Zitat Zitat von scharfr Beitrag anzeigen
Hallo Tina,

aber wir schläfern doch auch keine Menschen ein welche anderen Menschen schaden, erneut schaden könnten oder welche nachweislich andere Menschen getötet haben.

Mir erschliest sich der gravierende Unterschied in der Methodik der Vorsorglichen Gefahrenabwehr, nur aus dem Ursprung der ausübenden Gattung (Tier oder Mensch) als recht egoistisch.

Ich würde es "anthropozentrisch" nennen - den Menschen und dessen Unversehrtheit über die des Tieres setzend. Und ja, so denke ich. Und, ja, ich halte dieses Denken für legitim.


Ein Tier wird für ein solches (eventuell nur bevorstehendes) Vergehen getötet,
Geht es um "Strafe" oder geht es um Abwehr von Gefahren? Für mich geht es um Letzteres ...

innerhalb der Menschlichen Spezies haben wir grösste und meiner Ansicht nach auch berechtigte Bedenken, den Tod als Strafe zu verwenden.
Zu Recht, finde ich.


Wer jetzt dazu sagt, es sind halt Tiere und keine Menschen, teilt nicht meine Meinung dazu.
Ja, dann sind wir eben verschiedener Meinung. Schön, dass dies hier ein Diskussionsforum ist und kein Andersdenkende-Steinigungs-Forum.
Frank,
ich wäre die Letzte, die sinnloses Dahinmeucheln irgendwelcher "nicht (mehr) in den Kram passender" Hunde guthieße.

Ich bitte aber - mit erneutem konkreten Bezug auf schwerwiegende Verletzungen durch einen Hund, dessen Attacke gezielt und mit Beschädigungsabsicht erfolgte - auch die möglichen Folgen der "Das kriegen wir doch hin"-Entscheidung mit in die Betrachtung einzubeziehen.
Was, wenn's beim nächsten Mal das Nachbarskind trifft? Dessen Mutter hätte vermutlich wenig Verständnis für meine tierfreundliche Entscheidung.

Und wer jetzt sagt "Ja, der Hund wird doch gesichert", der sei darauf hingewiesen, dass wohl keiner von uns morgens mit dem Auto losfährt, um jemanden umzunieten. Natürlich fahren wir defensiv und umsichtig. Dennoch gibt es jährlich Tausende Verkehrstote. Weil wir Menschen sind und Fehler machen.

LG
Tina