Zitat Zitat von Brigitte Kiel Beitrag anzeigen
Hallo,

das "Schlaftablettige" kann ich so gar nicht bestätigen.
Alle 4 Ridgebacks (und auch die anderen Hunde vorher) waren im Alter von 1- mind. 5 Jahren Raketen draussen.

Samu ist zwar mit jetzt 6 recht entspannt draussen, aber er joggt mit mir super gern mit eingelegten Speeds, läuft am Rad mit Tempowechsel und wenn seine Hundefreunde dabei sind, wird getobt wie in ganz jungen Zeiten.
Und Shari hatte mit 10 Jahren noch voll Spass mit krassen Apportierübungen über Stock und Stein.

Und wie Spechti schon schrieb, wenn meine Hunde mit 2 schon draußen den Chillmodus anhätten - ich würde mir auf jeden Fall einen Kopf machen (Herz, Schilddrüse etc.).
Oder sie einfach mal mehr fordern und selber mehr aktiv sein.

Wenn ich mit meinem Hund allein durch den Wald schlurfe und nebenbei telefoniere und ihn null beachte, schlurft er halt einfach mit. Wenn ich aber "wilde" Sachen mit ihm anstelle, ist er sofort voll dabei. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt, und das hat bei uns nichts mit Gehorsamsübungen zu tun.

Irgendwann hiess es ja mal in einer Rassebeschreibung: Der Ridgeback benötigt aktive Menschen.
Wenn ich mir manche Hund/Halter Kombis so ansehen, denen wir begegnen - naja...da hat sich dann der Hund dem Halter angepasst, netterweise vom Hund, sonst gäbe es sicher heftigst Probleme.

Mal ausprobieren :-) - viele Grüße von Brigitte mit Samu
Du glaubst jetzt aber nicht im Ernst, dass ich ein-, zweimal probiert hatte, Nala zu etwas mehr Action zu bewegen, dann resigniert habe und seitdem 12 Jahre einfach nur langweilige Runden mit ihr drehe, sie dabei null beachte, telefoniere und nicht aktiv bin/war, oder???

Es geht doch auch nicht darum, dass sich ein Hund zu irgend einer Interaktion motivieren lässt. Obwohl Nala für mich die größte Schlaftablette und mittlerweile über 12,5 Jahre ist, apportiert sie auch noch gerne für ein Leckerchen, macht mit mir sehr eifrig ihre Physio-Übungen oder arbeitet mal gern eine Fährte. Darum ging es doch gar nicht – mir zumindest nicht. Nala ist und war einfach kein Hund, der von sich aus täglich 2 Stunden mit Vollgas durch die Gegend brettern musste.
Dass sie eher faul ist, weil sie sich mir angepasst hätte, ist auch definitiv nicht richtig. Ich war 22, als ich Nala zu mir geholt habe, war insbesondere in den darauffolgenden Jahren sehr aktiv und bin dann zB ohne sie joggen gegangen. Sie hat das im Übrigen auch mitgemacht, aber hatte daran nicht wirklich Spaß. Andere hätten es sicher durchgezogen, aber ich bin dann einfach separat mit ihr spazieren gegangen.

Und wie gesagt, sie wurde oft genug durchgecheckt, erst im hohen Alter hat sich eine leichte Tendenz zur SDU gezeigt, die seitdem behandelt wird.

Nur weil du 4 aktive Ridgebacks hattest, weiß ich nicht, ob es angebracht ist, auszuschließen, dass es auch einfach deutlich gemütlichere Exemplare gibt bzw. zu behaupten, das sei die „Schuld“ der Besitzer.

Übrigens ging es einer Freundin von mir mit ihrem Rüden ähnlich. Zudem hat sie auch einige gemütliche Ridgebacks gekannt und ist deshalb weg von der Rasse, weil sie einen aktiveren Hund wollte und ihr das „Schlaftabletten-Risiko“ zu hoch war.

Und noch ein übrigens: Ich hatte ja öfter auch andere Hunde bei mir, heute meist nur noch die aus unserer Familie. Und ja alle hatten und haben deutlich mehr Dampf als Nala. Wenn ich da beim Gassi telefonieren und sie nicht beachten würde, würden die so ziemlich alles machen, aber sicher nicht einfach mitschlurfen.

Gruß, Kerstin