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  1. #26
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von xeromerlin
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Hallo an alle,
    jetzt muss ich doch meinen Senf dazugeben.
    Merlin ist auch unser Ersthund, und ich denke wir haben das mit ihm ganz gut hinbekommen.
    Wir hatten das Glück in unsrer Nachbarschaft einen RR Rüden aufwachsen zu sehen, und bekamen somit einen Eindruck was so alles auf uns zukommen könnte.
    Ich besorgte mir einige Bücher, und stöberte im Internet um Informationen über diese Rasse zu bekommen.
    Als er dann endlich vor 4 Jahren zu uns kam, besuchten (und besuchen immer noch) wir regelmäßig eine Hundeschule (mit RR Erfahrung) und nahmen Privatunterricht bei einem Hundetrainer (auch er mit RR Erfahrung).
    Alles in allem ist er ein Super Hund der uns sehr viel Freude macht.
    Aber wir haben viel Zeit, Arbeit, Geduld, Verständnis und Konsequenz eingebracht.
    Ich denke man kann nicht sagen das der RR kein Anfängerhund ist, man sollte nur wissen was auf einen
    zukommt.
    Viel Arbeit (die meistens sehr viel Spaß macht), Geduld (die ab und zu auch mal sehr stark auf die Probe gestellt Wird), Konsequenz (was nicht immer so einfach ist wenn man mit einem treuen RR blick angeschaut
    Wird).
    LG
    Donato
    PS.: Am Sonntag haben wir unsere zweite BH Prüfung, wenn jemand einen Daumen frei hat bitte drücken ;-)
    Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes, er ist schneller und gründlicher als ich!

  2. #27
    Shiva
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von xeromerlin Beitrag anzeigen
    PS.: Am Sonntag haben wir unsere zweite BH Prüfung, wenn jemand einen Daumen frei hat bitte drücken ;-)

    Huhuuuuu Donato *wildwink*,

    ich drück, was das Zeug hält und denk von der Oly aus an euch. Und gaaanz viele liebe Grüße an meinen kleinen Freund

  3. #28
    Schoßhundbesitzerin Avatar von Pia + Shari
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Huhu!

    Ich hab mir mit 16 Jahren den Hund selber gekauft und ohne Hilfe meiner Eltern erzogen (Hundeschule etc.) und hatte absolut keine Probleme mit ihr, obwohl weder ich, noch meine Eltern jemals vorher einen Hund hatten.
    Also mach dir keine Sorgen, wenn du richtig daran gehst, dann kann da nichts schief gehen!

    Liebe Grüße
    Shari ~17.07.2006~

  4. #29
    Pro-Hund
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Pia + Shari Beitrag anzeigen
    Huhu!

    Ich hab mir mit 16 Jahren den Hund selber gekauft und ohne Hilfe meiner Eltern erzogen (Hundeschule etc.) und hatte absolut keine Probleme mit ihr, obwohl weder ich, noch meine Eltern jemals vorher einen Hund hatten.
    Also mach dir keine Sorgen, wenn du richtig daran gehst, dann kann da nichts schief gehen!

    Liebe Grüße
    WOW!

    Und Du bist ja auch schon 18!
    Dann kann ja nichts mehr schiefgehen.

  5. #30
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von phoenixx
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Sollte sich nicht JEDER der sich ein Tier anschafft sich erstmal gut informieren?! Man kauft sich ja auch nicht z.b. einfach so eine Vogelspinne ohne zu wissen wie man sie halten muß.
    Ich denke viel lesen, viele fragen stellen und auch andere Hundebesitzer treffen dann sollte es schon klappen. Man weiß dann ungefähr was auf einem zu kommt. Je mehr info´s desto besser ist es und natürlich eine HUndeschule besuchen ;)

    Lg

  6. #31
    Chacira
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Wie in der genannten Rassebeschreibung schon gesagt, kann man wirklich nicht mir nur 5 Saetzen den RR beschreiben. Ich habe schon Einige getroffen und manche sind trotz guter Erziehung mehr aengstlich und unsicher. Meine dagegen geht immer voran, fraegt davor aber immernoch ab ob das okay ist. Auch sehe ich RR's die sehr zurueck haltend ihren Besitzern hinterher tuckeln und von anderen Hunden gar nichts wissen wollen.
    Ich denke mal es ist wirklich SEHR wichtig einen guten Zuechter zur Hand zu haben, dann wird der RR auch so wie er eigentlich ist. Denn er ist nicht wirklich ein "so" schwieriger Hund wie z.B. die Sturkoepfigen Terrier und Co.

  7. #32
    Registrierte Benutzer - moderiert
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Hey!
    Wow, VIELEN DANK für die vielen Tipps!!! Ihr seid echt ein klasse Forum (ist meine erste Forum-Erfahrung und ich bin total begeistert :-)!!
    Also, wie es sich anhört kommt es insb. auf unser Engagement an, ob ein RR bei uns ein tolles Leben haben kann. Da ich mir schon immer (mit 3 Jahren hab ich meinen geliebten Schnuller gegen einen Stoffschäferhund eingetauscht ;-) ) einen Hund wünsche wird es an Engagement sicher nicht fehlen ;-)!! Das heißt es müsste mit professioneller Hilfe in Form einer guten Hundeschule und einem guten Züchter eigentlich klappen einen tollen Begleiter zu bekommen.. :-)!?!
    Steht denn der RR in Sachen (möglicher) "Schwierigkeit" ganz oben im Hunderassenranking? Oder würde man über Dogge, Schäferhund, Terrier etc. ähnliches lesen?
    Was ist denn aus eurer Sicht eine "typische" RR-"Schwierigkeit"? Der in der Pubertät aufkommende Jagdtrieb und die "Rüdenrauferei" oder was steckt noch so in der Wundertüte ;-)?
    Wir werden uns auf jeden Fall eine RR-Runde in der Nähe suchen, um uns weiter durchzufragen und die Tiere in live zu erleben (yeahhh :-) )! Super Tip! Danke! Habt ihr ne Ahnung, wie ich rausfinden kann, wo solche Lauftreffs sind?
    Ach, eine Frage noch: Wir haben uns schon unendliche Internetauftritte von Züchtern angeschaut und gleich die ersten, mit denen wir uns getroffen haben waren super sympatisch und hatten tolle Hunde :-)!! Habt ihr Tips welche Kleinigkeiten einen super guten Züchter ausmachen?

    Nochmal VIELEN VIELEN DANK für eure Hilfe!!!!!!!!

  8. #33
    Shiva
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Hallo nochmal,

    daß der RR schwieriger ist als andere Hunderassen würde ich nicht sagen. Auch die RR untereinander sind alle verschieden. Es gibt ängstliche, unsichere, starke, selbstbewusste - eben wie bei anderen Rassen auch.
    Wichtig ist, daß man seinen Hund "lesen" lernt, um immer gut vorbereitet zu sein. So hat man die geringsten Schwierigkeiten, bzw. kann eben schnell reagieren oder bereits im Vorfeld einiges umlenken. Aber auch das würde ich bei jeder anderen Rasse empfehlen.

    Ob und wo es RR-Treffen in deiner Nähe gibt, kannst du in der Rubrik "Treffpunkt" suchen.

    Hier kannst du nachlesen, worauf Welpenkäufer unter anderem achten sollten:
    http://www.rhodesian-ridgeback-forum...er-achten.html


    Liebe Grüße

    Martina

  9. #34
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Divus07
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von gemi1202 Beitrag anzeigen
    Hey! Halloooo
    Wow, VIELEN DANK für die vielen Tipps!!! Ihr seid echt ein klasse Forum (ist meine erste Forum-Erfahrung und ich bin total begeistert :-)!!
    Also, wie es sich anhört kommt es insb. auf unser Engagement an, ob ein RR bei uns ein tolles Leben haben kann. Da ich mir schon immer (mit 3 Jahren hab ich meinen geliebten Schnuller gegen einen Stoffschäferhund eingetauscht ;-) ) einen Hund wünsche wird es an Engagement sicher nicht fehlen ;-)!! Das heißt es müsste mit professioneller Hilfe in Form einer guten Hundeschule und einem guten Züchter eigentlich klappen einen tollen Begleiter zu bekommen.. :-)!?! Ich denke ja! Auf jeden Fall bist du hier sehr gut aufgehoben und solltest von Trainern/HuSchulen, die mit Gewalt/Druck arbeiten Abstand nehmen.
    Steht denn der RR in Sachen (möglicher) "Schwierigkeit" ganz oben im Hunderassenranking? Oder würde man über Dogge, Schäferhund, Terrier etc. ähnliches lesen?
    Ganz oben denke ich nicht, denn Rassen wie der Riesenschnauzer zählen auch zu den spätreifen Rassen, was auch genau die "Schwierigkeit" ist. Mit viel Geduld, Zeit, Einfühlungsvermögen und Liebe könnt ihr den weltbesten Hund bekommen!
    Was ist denn aus eurer Sicht eine "typische" RR-"Schwierigkeit"? Der in der Pubertät aufkommende Jagdtrieb und die "Rüdenrauferei" oder was steckt noch so in der Wundertüte ;-)?
    Ich denke nicht, dass es besondere Schwierigkeiten sind, alle Hunde kommen in die Pubertät, da kann es einen Labrador auch mal heftiger treffen als einen RR, auch wenn es um Jadtrieb geht.
    Wir werden uns auf jeden Fall eine RR-Runde in der Nähe suchen, um uns weiter durchzufragen und die Tiere in live zu erleben (yeahhh :-) )! Super Tip! Danke! Habt ihr ne Ahnung, wie ich rausfinden kann, wo solche Lauftreffs sind?
    Ach, eine Frage noch: Wir haben uns schon unendliche Internetauftritte von Züchtern angeschaut und gleich die ersten, mit denen wir uns getroffen haben waren super sympatisch und hatten tolle Hunde :-)!! Habt ihr Tips welche Kleinigkeiten einen super guten Züchter ausmachen? siehe Link von Shiva!


    Nochmal VIELEN VIELEN DANK für eure Hilfe!!!!!!!!
    Bitte berichte weiterhin
    Geändert von Divus07 (10.06.2009 um 09:24 Uhr)
    Lieben Gruß
    Tatjana & Mascha

    DIVUS * 23.09.2007 - 16.10.2016 *
    Superhund...mein Mäuschen...wir vermissen dich so unendlich.....

  10. #35
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Hallo,
    viele wissen, das auch ich Ersthundehalterin von einem mittlerweile 3-jährigen intakten Rüden (47 kg) bin.
    Jeder von uns hat ja wohl ein "Prachtexemplar" , ich definitiv auch !!!
    Dennoch muß ich zugeben, das mein Hund sich schon mehrfach sehr verändert hat. Aus meinem Softie-Schnuffel-Welpen, der auch im Junghundalter jedes Wort, jedes Kommando verstand und liebevoll ausführte wurde ein junger Bursche, der weder Deutsch noch irgendeine andere Sprache verstand. Mit sehr viel Geduld, Liebe und Konsequenz kamen wir immer wieder auf einen Nenner. Im Alter von ca. 2 Jahren entdeckte er dann seinen Jagdtrieb und ich hatte bereits geglaubt, das ihm dieses Gen fehlt . Ok. Wir arbeiten noch heute daran. Gleichgroße Rüden findet er auch nicht immer prickelnd. Aber wir können in großen gemischten Hundegruppen frei mitlaufen. Das macht mich schon ein wenig stolz... Es war viel Arbeit bis jetzt und ich sage mit Sicherheit nicht, das WIR fertig sind. Ich denke, wir werden immer "miteinander arbeiten". Das prägt und festigt jeden von uns.

