Geändert von Juchhu (19.08.2011 um 09:52 Uhr)
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.
Für was um Himmels Willen braucht man ein GPS, wenn man nicht gerade beim Geocachen unterwegs ist oder in der Rhub al Khali? Das amüsiert wiederum mich...
LG
Susanne, die feststellt, dass Notfallbewertungen und Mittel zur Prävention tatsächlich sehr persönlichkeitsabhängig sind.
Ach, der alltägliche Notfall kann höchst banaler Natur sein und einen mit Adrenalin versorgen, wie es sonst nur Jetpiloten und alleinerziehende Mütter von Drillingen kennen.
Also nun eine lange Geschichte über einen kleinen und höchst banalen "Notfall".
Ich war mit drei Hunden unterwegs und einer ist ein Kraftpaketchen, für welches selbständiges Handeln ein Stückchen Lebensqualität darstellt. Nun ist es aber auch für das andere Ende der Leine (mich) Lebensqualität, wenn es die Richtung vorgibt. Männer unter sich halt ... "DU willst da hin ? ICH will aber hier hin". Im allgemeinen Kraftprotzen, welches sich schon mal darin äußert daß man auf der Leine hätte Geige spielen können, ist dann plötzliche ein leises, aber scharfes und unheilverkündendes Knacken zu hören (ich hab so ein Knacken mal gehört, kurz bevor ich bei einer Fachwerksanierung zwischen zwei Balken nach unten gerauscht bin. Es sind meist die eher leisen Töne, welche uns an die Vergänglichkeit des Seins erinnern ...)
Nun habe ich also eine Leine nebst Geschirr dran in der Hand (nette Vorstellung, damit und mit nur noch zwei Hunden zurückzukommen und der hochgeschätzten Halterin zu sagen "es ist was zu Bruch gegangen, hat mit dem Geschirr zu tun, mehr weiß ich auch nicht ...")
Und da steht ein zunächst leicht perplexer Hund der, da bin ich mir richtig sicher, schnell ein so was von feistes Grinsen auf allen vier Backen hat .... und da steht wie Gott oder wer weiß wer ihn geschaffen hat. Da fielen mir alle Geschichten ein die ich über den Hund gehört und gelesen habe. Ja, dieser Hund ist mit seinem katastrophilen Potential zum Protagonisten eines Buches geworden. Seine unglaubliche Zielstrebigkeit und Kreativität wenn es darum geht, Apokalypsen auszulösen und Katastrophen zu entfesseln sind legendär. So ähnlich wie ich in diesem Moment muß man sich fühlen, wenn einem kurz vorm Verbrennen beim Wiedereintritt in die Atmosphäre sein eigenes Leben in Zeitraffer vorgeführt wird.
GPS-Gerät hatte ich keines dabei, das hätte ich werfen können, vielleicht apportiert es der Hund ja ...
...also Mut zur Demut und ein Vortrag, fast auf Knien gehalten "Buckischnuppi schatzilein, wullewullewulle .....guck mal hiiiiier Leckerli ..... braves buckischnuppischatzilein ....".
Ich rechne dem Hund heute noch hoch an daß meine Erbarmungswürdigkeit ihn offenbar berührt hat und er nicht stiften ging. Und der Schaden sich so auf eine kaputte Plastikschließe und meine wohl für immer verloren gegangene maskuline Würde beschränkt.
Siehe Antwort unten ...
Ja, die Rezension ist wirklich klasse.
Allerdings frage ich mich, wofür man das 2 kg Ding ernsthaft gebrauchen kann.
Thema GPS:
Kann es sein, dass Ihr Euch wenig bis gar nicht mit den Möglichkeiten der heutigen GPS-Geräte insbesondere für den Radsport beschäftigt habt?
Die Dinger sind zz. sensationell:
- Man kann von anderen schöne Touren laden und nachfahren
(Die neuen Dinger können nicht nur Richtung, Karte etc anzeigen sondern auch zz. im Gelände mit Sprachansage und automatische Routenkorrektur führen.)
- Sie zeichnen die Strecke, die Höhenmeter, alle Reisedaten (Zeit, Pausen, Geschwindigkeit, Trittfrequenz, Herzfrequenz (meine
) und Leistung in Watt (ebenfalls meine
)) auf, sodass man Tour/Training optimal auswerten kann.
Fürs nach hause finden habe ich mein GPS noch nicht gebraucht. Aber wenn man im unbekannten Gebiet fährt, kann man während der Tour Verlängerungen oder Abkürzung einfach sicherer und schneller umsetzen.
Und wenn es wirklich mal zu einem Notfall kommt, kann man mit GPS die Einweisung der Rettungskräfte mit den gespeicherten POIs Rettungspunkte sicherer und schneller umsetzen.
Nachdem mir das im DJ-SAMs zarten Alter von 2 Jahre (damals schon grob 50 kg) zweimal mit massiven Metall-Karabinerhaken an einer Lederleine passiert ist, bin ich auf einen Kletterkarabiner umgestiegen. Bei 8.000 N zulässige Zugbelastung hatte ich dann Ruhe. Nach weiteren 18 Monaten hatte ich dann DJ-SAM endgültig das Ziehen abgewöhnt.
