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Thema: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

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  1. #1
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
    Registriert seit
    05.04.2008
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    16.600

    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Miguel,

    Dayo ist zwei Jahre und, wie Sabine schon anmerkte, gehört er eher zu den unsicheren Hunden.
    Ich will gar nicht bestreiten, daß Ihr entscheiden müßt, ob jemand befugt oder unbefugt Euer Grundstück betritt.
    Daß Dayo aber selbst entscheidet, jemanden zu stellen und auch noch an eine Wand zu drücken, geht nicht.
    Das zeigt doch ganz klar, daß er überhaupt nicht unterscheiden kann, wann es not tut und wann nicht.
    Jemand, der aus dem Gebüsch kommt und sich womöglich Deiner Frau nähert (hat der Typ doch aber wohl nicht getan, oder?), darf natürlich "schräg" angeguckt werden.
    Und auch im Ernstfall gehindert werden, sich weiter zu nähern.
    Ich bin mir nicht ganz sicher, Pete wird das besser wissen, aber selbst wenn jemand unbefugt Euer Grundstück betritt und Dayo schnappt zu, seid Ihr haftbar. Pete? Ist das so richtig?
    Und im übrigen habe ich persönlich keine Lust, daß mein Hund Angst erzeugt.
    Schon gar nicht in einer harmlosen Situation wie der des "Grundstück von der falschen Seite" Betretens.
    Verstehe mich bitte richtig, ich habe überhaupt nichts dagegen, daß mein Hund einen Menschen stellt.
    Aber nur, und wirklich nur dann, wenn der mir oder einem Familienmitglied was Böses will.
    Ein souveräner, sicherer Hund kann das sehr wohl deutlich erkennen.
    Mir persönlich reicht es, und das ist ganz sicher bei den ungebeten hinten herum kommenden Besuchern ganz genauso, wenn mein Hund bellt und sich auf der Terrasse zeigt.
    Das hindert sie auf jeden Fall am Betreten.
    Und ist hier ein durchaus gewünschtes Verhalten, welches zwar nicht gefördert, aber auch nicht unterbunden wird.
    Schlägt er an und bleibt stehen, wird er gelobt. Und damit ist dann auch gut.
    Ein Hund, der lautlos bleibt, nur knurrt und bereits einen Menschen an die Wand gedrückt hat, kann mMn sehr gefährlich werden...oder sehr gefährliche Situationen heraufbeschwören.
    Ich habe lange darauf hingearbeitet, Horst zu dem sicheren, souveränen Hund zu machen, der er inzwischen größtenteils ist.
    Dazu hat ein intensives Training mit Fremdbegegnungen gehört.
    Er ignoriert mittlerweile selbst Männer, die aus Gebüschen kommen.
    Und das ist auch gut so.
    Ich weiß dennoch, daß ich mich bei mir persönlich drohender Gefahr 100% auf die Instinkte meines Hundes verlassen kann.
    Das ist ebenfalls gut so.
    Und zum Thema Gebüsch.....Miguel, ich habe auch schon mal in einem Gebüsch gehockt.
    Und gebetet, daß keiner vorbeikommt und mich "erwischt"......ich wäre im Boden versunken.
    Sowas soll durchaus mal vorkommen.
    Ich erinnere Dich daran, wie schräg Dein Hund angeguckt wurde, nachdem der Vorfall von Riol in der Szene die Runde gemacht hatte.
    Überflüssig, zu erwähnen, wie blöd Du das fandest.
    Und nun überlege mal, wie das wohl wäre, wenn er auf dem nächsten Treffen jemand Fremden stellen würde, der sich der englischen Lady aus Versehen von hinten nähern würde.
    Glaube mir, sowas geht schneller, als Dir lieb ist. Weiß ich leider zu gut.....

    LG, Suse...die hofft, daß Ihr das nochmal überdenkt
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    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  2. #2
    Cathy
    Gast

    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Huhu Migo

    für mich liegt die Brisanz nicht nur darin, dass Dayo Menschen stellt, sondern darin, dass er dies völlig eigenständig tut.
    Du sagst es kam jemand auf das Grundstück, ohne das du das Tor gehört hast.....mhm, wenn du das Tor gehört hättest, wäre diese Person dir willkommen gewesen ( denn sie war dir ja offensichtlich nicht unbekannt). Und du hättest Dayo so nicht agieren lassen. Er hat also völlig allein entschieden, dass diese Person da nicht hingehört....allerdings etwas spät, denn erstmal hat er sie ja reingelassen....

    Wir wohnen mitten im Wald mit nur einem Nachbarn, der etwa 100m entfernt lebt. Ja, ich fühle mich durch die Hunde sicherer. Und nein, meine Hunde bestimmen NICHT, wer auf unser Grundstück darf. Das entscheide ich.
    Sie dürfen bellen, wenn ihnen etwas oder jemand seltsam vorkommt und dann dürfen sie mich holen und mir Bescheid sagen.
    Wenn Dayo ein guter Wachhund sein soll, dann bring ihm bitte bei, dass er die Leute erst gar nicht auf das Grundstück lässt, anstelle sie dort "festzupinnen". Dann kannst du immer noch entscheiden, wer in dein Reich darf.

    Ich habe längere Zeit in Kanada verbracht und dort hat fast jeder einen Hund um sein Grundstück zu "sichern". Ich wurde oft angebellt/ angekündigt oder auch an der Einfahrt/ Tor aufgehalten. Diese Hunde wussten alle, was ihr Job ist und NIEMALS hat mich ein Hund an eine Wand gestellt und ganz ehrlich gesagt hätte mir das auch einen Tick zu viel Selbstjustiz im Nachgeschmack.

    just my 2cents....Cathy
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  3. #3
    lead me or follow me
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    Standard AW: Rhodesian-Ridgeback ein guter Wachhund?

    Na, das waren doch jetzt mal zwei wirklich schlüssige und nachvollziehbaren Argumentationsketten. Danke Ihr Zwei!
    Ist ja nicht so, das ich nicht bereit zu lernen, ich muss es nur verstehen - ich gehöre halt nicht zu den Schema-F-/nachplapper-Typen.
    Ach wie es liebe, eine Baustelle nach der anderen zu öffnen. So wird einem wenigstens nicht langweilig ...

    - Migo
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