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Thema: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    nur um mich mal wieder unbeliebt zu machen. "den dicken das regeln lassen" halte ich nicht für die schlechteste idee. selbstredend sollten hund und halter sich ihrer jeweiligen kommunikationsfähigkeit bewusst sein. und ja, das kann in die hose gehen. aber, welcher lösungsweg kann das nicht?

    pete
    anando, Lumpi001, spechti and 2 others like this.
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

  2. #2
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Zitat Zitat von pete23021972 Beitrag anzeigen
    nur um mich mal wieder unbeliebt zu machen. "den dicken das regeln lassen" halte ich nicht für die schlechteste idee. selbstredend sollten hund und halter sich ihrer jeweiligen kommunikationsfähigkeit bewusst sein. und ja, das kann in die hose gehen. aber, welcher lösungsweg kann das nicht?

    pete
    Prinzipiell stimme ich Dir zu, vor allem wenn mehrere Hunde im Spiel sind und die Lage chaotisch zu werden droht.
    Der worst case ist ja nun mal der gebissene Mensch, da sind sich wohl alle einig.
    Aber bei meinem Dicken wär es die schlechtere Idee gewesen. Kommunikation ist ein sehr weiter Begriff ...

  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    ich bin auch nicht der ansicht, das dies die lösung für jeden fall ist aber ich gehe halt davon aus, dass sie öfters angemessen ist als alles andere was ich hier lese. und in diesem zusammenhang verstehe ich halt das scheinbare verteufeln des "selbst regeln lassens" nicht. ich kann mir dies nur damit erklären, dass viele darunter die großer beißerei verstehen. dann jedoch haben jene wirklich wenig aus dem bereich der hundekommunikation verstanden.

    ferner ist mir natürlich klar, dass dies ein weg ist, den man nur begehen kann, wenn man dem hund die möglichkeit eingeräumt hat, seine sprache zu erlernen, und zwar aktiv als auch passiv.

    pete
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
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  4. #4
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Zitat Zitat von pete23021972 Beitrag anzeigen
    ich bin auch nicht der ansicht, das dies die lösung für jeden fall ist aber ich gehe halt davon aus, dass sie öfters angemessen ist als alles andere was ich hier lese. und in diesem zusammenhang verstehe ich halt das scheinbare verteufeln des "selbst regeln lassens" nicht. ich kann mir dies nur damit erklären, dass viele darunter die großer beißerei verstehen. dann jedoch haben jene wirklich wenig aus dem bereich der hundekommunikation verstanden.

    ferner ist mir natürlich klar, dass dies ein weg ist, den man nur begehen kann, wenn man dem hund die möglichkeit eingeräumt hat, seine sprache zu erlernen, und zwar aktiv als auch passiv.

    pete

    Nein, das ist es für uns nicht. In den seltensten Fällen würde es wohl zu einer Beißerei kommen. Wobei ich auch das schon unter Hündinnen erlebt habe und das wahrlich "keine schöne Sache ist". Danach hast du wirkliche Probleme für längere Zeit...

    Das Problem des Selbstregelns" ist für uns gewesen ( - siehe Hündin auf Krawall gebürstet ), dass der Hund in für ihn künftig spannungsträchtigen Situationen die Tendenz zunehmend zeigt und erweitert, die Dinge selbst zu regeln. Das kann letztendlich dahin führen, dass der Hund plötzlich harmlos gelagerten Situationen nicht mehr im Gehorsam stehen kann. Zudem kann er immer früher und in immer harmloseren Situationen Verhalten zeigen nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung.

    Letztendlich hängt es vom jeweiligen Hund, Halter und der Gesamtsituation ab.. siehe mein letzter Beitrag...

    Vg Rosemarie
    Geändert von Rosemarie Karsten (05.01.2012 um 13:30 Uhr)
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  5. #5
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Wie verhalten? Situation: fremder freilaufender Hund, massiv drohend

    Das ist alles so situations- und hundeabhängig... Bei uns läuft das so (und wäre anders auch schlecht machbar):

    Mein Rüde reagiert völlig anders als meine Hündin und im Zweierteam ist das nochmal anders. Ich schütze, wo es geht, aber ich muss auch wissen, wo meine Grenzen sind, weil ich mit dem guten Willen zum Schutz, der dann in die Hosen geht, letztendlich mehr Schaden anrichte als etwas gut mache.

