Hallo Florina,
als Hundehalter, die von genau solchen Leuten umgeben ist, kann ich hiervon nur abraten...
Der schlimmste Kläffer wohnt zum Glück nicht mehr in der Nachbarschaft sondern macht die Nachbarn einige Straßen weiter verrückt, aber auch so gibt es hier genügend Hunde, die ihren Tag auf sich selbst gestellt im Garten verbringen.
Glaub mir, der Hund wird sich seinen Auslauf nicht in der Zeit holen, in der er allein im Garten ist. Und ein Hund, der permanent heult oder bellt, wird Dir wohl eher Probleme als Freude bereiten. Ganz abgesehen davon, dass er u.U. auch mal abhaut, um alleine die Umgebung zu erkunden!
Oder er wird Beschäftigung finden, die Mensch/Nachbar nicht toll findet...
Unser Nothund Louis kam aus genau einer solchen Haltung mit dem Ergebnis, das jeder, der am Zaun vorbeiging, verbellt wurde und zwar kräftig und andauernd - er kannte es ja nicht anders.
Sicherlich kann man das Alleinebleiben im Garten je nach Wohnlage seinem Hund beibringen - aber ich bezweifel sehr, dass ein dann halbjähriger Welpe sofort u.U. den ganzen Tag alleine bleibt ohne Schaden zu nehmen.
Ich rate Dir ganz ernsthaft - warte erstmal das Referendariat ab und schau, wie sich Dein Tagesablauf weiter entwickelt.
Falls Du die Chance hast, dass z.B. Deine Eltern (so sie in der Nähe wohnen) sich ebenfalls mit kümmern, dann kann es evtl. schon funktionieren. (Ich kenne Vollzeit-Berufstätige, wo es auf diese Weise gut klappt). Dann kann Hundi auch im Haus bleiben... Nebenbei kenne ich auch Lehrer mit Hund, aber auch da ist alles hervorragend organisiert.
Meinen ersten Hund habe ich auch ab und zu allein im Garten gelassen - wenn es nicht anders ging, aber ich hatte immer ein ungutes Gefühl und Angst, dass er irgendwann nicht mehr dort ist, wenn ich von der Arbeit heimkomme. Schlussendlich musste ich ihn auch aus Zeitmangel abgeben, da ich ihm als Single mit Vollzeit und Überstunden nicht mehr gerecht werden konnte. Er kam zu einem Selbstständigen, der eine Reparaturwerkstatt hatte und konnte dort sein Hundeleben in Gesellschaft genießen.
Von daher weiß ich sehr genau, wovon ich spreche und als mein Mann dann einen Hund haben wollte, haben wir sehr lange und sehr ausführlich überlegt, denn noch einmal wollte ich keinen Hund abgeben!
Manchmal kann Tierschutz auch der Verzicht auf ein Tier sein!
Un saludo
Angela


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