    Im Vergleich zu Golden Retrievern und Labradoren benötigte mein Rüde - aufgrund der vielbesagten Spätentwicklung und Sturheit - mehrfach soviel Erziehung wie seine gleichaltrigen o.g. Hundefreunde.

    Außerdem braucht ein RR definitiv mehr Abwechselung in körperlicher und geistiger Hinsicht als manch anderer Hund.

    Ist nur meine Meinung als Ersthundehalterin .

    Schöne Grüße
    Gesa mit Athos

  11. #36
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Je mehr info´s desto besser ist es und natürlich eine HUndeschule besuchen ;)
    Dem muss ich widersprechen... Meistens ist diese Informationsflut schädlicher als nützenswert. Jeder gibt andere Tipps und Hinweise und am Ende ist man total verunsichert, da man von 10 Leuten 10 verschiedene Meinungen bekommen hat. Auch sind Hundeschulen im Welpenalter oft gar nicht so gut. Die Sozialisierung ist meist schon in den ersten 10 Wochen abgeschlossen und wird dann nur durch den Kontakt zu anderen Hunden weiter ausgeprägt. Dabei reicht aber auch das "Beschnuppern" mit anderen Hunden die man auf der Straße trifft und auch das regelmäßige freie Spielen mit 1-2 anderen Hunden. Ich sehe keinen Vorteil darin, wenn 20 Welpen auf einem Fleck in nem riesen Wollkneul wilde Sau spielen. Das machen sie bereits mit ihren Brüdern und Schwestern nach der Geburt und dort erfolgt die Sozialisierung am stärksten.
    Wenn man die einzelnen Verhaltensweisen eines RR, die zu 99% immer gleich sind kennt (durch RR-Fachliteratur) und dies mit einigen allgemeinen Hundeerziehungsstilen, sowie natürlich gaaaaaaaaaanz viel Tierliebe verbindet, dann ist jeder dafür geeignet einen RR zu erziehen. Wie schon ein Vorredner sagte, sind Anfänger die diese Anforderungen mitbringen meist besser geeignet als jemand der 25 Jahre Rottweiler im Zwinger hatte und dann als Hundeerfahren gilt.

    Ich würde folgende Anforderungen der RR-Erziehung voraussetzen:

    Verständnis für das Wesen…
    Ein RR ist ein extrem anhänglicher Hund, man sagt ihm nach, dass er im Kopf ein Schoß-Kuschelhund ist, aber seine Größe vergisst. Dies äußert sich bei uns, sowie auch einigen Bekannten dahingehend, dass er sich öfter mal eine Kuscheleinheit abholt. Z.B. wenn wir auf dem Stuhl sitzen, dann kommt unsere Hündin an und springt mit den Vorderpfoten auf den Schoß, legt sich mit dem Kopf ab und macht die Augen zu. Oft versucht sie sogar mit den Hinterpfoten auch mit hochzusteigen, was aufgrund ihrer Größe meist nicht funktioniert. Sitzt man auf dem Sofa oder auf einer Bank, dann dauert es keine 2 Minuten und unsere Hündin legt sich auf engsten Raum mit dazu. Da kann der Platz noch so klein sein, sie muss sich mit dazu zwängen.
    Auch muss sie ÜBERALL dabei sein... Ist man in der Küche beim Kochen, im Bad beim Zähneputzen, beim Duschen, im Garten oder egal wo man sich befindet, sie befindet sich immer in unmittelbarer Nähe und lässt nichts ununtersucht. Dies wird sich evtl. im Alter ein wenig ändern.
    Dessen muss man sich auf jeden Fall bewusst sein, man muss sehr viel akzeptieren können wenn man einen RR hat. Da muss man es nun mal ertragen, dass der Hund mit aufs Sofa kommt und evtl. auch mal nervig sein kann durch die Anhänglichkeit, dass er öfter seine Streicheleinheiten braucht und auch mal auf den Schoß springt. Mit der nötigen, erforderlichen Liebe zum Tier ist dies aber kein Problem.

    Weiter geht es mit der Sturheit eines RR...
    Ein RR ist ein extrem intelligenter und selbständiger Hund, der sich nur schwer und wenn dann nur unter Protest etwas sagen lässt. Befehle wie Sitz und Platz lernt er schnell zu verstehen, führt diese aber nur aus, wenn er es für nötig hält oder wenn er merkt er muss es jetzt AUF JEDEN FALL machen. Schnelle Sitz-Platz-Sitz-Platz-Kommandos wie es manch andere Hunde machen sind beim RR unmöglich, nach dem ersten Durchgang sieht er es als unnötig an und macht es nicht mehr. Da kommt es auch vor, dass er vor lauter Sturheit wegschaut und die Befehle ignoriert. Ein RR ist auch schnell beleidigt wenn ihm was verboten wird. Wenn wir ihr z.B. (weil wir Besuch haben etc.) verbieten aufs Sofa zu steigen, dann legt sie sich bockig in ihr Körbchen und guckt uns stundenlang nicht mehr an.

    Und nun zu den Befehlen...
    Ausnahmen bestätigen da zwar die Regel, aber meiner Erfahrung nach (auch mit anderen RR´s) ist es eine typische Eigenschaft, die man auch in diversen Büchern lesen kann, dass ein RR nicht aufs erste Wort/Kommando hört und man alles zwei- oder dreimal sagen muss. Beim ersten Mal wird sie aufmerksam (Bin ich gemeint?), beim zweiten Mal guckt sie (Soll ich das jetzt wirklich machen?) und beim dritten Mal führt sie den Befehl dann aus. (Scheinbar soll ich es wirklich machen, wenns Herrchen dreimal sagt...). Dieses Verhalten ist auch ganz logisch zu erklären... RR wurden in Süd-Afrika zur Löwenjagd verwendet, dabei haben sie aber nicht mit Löwen gekämpft, sondern sie als Jagdhund nur gestellt und solange festgehalten bis der Jäger kam und die Löwen erschoss. Während diesem Festhalten haben sie die Löwen mit Kreislaufen eingekreist. Der oder die Löwen haben dabei immer wieder Ausbruchs- oder Angriffsversuche unternommen, auf welche der RR natürlich mit Ausweichen reagieren musste. Wie also die RR beim Löwenstellen reagieren, mussten sie ganz alleine entscheiden. Ein Mensch wäre mit der Befehlserteilung (Ausweichen, Pass auf usw.) viel zu langsam und hätte vielen RR bei der Jagd das Leben gekostet, hätten sie immer auf Befehle gewartet. Deshalb sind die RR so selbständig und selbstdenkend geworden, was ihnen bis heute tief in den Genen steckt.