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.
Bis auf den fett gedruckten Teil des Zitates, der mir in seiner Sinnigkeit durchaus einleuchtet, packe ich den Rest dann mal nicht in die Schublade "Notfall", sondern in die Schublade "Wichtigtuereien von Mountainbikern, die der Rest der Welt schon immer dringend brauchte".
Amüsierte Grüße
Susanne
Dann beantworte mir ehrlich die folgende Frage:
Du bewegst Dich in einem Dir bekannten, vielleicht aber auch unbekannten Gelände/Waldgebiet.
Und Du bist nicht in der Nähe markanter Geländepunkte mit allgemeinem Bekanntheitsgrad.
Bei Dir oder Dritte tritt ein Notfall ein, und kannst einen Notruf per Handy absetzen (was man im unwegsamen Gelände/Wald nicht voraussetzen sollte), beachtest 6 von 7 Ws und sollst nun der Rettungsleitstelle erklären, wo (eine der 7 Ws) der Unfall ist bzw. die verletzte Person sich befindet.
Kennst Du die von der Unfallstelle nächstliegenden amtlichen Rettungspunkte, die die Rettungsleitstelle ebenfalls kennt? Die Leitung von einem bekannten Rettungspunkt zum Unfallort ist ungleich einfacher als die Aufgabe vom öffentlichen Straßennetz zum Unfallort dirigieren zu müssen.
Wie gesagt, die Jungs&Mädels vom Rettungsteam inkl. Notarzt würden schon gerne möglichst viel Strecke mit den Kraftfahrzeugen zurücklegen wollen.
Wer jetzt an Bergwacht denkt, möge sich das Szenario im deutschen Mittelgebirge vorstellen.
Apropo Notfallmanagement
Ich zitiere jetzt mal aus unserer BikeGuide-Ausbildung:
...
Notfallmanagement:
Das Notfallmanagement bietet immer dann eine Hilfe, wenn es bei einem Angebot zu einem Unfall mit Personenschaden gekommen ist.
Folgende Regeln sind zu beachten:
- Ruhe bewahren und Überblick verschaffen
Was ist passiert, wer ist wie verletzt?- Gruppe einteilen: Ein Teil sichert die Unfallstelle, Erste Hilfe-Kundige versorgen den bzw. die Verletzten, einer setzt die Unfallmeldung an die Rettungsleitstelle über Rufnummer 112 (Feuerwehr) ab:
- Wo ist es passiert? (GPS-Daten, Wegbezeichnung/-beschreibung, im alpinen Bereich mit Höhenangabe)
- Was ist passiert? (Genaue Beschreibung des Unfalls)
- Wie viele Verletzte gibt es? (Anzahl)
- Welche Art von Verletzungen/Schäden liegen vor? (Auf zeitkritische Schäden hinweisen, z.B. Schädel-/Hirntrauma / Atem- bzw. Herzstillstand)
- Wer meldet? (Name, Beziehung zum Unfallopfer)
- Warten auf Rückfragen (erst auflegen, wenn die Rettungsleitstelle dazu auffordert bzw. das Gespräch beendet.)
- Wenn möglich, Teilnehmer den Rettungskräfte gem. telefonischer Absprache zur Einweisung entgegenschicken.
Es empfiehlt sich:
- An einem Erste Hilfe Kurs teilzunehmen (2-tägig)
- Alle zwei Jahre an einen Tagesauffrischkurs teilzunehmen
- Kleines Erste Hilfe Notfallset (oft günstig über Discounter zu erwerben) mitzunehmen. Dabei sollte man den Inhalt um mindestens ein Dreieckstuch und eine Rettungsdecke (Goldfolie wg. Wärmeisolierung z.B. bei Schockzuständen) erweitern.
...
© 2011 by MTBvD
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.
Martin,
Du hast Susanne-Mathunis Post aber schon gelesen? Also auch das "im Mittelteil", noch mal extra für Dich erneut zitiert:Bis auf den fett gedruckten Teil des Zitates, der mir in seiner Sinnigkeit durchaus einleuchtet
Guten MORGEN!
Tina
Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)
Sei ein Mensch - liebe.
Vermehre die Freiheit - begreife.
Tu was Du willst, fürchte Dich nicht.
Geh vorwärts - denke.
Sei glücklich.
Du wirst sterben - also lebe!
Ivan Svitak
Herzliche Grüße
Andrea
"Ich bin ein Mensch und Du bist ein Hund, Du kannst nicht wissen, was ich denke..
...ich weiß, denkt der Hund und lächelt."
Vielleicht hat er sich ja zwingen lassen müssen ........... mit Geld?!![]()
Die Rezension ist klasse!
Das Alien passt zu dir:
"Edelstahl-Body mit hoher Stabilität in superflacher Bauweise. "
Warum du ein GPS benötigst in heimischen Gefilden, ist mir auch nicht so ganz klar.. hast du keine so gute Orientierung?
Ich habe damals selbst bei meiner Sahara-Durchquerung nur einen Kinderkompass dabei gehabt und in einem Sandsturm hat er mir gute Dienste geleistet![]()
Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen
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