Es gibt keine pauschal richtige Antwort für jede Situation und jede Mensch-Hund-Kombination.
Meistens sind es Sekundenbruchteile, in der eine Entscheidung zu treffen ist, was man zu tun beabsichtigt.
Wie die Entscheidung ausfällt hängt vom eigenen Erfahrungsschatz, vom Sachverstand und letztendlich vom Bauchgefühl ab.
Eine weitere Voraussetzung ist das "Lesen-können" des fremden und auch eigenen Hundes.
In jedem Fall würde ich die Möglichkeit in Betracht ziehen, dem eigenen Hund "freie Bahn" zu geben;
d.h. ableinen und notfalls frei zu geben.
Das ermöglicht ihm, all sein Repertoire an Ausdrucksverhalten und ggfls Konfliktvermeidestrategien einzusetzen, ohne dass er durch eine Leine darin eingeschränkt oder gar gehindert wird.
Die Situationen, die ich persönlich kenne, reichen von... bis... :
Dem anderen Hund entgegen gehen und ihn durch Körpersprache und Stimme blocken und wegschicken, während der eigene Hund zuvor in die Warteposition gebracht wurde ( erfordert gutes Training der eigenen Hunde ) -
In der überwiegenden Zahl der Fälle mit guten Erfolg angewendet.
In einigen Einzelfällen jedoch mit dem Resultat gesteigerter und gefährlicher Aggression des Fremdhundes.
In einigen Fällen keine nennenswerte Reaktion fremder Hunde.
Dem anderen Hund den Rücken zudrehen und gemeinsam mit dem eigenen Hund durch Ruhe und Unbeeindruckbarkeit imponieren
Gute Erfolge in der überwiegenden Anzahl der Fälle. (Erfordert gutes Training mit dem eigenen Hund. Erfordert Wissen und Erfahrung in der Anwendung der eigenen Körpersprache sowie auch gutes Beobachten und Einschätzen der Gesamtsituation, um ggfls noch andere Strategien anzuwenden.)
Den eigenen Hund frei geben und sich selbst zurück halten
Nachteil: man gibt die eigene Verantwortung für die Situation ab und der eigene Hund kann lernen: Frauchen kann nicht helfen. Gegebenenfalls einige Trainingsstunden, - tage,- wochen... um Vertrauen wieder herzustellen ( hatten wir gerade erst : nachzulesen im Thema: " Hündin auf Krawall gebürstet" http://www.rhodesian-ridgeback-forum...ebuerstet.html
Vorteil: Hund kann Ausdrucksverhalten zeigen und die Situation ggfls für sich zum positiven Abschluss bringen.
Diese Strategie wende ich nur dann an, wenn alle anderen Strategien keinen Erfolg erwarten lassen und / oder im Notfall.
VG Rosemarie


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