Hallo Bärbel,

wir hatten früher ein Labrador Retriever Pärchen, die Hündin war nicht mal ein Jahr alt, als der Rüde dazu kamen. Beide waren zeitlebens intakt (auch nicht immer einfach). Die Hündin hatte Probleme mit dem Bewegungsapparat (bereits früh Arthrose und später Spondylose) und war ihrer Beweglichkeit eingeschränkt, dabei aber sanft wie ein Lamm. Der Rüde war gesund und bewegungs- bzw. arbeitsfreudig. Insgesamt also keine glückliche Konstellation. Ich würde daher in jedem Falle auf gleiches Temperament achten. Krankheiten, die dazwischen kommen, kann man natürlich nicht planen. Aber das "was wäre wenn" solltest du mal durchspielen. Wenn du ein gleichgeschlechtliches Paar hast, das sich später nicht mehr versteht, ist das auch nicht einfach.

Wir hatten bei uns eine ganz klare Trennung: die Hündin gehörte meinem Freund, der Rüde mir. Zum HuPla bin ich beispielsweise nur mit dem Rüden gefahren. Es sei denn, mein Freund hatte zum gleichen Zeitpunkt keine Zeit, sich um die Hündin zu kümmern, dann habe ich sie auch mal mitgenommen.

Ich weiß nicht, wie gefestigt eure Lebensumstände sind. Meine Tante hat sich nach und nach auch zwei Hunde angeschafft. Zwei sind mehr Freude, haben sich zum Kuscheln etc. Meine Erklärungen, dass zwei Hunde eben auch mehr Arbeit und schwieriger im Ernstfall unterzubringen sind, wurden nicht wirklich ernst genommen. Mittlerweile musste sich ihr Mann beruflich verändern und ist nur noch am Wochenende zu hause. Sie hat nun die beiden Hunde in der Woche alleine, einen Doggen- und einen Hovawart-Mischling, arbeitet halbtags. Dazu kommt, dass sie sich krankheitshalber nicht mehr gut bewegen kann. Krankenhaus, Reha etc. Da kommt vieles zusammen und ist sicherlich nicht der Standard, aber so kanns auch laufen.

Fazit: Alleine würde ich keinen zweiten Hund halten wollen. Da überwiegen für mich die Nachteile. Wenn Hundemann wen zum Spielen oder einfach Hundegesellschaft haben soll, verabreden wir uns. Die Zeiten, in denen stundenlang herumgetobt wurde, sind ohnehin vorbei. Und zum Kuscheln liegt er gerne auf meinem Schoß, ein zweiter Hund wäre da eine echte Herausforderung

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam