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Thema: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

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  1. #1
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Hallo Katl,

    DAS richtige Verhalten in so einer Situation gibt es mMn nicht.
    Jeder Hund ist anders und auch jeder Mensch verhält sich in solchen Situationen anders.
    Ganz wichtig ist hierbei, den eigenen Hund sehr gut zu kennen und einschätzen zu können.
    Es wird hier sicher der Tipp kommen, den anderen Hund zu verscheuchen, indem Du drohend auf ihn zugehst, laut wirst, ggf. etwas nach dem anderen Hund wirfst, mit den Armen fuchtelst, was auch immer.
    Sowas mag sicherlich bei manchem Hund funktionieren, mein Weg ist sowas keinesfalls.
    Ich kenne den anderen Hund nicht und weiß von daher nicht, wie der auf Bedrohung durch mich reagieren wird.
    Außerdem würde ich damit nur meinen eigenen Hund total wuschig machen.
    Nun ist mein Rüde einer der Sorte, die jedem Streit aus dem Weg gehen.
    Von sich aus.
    Auf Streß hat der mal so gar keinen Bock.
    Sicher läßt er sich nicht alles bieten, er ist erwachsen.
    Er hat aber eine sehr klare Körpersprache und ist immer auf Deeskalation eingestellt.
    Ich leine ihn in solchen Situationen IMMER ab.
    Er kommt sehr viel besser klar, wenn er frei (re)agieren kann.
    Dann löst er solche Situationen hervorragend.
    Noch nie ist er in eine Beißerei verwickelt worden; als Welpe und als Junghund ist er insgesamt dreimal angegangen worden, davon zweimal ohne sichtbare Macken.
    Ich kann ihn, nachdem er dem anderen Rüden kurz klar gemacht hat, daß er zwar keinen Streß will, sich aber durchaus zu wehren wüßte, sofort abrufen.
    Ist er allerdings an der Leine, verspürt Zug und Druck, weil ich ihn lieber wegziehen will oder so, wird er richtig fuchtig.
    Das kann er gar nicht leiden und ist sicher auch sehr unklug, in einer solchen Situationen den eigenen Hund in eine Position zu bringen, in der er sich sehr schlecht frei bewegen und ggf. wehren kann.
    Wie gesagt, ich leine dann grundsätzlich ab und bin damit bisher sehr gut gefahren.
    Ich weiß aber auch ganz genau, daß mein Hund solche Situationen sehr gut beherrscht und sie bislang noch jedes Mal gut gemeistert hat.
    Ich sage nicht, NIE würde da bei uns was passieren, aber ich glaube, die Chancen stehen ganz gut, daß wir weiterhin heile durch`s Hundeleben kommen .

    LG, Suse

    Siehste, da haste schon die andere Seite...ich hab`zu lange gebraucht
    Zügig weggehen klappt nur sehr begrenzt.
    Meist animiert das einen fremden Hund, der ohne Besitzer unterwegs ist und sich sowieso schon auf Euch eingeschossen hat, dazu, ebenfalls schneller zu werden.
    Hatten wir schon ein paar Mal...zuletzt vorgestern.
    Geändert von spechti (05.01.2012 um 09:19 Uhr)
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  2. #2
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    beherzt den aggressor abweheren bevor dein hund sich genötigt sieht dies zu tun.
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  3. #3
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Tölchen (auch ein aktiv konfliktmeidender Hund) läuft außerorts immer frei.
    Wenn wir anderen Hunden begegnen, mache ich MEIN Verhalten gemeinhin von IHREM abhängig. Solange sie außerhalb meiner Reichweite mit dem anderen Hund interagiert, gehe ich einfach weiter. Kommt sie zu mir bzw. hinter mich, wird der fremde Hund weggeblockt, im Notfall auch weggedroht, lauthals bebrüllt, beworfen. Letzteres war nur einmal nötig, die meisten Hunde hier sind okay (wenn auch in manchen Fällen nach Tölchens Meinung zu aufdringlich).


    LG
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  4. #4
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Ich find es grenzwertig pauschal zu empfehlen den fremden Hund abzuwehren.
    Man sollte sich seiner Sache wirklich sicher sein und auch damit rechnen das ein solches Verhalten den fremden Hund nicht unbedingt in die Flucht schlägt sondern auch andere, gefährlichere Reaktionen hervorrufen kann!

  5. #5
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Zitat Zitat von Amare Beitrag anzeigen
    Ich find es grenzwertig pauschal zu empfehlen den fremden Hund abzuwehren.
    wie jetzt, willst du die verteidigung deinem hund überlassen.


    Zitat Zitat von Amare Beitrag anzeigen
    Man sollte sich seiner Sache wirklich sicher sein und auch damit rechnen das ein solches Verhalten den fremden Hund nicht unbedingt in die Flucht schlägt sondern auch andere, gefährlichere Reaktionen hervorrufen kann!
    wenn man seiner sache nicht sicher sein sollte, dann darf man mit seinem hund eben nur dahin gehen, wo sich nur wohlerzogene und/oder gesicherte hunde aufhalten.

    natürlich könnte man auch versuchen den aggressor mit frischen honigbrot unter kontrolle zu bekommen.
    Geändert von Heins (05.01.2012 um 10:14 Uhr) Grund: quotes in ordnung gebrachr
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  6. #6
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Mag sein das du einen paradisischen Ort kennst an dem es nur wohlerzogene Hunde gibt, ich kenn diesen Ort leider nicht.
    Deswegen werde ich wohl damit leben jenen unerzogenen Hunden auf verschiedene Art zu zeigen das sie unerwünscht sind.
    Ob das Honigbrot dabei hilfreich ist ... nunja *ironie*

    Allerdings ist es mMn schon wichtig verschiedene Lösungen aufzuzeigen! Ich persönlich würde mich nicht sicher genug fühlen dem keifenden Rottweiter (als Beispiel) ebenfalls keifend entgegenzutreten. Denn wenn dieser Hund der Meinung ist mir die Richtung geben zu müssen, zieh ich auf jeden Fall den kürzeren... Kommt allerdings ein Dackel daher, sieht die Sache schon wieder anders aus ... ;)

    Von daher - Vorsicht mit Pauschalisierungen!

