignoriert hatte... bis sie sich zu sehr im Käfig bewegten. Dann musste er uns das mitteilen... aber hat an unserer Reaktion sofort gemerkt, dass wir diese Information nicht benötigen und die Mäuse zum Rudel gehören. Es war gleich Ruhe. Gegenseitiges Beobachten Maus gegen Hund, aber bisher keine weiteren Zwischenfälle.

    Am meisten hat mich mein Bekannter (mit viel Hundeerfahrung) ermutigt, als ich am Ende fragte, was er meine, ob man den Hund noch "reparieren kann"... Er meinte: Dem Hund fehlt gar nichts, der ist in Ordnung.
    Ich denke auch, dass er im Grunde richtig erzogen ist und die Basics kennt. Er braucht eine deutliche Führung und jemand, der ihm den Rücken stärkt, wenn er nicht weiß, wie er reagieren soll.
    Wie Kerstin sagt: Der Hund braucht einen Menschen, an dem er sich orientieren kann und der ihm Sicherheit und Führung vermittelt.

    Aggressiv war er uns gegenüber kein einziges Mal! Und er ist stubenrein. ->Das sind meine zwei wichtigsten Punkte.

    Dementsprechend ist unsere Entscheidung jetzt gefallen. Wir wollen unseren Buddy.
    Wir sind sicherlich noch nervös, haben 1000 Fragen und Aufgaben (Gartenbegrenzung aufstocken, Hunde(schlaf)ecken im Haus einrichten, Futter besorgen, Haftpflichtversicherung suchen, stabile (!) Spielzeuge checken, Hundeschule besuchen usw.).
    Aber ihr anderen schafft das ja auch irgendwie. Und ich denke, wenn er unser Kumpel geworden ist und Vertrauen da ist, bekommen wir das schon hin. Dann haben wir ja hoffentlich noch 14 Jahre Zeit, um mit ihm unser Haus und unsere Freizeit zu gestalten.

    Beste Szene vom Sonntag: Buddy möchte fix und fertig in den Kofferraum steigen... und bleibt auf halber Höhe hängen... keine Kraft mehr. Ich fands toll, dass er sich von mir hinten reinheben lassen hat.

    Nochmals Danke... und wir werden sicherlich hier weiter mitlesen und Rat suchen.
    ElaundAki and susa1 like this.

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings

    Hallo Buddyszukünftigesherrchen - OHNE NAMEN :-)

    Dein Post liest sich doch wirklich gut.

    Am allerbesten hat mir dieser Satz gefallen: "Dann haben wir ja hoffentlich noch 14 Jahre Zeit, um mit ihm unser Haus und unsere Freizeit zu gestalten. " Sehr gute Einstellung!

    Und weisst du - ohne Fotos vom Buddy schreib ich jetzt gar nichts mehr

    LG von Brigitte mit Shari & Samu

  5. #5
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    Standard AW: Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings

    Hallo,
    wir haben den gleichen Mix hier zu Hause, allerdings von Welpenbeinen an.
    Unser Gunvald hat irgendwie von beiden Rassen nur Gutes mitbekommen und ist ein echter Traumhund.
    Das schafft Ihr mit Geduld bestimmt auch.

    Und ich schließe mich Brigitte an - zeigt mal Fotos😀

    Das ist übrigens Gunvald ( Mutter schwarzer Labrador, Papa RR)
    C39C99BD-34F2-4904-A470-2EA4489F4275.jpg
    Viele Grüße von Berit mit Gunvald RRxLR und Edda BM und unvergessen Frieda, Ambar und Balou

  6. #6
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    Standard AW: Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings

    Hallo Unbekannter

    Ich finde deinen Beschrieb richtig sympatisch und für einen Anfänger scheinst du sehr vieles richtig zu deuten.
    Der wichtigste Schritt ist es ja zu sehen und zu verstehen was passiert und es sieht so aus als würde das schon super klappen.
    Der 2. Schritt ist das Wissen, was will ich und wie bringe ich das dem Hund bei. Dafür bekommst du sicher Hilfe bei einer geeigneten Hundeschule oder noch besser bei einem Trainer der euch in der Anfangszeit kompetent betreuen kann.
    Bitte von Anfang an immer ruhig und klar mit dem Hund kommunizieren. Tut er nicht was du möchtest, liegt es ganz oft daran, dass er einfach nicht verstanden hat, was erwartet wird.
    Ich wünsche euch viel Spass mit dem neuen Familienmitglied.
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


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  7. #7
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    Standard AW: Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings

    Hallo!

