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Josch, DAS war Heins' Frage:
Lieber Dissens, ich hatte diese Frage längst beantwortet!

Hier nochmal die Gegenfrage: Wie züchtet ein "professioneller" Züchter, wenn er seine Zuchtpaare nicht in Zwingern halten will? Wie hält er sie denn sonst? Komm: Erleuchte mich!

Worum geht es Dir eigentlich?

Geht es um den Begriff "Zuchtpaare"? Im Bio-Unterricht an der Schule habe ich gelernt, dass für die Fortpflanzung immer ein Männlein und ein Weiblein erforderlich ist. Außer bei Quallen. Bei Fröschen solle es auch Ausnahmen geben. Bei Hunden habe ich aber noch NIE von irgendwelchen Ausnahmen gehört. Also: Wie züchten Züchter Deiner Meinung nach???

Ich muss eingestehen, dass ich gerade stinkend sauer bin, weil ich mich an meinen ersten Hund erinnere! Der arme Bursche (zu dem Zeitpunkt 13 Jahre alt!) ist zum Einschläfern zum Tierarzet gekommen, weil er binnen weniger Tage die Kontrolle über seine Hinterbeine verloren hat. Es handelte sich um einen Schäferhund mit roten Papieren, er stammte aus einer von irgendeinem Verein "kontrollierten" Zucht, die irgendeinem schwachsinnigen "Standard" gehorchte, der kürzere Hinterbeine als Vorderbeine verlangte. Stichwort: Abfallender Rücken. Dass die Folge davon so unschöne Erscheinungen wie HD und Nervenschädigungen an den Hinterläufen sein können - mein Gott, scheiß drauf! Hauptsache er entspricht dem Stsandard. Oder????

Denk mal zurück an die 1990er Jahre! Da tauchten in Westdeutschland plötzlich Schäferhunde auf, die NICHT diesem völlig schwachsinnigen Standard entsprachen!

Und stinkend sauer bin ich gerade, weil ich solche "Argumente" lesen muss, während mir gerade lebhaft in Erinnerung kommt, wie der alte Berti sich an meinen Arm angeschmiegt hat, als er zum letzten Mal eingeschlafen ist...!

Und jetzt nochmal: Er stammte NICHT von irgendeinem unkontrollierten Hinterhof-Erzeuger! Er hatte rote Papiere, die von irgendeinem Verein erteilte "Zuchtgenehmigung" - und war trotzdem aufgrund von irgendwelchen willkürlichen "Standards" kaputtgezüchtet! Es hat uns einen Haufen Geld gekostet, dass er trotz all seiner "Mängel" 13 Jahre alt geworden ist. Der erste Besitzer hat nur zwei Jahre durchgehalten. Dann ist der arme Bursche im Tierheim gelandet.

Und jetzt zum dritten Mal: vom "zugelassenen" Züchter, aus "kontrollierter" Zucht, mit allen tieraärztlichen Untersuchungen und Belegen, mit allen "zuchtrelevanten" Belegen (Ahnentafel und blablabla...)

Leute, singt mir hier bitte nicht das hohe Lied von der tierschützerischen Leistung, die angeblich ausschließlich vereinsangehörige Hundezüchter erbringen können, die irgendwelchen "Standards" folgen! Von den vier Hunden, die wir bisher hatten, stammte nur EINER aus so einer "kontrollierten" und angeblich allein vertrauenswürdigen Zucht. Und der war gesundheitlich die ärmste Wurst von allen vieren!