Hallo zusammen,
ich muss auch mal ein bisschen "senfen".
Als wir uns damals entschieden haben einen hund zu uns zu nehmen, haben wir uns sehr viele gedanken gemacht.
zu diesem zeitpunkt war ich studentin, habe dieses zu 95% von zu hause aus bewältigt, mein freund war berufstätig.
das kommende jahr habe ich mich komplett der erziehung und sozialisierung meiner maus gewidmet, die frage ob rüde oder hündin wurde schnell beantwortet, da uns der züchter damals zu einer hündin riet. man sagt, sie seien leichter zu führen, was ich jetzt allerdings nicht vergleichen kann.
nun ja die zeiten haben sich geändert, der freund ist nicht mehr da, das studium ist zur ausbildung geworden. was im klartext heißt, die maus ist ebenfalls 8 Std alleine.
ich arbeite im wechseldienst, das heißt im frühdienst bin ich um halb 6 aus dem haus und um halb 2 wieder da, also morgens ne kleine pipi runde und wenn ich wieder da bin ist rr-entertainment angesagt. wir gehen täglich mit 2 anderen hunden 2mal am tag 1,5 Std im wald spazieren, bringen den rackern neue kunststücke und konzentrationsübungen bei, starten auf den reitwegen hunderennen und planschen mit den gummistiefeln mit den mausis im wasser rum. wenn ich spätdienst habe, gehe ich um acht in den wald bis mind. halb 10 und um zwölf nochmal 45min, ebenfalls wenn ich um 21uhr nach hause komme, freuen wir uns gegenseitig aufeinander und dann wird nochmal ne kleine runde gegangen und auf dem rückweg mit dem kleinen gelben gummiball fußball gespielt.
von den wochenenden brauch ich glaub ich nicht mehr reden ;-)
dennoch stimme ich in den meisten fällen den anderen vorrednern zu, denn ich kann nur sagen, der gesamte jahresurlaub kann meiner meinung nach nicht ausreichen den kleinen racker auf ein eigenständiges leben vorzubereiten.wenn bei euch der alltag wieder losgeht ist der/die kleine vielleicht 16 wochen alt.
wenn ich darüber nachdenke, wieviel zeit, konsequenz, geduld alles gekostet hat, die ich nicht missen möchte, das kann man nicht in 3,4,5 wochen urlaub alles anerziehen, und ob der elan da ist nach der arbeit sich noch um einen welpen zu kümmern, der ganz viel aufmerksamkeit braucht, der irgendwann wieder alles vergessen zu scheinen mag, was man ihm beigebracht hat oder vielleicht gar nicht so viel beigebracht bekommen kann, weil die zeit nicht da ist.
ich hätte auch gerne noch einen zweiten rr, dennoch entscheide ich mich dagegen, selbst wenn meine maus sich tierisch über einen "bruder" freuen würde, weil ich diesem hund nicht die zeit geben kann, die ich meiner maus geboten habe. mit dem alleinsein kommt meine maus wirklich gut zurecht, aber auch nur, weil ich sämtliche aktivitäten in den hintergrund schiebe, und das gerne, faya nimmt an sämtlichen aktivitäten, die es dann noch zu erledigen gibt teil, beim putzen bringt sie sachen in den mülleimer und auch zum einkaufen geht sie mit, besuch wird eigentlich nur noch bei mir empfangen und wenn ich was trinken geh, kommt die maus auch mit, das heißt der rest des tages gehört dem hund voll und ganz.
ich kann von meinem hund behaupten, das er ausgeglichen ist und meiner meinung nach keine verhaltensauffälligkeiten zeigt, eine zicke war sie auch vorher schon :-)
und ich würde ebenfalls als züchter meine baby´s nicht an voll berufstätige menschen verkaufen, selbst wenn ich inwischen einer von diesen bin.
so, nun lass ich mich gerne auschlachten ;-)
liebe grüße an die foris
sandra und die faya, die gerad friedlich neben mir schlummert, weil´s im wald wieder so anstrengend war


LinkBack URL
Über LinkBacks



Lesezeichen