    Da freu' ich mich ehrlich mit Euch! Und genauso ehrlich glaube ich, dass das eine wunderbare Sache fuer alle Beteiligten wird!
    Wir haben hier im Forum oft die Anfrage von "Neulingen", ob sie sich einen RR zulegen sollen oder nicht. Oftmals sind die geschilderten Lebensumstaende und der vorhandene Wissensstand wirklich nicht optimal (oder wenigstens akzeptabel) und manchmal hat man sogar den Eindruck, der entsprechende Hund soll das Repertoir an Statussymbolen vervollstaendigen wie ein Louis-Vuitton-Taeschchen.

    Ihr seid sozusagen die Kehrseite ... Es ist selten, dass sich jemand im Vorfeld so viele Gedanken um das Hundewohl macht und sich weniger darum sorgt, ob der Hund sein eigenes Leben bereichert (das sollte Voraussetzung sein) sondern eher darum, ob man selber dem Hund gerecht werden kann.

    Ich bin ganz sicher, dass Ihr das schafft und Buddy sich ganz schnell in Eure Gemeinschaft einpasst.
    Als ich 1999 meinen ersten RR bekam (auch mein erster Hund), war ich sensationell naiv und komplett unerfahren. Ich fand die Rasse einfach schoen!
    Und dennoch ist Batoka ein Jahrtausend-Hund geworden und dafuer verantwortlich, dass es schlussendlich sogar ein Fuenfer-Rudel wurde.
    Neben all dem analytischen Verstand und erlernten Verhaltensregeln im Zusammenleben ist meiner Meinung nach das Bauchgefuehl, also das Sich-in-den-Hund-Hineindenken ein ganz wichtiger Faktor. Hunde sind wie Menschen auch Induvidien. Im gemeinsamen Spielen und in der Alltagsbewaeltigung findet man heraus, wie der Hund tickt. Was mag er? Wo sind seine Schwachstellen? Wo muss ich aufpassen, wann kann ich auch mal nachgeben?
    Wenn man sich mit allen Sinnen darauf einlaesst, schliesst man einen Pakt mit der Glueckseligkeit...

    So wie Ihr Buddy kennenlernen muesst, muss auch er Euch kennenlernen. Kein Problem, wenn Ihr Situationen anders regelt, als er es bisher kennt - wenn die Chemie stimmt, wird es es ganz schnell adaptieren.
    Das Zauberwort ist einfach: Freundschaft! Eine enge Bindung nimmt vielen potenziellen Problemen den Wind aus den Segeln und schafft eine enge Vertrauensbasis. Redet viel mit ihm (ich habe meine armen Biester immer totgetextet ), beschaeftigt Euch mit ihm, gebt ihm das Gefuehl, ein Teil Eurer Gemeinschaft zu sein, dann wird das ganz schnell eine Symbiose. Und ganz egal, ob da nun RR, Labrador oder sonstwas beteiligt war, Buddy ist ein grosser, kraeftiger Hund, der Zuverlaessigkeit und Konsequenz braucht, aber auch mit einer weichen Seele, die Zuwendung und Liebe braucht.

    Insofern mache ich mir bei Euch keine Sorgen - nach alldem, was Ihr geschrieben habt, seid Ihr bereit und die Richtigen fuer diese neue Aufgabe und Buddy wird es Euch danken. Ganz sicher...

    Lieben Gruss

    Heike
    Asani Hekima and susa1 like this.
    Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...

  8. #8
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    Standard AW: Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings

    So, jetzt hatte ich so einen tollen Text verfasst, und beim Kopieren des Bildes verloren.
    Also andersrum. Hier erstmal ein paar Bilder von unserem Superhund, der seit gestern bei uns eingezogen ist...
    20190824_105722.jpg 20190728_104832.jpg 20190728_152103_Richtone(HDR).jpg 20190728_171452_Richtone(HDR).jpg
    ...den Text seines verliebten Herrchens sparen wir uns somit... ;-)
    HeikeCR, Pinky4 and Poppi like this.

  9. #9
    Registrierte Benutzer - moderiert
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    Standard AW: Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings

    Ach so, wollte sagen:

    Danke für Eure Unterstützung,
    Matthias und Carina :-)

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