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Thema: Stresssituationen im Büro

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  1. #1
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    Standard AW: Stresssituationen im Büro

    für einen hund, besonders einen welpen brauch man zeit, ganz viel zeit (ganz besonders im ersten lebensjahr so ~ab der 14ten lebenswoche). ich würde das nie und nimmer hinkriegen während ich gleichzeitig einer bürotätigkeit nachgehe. das resultat wäre dann bei mir wahrscheinlich ein 'neurotischer' hund. aber vllt ist das bei dir anders.

    btw: ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein arbeitgeber es wirklich dulden würde, wenn 'man' sich während der arbeitszeit intensiv mit seinem hund beschäftigt.
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  2. #2
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    Standard AW: Stresssituationen im Büro

    die ersten 14 Tage ist unsere Paula damals zu Hause geblieben, bei meiner Frau. In diesen 14 Tagen ist Paula immer auf eine Stunde zu mir ins Küchenstudio gekommen.
    Ab der dritten Woche war Paula jeden Tag 10 Stunden bei mir im Küchenstudio. Klar hat sie das eine oder andere Mal ihr Geschäft im Küchenstudio verrichtet, wenn ich nicht schnell genug war.

    Hat es jemals Probleme gegeben?
    Nie niemals.
    In der Anfangszeit ist Sie mit mir und dem Kunden immer durch den Laden gelaufen. War ein toller Anblick und gut fürs Geschäft.
    Nach kurzer Zeit war das nichts besonderes mehr und Sie hat sich ohne mein zutun allein ins Körbchen gelegt und geschlafen.

    Also alles in allem völlig problemlos.

    Gruß
    christian

  3. #3
    Ra-Käthe-n Halter Avatar von seni81371
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    Standard AW: Stresssituationen im Büro

    Hallo,
    ich schreib Dir einfach auf wie es bei mir war - ganz ohne Bewertung ob es so gut ist oder nicht.

    Ich habe meine Hündin mit 10Wochen vom Züchter geholt, hatte dann 10Wochen frei (Resturlaub, Urlaub, Überstunden). In den letzten Wochen bin ich immer mal ins Büro gefahren und hab ihr das Büro, die Kollegen und die Firma gezeigt. Manchmal bin ich auch ein bissl länger geblieben, z.B. wenn sie sich dort zum schlafen hingelegt hat.
    Nach den 10 Wochen bin ich für 4Stunden tgl. ins Büro, davor eine Runde mit wenig Strecke aber viel Kopfauslastung. Dann gab es Frühstück und dann wurde meist eh geschlafen. Sobald sie wach wurde bin ich eine kleine Runde zum pieseln mit ihr gegangen. Dann hat sie meist wieder geschlafen.
    Im Büro neben meinem Schreibtisch stand ihre große Box, die sie natürlich schon kannte und die sie toll fand.
    Da blieb sie auch mal, wenn ich zum Kopierer/in die Küche/zur Besprechung musste. Ganz selten haben mir die Kollegen gesagt, hätte sie mal gewimmert, aber dann haben sie nach ihr geschaut - sie merkte sie ist nicht allein und hat sich wieder hingelegt.

    Am Ende konnte sie im Büro besser allein bleiben, als zuhause.

    Nach 2Wochen 4h im Büro hab ich auf 6h und dann auf 8+h gesteigert. Ging bei uns recht entspannt, obwohl mein Chef gar nicht entspannt war. Mittagspause ging dann für Käthe drauf, ich hab meine Brote unterwegs gegessen oder es gab dann mal eine Mittagspause von 1,5h statt 45min.
    Neue Situationen/Kollegen/Gebäude (wir sind nach 1Jahr umgezogen mit der Firma) mussten wieder bissl trainiert werden und dann war das auch ok.

    Wer meine Hündin kennt, weiß das sie keine Schlaftablette ist und durchaus aufdrehen kann und ihre Arbeit verlangt, aber mit dem richtigen Maß an Auslastung körperlich wie geistig, kann sie drinnen fast unsichtbar werden.

