Nun, ich bin ehrlich. Ich frage mich manchmal schon mit Mitte 40, warum ich mir ein Ridgebackkind angetan habe. Ich habe es echt gern und oft macht es auch richtig Spaß. Aber es gibt genauso viele Gelegenheiten, zu denen das Tierchen überhaupt nicht alltagstauglich ist. Unbedingten Gehorsam, a la Heins, kann ich von dem jedemfalls nicht fordern. Dazu müßte ich ihn brechen, was nicht in meinem Sinn ist.
Die Rassebeschreibungen, die dem Ridgeback eine hohe Reizschwelle zuschreiben, sind nach meinen Beobachtungen schlicht falsch. Vielleicht in gesetzterem Alter. Wir warten noch drauf.
Meiner macht auch gerne Unterordnungsübungen, aber nur dann wirklich nett, wenn ihm gerade danach ist. Wenn dem nicht so ist, ist das eine elende Würgerei, die niemandem Spaß macht. Momentan ist er auch von den Hundebegegnungen und -markenschnüffeleien so ausgelastet, daß man alles andere vergessen kann. Mantrailing hat ihm großen Spaß gemacht, allerdings hat es ihn so gepuscht, daß noch Stunden später an Ruhe nicht zu denken war. Wir haben es wieder gelassen. Kommt vielleicht auch später.
Fazit: Unabhängig von Deiner Fitness, Norbert, kann es passieren, daß Du Deine ganzen schönen Beschäftigungspläne begraben kannst, weil Dein Ridgeback andere Ansichten/Bedürfnisse hat und auch mit vielen Tricks und Methoden nicht überzeugt werden kann. Muß nicht, aber passiert doch öfter, als man denkt.
Gruß, Marion


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