Bei uns im Dorf lebt eine Familie, welche dahinzog als ich noch zur Schule ging. Der erste Schäferhund wurde angeschafft, Ali hieß er und kannte ausser Zwinger und Grundstück nichts. Als Ali es nach 13 Jahren endlich geschafft hatte seinen Zwinger für immer zu verlassen, dauerte es nicht lang und der nächste deutsche Schäferhund zog ein-der Zwinger ist ja sowieso da.
Berry ist genau so alt wie mein Beagle Tommy, als Welpen haben sie einmal miteinander gespielt als ein Freund von mir dort die Urlaubsbetreuung machte. 10 Jahre ist das nun wieder her, Berry ist genauso gestört wie sein Vorgänger Ali. Wenn man am Hof vorbeiläuft wird gebellt wie verrückt im Zwinger, mit anderen Hunden würde es gar nicht funktionieren.
Manchmal treffe ich den Besitzer im Ort, nämlich wenn er an mir vorbeifährt wenn ich laufe mit meinen Hunden. Da kommen dann Sprüche wie: na hallo was rennst Du denn bei dem Mistwetter draussen rum?

Es ist zwecklos, der Mann ist unbelehrbar (er versteht das nicht, wie ich meine Hunde im Haus halten kann). Der Tierschutz würde nix machen, da der Zwinger nicht zu klein ist und Ernährung des Tieres gegeben ist.

Mich macht es so traurig, wenn ich daran denke das er so alt ist wie mein Hund. Und was mein Hund in den 10Jahren alles so mit mir zusammen erlebt hat, und dieser arme Tropf kommt vom eigenen Grundstück nicht runter.

Man fragt sich bei solchen Dingen immer, aus welchen Gründen sich manche den Hund anschaffen. Nur um zu sagen, ich habe einen Deutschen Schäferhund; der dem Einbrecher des Nachts aus dem Zwinger heraus den Weg ins Haus zeigen kann...



Für mich würde ein Zwinger nie in Frage kommen, und verschliessbare Kennel habe ich nur die ganz kleinen-ausschliesslich für die Katzen zum Transport zum TA.


Grüsse, Doreen