    Erziehung...
    Meiner Meinung nach ist es ein Irrglaube und ein absoluter Fehler, wenn man versucht seinen RR nur mit Liebe zu erziehen. Wie erwähnt haben sie einen absolut starken Charakter und ordnen sich besonders im ersten Jahr nur wenig oder schwer unter. Sie versuchen immer wieder ihre Rudel-Mitglieder unterzubuttern um in der Rudel-Rangordnung einen Rang aufzusteigen. Diesem absolut natürlichen Verhalten kann man nicht nur mit Liebe entgegentreten, sondern konsequent. So lange bis der Hund seinen Platz im Rudel akzeptiert. Damit meine ich keine Schläge oder Prügel!!!!!!!!! Ich meine artgerechte Erziehungsmethoden, wie sie auch in der freien Natur von der Hundemutter angewendet werden. Schnauzgriff (bei der Mutterhündin gibt’s nen Knipser in die Schnute), am Genick packen (auch dies macht die Hundemutter in Form von ins Genick zwicken wenn die Jungen unartig sind) oder was sich auch bei uns sehr bewährt hat, ziehen an der Haut zwischen Hüfte und Bauch (dieses Dreieck). Natürlich darf sowas nicht übertrieben werden und nur in besonders schweren Fällen (wie z.B. Angriff auf ein Familienmitglied, Zerstörung etc.) angewandt werden. Der Hund versteht keine Worte, sondern nur diese Sprache (Bestrafen und Loben). Aber selbst hier gibt es gewaltige Unterschiede, welche abhängig vom Charakter des Hundes sind. Unsere Hündin ist z.B. extrem Dominant, wir haben noch nie nen Rüden getroffen, der sich ihr nicht sofort untergeordnet hat. Selbst andere Hündinnen machen dies hin und wieder. Deshalb forderte uns unsere Hündin öfters heraus, wo wir öfters konsequent reagieren mussten, wie es z.B. bei anderen RR der Fall ist. Hätten wir da nicht konsequent reagiert hätte der Hund gemacht was er will und hätte sich auch zu einer Gefahr für Mensch und Kind entwickeln können. Um es gleich vorweg zu nehmen. Nein unsere Hündin hat nicht aus Ängstlichkeit heraus ihren Rang akzeptiert, sondern weil wir ihr es so vorgegeben und sie dahingelenkt haben. Sie ist nach wie vor das absolute Gegenteil von "ängstlich" und zutraulicher und liebesbedürftiger wie kein zweiter Hund. Haben mal jemanden getroffen, der in der kompletten Welpenzeit nur 1-2x mit seinem Hund schimpfen musste. Das ist eben der krasse Gegensatz, deshalb muss die Erziehung auch immer individuell, einfühlsam und ausgeglichen erfolgen. Einen Hund, der schon sehr ängstlich und ungefestigt ist, darf ich auf keinen Fall übermäßig Strafen, da er sonst das Vertrauen verliert. Da muss man dann eben anders und von Hund zu Hund individuell drauf reagieren. (Nichtbeachtung, Abwenden, 1min aus dem Zimmer sperren und Tür zumachen etc.) Extrem viel Liebe wenn der Hund artig ist und konsequentes Vorgehen wenn er unartig ist, aber dem Charakter des Hundes angepasst!

    Wesen...
    Der RR ist allgemein als "Spätentwickler" bekannt. Vieles lernt er einfach viel später wie andere Hunde. Krass gesagt ist der RR 12-18 Monate Welpe und ist dann von einen Tag auf den Anderen erwachsen. Oft liest man auch von der Zerstörungslust des RR, welche aber meiner Erfahrung nach auch nicht ausgeprägter ist als bei anderen jungen Hunden. Da hab ich von jungen Labradors oder Retriver schon weitaus schlimmeres gehört wie "nur" ein zerstörter Schuh oder Handy. Man muss nur alles Wichtige außer Reichweite des Welpen/Junghundes bringen. Schuhe in Schuhschrank sperren, Toilettentür zumachen, damit die Toilettenpapier-Rolle nicht dran glauben muss, Essen nicht am Tisch stehen lassen usw. usf.

    Nur wer diese Tierliebe, dieses Einfühlvermögen und Verständnis mitbringt kann auch erfolgreich einen RR, sowie auch jeden anderen Hund erziehen. Dabei ist es egal, ob es der erste, zweite oder zehnte Hund ist. ;-)

  12. #37
    Pro-Hund
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Habe ein bißchen Bauchschmerzen vor Lachen :-)

    ...ich bin mal eben los Chips holen, wird bestimmt heute noch lustig hier...

  13. #38
    Shiva
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Pro-Hund Beitrag anzeigen
    Habe ein bißchen Bauchschmerzen vor Lachen :-)

    ...ich bin mal eben los Chips holen, wird bestimmt heute noch lustig hier...


    Ich setz mich mal dazu und beteilige mich am Chipsessen

  14. #39
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Roswitha
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Also, ich bin ja auch für jeden Spaß zu haben, aber so einen Quatsch hab' ich lange nicht mehr gelesen.

    Bin leider auf Arbeit, also nix mit Chips essen, aber ich hoffe, ihr gönnt mir mein Zigarettchen.....


    lg
    Roswitha
    Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert. (Oscar Wilde)

  15. #40
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Divus07
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Wenn es nach deiner Rassebeschreibung geht, dann hab ich keinen RR oder ich hab einfach nur Glück gehabt, nicht allzu viel falsch gemacht

    Na dann bin ich ja mal gespannt
    Geändert von Divus07 (10.06.2009 um 13:56 Uhr)
    Lieben Gruß
    Tatjana & Mascha

    DIVUS * 23.09.2007 - 16.10.2016 *
    Superhund...mein Mäuschen...wir vermissen dich so unendlich.....

  16. #41
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Berk82
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Was genau findet ihr denn so zum Lachen???

    Für Gegendarstellungen bin ich jederzeit offen, auch respektiere ich voll und ganz andere Meinungen zu dem Thema.
    Das war meine Meinung und nun würde ich gerne wissen was daran Quatsch ist und was es da zu lachen gibt???

  17. #42
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Chio
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Pro-Hund Beitrag anzeigen
    Habe ein bißchen Bauchschmerzen vor Lachen :-)
    du hast gut lachen .... und wie bekomme ich meine fußnägel jetzt wieder in ihren ursprünglichen zustand?
    "Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen,
    das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
    Nietzsche

  18. #43
    RedHotChilliPepper
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Berk82 Beitrag anzeigen
    Das war meine Meinung und nun würde ich gerne wissen was daran Quatsch ist und was es da zu lachen gibt???
    Das kann ich Dir nicht beantworten, denn ich finde die Rassebeschreibung gut, auf Loona ist sie fast zu 100 % passend. Besonders der Abschnitt den Schoßhund betreffend find ich super und sehr stimmig.

  19. #44
    GrossARTig
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Berk82 Beitrag anzeigen
    Dem muss ich widersprechen... Meistens ist diese Informationsflut schädlicher als nützenswert. Jeder gibt andere Tipps und Hinweise und am Ende ist man total verunsichert, da man von 10 Leuten 10 verschiedene Meinungen bekommen hat. Auch sind Hundeschulen im Welpenalter oft gar nicht so gut. Die Sozialisierung ist meist schon in den ersten 10 Wochen abgeschlossen und wird dann nur durch den Kontakt zu anderen Hunden weiter ausgeprägt. Dabei reicht aber auch das "Beschnuppern" mit anderen Hunden die man auf der Straße trifft und auch das regelmäßige freie Spielen mit 1-2 anderen Hunden. Ich sehe keinen Vorteil darin, wenn 20 Welpen auf einem Fleck in nem riesen Wollkneul wilde Sau spielen. Das machen sie bereits mit ihren Brüdern und Schwestern nach der Geburt und dort erfolgt die Sozialisierung am stärksten.
    Wenn man die einzelnen Verhaltensweisen eines RR, die zu 99% immer gleich sind kennt (durch RR-Fachliteratur) und dies mit einigen allgemeinen Hundeerziehungsstilen, sowie natürlich gaaaaaaaaaanz viel Tierliebe verbindet, dann ist jeder dafür geeignet einen RR zu erziehen. Wie schon ein Vorredner sagte, sind Anfänger die diese Anforderungen mitbringen meist besser geeignet als jemand der 25 Jahre Rottweiler im Zwinger hatte und dann als Hundeerfahren gilt.

    Ich würde folgende Anforderungen der RR-Erziehung voraussetzen:

    Verständnis für das Wesen…
    Ein RR ist ein extrem anhänglicher Hund, man sagt ihm nach, dass er im Kopf ein Schoß-Kuschelhund ist, aber seine Größe vergisst. Dies äußert sich bei uns, sowie auch einigen Bekannten dahingehend, dass er sich öfter mal eine Kuscheleinheit abholt. Z.B. wenn wir auf dem Stuhl sitzen, dann kommt unsere Hündin an und springt mit den Vorderpfoten auf den Schoß, legt sich mit dem Kopf ab und macht die Augen zu. Oft versucht sie sogar mit den Hinterpfoten auch mit hochzusteigen, was aufgrund ihrer Größe meist nicht funktioniert. Sitzt man auf dem Sofa oder auf einer Bank, dann dauert es keine 2 Minuten und unsere Hündin legt sich auf engsten Raum mit dazu. Da kann der Platz noch so klein sein, sie muss sich mit dazu zwängen.
    Auch muss sie ÜBERALL dabei sein... Ist man in der Küche beim Kochen, im Bad beim Zähneputzen, beim Duschen, im Garten oder egal wo man sich befindet, sie befindet sich immer in unmittelbarer Nähe und lässt nichts ununtersucht. Dies wird sich evtl. im Alter ein wenig ändern.
    Dessen muss man sich auf jeden Fall bewusst sein, man muss sehr viel akzeptieren können wenn man einen RR hat. Da muss man es nun mal ertragen, dass der Hund mit aufs Sofa kommt und evtl. auch mal nervig sein kann durch die Anhänglichkeit, dass er öfter seine Streicheleinheiten braucht und auch mal auf den Schoß springt. Mit der nötigen, erforderlichen Liebe zum Tier ist dies aber kein Problem.

    Weiter geht es mit der Sturheit eines RR...
    Ein RR ist ein extrem intelligenter und selbständiger Hund, der sich nur schwer und wenn dann nur unter Protest etwas sagen lässt. Befehle wie Sitz und Platz lernt er schnell zu verstehen, führt diese aber nur aus, wenn er es für nötig hält oder wenn er merkt er muss es jetzt AUF JEDEN FALL machen. Schnelle Sitz-Platz-Sitz-Platz-Kommandos wie es manch andere Hunde machen sind beim RR unmöglich, nach dem ersten Durchgang sieht er es als unnötig an und macht es nicht mehr. Da kommt es auch vor, dass er vor lauter Sturheit wegschaut und die Befehle ignoriert. Ein RR ist auch schnell beleidigt wenn ihm was verboten wird. Wenn wir ihr z.B. (weil wir Besuch haben etc.) verbieten aufs Sofa zu steigen, dann legt sie sich bockig in ihr Körbchen und guckt uns stundenlang nicht mehr an.

