Das, was du hier beschreibst, hört sich nach gutem, intensivem Training mit dem entsprechenden Erfolg an. Für mich klingt es aber so, als müsstest du bei deiner Hündin ständig hellwach sein, die Umgebung im Auge behalten, sie im Auge behalten, etc. Wenn du einen kleinen bzw. jungen RR dabei hast, wird das nicht mehr möglich sein. Stell dir einfach mal vor was passiert, wenn du gerade mit deinem Junghund beschäftigt bist, die Umgebung einen Moment nicht im Auge hast (und das passiert auch Leuten, die nur einen Hund dabei haben und sehr aufmerksam sind) und in gerade in diesem Moment die entsprechende Hündin um die Ecke kommt. Du verpasst den Abruf, bemerkst die Situation erst, als es zu spät ist und kannst dann nicht eingreifen, weil du eigentlich den Junghund beaufsichtigen musst. Nein, das will man nicht haben. Ich selbst habe den ersten RR, den ich, dank intensivem Training vom ersten Tag an, als unproblematisch bezeichnen würde. Aber selbst bei ihm versuche ich, in jeder Sekunde des Spaziergangs gedanklich bei ihm zu sein. Das gelingt nicht immer und ist in den allermeisten Fällen auch unproblematisch. Aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte zu ihm noch einen unverträglichen Hund dabei - selbst wenn dieser "nur" eine bestimmte Sorte Hund nicht mag - wäre das der pure Stress und wirklich nichts, was ich mir als Freizeitbeschäftigung aufhalsen würde. Dazu kommt - und da würde ich mich auf Katjas Warnung beziehen - der Rudeleffekt und was der Welpe/Junghund sich beim älteren Hund abschaut. Nicht umsonst möchte man als Welpeninteressent keinen Hund von einer schlecht sozialisierten Hundemutti haben. Ich weiß, deine Hündin mag "nur" keine intakten Hündinnen, keine Kastraten. Womit das zusammenhängt, weiß man nicht. Aber deine Hündin wäre in dem Fall eine Ersatzmutti und die Gefahr, dass der Welpe sich das abschaut, nicht von der Hand zu weisen. Viele Grüße, Stefanie mit BamBam


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