  7. #7
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    tja, und wenn der dackel dir dann an den hals springt und sich festbeisst, was dann?

    paradiesisch? hier? nein! ich habe schon so manchen köter (nein noch niemals einen dackel) abgewehrt und man wird es vllt nicht glauben, die biester haben ganz schnell ihre lektion gelernt und sind mir fürderhin aus dem weg gegangen, selbst wenn ich mit einer läufigen hündin unterwegs war.
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  8. #8
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von elainee
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    naja, es gibt unterschiedliche lösungen

    hund blocken und in die flucht schlagen
    leckerlis schmeissen und hoffen, dass der fremde hund gerade hunger verspürt
    eigene hund losmachen

    ich treffe nur wenige hunde beim gassi und aggressive eigentlich nie. nur als meine herzdame das letzte mal läufig war und ein rüde sich von seinem frauchen entfernte und wauwi div mal ganz lieb rief, da hab ich meinen da schon ziemlich wütenden rüden losgelassen - bevor der fremde hund für nachwuchs bei uns sorgt. thema erledigt, frauchen schlug auch nen höheren gang ein.... ist bis auf lautes getose meines rüden nichts weiter gewesen, aber der hund hält sich sicher zukünftig von uns fern...

    ich hasse sowas

    gott sei dank passiert sowas hier aber so gut wie nie
    Martina

    mit Elainee, Kunjani und Tisha

  9. #9
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    wenn man seiner sache nicht sicher sein sollte, dann darf man mit seinem hund eben nur dahin gehen, wo sich nur wohlerzogene und/oder gesicherte hunde aufhalten.
    oder .. ach lassen wir das besser!
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  10. #10
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Es gibt keine pauschal richtige Antwort für jede Situation und jede Mensch-Hund-Kombination.

    Meistens sind es Sekundenbruchteile, in der eine Entscheidung zu treffen ist, was man zu tun beabsichtigt.

    Wie die Entscheidung ausfällt hängt vom eigenen Erfahrungsschatz, vom Sachverstand und letztendlich vom Bauchgefühl ab.

    Eine weitere Voraussetzung ist das "Lesen-können" des fremden und auch eigenen Hundes.

    In jedem Fall würde ich die Möglichkeit in Betracht ziehen, dem eigenen Hund "freie Bahn" zu geben;
    d.h. ableinen und notfalls frei zu geben.
    Das ermöglicht ihm, all sein Repertoire an Ausdrucksverhalten und ggfls Konfliktvermeidestrategien einzusetzen, ohne dass er durch eine Leine darin eingeschränkt oder gar gehindert wird.

    Die Situationen, die ich persönlich kenne, reichen von... bis... :


    Dem anderen Hund entgegen gehen und ihn durch Körpersprache und Stimme blocken und wegschicken, während der eigene Hund zuvor in die Warteposition gebracht wurde ( erfordert gutes Training der eigenen Hunde ) -

    In der überwiegenden Zahl der Fälle mit guten Erfolg angewendet.
    In einigen Einzelfällen jedoch mit dem Resultat gesteigerter und gefährlicher Aggression des Fremdhundes.
    In einigen Fällen keine nennenswerte Reaktion fremder Hunde.


    Dem anderen Hund den Rücken zudrehen und gemeinsam mit dem eigenen Hund durch Ruhe und Unbeeindruckbarkeit imponieren

    Gute Erfolge in der überwiegenden Anzahl der Fälle. (Erfordert gutes Training mit dem eigenen Hund. Erfordert Wissen und Erfahrung in der Anwendung der eigenen Körpersprache sowie auch gutes Beobachten und Einschätzen der Gesamtsituation, um ggfls noch andere Strategien anzuwenden.)

    Den eigenen Hund frei geben und sich selbst zurück halten

    Nachteil
    : man gibt die eigene Verantwortung für die Situation ab und der eigene Hund kann lernen: Frauchen kann nicht helfen. Gegebenenfalls einige Trainingsstunden, - tage,- wochen... um Vertrauen wieder herzustellen ( hatten wir gerade erst : nachzulesen im Thema: " Hündin auf Krawall gebürstet" http://www.rhodesian-ridgeback-forum...ebuerstet.html

    Vorteil:
    Hund kann Ausdrucksverhalten zeigen und die Situation ggfls für sich zum positiven Abschluss bringen.

    Diese Strategie wende ich nur dann an, wenn alle anderen Strategien keinen Erfolg erwarten lassen und / oder im Notfall.

    VG Rosemarie
    Geändert von Rosemarie Karsten (05.01.2012 um 10:57 Uhr)
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    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  11. #11
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    ......ich weiche nicht aus, bin aber nicht souverän. meinen hund lasse ich gar nichts regeln. was kann ich tun?......

    zank dich mit heins, das bringt dich bestimmt weiter.
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

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