    Und nun zu den Befehlen...
    Ausnahmen bestätigen da zwar die Regel, aber meiner Erfahrung nach (auch mit anderen RR´s) ist es eine typische Eigenschaft, die man auch in diversen Büchern lesen kann, dass ein RR nicht aufs erste Wort/Kommando hört und man alles zwei- oder dreimal sagen muss. Beim ersten Mal wird sie aufmerksam (Bin ich gemeint?), beim zweiten Mal guckt sie (Soll ich das jetzt wirklich machen?) und beim dritten Mal führt sie den Befehl dann aus. (Scheinbar soll ich es wirklich machen, wenns Herrchen dreimal sagt...). Dieses Verhalten ist auch ganz logisch zu erklären... RR wurden in Süd-Afrika zur Löwenjagd verwendet, dabei haben sie aber nicht mit Löwen gekämpft, sondern sie als Jagdhund nur gestellt und solange festgehalten bis der Jäger kam und die Löwen erschoss. Während diesem Festhalten haben sie die Löwen mit Kreislaufen eingekreist. Der oder die Löwen haben dabei immer wieder Ausbruchs- oder Angriffsversuche unternommen, auf welche der RR natürlich mit Ausweichen reagieren musste. Wie also die RR beim Löwenstellen reagieren, mussten sie ganz alleine entscheiden. Ein Mensch wäre mit der Befehlserteilung (Ausweichen, Pass auf usw.) viel zu langsam und hätte vielen RR bei der Jagd das Leben gekostet, hätten sie immer auf Befehle gewartet. Deshalb sind die RR so selbständig und selbstdenkend geworden, was ihnen bis heute tief in den Genen steckt.

    Erziehung...
    Meiner Meinung nach ist es ein Irrglaube und ein absoluter Fehler, wenn man versucht seinen RR nur mit Liebe zu erziehen. Wie erwähnt haben sie einen absolut starken Charakter und ordnen sich besonders im ersten Jahr nur wenig oder schwer unter. Sie versuchen immer wieder ihre Rudel-Mitglieder unterzubuttern um in der Rudel-Rangordnung einen Rang aufzusteigen. Diesem absolut natürlichen Verhalten kann man nicht nur mit Liebe entgegentreten, sondern konsequent. So lange bis der Hund seinen Platz im Rudel akzeptiert. Damit meine ich keine Schläge oder Prügel!!!!!!!!! Ich meine artgerechte Erziehungsmethoden, wie sie auch in der freien Natur von der Hundemutter angewendet werden. Schnauzgriff (bei der Mutterhündin gibt’s nen Knipser in die Schnute), am Genick packen (auch dies macht die Hundemutter in Form von ins Genick zwicken wenn die Jungen unartig sind) oder was sich auch bei uns sehr bewährt hat, ziehen an der Haut zwischen Hüfte und Bauch (dieses Dreieck). Natürlich darf sowas nicht übertrieben werden und nur in besonders schweren Fällen (wie z.B. Angriff auf ein Familienmitglied, Zerstörung etc.) angewandt werden. Der Hund versteht keine Worte, sondern nur diese Sprache (Bestrafen und Loben). Aber selbst hier gibt es gewaltige Unterschiede, welche abhängig vom Charakter des Hundes sind. Unsere Hündin ist z.B. extrem Dominant, wir haben noch nie nen Rüden getroffen, der sich ihr nicht sofort untergeordnet hat. Selbst andere Hündinnen machen dies hin und wieder. Deshalb forderte uns unsere Hündin öfters heraus, wo wir öfters konsequent reagieren mussten, wie es z.B. bei anderen RR der Fall ist. Hätten wir da nicht konsequent reagiert hätte der Hund gemacht was er will und hätte sich auch zu einer Gefahr für Mensch und Kind entwickeln können. Um es gleich vorweg zu nehmen. Nein unsere Hündin hat nicht aus Ängstlichkeit heraus ihren Rang akzeptiert, sondern weil wir ihr es so vorgegeben und sie dahingelenkt haben. Sie ist nach wie vor das absolute Gegenteil von "ängstlich" und zutraulicher und liebesbedürftiger wie kein zweiter Hund. Haben mal jemanden getroffen, der in der kompletten Welpenzeit nur 1-2x mit seinem Hund schimpfen musste. Das ist eben der krasse Gegensatz, deshalb muss die Erziehung auch immer individuell, einfühlsam und ausgeglichen erfolgen. Einen Hund, der schon sehr ängstlich und ungefestigt ist, darf ich auf keinen Fall übermäßig Strafen, da er sonst das Vertrauen verliert. Da muss man dann eben anders und von Hund zu Hund individuell drauf reagieren. (Nichtbeachtung, Abwenden, 1min aus dem Zimmer sperren und Tür zumachen etc.) Extrem viel Liebe wenn der Hund artig ist und konsequentes Vorgehen wenn er unartig ist, aber dem Charakter des Hundes angepasst!

    Wesen...
    Der RR ist allgemein als "Spätentwickler" bekannt. Vieles lernt er einfach viel später wie andere Hunde. Krass gesagt ist der RR 12-18 Monate Welpe und ist dann von einen Tag auf den Anderen erwachsen. Oft liest man auch von der Zerstörungslust des RR, welche aber meiner Erfahrung nach auch nicht ausgeprägter ist als bei anderen jungen Hunden. Da hab ich von jungen Labradors oder Retriver schon weitaus schlimmeres gehört wie "nur" ein zerstörter Schuh oder Handy. Man muss nur alles Wichtige außer Reichweite des Welpen/Junghundes bringen. Schuhe in Schuhschrank sperren, Toilettentür zumachen, damit die Toilettenpapier-Rolle nicht dran glauben muss, Essen nicht am Tisch stehen lassen usw. usf.