    Stressig wurde es bei uns durchaus auch - Messebau-Firma. Speziell als wir im neuen Gebäude waren und plötzlich keine kleinen Büros mehr, sondern ein Großraumbüro mit anfangs noch ständig wechselnden Handwerkern hatten.
    Naja, dann musste ich mich eben mal bissl mehr um den Hund kümmern, dafür hab ich dann am Abend länger gemacht, wenn sie ruhig geschlafen hat. Ließ sich bei mir alles regeln.

    Ob das bei euch so klappt weiß ich nicht, woher auch. Aber so war es bei mir und Käthe. Und ICH würde es jederzeit wieder so machen - zum Glück muss ich aber nicht mehr ins Büro.

    Liebe Grüße,
    Ines.
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  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von marlies
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    Standard AW: Stresssituationen im Büro

    ... und immer kürzer werden die Tage; Trolle gehen munter durch die Massen spazieren ...
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    Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit sie zu bekommen.
    (Robert Lembke)

  5. #5
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Stresssituationen im Büro

    Hallo,

    Erfahrungsberichte kann ich Dir keine liefern....es sei denn, Du meinst auch Erfahrungsberichte vom Leben mit RR von Welpenbeinen an.
    Matze hat durchaus Recht....und es kommt auf den Hund an.
    Es ist auch eine persönliche Entscheidung...ich selbst käme niemals auf die Idee, mir einen Hund passend zu meinem Arbeitsalltag zu "stricken".
    Umgekehrt jawohl, sofort!
    Habe ich auch gemacht, als unser 1. RR einzog; Stelle reduziert und in der Hauptsache auf nachts verlegt.
    Keiner meiner beiden Jungs hätte zum Bürohund getaugt....weil sie typisch RR waren/sind.
    Eigensinnig, stur, hochsensibel, schreckhaft, unsicher, Probleme mit fremden Menschen waren durchaus Thema, stressanfällig...eigentlich alles Dinge, die nicht schön klingen, bei näherer Betrachtung jedoch äußerst logisch sind, schaut man sich die wirkliche, und nicht die auf vielen HP`s SEHR......geschönte Rassebeschreibung an .

    Hier könnt Ihr schon mal gucken:

    https://www.easy-dogs.net/home/blog/...ridgeback.html

    Nun bleibt ein RR sicher nicht sein Leben lang so wie oben beschrieben....aber sehr viele RR brauchen wirklich lange, um gesetzt zu werden...so drei bis fünf Jahre ungefähr.
    Es macht für mich auch einen wirklich großen Unterschied, ob man, so wie Christian, sein eigener Chef, selbstständig und in eigenen Räumlichkeiten unterwegs ist, oder ob man angestellt arbeitet.
    Selbstständig heißt nicht, weniger arbeiten zu müssen, meist sogar mehr.....aber man hat auch die Freiheit, zu sagen...nö, heute Vormittag nicht, ich muss verschieben (und so ähnlich ;)).
    Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, bei einer Vollzeitbeschäftigung einen Hund anzuschaffen, auch dann nicht, wenn ich ihn von Anfang an mitnehmen könnte...da hätte ich permanent ein schlechtes Gewissen und gerade in der jetzigen, dunklen Jahreszeit, hätte ich ja nahezu überhaupt keine Möglichkeit, den Hund mitten am Tage mal ausgiebig zu lüften.
    Für mich wäre das einfach nichts...und der Hund hat nun mal keine Wahl...entweder, er passt sich an oder er fliegt irgendwann `raus.
    Ich meine das nicht böse, aber ich verstehe einfach nicht, wieso man sich einen großen, jagenden, schnellen und bewegungsfreudigen (!) Hund anschaffen möchte, wenn der min. 8 Std./d mit mir gemeinsam arbeiten gehen...äh....bei MEINER Arbeit brav schlafen und die Füße stillhalten soll.


    LG, Suse
    milson, GeorgeSand, Pinky4 and 1 others like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  6. #6
    Ra-Käthe-n Halter Avatar von seni81371
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    Standard AW: Stresssituationen im Büro

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    ...Ich meine das nicht böse, aber ich verstehe einfach nicht, wieso man sich einen großen, jagenden, schnellen und bewegungsfreudigen (!) Hund anschaffen möchte, wenn der min. 8 Std./d mit mir gemeinsam arbeiten gehen...äh....bei MEINER Arbeit brav schlafen und die Füße stillhalten soll.


    LG, Suse
    ...weil auch diese Hunde eh ca 15-17h am Tag schlafen/dösen/irgendwo rumlungern, egal wo. Hauptsache nah beim sozialen Bezugspartner.
    Und ansonsten werden sie eben adäquat ausgelastet.

  7. #7
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    Standard AW: Stresssituationen im Büro

    Hallo Mona Lisa

    Mein Hund wurde erst mit 6 Jahren zum Bürohund. Ich habe ein Büro für mich alleine. Da ist Kimbas Platz. Dieses ist verschlossen, wenn ich im Betrieb unterwegs bin. Ansonsten ist meine Bürotüre immer offen. Ich habe regelmässig Mitarbeiter-/Bewohner- und Angehörigengespräche im Büro, sowie andere Besprechungen usw. Sie hat im Büro keinen "Aufpasserjob". Sie ist tiefentspannt. Allerdings achte ich auch konsequent darauf, dass sie ungestört ist. Die Katzen des Hauses habe ebenfalls sehr schnell von Besuchen bei uns abgesehen.
    Ich gehe vor der Arbeit, am Mittag und nach der Arbeit am Abend mit ihr raus. Wir haben zum Glück eine Kollegin, die im Büro neben dran auch ihren Hund dabei hat. So gehen wir am Mittag in der Regel miteinander mit den Hunden laufen.

    So gut ich das mit ihr jetzt erlebe und wie sehr sie mich auch zu einem gesunden Leben anhält (Personal- Fitnesstrainer/Worklife-Balance mit ihrere konsequenten Aufforderung ="JETZT ist PAUSE/FEIERABEND - JETZT" = mit der jungen Kimba möchte ich das niemals machen.
    Sie brauchte IMMER meine Aufmerksamkeit, damit ich rechtzeitig ihre Motivationen in die richtigen Bahnen lenkte. Als Welpe bis ca. 2-3 Jahre wäre konzentriertes Wahrnehmen meiner Aufgaben für mich nie möglich gewesen. Ich würde das auch mit meinem Hund ohne eigenes Büro nicht machen.

    Auf seinem Platz entspannt zu sein und zu bleiben benötigt Reife und Ruhe im Hund. Das ist aufbauend dem Alter entsprechend zu entwickeln, unterstützt durch einem Hundehalter der sich auf seinen Hund einlassen kann, dann wenn es nötig ist. Mit Stress im Büro und Stress im Hundehalter mit einem jungen und sprudelnden Hund kann ich mir das nicht vorstellen. Irgendwas wird drunter leiden.

    Gruss Eva
    ps. Käthu, du hast deinen Hund doch nicht mehr bei der Arbeit dabei, oder hattest zumindest Probleme in der Vergangenheit am Arbeitsort wegen dem Hund, irre ich mich da? Auch hast du deinen Hund nicht als Welpe übernommen, oder?

  8. #8
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    Hallo,

    also wenn ich hier wieder die ganzen "Ratschläge" lese, braucht man sich echt nicht wundern, dass es immer stiller wird und kaum noch Spaß macht.
    Wer darf sich denn eurer Meinung einen Hund und ganz speziell einen Ridgeback zulegen? Rentner sind euch zu alt, Arbeitslose können sich einen Hund nicht leisten, arbeitendes Volk, selbst wenn es den Hund mit zur Arbeit nehmen kann, hat angeblich zu wenig Zeit????

