Hallo!

Da freu' ich mich ehrlich mit Euch! Und genauso ehrlich glaube ich, dass das eine wunderbare Sache fuer alle Beteiligten wird!
Wir haben hier im Forum oft die Anfrage von "Neulingen", ob sie sich einen RR zulegen sollen oder nicht. Oftmals sind die geschilderten Lebensumstaende und der vorhandene Wissensstand wirklich nicht optimal (oder wenigstens akzeptabel) und manchmal hat man sogar den Eindruck, der entsprechende Hund soll das Repertoir an Statussymbolen vervollstaendigen wie ein Louis-Vuitton-Taeschchen.

Ihr seid sozusagen die Kehrseite ... Es ist selten, dass sich jemand im Vorfeld so viele Gedanken um das Hundewohl macht und sich weniger darum sorgt, ob der Hund sein eigenes Leben bereichert (das sollte Voraussetzung sein) sondern eher darum, ob man selber dem Hund gerecht werden kann.

Ich bin ganz sicher, dass Ihr das schafft und Buddy sich ganz schnell in Eure Gemeinschaft einpasst.
Als ich 1999 meinen ersten RR bekam (auch mein erster Hund), war ich sensationell naiv und komplett unerfahren. Ich fand die Rasse einfach schoen!
Und dennoch ist Batoka ein Jahrtausend-Hund geworden und dafuer verantwortlich, dass es schlussendlich sogar ein Fuenfer-Rudel wurde.
Neben all dem analytischen Verstand und erlernten Verhaltensregeln im Zusammenleben ist meiner Meinung nach das Bauchgefuehl, also das Sich-in-den-Hund-Hineindenken ein ganz wichtiger Faktor. Hunde sind wie Menschen auch Induvidien. Im gemeinsamen Spielen und in der Alltagsbewaeltigung findet man heraus, wie der Hund tickt. Was mag er? Wo sind seine Schwachstellen? Wo muss ich aufpassen, wann kann ich auch mal nachgeben?
Wenn man sich mit allen Sinnen darauf einlaesst, schliesst man einen Pakt mit der Glueckseligkeit...

So wie Ihr Buddy kennenlernen muesst, muss auch er Euch kennenlernen. Kein Problem, wenn Ihr Situationen anders regelt, als er es bisher kennt - wenn die Chemie stimmt, wird es es ganz schnell adaptieren.
Das Zauberwort ist einfach: Freundschaft! Eine enge Bindung nimmt vielen potenziellen Problemen den Wind aus den Segeln und schafft eine enge Vertrauensbasis. Redet viel mit ihm (ich habe meine armen Biester immer totgetextet ), beschaeftigt Euch mit ihm, gebt ihm das Gefuehl, ein Teil Eurer Gemeinschaft zu sein, dann wird das ganz schnell eine Symbiose. Und ganz egal, ob da nun RR, Labrador oder sonstwas beteiligt war, Buddy ist ein grosser, kraeftiger Hund, der Zuverlaessigkeit und Konsequenz braucht, aber auch mit einer weichen Seele, die Zuwendung und Liebe braucht.

Insofern mache ich mir bei Euch keine Sorgen - nach alldem, was Ihr geschrieben habt, seid Ihr bereit und die Richtigen fuer diese neue Aufgabe und Buddy wird es Euch danken. Ganz sicher...

Lieben Gruss

Heike