    Nur wer diese Tierliebe, dieses Einfühlvermögen und Verständnis mitbringt kann auch erfolgreich einen RR, sowie auch jeden anderen Hund erziehen. Dabei ist es egal, ob es der erste, zweite oder zehnte Hund ist. ;-)

    Hab ich mich im Datum vertan? Ist der 1. April?

    Nein ganz im Ernst.....das ist das Geilste was ich seit langem gelesen habe. Respekt! Sich soviel Mühe machen und damit völlige Ahnungslosigkeit demonstrieren hat zuletzt glaube ich nur Eva Brau..... ähhh Eva Hermann geschafft.

    Ich verneige mich vor Dir!

  20. #45
    GerdL
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Ich weiß gar nicht was ihr habt, er hat vollkommen Recht. Man muss es nur richtig lesen.

    Zitat Zitat von Berk82 Beitrag anzeigen
    ...... da man von 10 Leuten 10 verschiedene Meinungen bekommen hat.

    .... sind Anfänger die diese Anforderungen mitbringen meist besser geeignet als jemand der 25 Jahre Rottweiler im Zwinger hatte und dann als Hundeerfahren gilt.

    ...
    Verständnis für das Wesen…
    ....
    Mit der nötigen, erforderlichen Liebe zum Tier ist dies aber kein Problem.

    Weiter geht es mit der Sturheit eines RR...
    Ein RR ist ein extrem intelligenter und selbständiger Hund, ......

    Und nun zu den Befehlen...
    Ausnahmen bestätigen da zwar die Regel....
    Erziehung...
    .......Wie erwähnt haben sie einen absolut starken Charakter
    ......Extrem viel Liebe wenn der Hund artig ist und konsequentes Vorgehen wenn er unartig ist, aber dem Charakter des Hundes angepasst!

    Wesen...
    Der RR ist allgemein als "Spätentwickler" bekannt. .... Man muss nur alles Wichtige außer Reichweite des Welpen/Junghundes bringen. Schuhe in Schuhschrank sperren, Toilettentür zumachen, damit die Toilettenpapier-Rolle nicht dran glauben muss, Essen nicht am Tisch stehen lassen usw. usf.

    Nur wer diese Tierliebe, dieses Einfühlvermögen und Verständnis mitbringt kann auch erfolgreich einen RR, sowie auch jeden anderen Hund erziehen. Dabei ist es egal, ob es der erste, zweite oder zehnte Hund ist. ;-)
    Gruß
    Gerd

  21. #46
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Roswitha
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Wo fange ich da am besten an???

    Sozialisierungsphase ist mit 10 Wochen abgeschlossen, danach brauchts nur noch Schnuppischnuppi an der Leine. Wo hast du das denn her???

    Ich muß überhaupt nicht ertragen, daß mein Hund aufs Sofa kommt. Abgesehen davon, daß er es darf, hätte ich es ihm rechtzeitig verboten, wenn es nicht gedurft hätte. Und bestimmt nicht mit Schnauzengriff oder Genickgeschüttel. Wollte ich so was anwenden, wäre ich Hund geworden!!

    Aber der Bringer in deiner Beschreibung ist echt die Erklärung dafür, warum dein Hund nicht hört. Ich übertreib jetzt mal: Eigentlich ist er zum Löwen jagen gemacht und entscheidet deshalb selber, ob das Befolgen eines Kommandos Sinn macht oder nicht. Gott sei Dank kann mein RR nicht lesen, sonst hätte er ab sofort eine Entschuldigung fürs Nichtkommen. Nochmal: Wenn dein Hund auf deine Kommandos nicht hört, hast du was falsch gemacht. Die Quintessenz deiner echt hirnrissigen Erklärung (sorry) wäre dann, daß du dir ein Löwenkostüm anziehst, dann wäre Hundi immer um dich rum.

    Ich rede jetzt von meinem RR:
    Wenn Naala ein Kommando nicht gleich ausführt, dann gibt es i.d.R. nur einen Grund: "Platz" oder "Sitz" und der Boden ist nass

    Ich hoffe echt, daß diesen Käse von dir keiner glaubt.


    lg
    Roswitha
    Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert. (Oscar Wilde)

  22. #47
    Bubu01
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Berk82 Beitrag anzeigen
    Weiter geht es mit der Sturheit eines RR...
    Ein RR ist ein extrem intelligenter und selbständiger Hund, der sich nur schwer und wenn dann nur unter Protest etwas sagen lässt. Befehle wie Sitz und Platz lernt er schnell zu verstehen, führt diese aber nur aus, wenn er es für nötig hält oder wenn er merkt er muss es jetzt AUF JEDEN FALL machen. Schnelle Sitz-Platz-Sitz-Platz-Kommandos wie es manch andere Hunde machen sind beim RR unmöglich, nach dem ersten Durchgang sieht er es als unnötig an und macht es nicht mehr. Da kommt es auch vor, dass er vor lauter Sturheit wegschaut und die Befehle ignoriert. Ein RR ist auch schnell beleidigt wenn ihm was verboten wird. Wenn wir ihr z.B. (weil wir Besuch haben etc.) verbieten aufs Sofa zu steigen, dann legt sie sich bockig in ihr Körbchen und guckt uns stundenlang nicht mehr an.
    Bist du sicher, dass du nen RR hast und keinen Leonberger ?

    lg
    Jörg

  23. #48
    Solar Power User Avatar von shirotora
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    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Athos Beitrag anzeigen
    Dennoch muß ich zugeben, das mein Hund sich schon mehrfach sehr verändert hat. Aus meinem Softie-Schnuffel-Welpen, der auch im Junghundalter jedes Wort, jedes Kommando verstand und liebevoll ausführte wurde ein junger Bursche, der weder Deutsch noch irgendeine andere Sprache verstand. Mit sehr viel Geduld, Liebe und Konsequenz kamen wir immer wieder auf einen Nenner. Im Alter von ca. 2 Jahren entdeckte er dann seinen Jagdtrieb und ich hatte bereits geglaubt, das ihm dieses Gen fehlt . Ok. Wir arbeiten noch heute daran....
    ...
    Im Vergleich zu Golden Retrievern und Labradoren benötigte mein Rüde - aufgrund der vielbesagten Spätentwicklung und Sturheit - mehrfach soviel Erziehung wie seine gleichaltrigen o.g. Hundefreunde.