    Meine bescheidene Meinung zum Thema, liebe MonaLisa:

    Als ich meine Hündin bekommen habe, habe ich studiert und nebenbei in einem Ingenieurbüro gearbeitet (heute arbeite ich da komplett). Ich bekam meine Hündin in den Semesterferien und konnte mir die Arbeit im Büro frei einteilen. Wir waren also nach der Eingewöhnung zuhause immer mal im Büro, nachdem wir draußen waren, gespielt haben und sie sich gelöst hatte. Ich hab ihr dann unter meinem Schreibtisch an meinen Füßen eine Decke hingelegt und sie hat geschlafen. Mein Vorteil war, dass ich gehen konnte, wenn sie wieder wach wurde. Irgendwann wurden die Zeiten länger und für Nala war irgendwann klar, dass im Büro Ruhezeit ist und keine Action.
    Ich würde dir also empfehlen so lange wie möglich Urlaub zu nehmen und in dieser Zeit den Welpen trotzdem schon ans Büro zu gewöhnen. Wichtig fände ich, dass der Welpe schnell kapiert, dass im Büro Ruhe angesagt ist. Das heißt nicht, dass er die ganze Zeit schlafen muss, kannst ihm was zu Kauen/Spielen geben, aber er sollte halt möglichst auf seinem Bereich/Decke/Kennel bleiben (auch ohne Büro finde ich das wichtig, dass ein Welpe lernt Ruhe zu halten, aber anderes Thema).
    Natürlich musst du ansonsten für genug Auslastung sorgen, immer mal zwischendurch nach draußen, dass der Hund sich lösen, auspowern und sein Köpfchen anstrengen kann.
    Es ist bei uns im Büro auch noch ein zweiter Hund dazu gekommen vor über 2 Jahren und da wurde das auch so gemacht und war überhaupt kein Problem.
    Klar haben Hunde Bedürfnisse, denen man gerecht werden muss, das steht außer Frage. Aber ansonsten ist es für Hunde doch das Wichtigste bei ihren Menschen dabei zu sein. Ob sie jetzt zuhause in ihrem Körbchen liegen oder auf der Arbeit.
    Sicher wird es anstrengender, weil du in deinen Pausen sowie vor und nach der Abreit den Hund bespaßen musst. Wenn es in Strömen regnet, muss man sich zB was einfallen lassen und sicher wird es immer mal Situationen geben, wo dich der kleine Fellzwerg an deine Grenzen bringen wird (gabs bei uns im Bezug auf Büro auch, aber da muss man sich was einfallen lassen und bereit sein Einschränkungen in Kauf zu nehmen). Aber wenn man das Bedürfnis nach einem Hund hat, dann macht einem das doch Spaß und man macht es gern. Und grundsätzlich finde ich, dass es kaum bessere Voraussetzungen gibt, als wenn man seinen Hund mit zur Arbeit nehmen kann.

    Suses Bild von "typisch RR" teile ich nicht. Klar, gibt es heute dadurch dass es eine Moderasse ist auch sehr viele - zu viele - Ridgebacks, die zu ängstlich mit gleichzeitiger Tendenz nach vorne gehend, viel zu sensibel, exterm niedriger Reizschwelle und wenig stressrestitent sind. Mit solchen Hunden ist es insgesamt schwierig in dicht besiedelten Regionen - da ist das kleinste Problem wahrscheinlich das Büro.
    Aber das sind für mich nicht die typischen Ridgebacks. Wenn man mit Züchtern spricht, die schon viele Jahre RR züchten, bestätigen sie das auch.
    Daher MonaLisa schau bei den Züchtern/Elterntieren ganz genau hin. Frag die Züchter nach den Vorfahren bzgl. Wesen und Gesundheit. Ich weiß dass das für Laien sehr schwierig ist, aber je mehr man sich damit beschäfigt, desto besser kann man die Unterschiede zwischen den Hunden und Züchtern erkennen. Lasst euch Zeit dabei.

    Alles Liebe, Kerstin mit Nala

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