Ich gebe dir insoweit Recht, wenn die Schlepp frei am Hund hinterhergezogen wird oder aber, wenn ich als Hundhalter an den letzten 10m hänge.
In meinem beschriebenen Fall war es aber so, dass ich die Schlepp definitiv auf der Länge einer normalen kurzen Leine locker durchhängend in meiner Hand hatte, um den Hund zu sichern! So führe ich keine Schlepp, wenn es nur um das Rückruftraining geht und jeder, der mit der Schlepp trainiert, weiß das und sieht das! Er hätte aus der Entfernung, überhaupt nicht erkennen können, dass es sich um eine Schleppe handelt, sondern musste vielmehr davon ausgehen, dass es sich um eine normale Leine handelt.
Außerdem: was soll das für eine Aktion werden, wenn ich bei jeder Hundebegegnung erst einmal eine Leinenwechselaktion starte und damit den Hund aktiv auf die bevorstehende Begegnung vorbereite? Dabei kann ich nicht mehr beobachten, weder meinen noch den anderen Hund, verpasse u.U. auch den Eingreif-Moment!
Und mal ganz ehrlich - soll ich mir auch noch bei einer jeden Begegnung - zusätzlich a) zum Lesen meines und des entgegenkommenden Hundes, b) den Gedanken, wie ich die Situation am Besten meistere, c) zum Behalten der Nervenstärke, d) zum (100 % richtigen) schnellen Reagieren in brenzlichen Situationen - auch noch Gedanken über die zwischenmenschliche Wortwahl und wie es bei meinem Gegenüber ankommt machen???? Bestimmt nicht! Das geht wohl doch zu weit! Außerdem habe ich gesagt: "Meiner ist an der Leine!" und nicht: "Meiner ist an der Schlepp!"
Gruß
Sabine


61Likes
LinkBack URL
Über LinkBacks




Lesezeichen