    Außerdem braucht ein RR definitiv mehr Abwechselung in körperlicher und geistiger Hinsicht als manch anderer Hund.
    Ein sehr schoener und wie ich finde sehr treffender Bericht.

    Unser Zimba ist mein erster RR, fuer meinen Partner der erste Hund ueberhaupt.
    Obwohl er erst 13 Wochen alt ist, konnte ich bereits einige Unterschiede zu meinen vorherigen Hunden feststellen. Der junge Mann hat manchmal jetzt schon seinen eigenen Kopf. Wenn ich ihm durch einige "tzsch" zu verstehen gebe, dass er gefaelligst nicht meine Stiefmuetterchen und Rosenblueten fressen soll, kann es passieren, dass er erst einen Satz nach hinten macht, micht dann frech anschaut und sich dann erst recht auf die Blume stuerzt.
    Bereits am ersten Tag lernte er im Garten Baelle zu apportieren (ich war echt beeindruckt), um dann nach weiteren 10 Minuten zu entscheiden, dass er jetzt einfach keinen Bock mehr hatte und lieber mit dem Seil spielen wolle.
    Im Augenblick wollen wir ihm gerade das "Welpenpatschen" abzugewoehnen, was schon mal dazu fuehren kann, dass ich 20 Minuten auf der Couch damit zubringe, im Minutentakt eine (oder auch beide) seiner Vorderpfoten von meinem Knie wieder zurueck auf den Boden zu stellen. Wenn ihm das irgendwann selbst zu bloed wird, kann es passieren, dass er das Gleiche dann noch einmal fuer weitere 20 min mit meinem Partner abzieht.
    Ich denke auch, dass diese Sturkoepfigkeit durchaus Rassetypisch ist und man gerade deshalb sehr viiiiieeeeel Geduld und liebevolle Konsequenz braucht.
    Viele Hundehalter neigen leider bis heute dazu, Strenge (also Konsequenz) mit Haerte zu verwechseln. Wenn ich manchmal sehe, wie Leute ihre Hunde anschreien oder herumzerren (und vermutlich auch schlagen), denke ich nicht, dass die meisten von DENEN tatsaechlich "Newbies" in der Hundehaltung sind.

    Ich habe irgendwo gelesen, dass der RR keine Haerte vertraegt und niemals vergisst, wenn er mal geschlagen wurde und auch nie verzeiht. Ich kann nicht sagen, ob und in wieweit das zutrifft und ihr sicher auch nicht aus eigener Anwendung, aber vielleicht koennen ja die neuen Herchens und Frauchens von RRs in Not da mehr zu beitragen.

    Meine 3 wichtigsten Goldenen Grundregeln fuer Hunde-Newbies sind, RR oder nicht RR:
    1. Immer die Ruhe bewahren. Das Energielevel Deines Hundes repraesentiert Dein eigenes.
    2. Arbeite mit positiver Verstaerkung. Bestrafungen werden Dir niemals den Hundepartner schaffen, den Du Dir wuenscht.
    3. Versuche Deinen Hund nicht zusehr zu vermenschlichen, auch wenn's manchmal schwerfaellt... Denke vor allem unterwegs immer daran, dass Du ein grosses, kraeftiges Tier an der Leine fuehrst, fuer das Du Deinen Mitmenschen gegenueber die Verantwortung traegst.

    Und ich wuerde allen raten, die einen Hund suchen, der neben Familie, Job, Hobbies oder was auch immer so nebenbei "mitlaeuft": Finger weg vom RR.
    Wer aber Nerven wie Stahlseile, viel Zeit und genuegend freien Platz im Herzen fuer diesen grossen braunen Loewenjaeger/Couchpotatoe hat, warum nicht. Man kann auch durch die Ansprueche seines Hundes "wachsen". Also, nur Mut!

  24. #49
    Shiva
    Gast

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Zitat Zitat von Roswitha Beitrag anzeigen
    Wo fange ich da am besten an???

    Sozialisierungsphase ist mit 10 Wochen abgeschlossen, danach brauchts nur noch Schnuppischnuppi an der Leine. Wo hast du das denn her???

    Ich muß überhaupt nicht ertragen, daß mein Hund aufs Sofa kommt. Und bestimmt nicht mit Schnauzengriff oder Genickgeschüttel. Wollte ich so was anwenden, wäre ich Hund geworden!!

    Aber der Bringer in deiner Beschreibung ist echt die Erklärung dafür, warum dein Hund nicht hört. Ich übertreib jetzt mal: Eigentlich ist er zum Löwen jagen gemacht und entscheidet deshalb selber, ob das Befolgen eines Kommandos Sinn macht oder nicht. Gott sei Dank kann mein RR nicht lesen, sonst hätte er ab sofort eine Entschuldigung fürs Nichtkommen. Nochmal: Wenn dein Hund auf deine Kommandos nicht hört, hast du was falsch gemacht.
    Danke Roswitha

  25. #50
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
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    Beiträge
    10.745

    Standard AW: RR - keinesfalls für "Anfänger"??

    Berk82:

    ich habe nur mal eben quer gelesen. Mir fehlt die Zeit. Aber ich habe es mir ausgedruckt. Besser als jedes TV-Programm!

    Heute Abend gönne ich mir den Spaß!

    Leonberger? Hmmmm...........vielleicht mein Bubi?

    Also ehrlich, ich bin ja nicht so für die Trollerei, aber dieses Mal?

    OK, ich hole mir
    Wer der Herde folgt, der folgt nur Ärschen.

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