    Der Rüde ist bei Leinenbegegnungen unsicher - wegen mir und wegen seiner eingeschränkten Bewegungsfreiheit. Im Freilauf ist er sicher und körperlich sehr ausdrucksstark, körperliche Kommunikation ist für ihn wichtig. Dazu kommt, dass er durchaus sehr deeskalierend agieren kann.

    Meine Hündin fühlt sich bei mir sicher (egal, ob die Leine dran ist, oder nicht). Von Welpenbeinen an kommt sie bei Unsicherheit zu mir und geht gegebenenfalls hinter mich.

    Im freilaufenden Zweierteam fühlt sich das Mädel stärker als im Einzel, was wiederum heißt, dass das Auftreten durchaus auch dreister sein kann. Im freilaufenden Zweierteam bleibt der Rüde meist cool, neigt aber ab und an dazu, das Mädel mit zu beschützen.

    So, nun hab ich Situation 1: Ich alleine mit dem Bub unterwegs, drohender Hund kommt. Zunächst lasse ich angeleint, gucke, wie der andere Hund weiter reagiert, meine Hand ist dabei aber schon am Karabiner der Leine. Abgesehen davon, dass sich neben mir bereits 45 kg geballte Energie hochplüscheln, die sich sicher nicht hinter mir verstecken werden, weiß ich auch, dass für das komplizierte Leinenbegegnungsunsicherheitsverhältnis (tolles Wort) zwischen mir und meinem Rüden nichts Schlimmeres passieren kann, als dass mir der Kerl angeleint neben mir zerbissen wird. Oft schwenken die freilaufenden Hunde ja in ihrem Verhalten noch um (das passiert uns öfters mal), dann kann ich meinen angeleint lassen und alles ist gut. Schwenkt der Fremdhund nicht um, dann klinke ich den Karabiner aus, damit Buki Platz hat, körperlich zu agieren und zu deeskalieren - bzw. sich im schlimmsten Fall auch zu wehren. Wenn der Fremdhund wirklich beschädigen will, dann krieg ich den nicht abgewehrt, wenn ich auch noch über meinen drüberfalle und gucken muss, wie ich den körperlich gehändelt bekomme.

    Situation 2: Ich allleine mit Hündin unterwegs, drohender Hund kommt. Die Situation ist komplett anders, weil das Mädel gleich mal möglichst klein hinter mir steht und nicht neben mir auf Plüschelelefantengröße anwächst. Hier kann ich abwehren, weil ich mich voll auf das Abwehren konzentrieren kann. Leine los würde hier nichts bringen, weil Rose nicht das aufwändige Deeskalationsprogramm eines Bukis abspult und bei Unsicherheit/Angst sowieso an mir klebt. Ich bin da also voll in der Verantwortung.

    Situation 3: Ich mit beiden Hunden unterwegs, drohender Hund kommt. Da warte ich gar nichts ab, sondern leine den Bub ab. Das Mädel fühlt sich im Team mit Buki und ist mutiger - sie bleibt an der Leine, damit sie in das deeskalierende Verhalten von Buki nicht pushend und kontraproduktiv reinrauschen kann. Ich muss Buki ableinen, weil ich zwei angeleinte Hunde im ernsten Ernstfall nicht mehr schützen kann. Wer mir erzählt, er kann das pauschal immer und ständig, dem schenke ich herzlich wenig Glauben (außer er zeigt mir seinen "Incredible"-Mitgliedsausweis).

    Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Fred zu dem Thema (da ging es um 5 freilaufende Hunde):

    Wichtig ist - finde ich - zu wissen, wie die eigenen Hunde reagieren und welchen seiner Hunde man gegebenenfalls als Unterstützung zur Konfliktbewältigung einsetzen kann. Ich schütze meine Hunde - das Vertrauen baut darauf. Aber manchmal sind sie wirklich Partner - sie vertrauen nicht nur mir, sondern ich auch ihnen. Immer kann ich sie nicht beschützen. Gut, wenn wir dann als Team agieren können und meine Hunde auch ohne meine schützende Hand vernünftig reagieren. Ich denke, ich würde mit einem angeleinten Hund, der direkt in meiner unmittelbaren Nähe (die ja Schutz bieten soll) von anderen Hunden plattgebügelt wird, weil er wegen Leine gar nicht aus kann ... mehr Schaden als Gutes anrichten.
    LG

    Susanne
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