Hallo Maik,
ich muß zugeben, dass ich nicht alle Antworten auf Dein Posting gelesen habe, aber ich antworte gleichwohl mal, auch auf die Gefahr hin, dass diese Antworten bereits gegeben sind.
Ich möchte Euch auf den ersten Punkt Eurer Anfrage besonders hinweisen.
Vorab, ich bin voll berufstätig, arbeite teilweise von 9.00 Uhr bis mind. 19.00 Uhr, habe meinen 7jährigen RR aber immer bei mir. Ich kann mir auf Grund meiner Selbständigkeit in der Regel eine schöne Mittagspause gönnen, in der Muck laufen kann, so lange er will. Wir sind mind. 45 Minuten im Wald, vor und nach dem Büro gibt es immer schöne Märsche. Als wir jetzt so heiße Temperaturen hatten, konnten wir regelmäßig im kühlen Wald laufen. In verschiedenen, damit es nicht langweilig wird. Dafür nehme ich mir viel Zeit.
Während meiner Arbeit kann ich mich kaum um ihn kümmern. Bin manchmal stundenlang abwesend im Büro wegen auswärtiger Termine, aber da sind meine Mitarbeiter da, die ab und an mal in die coole Kudde kriechen und den neben meinem Schreibtisch schlummernden Muck knuddeln. Er hat also immer Menschen um sich. Nur zur Info, heute abend waren mein Mann und ich für ein paar Stunden auswärts, da ist es für unsere Hunde überhaupt kein Problem, alleine zu bleiben. (Wir hatten sogar vergessen, Licht an zu machen, bevor wir im Hellen gingen. Als dann abends automatisch die Rollos runtergingen war es echt düster. Aber als wir kamen, war alles locker, beide haben sich gefreut und -dunkel- egal !!!) Will damit sagen, dass ein Hund auch mal über Stunden alleine sein kann, aber bitte, doch nicht regelmäßig an 5 Tagen in der Woche.
Überleg doch mal, ob das nicht doch etwas egoistisch ist. An 5 Tagen läuft der Hund auf Sparflamme und am Wochenende, wo Du auch mal Zeit für Dich brauchst willst Du ihn dann mit Zuneigung überhäufen. Das wird nicht gut funktionieren. Ich habe schon gelesen, dass es einen Forumsteilnnehmer gibt, der es genau so macht. Das heißt aber nicht, dass es gut ist.
Nun kommt noch hinzu, dass die rr´s sehr sensiebel sind. Sehr. Ich glaube, sie brauchen die menschliche Nähe mehr als manch andere Hunde. Kann mich dabei aber auch aufgrund meiner subjektiven Empfindungen täuschen.
Nun kommt es ja auch darauf an, was ihr generell mit dem Hund machen wollt oder wie er "funktionieren" soll. Hier bei uns auf dem Dorf ist es völlig normal, dass Hunde 365 Tage im Jahr im Zwinger leben, das wäre dann ein guter Fall, viele leben in einer Hundehütte, ohne Schatten auf einer Wiese, ohne Auslauf außer der Wiese, Weide und dann werfen sie alle paar Monate und gut ist´s. Ja, es geht also, den Hund sehr reduziert zu halten. Aber wenn man einen Hund möchte, der im Haus z.B. ein Baby akzeptiert, im Lokal locker funktioniert, an lockerer Leine gut in der Stadt läuft etc. muß man eben etwas mehr investieren.
Deine Folgefragen hängen also irgendwie mit der Handhabung Deiner ersten Frage zusammen.
Ich verstehe Euch gut und Eure Wünsche, aber bitte, wägt ab und redet auch mal mit RR Leuten. Das geschriebene Wort hört sich oft so lehrmeisterhaft an.
Ich wünsche Euch, eine gute Entscheidung zu treffen. Ich habe übrigens bis zu dem Zeitpunkt mit der Anschaffung eines Hundes gewartet, bis es m.E. paßte und ich meine Zeit entsprechend einteilen konnte. Dafür mußte ich mir in meinem Job erst mal die entsprechende Position erarbeiten. Es hat sich gelohnt.
Viel Glück
Gaby Stein und 2 glückliche Ridgebacks, wovon unsere Lady Herrchens Hund ist


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