Wir haben 2 RR´s, einen dreieinhalbjährigen Rüden und eine eindreivierteljährige Hündin.

Der Rüde ist ein freundlicher, ruhiger, souveräner und fast ausnahmslos mit anderen Hunden verträglicher Hund, mit dem wir in den ersten anderthalb Jahren so viel Freude hatten, dass der Wunsch nach einem zweiten RR immer größer wurde.

Kurz und gut- Kisha kam und mit ihr ein wesentlich temperamentvollerer und anderen Hunden gegenüber von Anfang an wilderer und nicht so uneingeschränkt freundlicher Ridgeback wie der "große Bruder" es war.

Allein sind beide übrigens superlieb, hören gut und sind viel stärker auf den jeweiligen Menschen fixiert. Aber zusammen ist Kisha ein kleiner .

Mit 1 Jahr entdeckte sie die Leinenpöbelei für sich- die ließ sich dank vieler Einzelstunden in den Griff bekommen.
Mittlerweile hat Kisha die Jagd für sich entdeckt- da halfen -zig Einzelstunden und konsequentes Antijagdtraining nicht viel- sie muss wohl dauerhaft an die Schleppleine.

Das allein lässt jeden Spaziergang für mich zum Abenteuer werden. Alle, die nur einen jagdtriebigen RR haben, werden es sich denken können, dass ich eigentlich nur damit beschäftigt bin, die Gegend abzuscannen und mich voll auf den Hund konzentrieren muss.

Bantu ist zum Glück ganz gemütlich und lässt sich durch Kisha selten aus der Ruhe bringen.

Und mal ganz ehrlich- manchmal fühle ich mich rein körperlich mit 80kg Hund einfach überfordert. Diese Momente mögen selten sein- da muss schon eine Katze vor uns herlaufen oder ein blonder Labrador (Bantus Feindbild- alte Geschichte aus Welpentagen) unverhofft um die Ecke kommen.

Fazit: Ich liebe beide Hunde sehr, gerade weil sie so unterschiedlich sind, und ich genieße es, wenn sie miteinander auf RR-Art toben und um die Wette rennen.
Aber ich bin auch immer froh, wenn ich nicht allein mit ihnen unterwegs sein muss und sich jemand aus der Familie findet, der einen der Hunde übernimmt.
Und das habe ich mir damals eben nicht so vorgestellt- bei dem ruhigen Ersthund!

LG
Cordula mit Bantu und Kisha